Auch 2021 wird Franziskus nicht die Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz besuchen – wegen Corona

Das Drehbuch der Pseudopandemie


Die Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz des Jahres 2021 stammt aus Peru. Papst Franziskus wird sie am Silvesterabend aber nicht besuchen – wegen Corona.
Die Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz des Jahres 2021 stammt aus Peru. Papst Franziskus wird sie am Silvesterabend aber nicht besuchen – wegen Corona.

(Rom) Papst Fran­zis­kus wird auch am heu­ti­gen Sil­ve­ster­abend nicht die gro­ße Weih­nachts­krip­pe auf dem Peters­platz besu­chen. Es bleibt dabei: Der 31. Dezem­ber 2019 bleibt auch wei­ter­hin der letz­te Besuch der gro­ßen Krip­pe durch Franziskus.

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Das zwei­te Jahr in Fol­ge wird Fran­zis­kus den tra­di­tio­nel­len Besuch an der Krip­pe auf dem Peters­platz nicht machen. Er wäre unmit­tel­bar nach der Ersten Ves­per des Hoch­fe­stes der Got­tes­mut­ter Maria mit dem Te Deum zum Jah­res­en­de vor­ge­se­hen, die um 18 Uhr im Peters­dom beginnt.

Das vati­ka­ni­sche Pres­se­amt gab gestern die Absa­ge des Besuchs bekannt, „um Men­schen­an­samm­lun­gen und das damit ver­bun­de­ne Risi­ko einer Covid-19-Infek­ti­on zu ver­mei­den“. Das Coro­na-Nar­ra­tiv muß stän­dig in Erin­ne­rung geru­fen und ein­ge­häm­mert wer­den, denn die Men­schen könn­ten es unter den Weih­nacht­fest­ta­gen ja viel­leicht, zumin­dest kurz­zei­tig, ver­ges­sen. Das aber ist nicht gewünscht. Papst Fran­zis­kus gehört zu den Glo­bal Play­ers des Coro­na-Thea­ters.

Das letz­te Mal fand der Besuch zu Sil­ve­ster 2019 statt, als es zu einem Vor­fall mit einer chi­ne­si­schen Katho­li­kin kam, die Fran­zis­kus anspre­chen woll­te. Die Frau bekreu­zig­te sich vor­her, ein Zei­chen, daß sie Mut such­te, um ihr Anlie­gen vor­zu­brin­gen. Sie ergriff die Hand des Pap­stes und zog ihn zu sich. Der Grund: ihre Ver­zweif­lung über die Chi­na-Poli­tik des Vati­kans. Papst Fran­zis­kus reagier­te ver­är­gert. Katho​li​sches​.info schrieb dazu am 3. Janu­ar 2020:

„Fran­zis­kus hör­te jeden­falls nicht zu. Er schlug der Frau auf die Hand, damit sie die sei­ne los­läßt. Dumm-Medi­en, wie Deutsch­lands auf­la­gen­stärk­ste Zei­tung, spiel­ten die Sze­ne zum blo­ßen ‚Groupi‘-Vorfall her­un­ter. Die Bemü­hung der Frau, die eben nicht der übli­che Sel­fie-Grüß-Fan war, son­dern ein Anlie­gen hat­te, war dem über­rasch­ten Papst ein Ärger­nis. Wel­che ande­re Mög­lich­keit aber hat ein Katho­lik, Fran­zis­kus ein Anlie­gen vor­zu­brin­gen, das nicht auf Berg­o­glio-Linie ist?“

Der Zwi­schen­fall am Sil­ve­ster­abend 2019, als Fran­zis­kus die Weih­nachts­krip­pe auf dem Peters­platz besuchte.

Ähn­li­che Sze­nen, die an sich Klei­nig­kei­ten sind, aller­dings im Kon­text Bedeu­tung erlan­gen, hat­te es bereits in der Ver­gan­gen­heit gege­ben, so wäh­rend sei­nes Chi­le-Besu­ches 2018.

Am dar­auf­fol­gen­den Neu­jahrs­tag 2020 ent­schul­dig­te sich Fran­zis­kus in sei­ner Anspra­che zum Ange­lus-Gebet:

„Ich ent­schul­di­ge mich für das schlech­te Bei­spiel von gestern.“

Da er nicht prä­zi­sier­te, wor­auf sich sei­ne Ent­schul­di­gung bezog, gab es zunächst ein Rät­sel­ra­ten, wes­halb sich der Osser­va­to­re Roma­no ver­an­laßt sah, die Hin­ter­grün­de auf­zu­hel­len, wenn auch etwas verkürzt.

Die Sze­ne am Sil­ve­ster­abend war von Vati­can­News, dem Medi­en­por­tal des Hei­li­gen Stuhls, in einer Direkt­über­tra­gung fest­ge­hal­ten wor­den, wes­halb das Video schnell welt­wei­te Ver­brei­tung fand – nicht ohne zahl­rei­che iro­ni­sche Anspie­lun­gen. Ein Stra­ßen­künst­ler hat­te noch in der Sil­ve­ster­nacht mit einem Mural in der Nähe des Vati­kans reagiert, das Fran­zis­kus als Kill Bill zeigte.

Im Vati­kan wur­de das auf­merk­sam regi­striert. Wenig spä­ter mel­de­te die staat­li­che ita­lie­ni­sche Pres­se­agen­tur ANSA, daß Fran­zis­kus die „asia­ti­sche Frau“ eini­ge Tage nach dem Vor­fall am Ran­de der Gene­ral­au­di­enz emp­fan­gen habe. Es sei zu einem Hän­de­druck gekom­men. Wei­te­re Details zur Begeg­nung wur­den nicht bekannt: kei­ne Bil­der, kein Name, schon gar nicht ein Hin­weis auf die Volks­re­pu­blik China.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL/​VaticanNews/​Youtube (Screen­shots)

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1 Kommentar

  1. „Das vati­ka­ni­sche Pres­se­amt gab gestern die Absa­ge des Besuchs bekannt, „um Men­schen­an­samm­lun­gen und das damit ver­bun­de­ne Risi­ko einer Covid-19-Infek­ti­on zu vermeiden“.
    Wenn ihr soviel Angst vor die­sem Virus habt dann wäre es bes­ser ihr grabt euch ein gro­ßes Loch am besten tau­send Meter unter der Erde damit ihr sicher wäret. Aber ich sage euch die­ses Kind sei­ne Mut­ter ken­nen eure Verstecke.
    Per Mari­am ad Christum,

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