Exorzistenvereinigung veröffentlicht Leitfaden

Einer von zwei Bänden ist frei zugänglich


Der heilige Theodoros von Euchaïta, ein Stadtpatron von Venedig, als Drachentöter (errichtet nach 1172)..
Der heilige Theodoros von Euchaïta, ein Stadtpatron von Venedig, als Drachentöter (errichtet nach 1172)..

Die vom Vati­kan offi­zi­ell aner­kann­ten Exor­zi­sten haben kürz­lich zwei Bän­de ver­öf­fent­licht, die einen Leit­fa­den dar­stel­len, um eine Art Qua­li­täts­kon­trol­le sicher­zu­stel­len. „Exor­zis­mus und damit ver­bun­de­ne Gebe­te“ ist ein Werk, das nur Erz­bi­schö­fen zur Ver­fü­gung steht, wäh­rend es einen zwei­ten Band mit dem Titel „Gebe­te gegen die Macht der Fin­ster­nis“ gibt, der all­ge­mein zugäng­lich ist und frei erwor­ben wer­den kann.

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Das Vade­me­kum wur­de im Mai von der AIS, der Inter­na­tio­na­len Ver­ei­ni­gung der Exor­zi­sten, im Ver­lag Edi­zio­ni Mess­ag­ge­ro Pado­va ver­öf­fent­licht, von dem in ver­schie­de­nen Spra­chen der Bote des hei­li­gen Anto­ni­us her­aus­ge­ge­ben wird. Die AIS, gegrün­det vom dama­li­gen römi­schen Haupt­ex­or­zi­sten, Don Gabrie­le Amor­th, wur­de 2014 von der römi­schen Kle­rus­kon­gre­ga­ti­on offi­zi­ell anerkannt.

Die Ent­schei­dung, die­se Bän­de zu ver­öf­fent­li­chen, traf die AIS wegen des Wun­sches, „eini­ge wich­ti­ge Fra­gen zum dämo­ni­schen Wir­ken und der Befrei­ung davon dar­zu­stel­len und zu beant­wor­ten“, um zu ver­hin­dern, daß sich jemand „gefähr­li­chen Illu­sio­nen hingibt“.

Die Richt­li­ni­en nen­nen drei Grün­de, war­um es kein kle­ri­ka­ler Dienst für jeder­mann ist, Exor­zist zu sein, son­dern nur bestimm­ten Prie­stern vor­be­hal­ten sein soll­te: Es geht dar­um, Dämo­nen im Namen Got­tes zum Rück­zug zu brin­gen, ohne irgend­ei­nem Men­schen aus irgend­ei­nem Grund zu scha­den; um die Gabe der Unter­schei­dung, um Men­schen, die vom Teu­fel gequält wer­den, zu erken­nen; um eine beson­de­re Vor­be­rei­tung, um das außer­ge­wöhn­li­che Wir­ken der Dämo­nen zu erkennen.

Die Richt­li­ni­en erwäh­nen auch bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen, die für Dämo­nen Gele­gen­hei­ten sein kön­nen, Ein­fluß auf Men­schen zu gewin­nen. Dazu gehö­ren u. a. der Aber­glau­be und die Aus­übung von Hexerei.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Giu­sep­pe Nardi/​EMP (Screen­shot)

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