Der Vatikan verbarrikadiert sich – Petersplatz und Petersdom (fast) gesperrt

Coronavirus und die "Vorsichtsmaßnahmen"


Nur mehr Polizisten: Der Petersplatz und der Petersdom sind seit heute wegen des Coronavirus faktisch gesperrt.
Nur mehr Polizisten: Der Petersplatz und der Petersdom sind seit heute wegen des Coronavirus faktisch gesperrt.

(Rom) Kei­ne Erleich­te­run­gen, son­dern immer neue Ein­schrän­kun­gen wer­den von den Ver­ant­wor­tungs­trä­gern im Zusam­men­hang mit dem Coro­na­vi­rus erlas­sen. Die Apo­the­ke und der Super­markt des Vati­kans blei­ben geöff­net, der Peters­platz und der Peters­dom aber wer­den geschlos­sen – zumin­dest fast. Das wur­de heu­te Mit­tag vom vati­ka­ni­schen Pres­se­amt bekanntgegeben.

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Der Vati­kan ver­bar­ri­ka­diert sich wegen des Coro­na­vi­rus immer mehr. Seit heu­te sind der Peters­platz und der Peters­dom gesperrt. Tou­ri­sten wird kein Zutritt mehr erlaubt, eben­so­we­nig sind Füh­run­gen von Grup­pen mög­lich. Nur mehr Ein­zel­per­so­nen dür­fen wei­ter­hin zum Gebet den Peters­dom auf­su­chen, aber kei­ne grö­ße­ren oder klei­ne­ren Gruppen. 

Alle Maß­nah­men wer­den „vor­sichts­hal­ber“ getrof­fen, „um eine wei­te­re Aus­brei­tung des Virus zu ver­hin­dern“, wie der Vati­kan erklärte. 

Geschlos­sen wur­den auch das vati­ka­ni­sche Post­amt und die bei­den Buch­hand­lun­gen des Vati­kan­ver­lags. Kein direk­ter Zugang ist mehr zum Foto­dienst des Osser­va­to­re Roma­no und zur Klei­der­kam­mer mög­lich. Die Kan­ti­ne der Vati­kan­mit­ar­bei­ter ist ab mor­gen, 11. März, geschlos­sen. Ein „Essen auf Rädern“-Dienst soll bei Bedarf inner­halb der Vati­kan­stadt als Ersatz dienen.

Alle Maß­nah­men gel­ten vor­erst bis zum 3. April, dem von der ita­lie­ni­schen Regie­rung am ver­gan­ge­nen Sonn­tag ver­häng­ten Termin.

Offen blei­ben vor­erst die Apo­the­ke und der Super­markt des Vati­kans, aller­dings wird der Zutritt kontingentiert. 

Text: Giu­sep­pe Nar­di
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