(Rom) Die Pharmaunternehmen Pfizer und BioNtech werben damit, daß ihr Corona-Impfstoff eine Effizienz von 95 Prozent aufweise. Auch der Vatikan verweist darauf und begründet damit seine Impfkampagne, die gestern mit der Impfung von Papst Franziskus begonnen wurde. Ist die behauptete Effizienz aber faktenbasiert oder mehr das Produkt der hauseigenen Werbeabteilung? Warum sprechen die Regierungen nie über den Antikörpertest und darüber, daß der beste Schutz gegen Corona, besser als jede Impfung, eine überstandene Corona-Infektion ist?
Der Pfizer/BioNtech-Impfstoff war der erste, der in der westlichen Welt zugelassen wurde. Zunächst am 2. Dezember in Großbritannien, dann in den USA und schließlich auch in der EU. Als zweiter Impfstoff wurde jener des Pharmaunternehmens Moderna zugelassen. Beide Impfstoffe gehören der neuen Generation genetischer mRNA-Impfstoffe an, zu denen es bisher noch keine Erkenntnisse gibt. Die Zulassung erfolgte in allen Fällen als „Notfallzulassung“ unter Umgehung der üblichen Zulassungsbestimmungen. Das seien zu viele und zu gefährliche Ausnahmeregelungen, sagen Kritiker.
Eine Reihe von Anregungen zu diesem Artikel entstammen einem Kommentar von Peter Doshi im British Medical Journal, dessen stellvertretender Chefredakteur er ist. Doshis Kommentar wurde am 4. Januar auf der Internetseite des BMJ veröffentlicht, aber nach Interventionen wieder gelöscht. Seine Zweifel und seine Fragen waren offenbar zu unangenehm.
Zweifelhaftes Spiel der Regierungen
Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Regierungen, die diese Sonderzulassung zu verantworten haben. Sie agitieren auf penetrante Weise im eigenen Volk mit der Vokabel „verantwortungsvoll“. Verantwortungsvoll sei es, sich an die teils grotesken, willkürlichen und repressiven Corona-Maßnahmen zu halten. Verantwortungslos sei es, sich nicht impfen zu lassen, weil damit andere gefährdet würden. Ein Blick hinter den Propagandavorhang entzaubert diese Parolen.
Wir rekapitulieren einen ersten Zwischenstand und halten zwei große, identifizierte Akteure fest: Die Werbeabteilungen der Pharmaunternehmen und die Propagandaabteilungen der Regierungen. Woraus folgt, daß wir seit Beginn der „Corona-Pandemie“ vor allem mit Propaganda konfrontiert sind. Eines der jüngsten Beispiele: Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erklärte am Dienstag, „man befinde sich in der schwersten Pandemie seit einhundert Jahren und womöglich jetzt erst vor der schwersten Phase“ (ORF). Eine glatte Lüge. Und das aus dem Mund des derzeit wichtigsten Ministers zu einem Thema, das seit bald einem Jahr dazu verwendet wird, um die Gesamtbevölkerung auf nie dagewesene Weise zu drangsalieren. Die Sterbefälle widerlegen den grünen Minister mit Pauken und Trompeten. In 77 Jahren der vergangenen „einhundert“ Jahre sind mehr Menschen gestorben als 2020. In den Jahren 1969/70, als die Hongkong-Grippe wütete, starben um ein Drittel mehr Menschen als 2020.
Wir rekapitulieren ein zweites Mal, um festzuhalten, daß die zuständigen Regierungspolitiker keine zuverlässige und kompetente Quelle sind, sondern ihre Aussagen dringend zu hinterfragen sind.
Wie sieht es aber bei den Pharmaunternehmen aus?
Pfizer behauptet, in der Testphase seines Impfstoffes bei 44.000 Probanden nur 170 Corona-Fälle registriert zu haben. Von diesen hätten zudem 162 der Gruppe angehört, denen ein Placebo gereicht wurde, aber nur acht der Gruppe, die geimpft wurde. Exakt dieselbe Wirksamkeit wird von Moderna für den eigenen Impfstoff behauptet. Von 30.000 Probanden hätten sich nur 95 mit Corona infiziert. 90 davon aus der Placebo-Gruppe und nur fünf aus der geimpften Gruppe. Beide Pharmariesen erzielen mit ihren Impfstoffen, laut eigenen Angaben, daher eine Effizienz von ungefähr 95 Prozent.
Was aber steht im Kleingedruckten, mit dem die Konzerne ihre „Wundermittel“ anpreisen? Allein im Impfstoff liege das „Heil“, behaupten jedenfalls Bill Gates und die meisten Regierungen, und das schon seit dem Beginn der Corona-Krise.
Beide Konzerne sprechen im Kleingedruckten nur von einer relativen Reduzierung der Ansteckungsgefahr, nicht von einer absoluten. Vor allem sagt die behauptete Effizienz nichts über die Effizienz bei bestimmten Bevölkerungsgruppen aus. Anders ausgedrückt. Seriöse Wissenschaftler, womit gemeint ist, daß sie nicht Teil eines Propagandaapparats und nicht regierungsabhängig sind, sagen, daß ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung von Haus aus gegen das Coronavirus immun ist. Gesunde, immune Menschen brauchen keinen Impfstoff. Dieser nicht unerhebliche Prozentsatz relativiert die Effizienz der Impfstoffe. Gesunde „schützen“ ist keine Leistung, Geschützte schützen sogar Nonsens. Die entscheidende Frage ist daher: Wie effizient sind die Impfstoffe bei den Risikogruppen, also jenen, die durch das Coronavirus SARS-CoV‑2 potentiell gefährdet sein könnten?
Diese Risikogruppen sind relativ klein. Sie betreffen betagte und vor allem hochbetagte Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sowie Menschen mit einer oder mehreren schweren Vorerkrankungen. Noch einmal anders gesagt: SARS-CoV‑2 ist keine tödliche Bedrohung. Es kann allerdings für manche Menschen, die bereits stark geschwächt sind, genau jene Belastung zuviel sein, die sie schwer in Mitleidenschaft zieht oder zum Tod führt. Die WHO spricht von einer Corona-Sterblichkeitsrate von 0,13 Prozent der Bevölkerung. Das ist die Größenordnung der am meisten gefährdeten Gruppe.
Die alles entscheidende Frage zur Effizienz der Impfstoffe ist daher: Wie effizient wirken sie bei diesen 0,13 Prozent der Hochrisikogruppe? Um es zu verdeutlichen: Wenn diese 0,13 Prozent ganz oder weitgehend unter die fünf Prozent fallen, die durch die Impfstoffe nicht geschützt werden, wäre die Impfung völlig überflüssig, denn – noch einmal – Gesunde müssen nicht geschützt werden. Sie wäre nicht nur überflüssig, sondern gefährlich, weil sie zu Reaktionen führen kann, die der bekämpften Bedrohung um nichts nachstehen.
Beide Pharmakonzerne liefern dazu aber keine Detailinformationen. Da 0,13 Prozent in den fünf fehlenden Prozent fast 40 Mal enthalten sind, entpuppt sich das behauptete „Wundermittel“ bis zum Beweis des Gegenteils als löchriger Käse.
Die entzauberte Impfstoff-Effizienz
Die behauptete Effizienz, die sich bei näherem Hinsehen als gar nicht so effizient erweist, bezieht sich zudem auf einen sehr kurzen Testzeitraum. Längerfristige Erhebungen fehlen. Wie hoch aber ist die Effizienz nach drei, sechs oder 12 Monaten?
Dazu kommt die weitgehende Unkenntnis über Nebenwirkungen und Langzeitfolgen. Die Pharmaunternehmen haben nur sehr wenig darüber veröffentlicht. Es fehlen vor allem die Ergebnisse der dritten Testphase. Pfizer gibt an, daß mehr als die Hälfte aller geimpften Probanden anschließend an Kopfschmerzen litt. Inzwischen, da der Impfstoff zugelassen ist, vergeht kein Tag, an dem nicht von Todesfällen berichtet wird, die nach der Impfung eintraten. Die grotesk atemberaubenden Definitionen, mit denen Regierungen die Corona-Tote zählen, gelten plötzlich nicht mehr. Es gilt nicht einmal mehr das Naheliegende. Stirbt ein schwer Vorerkrankter, der mittels PCR-Test Corona-positiv getestet wurde, gilt er als Corona-Toter. Die Todesursache ist irrelevant. Dabei gibt selbst das Robert-Koch-Institut an, daß die Wahrscheinlichkeit nur bei 28 Prozent liegt, daß jemand, der mittels PCR-Test Corona-positiv getestet wurde, tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert ist. Die Frage, wie viele falsche Corona-Tote in den amtlichen Statistiken enthalten sind, steht seit März 2020 unbeantwortet im Raum. Die Regierungen stellen sich blind und taub und zeigen sich mitnichten interessiert, diese zentrale Frage zu klären. Ganz im Gegenteil!
Noch einmal genauer: Pfizer gibt an, daß 3,8 Prozent der Geimpften an Erschöpfung dritten Grades leiden und 2 Prozent an Kopfschmerzen dritten Grades, also in beiden Fällen ein schwerer Verlauf eintritt. Symptome mittleren und leichten Verlaufs treten noch weit häufiger auf.
Doch damit nicht genug. Pfizer/BioNtech und Moderna geben an, daß bei zahlreichen Probanden Symptome wie Fieber und Gliederschmerzen auftraten, die auch Symptome bei Covid-19 sind. Daher wäre anzunehmen, daß verhältnismäßig viele Probanden Corona-Tests unterzogen wurden. Doch die Versuchsprotokolle beider Pharmakonzerne besagen das nicht. Anstatt automatisch bei Auftreten dieser verdächtigen Symptome einen Corona-Test durchzuführen, heißt es in den Anweisungen an die Forschungsabteilung und die Aufsicht führenden Wissenschaftler, sie sollten nach ihrem klinischen Urteil, also nach eigenem Ermessen, entscheiden, ob eine Person einem Test unterzogen werden soll oder nicht. Das entspricht dem Gegenteil der geltenden Testpraxis der Regierungen und vor allem der zu erwartenden Vorgehensweise, zumal es ja um das Coronavirus geht. Diese Anweisung wurde von Pfizer für die ersten sieben Tage nach Testbeginn erteilt. Was für die Tage danach galt, geht aus den Protokollen nicht hervor. Dabei nennt Pfizer die sieben Tage nach der zweiten Impfung als Höhepunkt der Reaktionen, Moderna die vierzehn Tage danach.
Wenn sich aber die Symptome von Covid-19 und die Symptome systemischer Autoimmunerkrankungen als Reaktion auf den Impfstoff überschneiden, wie könnte das klinische Urteilsvermögen sie unterscheiden?
Damit ergeben sich massive Erfassungsdefizite, nicht zuletzt durch erhebliche Erfassungsunterschiede in den verschiedenen Testphasen. Es erscheint unerklärlich, wie die Konzerne so vorgehen und damit sich und die Wissenschaftswelt um entscheidende Beweissicherung bringen konnten.
Aus den Protokollen geht auch nicht hervor, ob und wie viele Probanden welche und wie lange schmerz- und entzündungshemmende Pharmaka eingenommen haben. Was, wenn in der Gruppe der Impf-Probanden solche Pharmaka in größerem Maße eingenommen wurden als in der Gruppe der Placebo-Probanden und daher mögliche Covid-19-Symptome unterdrückt wurden, daher auch nicht im klinischen Urteil wahrgenommen werden konnten? Das Ergebnis wäre gleich mehrfach verzerrt. Es könnten Covid-19-Infektionen übersehen und Tests unterlassen und überhaupt das Endergebnis, die behaupteten 95 Prozent an Effizienz, weniger durch den Impfstoff, sondern durch Pharmaka erreicht worden sein.
Das Fehlen entsprechender Informationen in den Protokollen stellt mehr als nur eine Unterlassung dar. Sie ist weit schwerwiegenderer Natur.
Lückenhafte Veröffentlichungen
Weder Pfizer/BioNtech noch Moderna haben die Anweisungen veröffentlicht, die sie ihren Probanden gaben, weshalb keine Kenntnis herrscht, was ihnen bezüglich der Einnahme von Pharmaka an Vorgaben gemacht wurde. Es liegt allerdings ein wenig Vetrauen einflößender Präzedenzfall des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson für seine Corona-Probanden vor:
„Nach der Verabreichung von Ad26.COV2.S scheinen Fieber, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen bei jüngeren Erwachsenen häufiger aufzutreten und können schwerwiegend sein. Aus diesem Grund empfehlen wir die Einnahme eines Fiebersenkers oder Schmerzmittels, wenn nach Erhalt der Impfung Symptome auftreten oder auf Empfehlung Ihres Arztes“.
Die behauptete Effizienz von 95 Prozent ist nicht ausreichend gesichert. Sie wird zwar von den Werbeabteilungen der Konzerne zum Besten gegeben, die wie alle Unternehmen, die ein Produkt verkaufen wollen, das eigene Produkt in den höchsten Tönen anpreisen. Es besteht kein Grund, schon gar nicht unter den gegebenen Corona-Umständen, sich in der falschen Sicherheit zu wiegen, Pharmaunternehmen würden in einem höheren Maße ethischer und gewissenhafter handeln als andere Wirtschaftsunternehmen. Sie tun es nicht. Es geht um das Geschäft. Es geht um Gewinn.
Nur vollständige Transparenz könnte sichere Erkenntnisse über die tatsächliche Effizienz liefern und zwar nicht nur allgemein wie derzeit, sondern konkret darauf bezogen, wie effizient der Schutz durch Impfung für Risikogruppen ist. Deren Schutz allein wäre relevant, würden die Regierungen nicht ständig die gesamte Bevölkerung in Corona-Geiselhaft nehmen.
Daraus ergibt sich eine klare Forderung an die Pharmakonzerne, an die zuständigen Zulassungsstellen und an die Regierungen: Alle Protokolle und alle Daten und Informationen zu den Impfstoff-Experimenten sind in vollem Umgang zu veröffentlichen und zugänglich zu machen.
Insgesamt gilt die Empfehlung, wegzukommen von der Fixierung auf Corona-Tests und den Fokus mehr auf Antikörpertests zu richten. Der beste Schutz ist neben der grundsätzlichen Immunität eine Corona-Infektion überstanden zu haben. Die Devise muß lauten: Antikörpertest. Viele werden staunend feststellen, bereits Antikörper zu haben, weil sie die Infizierung mit dem Coronavirus aufgrund geringer Symptome gar nicht bemerkt haben.
Kurioserweise, manche würden sagen, entlarvenderweise, sprechen die Regierungen aber nie von dieser großen Gruppe der grundsätzlich Immunen und jenen, die Corona bereits hatten. Sie verfügen über den besten Schutz und das ganz ohne Impfstoff. Und es sind viel mehr als gedacht. Wer von Haus aus immun ist oder im Laufe des zurückliegenden Jahres Antikörper entwickelt hat, kann Corona hinter sich lassen. Der Körper speichert das Bedrohungsszenario für die Zukunft, wohl ein Leben lang, wie der Innsbrucker Immunologe Florian Deisenhammer in einer jüngst vorgelegtten Studie belegen konnte. Damit ist der betroffene Bürger aber nicht mehr erpressbar und den Corona-Maßnahmen nicht mehr unterwerfbar. Er ist nicht mehr ansteckbar und und kann niemand mehr anstecken, und er ist selbst gegen Mutationen trefflich gerüstet. Offenbar scheint gerade das aber ein Grund für Regierungen zu sein, über diesen wichtigsten Test, den Antikörpertest, nicht zu sprechen. Ist der Bürger, der Corona überwunden hat, etwa gar nicht erwünscht?
Einen Antikörpertest kann mit Zertifizierung jeder niedergelassene Arzt oder ein entsprechendes Labor durchführen. In letzteren kostet er zwischen 40 und 70 Euro. Die Kosten werden von den Krankenkassen nicht übernommen, was auch Aussagekraft hat.
Die Immunisierung ist der beste Ausstieg aus der Corona-Falle.
Text: Andreas Becker
Bild: Pixabay/Bmj (Screenshot)