Schleichende Homosexualisierung

Homo-Häresie


Bischofsvikar Martino Signoretto mit einem eigenwilligen Kulturprogramm.
Bischofsvikar Martino Signoretto mit einem eigenwilligen Kulturprogramm.

(Rom) Die „Homo-Häre­sie“ (Dari­usz Oko), infor­mell in der Kir­che von Papst Fran­zis­kus mit sei­ner Aus­sa­ge „Wer bin ich, um zu urtei­len?“ vom Juli 2013 frei­ge­ge­ben, zieht immer wei­te­re Krei­se und treibt selt­sa­me Blü­ten. Zwei Bei­spie­le für die schlei­chen­de Ver­än­de­rung des Den­kens von Kir­chen­an­ge­hö­ri­gen, die inne­re Distanz ver­lie­ren und gegen­über der Homo­se­xua­li­tät wenn nicht offe­ne Sym­pa­thie so doch eine rela­ti­vi­sti­sche Hal­tung einnehmen.

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In der nord­ita­lie­ni­schen Stadt Mon­za fand wie vie­ler­orts am 5. Juli das Homo-Spek­ta­kel Gay Pri­de statt. Zur Süh­ne bete­te eine Grup­pe von Gläu­bi­gen vor der Kir­che des Sakra­men­ti­nerin­nen­klo­sters den Rosen­kranz. Eine Ordens­schwe­ster kam her­aus und ver­jag­te die offen­sicht­lich lästi­gen Beter, weil sie ohne Geneh­mi­gung den Kir­chen­vor­platz „besetzt“ hät­ten. Die Sakra­men­ti­nerin­nen wur­den 1882 in der ita­lie­ni­schen Stadt Ber­ga­mo gegrün­det für die Anbe­tung des Aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­ments und die Erzie­hung der Jugend. Vom Anlie­gen der Beter woll­te die Schwe­ster nichts wissen.

In der Stadt Vero­na ent­fal­tet Msgr. Mar­ti­no Signo­ret­to, Bischofs­vi­kar für Kul­tur, Uni­ver­si­tät und Sozia­les, einen Homo-Akti­vis­mus. Aus Vero­na stammt Loren­zo Fon­ta­na, der von Juni 2018 bis vor weni­gen Tagen in der ita­lie­ni­schen Regie­rung Fami­li­en­mi­ni­ster und nun Mini­ster für Euro­päi­sche Ange­le­gen­hei­ten ist. Fon­ta­na ist tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner Katho­lik und wur­de nach Ange­lo­bung der Regie­rung sofort ange­schos­sen. Auch deut­sche Medi­en schlos­sen sich der ein­sei­ti­gen und feind­se­li­gen Bericht­erstat­tung an. In Vero­na fand mit im ver­gan­ge­nen März mit Fon­ta­nas Unter­stüt­zung der Welt­fa­mi­li­en­kon­greß mit 3.000 Teil­neh­mern für die Ver­tei­di­gung von Ehe und Fami­lie, gegen die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der, gegen Homo­se­xua­li­sie­rung und gegen Gen­der-Ideo­lo­gie statt. Eine wei­te­re Gele­gen­heit für den Schul­ter­schluß zwi­schen radi­ka­ler Lin­ken und Mas­sen­me­di­en.
Man könn­te den Ein­druck gewin­nen, daß auch Msgr. Signo­ret­to der Mei­nung ist, ein „Gegen­ge­wicht“ zu Mini­ster Fon­ta­na sein zu müs­sen. 2016 fiel der Bischofs­vi­kar auf, als er im Rah­men eines „Bibel­fe­sti­vals“ die Mes­se zele­brier­te und beim Offer­to­ri­um am impro­vi­sier­ten Altar mit einer Wein­fla­sche han­tier­te. Der Prie­ster fand die „Ein­la­ge“ offen­sicht­lich pas­send, da er die Mes­se in einer bekann­ten Wein­kel­le­rei mit offe­ner Küche im Rücken zele­brier­te, wo wäh­rend­des­sen das Essen zube­rei­tet wurde.

Offer­to­ri­um aus der Flasche.


Nun enga­gier­te der Bischofs­vi­kar den Homo-Akti­vi­sten und Orga­ni­sa­tor der Gay Pri­de von Vero­na, „Romeo in Love“ als Aus­bild­ner für sein Kul­tur­pro­jekt Vero­na Minor Hie­rusa­lem. Ridol­fi konn­te als Refe­rent in der Kir­che San Pie­tro Mar­ti­re auf­tre­ten, einer der älte­sten Kir­chen der Stadt. Begei­stert dank­te ihm Bischofs­vi­kar Signo­ret­to anschlie­ßend auf Face­book dem Homo-Akti­vi­sten, daß er über „digi­ta­le Kennt­nis­se, moder­ne Gewohn­hei­ten, tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lung, sta­ti­sti­sche For­schun­gen, Bestim­mun­gen zu Daten­schutz und Pri­vat­sphä­re“ infor­mier­te, was wich­tig sei, „um das Beste unse­res kul­tu­rel­len Vor­schlags anzubieten“.

Ridol­fi refe­riert in der Kir­che San Pie­tro Martire.

Text: Andre­as Becker
Bild: Youtube/​Facebook (Screen­shots)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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1 Kommentar

  1. Selbst wenn ich bereit bin zu akzep­tie­ren, dass die­se Non­ne mit den Homo­se­xu­el­len sym­pa­thi­siert. Wie kommt sie dazu, die Rosen­kranz­be­ter vom Kir­chen­vor­platz zu ver­ja­gen, wo doch jeder ran­da­lie­ren­de Säu­fer unter dem Deck­man­tel der „Barm­her­zig­keit“ an sol­chen Plät­zen gedul­det wird!

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