
Liebe Brüder und Schwestern,
in der Katechesenreihe über die heilige Messe richten wir heute unseren Blick auf die Kommunionfeier. Nach der Brotbrechung wendet sich der Priester den Gläubigen zu und zeigt ihnen die konsekrierte Hostie.
Im Bewusstsein, dass Christus hier ganz gegenwärtig ist, um unsere Sündhaftigkeit zu heilen und uns die Gemeinschaft mit ihm zu schenken, lädt der Priester zum Empfang der heiligen Kommunion ein: „Seht an das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.“ Das Volk antwortet im Glauben an die Begegnung mit dem barmherzigen Herrn: „Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“ Obgleich wir dann in einer Prozession zum Kommunionempfang Christus entgegengehen, ist es doch der Herr selbst, der auf uns zukommt und uns nährt. Wie in der heiligen Messe Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden, sollen auch wir durch die heilige Kommunion das werden, was wir empfangen: Leib Christi. Mit würdiger Haltung, stehend oder kniend, in den Mund oder, wo es erlaubt ist, auf die Hand, empfangen wir die konsekrierte Hostie und beten dann in stiller Danksagung den Herrn an. Im Schlussgebet bittet der Priester, dass die heilige Speise wirklich unsere Herzen verwandle und wir zu Boten des Heils werden.
Herzlich heiße ich die Pilger deutscher Sprache willkommen. Unter ihnen grüße ich die vielen Schülerinnen und Schüler, die in dieser Audienz anwesend sind, besonders die Schüler des Gymnasiums Haus Overbach aus Jülich, die ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum feiern. Vergesst nie: Der Herr ist in der heiligen Eucharistie gegenwärtig – für euch. Gott segne euch alle.
Bild. Vatican.va (Screenshot)