(Rom) Die Universität von Parma hat beschlossen, auf dem Universitätsgelände einen Gebetsraum für Muslime einzurichten.
Der Gebetsraum wird sich direkt neben der katholischen Kapelle befinden. Dazu wird das bisherige Bibliotheksarchiv des Instituts für Geschichte umgewidmet. Die Räumlichkeiten wurden bereits der Islamischen Studentenvereinigung zugewiesen, die zuvor einen entsprechenden Antrag eingereicht hatte.
Der Senat der Universität legte einige Einschränkungen fest. Es dürfen weder Handzettel und Plakate angebracht werden noch Diskussionen oder andere Kundgebungen abgehalten werden. Ebensowenig darf im künftigen Gebetsraum gegessen und getrunken werden, die Schuhe ausgezogen und am Gang davor abgestellt werden. Der Senat, der die Entscheidung des Verwaltungsrates gutheißen mußte, hofft dadurch einer islamistischen oder sonstwie politischen Agitation durch muslimische Studenten an der Universität vorzubeugen.
Der Verwaltungsrat der Universität, der die Bewilligung aussprach, beschloß gleichzeitig an anderes „multikulturelles“ Projekt: die Schaffung eines „multikonfessionellen Raumes der Stille“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL
Solche multikonvessionellen Räume der Stille sind nichts für Katholiken. Ich nutze nur eine Kapelle oder Kirche mit Tabernakel.