(Mexiko-Stadt) Im Zentrum der mexikanischen Hauptstadt Mexiko-Stadt wurden die Reste eines ungewöhnlichen Azteken-Tempels entdeckt. Die Entdeckung, die vor wenigen Tagen der Öffentlichkeit bekanntgemacht wurde, wirft ein neues Licht auf die Kultplätze in vorchristlicher Zeit und bestätigt die grausamen Menschenopfer.
Menschenopfer für den Windgott Ehecatl
Die Besonderheit des Tempels liegt darin, daß er – im Gegensatz zu den andern – einen runden Unterbau hatte. Der von den Archäologen freigelegte, massive Rundbau weist die Entdeckung eindeutig als Tempel des aztekischen Windgottes Ehecatl aus. Die ihm geweihten Tempel hatten eine zylindrische Form. Durch die abgestuften, runden Unterbauten ähnelten sie einer eingerollten Schlange.
Bisher waren solche Tempel für verschiedene aztekische Städte bekannt, aber noch nicht für die Hauptstadt Tenochtitlán.
Ein kleinerer Teil der Tempelanlage dürfte dem berüchtigten aztekischen Ballspiel gedient haben.
Entdeckt wurde die Rundpyramide in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale von Mexiko-Stadt nahe der Plaza Zocalo. Bisher war bekannt, daß die prächtige Bischofskirche ab 1573 am Rand des aztekischen Tempelbezirkes errichtet wurde. Die spanischen Konquistadoren hatten die alte aztekische Hauptstadt Tenochtitlán zerstört und errichteten darüber die neue Stadt Mexiko.
Blutrünstige Kulte
Als die Spanier 1519 nach Mexiko kamen, stießen sie auf das das Reich der Azteken (1371–1521), in dem abscheuliche Menschenopfer praktiziert wurden. Sie waren entsetzt über die Grausamkeit dieses Staatswesens und die darin praktizierten, blutrünstigen Kulte.
Die Ausgrabungen bestätigen die ältesten Erzählungen spanischen Chronisten. Die Archäologen fanden Opfergaben, darunter, knapp außerhalb des mutmaßlichen Tempels, auch 32 menschliche Wirbelsäulen.
Diese Wirbelsäulen, so die Wissenschaftler, stammen von Menschenopfern. Einige von ihnen wurden enthauptet.
An den Wänden hat sich teilweise der weiße Verputz erhalten. Das Gebäude wurde in der Regierungszeit des aztekischen Herrschers Ahuizotl (1486–1502) errichtet. Ahuizotl war der Vorgänger von Montezuma, unter dem die Spanier ins Land kamen. Unter seiner Herrschaft wurde 1487 der vergrößerte Haupttempel (Templo Mayor) eingeweiht, weil dem Tausende von Kriegsgefangenen geopfert wurden. Der Rundtempel und der Haupttempel finden sich im selben Tempelbezirk nahe der heutigen Kathedrale.
Bei Tempel wurden 1521 von den Spaniern zerstört. Mit ihnen zerstörten sie das grausame Aztekenreich. Die prachtvolle Kathedrale Mariä Himmelfahrt ist bis zum heutigen Tag das symbolträchtige Zeichen, daß die Kultur des Todes durch die Kultur des Lebens abgelöst wurde.
1978 wurde von mexikanischen Archäologen der Templo Mayor wiederentdeckt und sein noch vorhandener Unterbau freigelegt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: TCM/Wikicommons
Schön langsam kommt die Wahrheit ans Licht, über die „edlen“
Völker, die von den „bösen“ Spanieren angeblich zwangschristianisiert worden seien. Was Besseres hat dieser Kultur und der Menschheit sicherlich nicht wiederfahren können.
Dass die Protagonisten der Menschenopfer sich massiv dagegen
gewehrt haben, ihren Kult aufgeben zu müssen, ist schon klar.
Daß die Europäer in früheren Jahrhunderten außereuropäischen Völkern viel Unrecht angetan haben, ist einleuchtend, jedoch waren die Missionierungen ein Segen für die ganze Welt. Keine Gesellschaft kann außerhalb des Christentums zu innerer Ausgewogenheit finden. Das ist weder mit indianischen Kulten noch mit Hinduismus, Buddhismus, Daoismus, Islam, nachchristlichem Judentum, Agnostizismus, Atheismus etc. möglich.
Als Johannes Paul II seinerzeit in bezug auf die Abtreibungen von einer „Kultur des Todes“ sprach, fragte sich unsereiner kopfschüttelnd, wieso er den die Wahrheit unverhüllt aufzeigenden Begriff „Unkultur des Mordens“ vermieden hat.
Hilfreicher als die vermeintlich den Göttern gefallende Unkultur des Mordens im vorchristlichen Aztekenreiches zu thematisieren ist allemal das Thematisieren dieser aus rücksichtslosem Egoismus resultierenden Unkultur im heutigen entchristlichten Deutschland, wo sie in einem entsetzlichen Ausmaß völlig unbeachtet zum Alltagsgeschäft geworden ist.
Es stünde jedem Deutschen gut an, sich mal auf der Zunge zergehen zu lassen, daß hierzulande nicht nur eine Abtreibungslobby den Massenmord an Ungeborenen als hilfreiche medizinische Schwangerschaftsunterbrechung fordert und wie ein unabdingbares und zu subventionierendes Menschenrecht feiert.
Auch die 630 Volksvertreter des Bundestag stehen ohne Gewissensbisse hinter den 100.000 registrierten Abtreibungen pro Jahr samt einer Dunkelziffer, die wahrscheinlich doppelt so ist. Und ebendiese Volksvertreter wurden von den Deutschen ohne Gewissensbisse gewählt.
Daher heisst die Präambel; Aus Verantwortung vor Gott und den Menschen…; Man kann leicht erkennen, dass das noch ein Stachel im Fleische vieler heutiger Abgeordneter sein muss.
Wenn dieser Gott nicht der christliche Gott sein darf, ist
jeder dämonenhaften Ideologie Tür und Tor geföffnet, und wird
nicht einmal als solche erkannt.