„Es bleibt jedem überlassen, ob man den Wein nehmen möchte“


Kommunionempfang (Papst Benedikt XVI., kniende Mundkommunion)
Kommunionempfang (Papst Benedikt XVI., kniende Mundkommunion)

Im Jour­nal der Katho­li­schen Pfarr­ge­mein­de St. Maxi­mi­li­an Kol­be, Han­no­ver, fin­det sich in der Aus­ga­be Heft 1/​2017 in der Rubrik „Kurz notiert“ fol­gen­der Abschnitt mit der Über­schrift „Brot und Wein – Kom­mu­ni­on unter bei­der­lei Gestalten“:

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„Bei der Kom­mu­ni­on nicht nur die Hostie, son­dern auch den Kelch mit Wein gereicht zu bekom­men, das wird seit Dezem­ber 2016 regel­mä­ßig in den Gemein­den der Pfarr­ge­mein­de prak­ti­ziert. Immer am ersten Sonn­tag eines Monats wird in allen Mes­sen zusätz­lich zur Hostie auch der Kelch mit Wein ange­bo­ten. … Es bleibt jedem über­las­sen, ob man den Wein neh­men möch­te, oder nicht – wer nicht möch­te, geht ein­fach vor­bei. Auch ob man die Hostie in den Wein ein­taucht und dann in den Mund steckt oder aus dem Kelch trinkt, kann jeder selbst ent­schei­den – der Rand des Kel­ches wird vor­her von dem Kom­mu­ni­on­hel­fer mit einem Tuch abgewischt.“

In der Instruk­ti­on Redemp­tio­nis sacra­men­tum über eini­ge Din­ge bezüg­lich der hei­lig­sten Eucha­ri­stie, die ein­zu­hal­ten und zu ver­mei­den sind, heißt es hingegen:

„Wenn die­se Form [Kom­mu­ni­on unter bei­der­lei Gestal­ten] zur Anwen­dung kommt, darf der Kom­mu­ni­kant das Sakra­ment vom Prie­ster nur mit dem Mund emp­fan­gen. Es ist dem Kom­mu­ni­kan­ten nicht erlaubt, selbst die Hostie in den Kelch ein­zu­tau­chen oder die ein­ge­tauch­te Hostie mit der Hand zu empfangen.“

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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11 Kommentare

  1. Wahr­schein­lich ist es auch nur Wein, in den man den Kon­zils­keks ein­taucht! Wie sag­te schon vor Jah­ren ein Prie­ster ange­sichts der gefälsch­ten Wand­lungs­wor­te: „Lügen­wort statt ech­ter Wand­lung, drum von Jesus kei­ne Spur!“ Viel­leicht auch bes­ser so, damit die Sakri­le­gi­en nicht noch mehr werden!

    • Ich möch­te eines klar stel­len. Das was Sie hier so respekt­los als Keks bezeich­nen ist der Leib Chri­sti! Also beden­ken Sie Ihre unver­schäm­ten Wor­te. Papst Bene­dikt XVI ist hier abge­bil­det und sei­ne Art die Kom­mu­ni­on zu spen­den war die ein­zig rich­ti­ge. Das was jetzt aller­dings kommt durch die ver­än­der­te Form der Wand­lungs­wor­te hat tat­säch­lich nichts mehr zu tun mit dem Hl Mess­op­fer und ist schlicht ungül­tig. Ich wei­ge­re mich die geän­der­ten Wand­lungs­wor­te zu benut­zen! Und ich wei­ge­re mich am Volks­al­tar zum Volk hin das Mess­op­fer zu fei­ern. Ich wei­ge­re mich die Kom­mu­ni­on wis­send an prak­ti­zie­rend Homo­se­xu­el­le und Les­ben zu spen­den. Ich wei­ge­re mich die Kom­mu­ni­on an geschie­de­nen Wie­der­ver­hei­ra­te­ten zu spen­den und eben­so ist es mit dem Ehe­sa­kra­ment. Gelobt sei Jesus Christus!

      • Als fri­scher Kon­ver­tit – der ich bereits in dem knap­pen Jahr seit dem ich beich­ten und die hl. Kom­mu­ni­on zu mir neh­men darf sehr vie­le trau­ri­ge Mes­sen sowie Beich­ten erlebt habe – dan­ke ich Ihnen von gan­zem Her­zen für Ihren festen Wil­len, im wah­ren Glau­ben stark zu blei­ben! Gera­de für die Jun­gen, aber auch für ver­lo­ren gegan­gen „Älte­re“ ist es in die­ser gan­zen Ver­wir­rung unglaub­lich schwie­rig, die ech­te Wahr­heit noch zu fin­den! Den oft­mals sind selbst die sicher geglaub­ten, „tief­gläu­bi­gen“ Seel­sor­ger an wel­che man sich in gutem Glau­ben zu wen­den ver­sucht, durch die zucker­süss ver­pack­ten fal­schen „Wahr­hei­ten“ der ande­ren Sei­te ver­wirrt und verdorben! 

        Herz­li­chen Dank, wir alle brau­chen Prie­ster wie Sie! Gott seg­ne Sie und all die­je­ni­gen, die gegen den Strom der „Moder­ni­sie­rung“ schwim­men und in der Wahr­heit blei­ben. Wir beten für Sie, gelobt sei Jesus Chri­stus in Ewigkeit!

      • @ Prie­ster
        Was Sie ab Zei­le 15 so wun­der­schön schrei­ben, genau das hat @ catho­li­cus mit sei­nen Zei­len gemeint, den­ke ich. Das Bild ist ein Archiv­bild, der Text etwas völ­lig ande­res und auf den Text bezieht er sich.

        • @bellis
          Dann haben Sie nicht wirk­lich ver­stan­den was Ich eigent­lich sagen will.Mein Kom­men­tar bezog sich nicht nur und aus­schliess­lich auf den Bericht die­ser Seite.Manchmal muss man etwas wei­ter denken. 

          U.a. Sie kri­ti­sie­ren mei­nen Text, aber nicht jenen von catho­li­cus. Er/​Sie hat ja teil­wei­se recht, jedoch nur von einem Kon­zils­keks und Wein zu schrei­ben und gleich­zei­tig von der Hl Kom­mu­ni­on, in wel­cher Jesus Chri­stus wahr­haft gegen­wär­tig ist, ist ziem­lich respekt­los. Das soll­te beach­tet wer­den! Was wir wis­sen ist, dass wir bezüg­lich den Sakra­men­ten und dem Hl Mess­op­fer unbe­dingt wie­der sen­si­bi­li­siert wer­den müs­sen. Hal­ten wir an der Wahr­heit Jesus Chri­stus fest und an nichts ande­rem. Es wer­den schwie­ri­ge Zei­ten auf uns zu kom­men und die­se haben bereits begon­nen. Möge der Hl Geist die Mensch­heit erleuch­ten. Got­tes Segen

  2. So, jetzt wis­sen wir’s, es ist nur Wein; von Blut Chri­sti nie was gehört, so weit sind wir gekom­men, so tief gesunken!

  3. Um gegen der­lei Miß­stän­de anzu­ge­hen, braucht es wohl das For­mat eines Kar­di­nal Meisner:

    „Der Köl­ner Erz­bi­schof, Kar­di­nal Joa­chim Meis­ner, hat in einem Schrei­ben an die Pfarr­ge­mein­de­rat von St. Pan­kra­ti­us klar­ge­stellt, dass eine Kom­mu­ni­on­ver­tei­lung unter bei­den Gestal­ten, bei der Lai­en die Hl. Eucha­ri­stie in den Kelch ein­tau­chen und kon­su­mie­ren, nicht erlaubt ist. In der besag­ten Pfar­rei gab es jah­re­lang die­se Pra­xis wie die „Köl­ner Rund­schau“ (KR) berichtet. “

    • Rich­tig, Lai­en haben grund­sätz­lich weder die Hostie noch den Kelch sel­ber in die Hän­de zu neh­men. Hand­kom­mu­ni­on ist ein NO GO. Die­se miss­bräuch­li­che Form von Heu­te wur­de damals durch frei­mau­re­ri­sche Bischö­fe und Kar­di­nä­le erzwun­gen um den Herrn zu beleidigen.

  4. Ich hat­te vor Jah­ren, im Jah­re 2014, eine sehr inter­es­san­te Erfah­rung bei kath​.net gemacht. Es ging um mei­nen Kom­men­tar wegen der neu­en Mess­weis­ver­ord­nung der DBK https://​www​.main​post​.de/​r​e​g​i​o​n​a​l​/​f​r​a​n​k​e​n​/​B​i​s​c​h​o​f​s​k​o​n​f​e​r​e​n​z​e​n​-​B​i​s​c​h​o​e​f​e​-​D​e​u​t​s​c​h​e​-​B​i​s​c​h​o​f​s​k​o​n​f​e​r​e​n​z​-​G​e​n​e​r​a​l​v​i​k​a​r​e​-​V​e​r​o​r​d​n​u​n​g​e​n​-​W​e​i​n​e​-​n​a​c​h​-​P​r​a​e​d​i​k​a​t​-​Q​u​a​l​i​t​a​e​t​-​W​e​i​n​g​a​e​r​t​n​e​r​;​a​r​t​1​7​2​7​,​8​2​9​1​175

    wo die DBK die eini­ger­ma­ssen Stren­ge Ver­ord­nung 1976 auf­ge­ho­ben hat, wel­che prak­tisch nur Kabi­nett­wei­ne zuließ, weil denen kei­ne zusätz­li­che Sub­stan­zen bei­gemischt wer­den kön­nen. Denn nicht jeder Wein taugt als Mess­wein, wie wir alle wissen.

    Nur aber ein Wein aus Trau­ben, ohne Zusatz­stof­fe, gilt als die gül­ti­ge Mate­rie des Sakraments.

    Ich frag­te also, auf kath​.net, ob es sich noch um das Blut Chri­sti han­deln wird?

    Die Ant­wor­ten, wel­che ich von theo­lo­gi­sche Gebil­de­ten, wohl Prie­stern erhielt, waren wirk­lich blas­phe­misch. Einer schrieb:

    „Glau­ben Sie, dass das eine Zau­bertrang des Mira­cu­lix ist?“ oder so ähnlich.

    Als ich nach­setz­te, wur­de ich von kath​.net gesperrt und die Kom­men­ta­re wur­den nicht veröffentlicht.

    Jeder, der sich ein wenig mit Wein­an­bau aus­kennt, weiß was alles hizu­ge­ge­ben wird. Durch die EU Nor­men sind die Regeln sicher­lich nicht stren­ger als 1976.

    Durch das Blut­wort „für alle“ ist die Wand­lung selbst zwei­fel­haft, obwohl ich anneh­me, nach St. Tho­mas, dass die Form „Dies ist mein Blut“ lau­tet, ohne das Weitere.

    Wenn aber:
    1. Die Wand­lungs­wor­te nicht stim­men oder zwei­fel­haft sind, in DE
    2. Die Mate­rie, Wein, zwei­fel­haft ist, Zusätze

    fin­det dann die Wand­lung des Blu­tes über­haupt statt und sind die­se Mes­sen gültig?

    Dies sind kei­ne Skur­peln, son­dern ernst gemein­te Fra­ge. Wenn das Blut nicht gewan­delt wird, ist dann die Mes­se selbst noch gül­tig? M.E. schon.

    Viel­leicht wan­delt die­ser Prie­ster ein­fach nicht, weil es an nichts glaubt und nicht die Absicht hat das zu tun, was die Kir­che tut und des­we­gen spricht es vom Wein, weil er weiß, dass es nur Wein ist.

    Ein­fach­ste Ant­wor­ten sind manch­mal die Besten.

    • Als Prie­ster kann ich Ihnen nur so viel sagen dass selbst ich nur hof­fen kann wenn auf einer Wein­fla­sche Mess­wein steht die dar­in ent­hal­te­ne Sub­stanz kor­rekt ist. Wie soll man es prü­fen ausser man arbei­tet in Labor? Ich über­ge­be dies ver­trau­ens­voll dem Herrn und ich bin über­zeugt dass der Wein nach der Wand­lung zum kon­se­krier­ten Blut Chri­sti gewor­den ist.

      Wenn ich von einem Wein­bau­er unge­misch­ten Wein bekom­me natür­lich fra­ge ich was dar­in ent­hal­ten ist dann neh­me ich die­sen ger­ne. Die Ant­wort von die­sen theo­lo­gi­schen Gebil­de­ten und ev Prie­stern wie Sie schrei­ben sind wahr­lich kom­plett dane­ben. Frü­her nann­te man die­se Pha­ri­sä­er. Jeder Mensch hat das Recht von Gelehr­ten und Prie­stern eine ver­nünf­ti­ge Ant­wort zu erhal­ten. Man nennt dies auch das Volk in Lie­be und Respekt in der Ord­nung des Herrn in rech­ter Wei­se zu unter­wei­sen. Bei Ihrer Anfra­ge geschah anschei­nend das Gegenteil.

      Ich erken­ne in Ihrer Fra­ge nichts fal­sches son­dern ernst­ge­mein­tes. Ver­trau­en Sie auf den Herrn, mit Sei­nen Wor­ten, „der, der glaubt…“

      Selbst wenn der Prie­ster an das was er tut nicht mehr glaubt was heut­zu­ta­ge lei­der kei­ne Sel­ten­heit mehr ist so ist es wenn der Prie­ster die Wand­lungs­wor­te kor­rekt spricht (das ist der Kelch des neu­en und ewi­gen Bun­des Mein Blut das für euch und für vie­le ver­gos­sen wird zur ver­ge­bung der Sün­den. Tut dies zu mei­nem Gedächtnis.)für den der glaubt der Wein zum Blut Chri­sti gewor­den. Dies ist schliess­lich unser katho­li­scher Glau­be. Hier­zu gibt es wun­der­ba­re Geschich­ten: Eucha­ri­sti­sche Wunder.

      Ich hof­fe ich konn­te Ihnen hier­bei etwas helfen.

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