
Bischof Patrick Joseph McGrath von San Jose, Kalifornien, teilte mit, daß er praktizierenden Homosexuellen in seiner Diözese weder den Empfang der Heiligen Kommunion noch ein christliches Begräbnis verweigert, solange diese sie „im guten Glauben“ einfordern. Dies berichtete Lifesitenews.
Diese Weisung erließ Bischof McGrath vorletzte Woche als Antwort auf Bischof Thomas Paprocki von Illinois, der die katholische Lehre bekräftigt hatte, daß Personen in gleichgeschlechtlichen „Ehen“ nicht zu den Sakramenten zugelassen seien und keine katholische Beerdigung bekommen dürfen, es sei denn, sie hätten vor ihrem Tod einen Akt der Reue gesetzt.
Ohne seinen Mitbruder im Bischofsamt namentlich zu nennen, bezeichnete McGrath dessen – katholische – Richtlinien als „verwirrend“. Wörtlich schrieb Bischof McGrath:
„Die jüngsten Berichte über Richtlinien und Praktiken, die sich auf Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft in anderen Diözesen beziehen, können verwirrend sein.“
„Wir werden niemandem Sakramente verweigern“
In seiner Richtlinie vom 29. Juni fügte er hinzu:
„Ich nehme diese Gelegenheit wahr, um Ihnen zu versichern, daß die pastorale Antwort in der Diözese San Jose genau so bleibt: mitfühlend und seelsorglich. Wir werden niemandem Sakramente oder eine christliche Beerdigung verweigern, der in gutem Glauben danach ersucht.“
Seine Entscheidung, „jedermann“ zur Heiligen Kommunion zuzulassen, begründete er mit einem Hinweis auf Papst Franziskus:
„Denken wir schließlich an die Worte von Papst Franziskus und lassen wir uns von ihnen führen: ‚Die Eucharistie ist kein Belohnung für die Perfekten, sondern eine wirkmächtige Medizin und Nahrung für die Schwachen‘“.
Eine Pfarrei der Diözese San Jose veröffentlichte die Richtlinien auf Instagram und bezeichnete Bischof McGrath als „den Besten“ für „die Bereitstellung dieser Dienste für alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.“ Soviel Publicity wollte der Bischof dann offenbar doch nicht für seinen „besten“ Kurs, für den er sich auf Papst Franziskus beruft. Die Instagram-Nachricht wurde nämlich mittlerweile gelöscht.
Patrick Joseph McGrath, geboren 1945 in Dublin, empfing 1970 die Priesterweihe für das Erzbistum San Francisco und 1989 die Bischofsweihe. Ab 1998 Koadjutor, trat McGrath 1999 die Nachfolge von Msgr. Pierre DuMaines, des ersten Bischofs des erst 1981 von Johannes Paul II. errichteten Bistums San Jose an.
Bild: Lifesitenews.com
Keine „Belohnung“ für die Perfekten, also dann eine „Belohnung“ für die (permanenten) Sünder? Oder ist jetzt die Sünde abgeschafft? Gut, wenn dies zutrifft, ist alles egal. Eucharistie, der Leib des Herrn heute nur noch Theater?
AL = Chaos
‚Die Eucharistie ist kein Belohnung für die Perfekten, sondern eine wirkmächtige Medizin und Nahrung für die Schwachen‘“.
Das stimmt schon irgendwie. Der Vergleich ist nicht schlecht. Nur: Wozu ist Medizin da? Dass man krank bleibt? Oder soll Nahrung die Schwachheit sozusagen perpetuieren? Auch nach den Worten dieses libertären Priesters also ist Schwulität Krankheit und Schwachheit.
Leider erachtet er offensichtlich den Willen zur Genesung als völlig unwichtig, und erst hier liegt sein allesentscheidender Irrtum.
Wenn ich „Nachrichten“ wie die hier oben lese, dann frage ich mich oft, wo da die „Nachricht“ versteckt sein soll. Das, was der Bischof da schreibt, ist kein Skandal mehr, sondern eine allgemein verbreitete „Binsenweisheit“. Der in der Allgemeinheit wahrgenommene „Skandal“ sind Katholiken wie wir! Wer es immer noch nicht begriffen hat, dass die Strukturen der Kirche von genau den gleichen „Pathokraten“ besetzt und umgestaltet wurde, die heute auch in der Politik das Sagen haben, dem ist nicht mehr zu helfen. Es wird Zeit aufzuwachen und solche Bischöfe, wie Mr. McGrath als das „new normal“ vorauszusetzen, anstatt in ihm immer noch Ausnahmen zu postulieren, die man nur aus der Kirche abziehen müsse, um die gesunde Normalität wieder vorzufinden. Dann und nur dann, werden wir die richtige Strategie finden, mit diesen Leuten den Kampf um die Seelen aufzunehmen.
Diese Beobachtung teile ich zu 100%! In unserer Zeit ist es eine Nachricht wert, wenn ein Bischof sein Bistum nach katholischen Grundsätzen führt und seine Priester entsprechend unterweist. Gegen die katholische Lehre zu agieren ist leider im hohen Klerus der Normalfall. Wer dies nicht wahrnehmen will, streut sich Sand in die Augen und kann auch nicht wirklich etwas Konstruktives zum Diskurs beitragen, weil von falschen Annahmen ausgehend.
Die Eucharistie ist eine wirkmächtige Medizin und Nahrung für diejenigen Schwachen, denen der Herr im Sakrament der Heiligen Beichte die Seele gereinigt hat und die deshalb, solange sie ohne Todsünde bleiben, zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind.
Gott hat sie zu Priestern und Bischöfen berufen, ihnen die Macht gegeben, Ihn selbst auf den Altar herabzurufen, an dem sie in persona Christi stehen und Hirten für ihre schwachen Gläubigen zu sein. Welch eine entsetzliche Tragik, wenn sie Gottes Heiligkeit und die Sünden der Menschen nicht mehr sehen können. Denen, denen sie Hirten sein sollen, werden sie zu Wölfen. Sie sind selbst Verführte und verführen diejenigen, sich das Gericht zu essen und zu trinken, denen sie doch helfen sollten und vielleicht auch helfen wollen.
Sie fügen auch der Kirche schweren Schaden zu, wer wollte als junger atheistisch aufgewachsener Mensch einer solchen Kirche angehören, wieviele Schwache treten aus der Kirche aus, weil deren Priester und Bischöfe sich die Sakramente und Gnaden der eigenen Kirche, um den Weg zum Heiligwerden hier auf Erden zu gehen, offensichtlich nicht mehr schenken lassen wollen.
Herr, schenke uns Hirten nach Deinem Herzen.
Wenn die Gewährung der Hl. Kommunion letztendlich bewirken soll, dass sich die öffentlichen Sünder von ihrem himmelschreienden Laster lossagen und loslassen, dann wäre die AL-Praxis wohl gutzuheissen. Aber das ist offenbar nicht die Intention des Papstes. Vielmehr geht es um ein „weiter so“, um ein „sowohl als auch“.
Damit ist die Einheit am Ende. Schluss mit der „katholischen“ Kirche, es lebe die „kalifornische Kirche“, die „deutsche Kirche“ und die „Kirche von Illinois“.
Heutzutage gilt offensichtlich:
Je mehr ein Verhalten oder eine Meinung der Lehre der Kirche widerspricht, desto besser. Wer etwas anderes meint, ist ein ultrakonservativer Traditionalist (und bei solchen macht man natürlich gerne eine Ausnahme von „Who am I to judge?“)
Dass das traurig und schlimm ist, ist klar.
Was tun wir dagegen? (beten, büßen, fasten…?)
Will gerne annehmen, dass der Bischof und seine Vielfältigen in gutem Glauben handeln, sogar sozusagen in bestem Glauben sind. Nur liegt gerade da die Crux. Damit ihr Tun keinen Schaden bringt, muss es im rechten Glauben geschehen. Und da beginnen meine Zweifel.
„Perfekt“ ist, wer seine Sünden erkennt, folglich Buße tut, daraufhin sein Leben mit Herzensabsicht bessert, und dann in der hl. Kommunion Christi Leib und Blut empfängt.
Was gilt denn überhaupt noch in der RKK,
die sich immer überflüssiger macht ?
Zwar werden Kinder vor ihrer Erstkommunion noch immer bibelkonform und katechismuskonform davor gewarnt, daß derjenige, der unwürdig dieses Brot ißt und den Kelch des Herrn trinkt, sich das Gericht ißt und trinkt -
aber in der Pfarrgemeinde-Praxis sieht das immer öfter so aus,
1) daß in der Hl. Messe alles sich zur Kommunion drängt, ohne vorher seine durchaus nicht bloß läßlichen Sünden gebeichtet zu haben im Beichtstuhl ( der mancherorts bloß noch als Besenkammer dient)
2) daß auch Geschiedene, die einen neuen Partner haben, sich unbeanstandet eine Hostie „schnappen“, was ja sogar Seehofer praktizierte in Rom und unter den Augen von Benedikt XVI.
3)daß mit Duldung der Bischöfe und Kardinäle ( und dann ja wohl auch der Päpste) seit vielen Jahren in München und anderswo in Deutschland in eigenen Gottesdiensten Homos mit ihrem Partner nicht nur gesegnet werden, sondern auch die Hostie dargereicht bekommen, ohne daß hierbei Reue, Beichte, Buße und guter Vorsatz noch eine Rolle spielen.
Die Hauptintention der Gegner der RKK liegt klar auf der Hand: Die Abschaffung der Sünde. Um nichts anderes geht es. Dann werden auch die Sakramente dadurch obsolet gemacht. Wenn es soweit kommt, und dies ist leider anzunehmen, dann wird auch das Gericht über die Menscheit und über die Kirche kommen. Die Gerechtigkeit Gottes ist unerbittlich u.a. für all jene Uneinsichtigen, die unverfroren den Begriff der „Nächstenliebe“ pastoral pervertieren bzw. missbrauchen und die leichtgläubig-naiv unwissende Schar der Schlafschafe täuschen und betrügen. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, ist ein wichtiger Rechtsgrundsatz, der gilt für jeden Katholiken. Und was ist mit den Priestern und den Bischöfen? Sie sind aufgrund ihrer Ausbildung und ihres Amtes Wissende und Verantwortliche; hinzu kommt die Amtsgnade, die sie an sich besässe… Beten wir für diese gänzlich irre geleiteten Priester und Bischöfe, ansonsten werden sie ein sehr schweres Urteil bekommen.Ein Theologiestudium nützt halt nix, wenn man nicht wirklich begriffen hat, worum es auf dieser Welt geht und die grossen Vernetzungen und Zusammenhänge nicht sehen will. Was ist ein Politiker wert, der viele Gesetze und politische Abläufe und Strukturen kennt, doch den Zweckartikel der Verfassung bewusst ausblendet? Nicht sehr viel, da er dann am Grundgedanken des Staates vorbeipolitisieren wird, zum Unwohl des Staatsgefüges. Leider haben wir mehr solche Politiker, als es uns lieb ist.