Recht und Pflicht zum Widerstand gegen Hirten, die ihre Pflicht nicht erfüllen


Papst Franziskus
Papst Franziskus

(Rom) In sei­nem neu­en Auf­satz zeigt der Histo­ri­ker Rober­to de Mat­tei neue Pro­ble­me auf, die sich in der aktu­el­len Situa­ti­on für Katho­li­ken stel­len. Dazu gehö­re die Fra­ge, ob es ein Wider­stands­recht, ja eine Wider­stands­pflicht der Katho­li­ken gegen Hir­ten gibt, die ihrem Auf­trag nicht nach­kom­men, und soll­te es der Papst selbst sein. Die Fra­ge betref­fe auch das Aus­maß und die Gren­zen eines sol­chen Wider­stands­rechts. Die Beant­wor­tung set­ze eine genaue Kennt­nis der päpst­li­chen Auto­ri­tät vor­aus, wie sie durch das Erste Vati­ka­ni­sche Kon­zil defi­niert wurde.

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von Rober­to de Mattei*

Die histo­ri­sche Pha­se, die sich nach der Syn­ode 2014 auf­tut, ver­langt von den Katho­li­ken nicht nur die Bereit­schaft zur Pole­mik und zum Kampf, son­dern auch eine Hal­tung umsich­ti­gen Nach­den­kens und der genau­en Beschäf­ti­gung mit den neu­en Pro­ble­men, die auf dem Tisch lie­gen. Das erste die­ser Pro­ble­me ist das Ver­hält­nis der Gläu­bi­gen zu einer Auto­ri­tät, die ihrer Auf­ga­be nicht nach­zu­kom­men scheint. Kar­di­nal Bur­ke sprach in einem Inter­view mit Vida Nue­va vom 30. Okto­ber davon, daß „es einen star­ken Ein­druck gibt, als sei die Kir­che wie ein Schiff ohne Steu­er­ru­der“. Ein kräf­ti­ges Bild, das tat­säch­lich dem all­ge­mei­nen Erschei­nungs­bild entspricht.

Republikanisierung und ständige Synodalität der Kirche zerschellen an Pastor aeternus

Der zu beschrei­ten­de Weg in die­ser kon­fu­sen Situa­ti­on ist sicher nicht der, sich in der Lei­tung der Kir­che an die Stel­le des Pap­stes und der Bischö­fe set­zen zu wol­len, denn der ober­ste Steu­er­mann der Kir­che bleibt immer Jesus Chri­stus. Die Kir­che ist eben kei­ne demo­kra­ti­sche Ver­samm­lung, son­dern eine mon­ar­chi­sche und hier­ar­chi­sche Gesell­schaft, die gött­lich auf der Insti­tu­ti­on des Papst­tums gegrün­det ist, das ihren uner­setz­li­chen Grund­stein bil­det. Der pro­gres­si­ve Traum, die Kir­che zu repu­bli­ka­ni­sie­ren und sie in einen Zustand stän­di­ger Syn­oda­li­tät umzu­wan­deln, ist dazu ver­ur­teilt, an der Kon­sti­tu­ti­on Pastor aeter­nus des Ersten Vati­can­ums zu zer­schel­len, das nicht nur das Unfehl­bar­keits­dog­ma, son­dern vor allem die ober­ste und unmit­tel­ba­re Voll­macht des Pap­stes über alle Bischö­fe und die gan­ze Kir­che definierte.

Päpstlicher Primat

Heiliger Athanasius
Hei­li­ger Athanasius

In den Dis­kus­sio­nen des Ersten Vati­ka­ni­schen Kon­zils behaup­te­te die Min­der­heit der Unfehl­bar­keits­geg­ner in Wie­der­ho­lung kon­zi­lia­ri­sti­scher und gal­li­ka­ni­scher The­sen, daß die Auto­ri­tät des Pap­stes nicht nur beim Papst lie­ge, son­dern bei dem mit den Bischö­fen ver­ein­ten Papst. Eine klei­ne Grup­pe von Kon­zils­vä­tern bat Pius IX. im dog­ma­ti­schen Text fest­zu­stel­len, daß der Papst durch das Zeug­nis der Kir­chen („nixus testi­mo­nio Eccle­si­arum“) unfehl­bar sei, doch der Papst leg­te in ent­ge­gen­ge­setz­ter Rich­tung Hand an das Sche­ma, indem er der For­mel „ideo­que eius­mo­di Roma­ni Pon­ti­fi­cis defi­ni­tio­nis esse ex se irre­for­ma­bi­lis“ noch den Ein­schub „non autem ex con­sen­su Eccle­siae“ hin­zu­füg­te (Des­halb las­sen sol­che Lehr­ent­schei­dun­gen des römi­schen Pap­stes kei­ne Abän­de­rung mehr zu, und zwar schon von sich aus, nicht erst infol­ge der Zustim­mung der Kir­che). Damit wur­de end­gül­tig geklärt, daß die Zustim­mung der Kir­che abso­lut kei­ne Bedin­gung für die Unfehl­bar­keit dar­stellt. Am 18. Juli wur­de in Anwe­sen­heit einer gro­ßen Men­schen­men­ge, die dicht­ge­drängt den Peters­dom füll­te, die Schluß­fas­sung der Apo­sto­li­schen Kon­sti­tu­ti­on Pastor aeter­nus mit 525 gegen zwei Stim­men ange­nom­men. 50 Ver­tre­ter der Oppo­si­ti­on ent­hiel­ten sich. Sofort nach der Abstim­mung pro­mul­gier­te sie Pius IX. fei­er­lich als Glaubensregel.

Die Kon­sti­tu­ti­on Pastor aeter­nus legt fest, daß der Pri­mat des Pap­stes in einem ober­sten Juris­dik­ti­ons­pri­mat über alle Hir­ten und die gesam­te Her­de der Gläu­bi­gen auf dem gesam­ten Erdenkreis besteht, der unab­hän­gig von jeder ande­ren Gewalt ist. Er besitzt die­se höch­ste Voll­macht nicht weil sie ihm durch alle Bischö­fe über­tra­gen wur­de, son­dern Kraft gött­li­cher Rechts­an­ord­nung. Die Grund­la­ge der päpst­li­chen Sou­ve­rä­ni­tät besteht nicht im Cha­ris­ma der Unfehl­bar­keit, son­dern im apo­sto­li­schen Pri­mat, über den der Papst als Nach­fol­ger des Petrus und Apo­stel­fürst über die Welt­kir­che ver­fügt. Der Papst ist nicht unfehl­bar, wenn er sei­ne Regie­rungs­voll­macht aus­übt. Die Geset­ze der Kir­che kön­nen sich, im Gegen­satz zum Got­tes­ge­setz und Natur­recht, ändern. Die mon­ar­chi­sche Ver­fas­sung der Kir­che, die dem römi­schen Papst die Fül­le der Auto­ri­tät anver­traut, ist gött­li­chen Rechts und wird durch das Cha­ris­ma der Unfehl­bar­keit garan­tiert. Die­se Juris­dik­ti­on umfaßt neben der Regie­rungs­ge­walt auch die ober­ste Lehrgewalt.

Privileg und Grenzen klar definiert

Die Kon­sti­tu­ti­on Pastor aeter­nus legt mit gro­ßer Klar­heit die Bedin­gun­gen für die päpst­li­che Unfehl­bar­keit fest. Die­se Bedin­gun­gen wur­den umfas­send am 11. Juli 1870 von Bischof Vin­zenz Gas­ser von Bri­xen in sei­ner Funk­ti­on als offi­zi­el­ler Bericht­erstat­ter der Glau­bens­de­pu­ta­ti­on auf dem Kon­zil dar­ge­legt. Bischof Gas­ser prä­zi­sier­te in erster Linie, daß der Papst nicht als Pri­vat­per­son unfehl­bar ist, son­dern nur in sei­ner öffent­li­chen Auf­ga­be als Kir­chen­ober­haupt und als sol­ches übt der Papst sein Amt aus, wenn er als uni­ver­sa­ler Leh­rer und Hir­te ex cathe­dra spricht. Zwei­tens muß der Papst zu Fra­gen des Glau­bens und des sitt­li­chen Lebens, res fidei vel morum, Stel­lung neh­men. Schließ­lich muß er den Wil­len haben, in der Fra­ge, zu der er Stel­lung nimmt, eine end­gül­ti­ge Ent­schei­dung zu tref­fen. Die Natur der Hand­lung, in der der Papst unfehl­bar agiert, muß im Verb defi­ni­re zum Aus­druck kom­men, das sich auf das ex cathe­dra bezieht.

Papsttum zwischen Gipfel heroischer Treue und Abgrund der Apostasie

Die Unfehl­bar­keit des Pap­stes bedeu­tet in kei­ner Wei­se, daß er in Ange­le­gen­hei­ten der Regie­rung und des Lehr­am­tes über eine unbe­grenz­te und will­kür­li­che Voll­macht ver­fügt. Das Unfehl­bar­keits­dog­ma defi­niert einer­seits ein höch­stes Pri­vi­leg, legt aber gleich­zei­tig prä­zi­se Gren­zen fest, die sogar die Mög­lich­keit der Untreue, des Irr­tums und des Ver­rats berück­sich­ti­gen. Wäre dem nicht so, gäbe es kei­ne Not­wen­dig­keit, in den Gebe­ten für den Papst dafür zu bit­ten „ut non tra­dat eum in ani­mam ini­micorum eius“. Wenn es unmög­lich wäre, daß der Papst in das feind­li­che Lager über­wech­selt, bräuch­te man nicht dafür zu beten, daß das nicht geschieht. Der Ver­rat des Petrus ist das Para­dig­ma einer mög­li­chen Treu­lo­sig­keit, die seit­her auf allen Päp­sten der Geschich­te bis zum Ende der Zei­ten lastet. Der Papst, obwohl er die höch­ste Auto­ri­tät auf Erden ist, bewegt sich zwi­schen dem Gip­fel einer heroi­schen Treue zu sei­nem Man­dat und dem immer gegen­wär­ti­gen Abgrund der Apo­sta­sie. Das sind die Pro­ble­me, die das Erste Vati­ka­ni­sche Kon­zil noch zu behan­deln hat­te, wäre es am 20. Okto­ber 1870 einen Monat nach dem Ein­drin­gen der ita­lie­ni­schen Trup­pen in Rom nicht unter­bro­chen und auf unbe­stimm­te Zeit ver­tagt worden.

Aktuelle Frage: Ist es möglich dem Papst zu widerstehen, der seinem Auftrag nicht nachkommt?

Widerstandsrecht in der Kirche
Wider­stands­recht in der Kir­che: Aus­maß und Grenzen?

Das sind die Pro­ble­me, die von den der Tra­di­ti­on ver­bun­de­nen Katho­li­ken heu­te stu­diert und ver­tieft wer­den müs­sen, ohne in irgend­ei­ner Wei­se die Unfehl­bar­keit des Pap­stes und sei­ne ober­ste Regie­rungs­ge­walt zu leug­nen: Ist es mög­lich und wenn ja auf wel­che Wei­se dem Papst zu wider­ste­hen, wenn die­ser sei­nem Auf­trag nicht nach­kommt, die unver­kürz­te Wei­ter­ga­be des von Jesus Chri­stus der Kir­che über­ge­be­nem depo­si­tum des Glau­bens und der Moral zu garantieren?

Lei­der war das nicht der vom Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil beschrit­te­ne Weg, obwohl es das Erste Vati­ca­num fort­set­zen und in gewis­ser Wei­se inte­grie­ren woll­te. Die The­sen der Min­der­heit der Unfehl­bar­keits­geg­ner, die von Pius IX. besiegt wur­den, tra­ten in der Aula des Zwei­ten Vati­can­ums im Gewand des Kol­le­gia­li­täts­prin­zips wie­der auf. Laut der Mei­nung eini­ger Ver­tre­ter der Nou­vel­le Théo­lo­gie, wie Pater Yves Con­gar, hol­te sich die Min­der­heit von 1870 nach fast einem Jahr­hun­dert eine auf­se­hen­er­re­gen­de Revan­che. Wenn das Erste Vati­ca­num den Papst als Spit­ze einer hier­ar­chi­schen und sicht­ba­ren socie­tas per­fec­ta kon­zi­pier­te, nah­men das Zwei­te Vati­ca­num und vor allem nach­kon­zi­lia­re Maß­nah­men eine Neu­ver­tei­lung der Macht im hori­zon­ta­len Sinn vor, indem sie die­se in Rich­tung der Bischofs­kon­fe­ren­zen und syn­oda­ler Struk­tu­ren ver­scho­ben. Heu­te scheint die Auto­ri­tät der Kir­che dem „Volk Got­tes“ über­tra­gen wor­den zu sein, das die Diö­ze­sen, Basis­ge­mein­schaf­ten, Pfar­rei­en, Bewe­gun­gen und Ver­bän­de der Gläu­bi­gen umfaßt. Die dem Papst ent­zo­ge­ne Unfehl­bar­keit und ober­ste Juris­dik­ti­ons­ge­walt wer­den der katho­li­schen Basis zuge­schrie­ben, wäh­rend die Hir­ten der Kir­che sich dar­auf beschrän­ken sol­len, die Wün­sche der Basis zu inter­pre­tie­ren und zu artikulieren.

Horizontale Umverteilung der Macht und ihre katastrophalen Folgen

Die Bischofs­syn­ode von Okto­ber mach­te die kata­stro­pha­len Ergeb­nis­se die­ser neu­en Ekkle­sio­lo­gie offen­sicht­lich, die den Anspruch erhebt, auf einem „all­ge­mei­nen Wil­len“ zu grün­den, die durch Mei­nungs­um­fra­gen und Fra­ge­bö­gen zum Aus­druck kommt. Was aber ist der Wil­len des Pap­stes, dem durch gött­li­ches Man­dat der Auf­trag zukommt, das gött­li­che Gesetz und das Natur­recht zu bewah­ren? Sicher ist, daß in Kri­sen­zei­ten, wie jener, die wir erle­ben, alle Getauf­ten das Recht haben, ihren Glau­ben zu ver­tei­di­gen, auch indem sie sich jenen Hir­ten wider­set­zen, die ihrer Ver­pflich­tung nicht nach­kom­men. Die wirk­lich recht­gläu­bi­gen Hir­ten und Theo­lo­gen haben ihrer­seits die Auf­ga­be, das Aus­maß und die Gren­zen die­ses Wider­stands­rechts zu stu­die­ren und aufzuzeigen.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons/​Ars Christiana

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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59 Kommentare

  1. Mir scheint nicht Wider­stand son­dern Wider­spruch gefragt zu sein! Was mir an die­sem Papst gefällt, er redet wie er ist, und er ist wie er redet, Papst Johan­nes Paul II. ver­sprach den Men­schen sie zu Maria zu füh­ren und führ­te sie in Wirk­lich­keit zu den Göten­ge­bets­tref­fen nach Assi­si, Papst Bene­dikt säu­sel­te her­um und setz­te Leu­te wie Mixa und Wag­ner ( äußerst erfolg­rei­cher Pfar­rer ist Öster­reich) als Bischö­fe ab!

    • Sie sagen ein­fach nur die Unwahr­heit @wickerl- und das ja nicht zum ersten Mal.
      Athe­isten, Frei­mau­rer, Nazis und Kom­mu­ni­sten könn­ten nicht schlech­ter reden als Sie es hier tun.

      • Gebe Ihnen, Fran­zel, völ­lig recht. Wickerl soll­te end­lich auf­hö­ren, die hei­lig­mä­ßi­gen Päp­ste Johan­nes-Paul und Bene­dikt schlecht zu reden. Man kann nicht, wie Wickerl Tra­di­ti­ons­ver­bunbden­heit vorg­ben, und dann den Revo­lu­ti­ons-Papst hoch­loben. Fran­zis­kus han­delt nicht immer wie er spricht: stän­dig redet er von Barm­her­zig­keit und fegt Bischö­fe und Orden ohne Rück­sicht auf Ver­lu­ste hin­weg, nur weil sie nicht in sein Kon­zept pas­sen. Papst Bene­dikt hat Pfar­rer Wag­ner nicht abge­setzt, im Gegen­teil er hat ihn ernannt, oder woll­te ihn ernen­nen. Berg­o­glio-Freund Schön­born und sei­ne Getreu­en haben drauf­hin so viel Druck aus­ge­übt, dass Wag­ner von sich aus ver­zich­te­te. Das ist die Wahr­heit! Fran­zis­kus bezeich­net sich als „Bischof von Rom“ setzt aber sei­nen Wil­len über­all in der Welt­kir­che durch. Demo­kra­tisch ist er nur, wo man sowie­so sei­ner Mei­nung ist.

      • Lei­der hat Wickerl Recht.
        Joh. Paul II hat mit sei­nem inter­re­li­giö­sen Getue, was in dem histo­ri­schen Wahn­sinn des Korankus­ses gip­fel­te, Kir­che und Chri­sten verraten.
        Bene­dikt hat, obwohl er von sei­ner über­ra­gen­den Intel­li­genz alle Zusam­men­hän­ge kann­te, nicht gehandelt.
        Er hät­te die Kas­pers und Leh­män­ner kon­se­quent exkom­mu­ni­zie­ren MÜSSEN, ein 3 Vati­ka­num ein­be­ru­fen und das 2 Vati­ka­num ausser Kraft set­zen und unter Mit­wir­kung der FSSPX und ande­rer Getreu­en die Kir­che wie­der unter das Patro­nat Chri­sti stellen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
        Nein er hat­te nicht die Kraft, das ist tra­gisch, Chri­stus hat­te etwas ande­res mit ihm vor.
        Durch sein Han­deln ist die­ser schreck­li­che Moder­nist Berg­o­glio über­haupt an die Macht gelangt und das ist die Kata­stro­phe, die der hoch­ver­ehr­te Bene­dikt lei­der mit­zu­ver­ant­wor­ten hat.
        Beten wir für ihn.
        An Joh Paul II kann ich gar nichts mehr fin­den, wer Bischof Leb­fe­v­re exkom­mu­ni­ziert hat sich sein eige­nes Urteil gespro­chen, das ist unenschuldbar.

    • Aber, aber! Chri­sten sind die, wel­che das Chri­sten­tum leben und nicht bloss bezeu­gen und daher auch, nicht nur in Wider­spruch zur säku­la­ren Welt, son­dern in Wider­stand mit die­ser Welt gera­ten. Mit ihrem Vor­schlag gerät ein Christ in Wider­spruch zu sich selbst! Ein nur öffent­li­cher Wider­spruch wird igno­riert, ein Wider­stand kann mit Igno­ranz jedoch nicht weg­ge­schafft wer­den, er ist sichtbar.

    • Inter­es­siert eigent­lich irgend­je­man­den ihre vor­ge­stanz­te Mei­nung? Doch wohl eher nicht. Die klingt immer wie eine Auf­trags­ar­beit des PR-Beauf­trag­ten eines Call­cen­ters und geht in den wenig­sten Fäl­len ‑so auch hier- auf das eigent­li­che The­ma ein. Langweilig!

    • Man muss gegen­über Papst Fran­zis­kus zuge­ben, dass er ech­te Pro­ble­me, die sich über Jahr­zehn­te und Jahr­hun­der­te ange­staut haben, auf­greift. Aber in my hum­ble opi­ni­on weist er nicht die rich­ti­gen Lösungen.

      • Wel­che Pro­ble­me denn? Ich fin­de Bene­dikt hat die wah­ren Pro­ble­me, die sich ihm als Papst stell­ten, viel bes­ser erkannt und zu lösen ver­sucht, z.B. die Glau­bens­kri­se, oder der Nie­der­gang der Lit­ur­gie. Refor­men in der Kurie oder an der Vatik­an­bank inter­es­sie­ren mich als Katho­li­ken herz­lich wenig. Ich mei­ne zudem, dass das alte Kuri­en-System effi­zi­en­ter war als der syn­oda­le Cha­os-Weg, oder der Regie­rungs­rat der 9 Fran­zis­kus-Getreu­en. Bei Fran­zis­kus gibt es auch viel Schaumschlägerei.

      • „Ech­te Probleme“,was für ein zeit­ge­mä­ser Begriff! Auch Fran­zis­kus ist echt.Seine Wor­te sind echt.Beliebig echt.Die Ewi­ge Wahr­heit ist die ein­zig Echte,ohne Die,kann er „ein Pro­blems­tau“ ledig­lich ausnutzen,ja,natürlich,in so „wahren„Sätzen,wie„,wir sind Alle Sünder“.Wir packen es an,vorwärts!!!Franziskus spricht „Wahrheit“,die er und die seinen,geschaffen haben,wahr,wie sei­ne „Barmherzigkeit“,die er auch„anpackt“,…genug.Ja,Franziskus in Amt eines Papstes,ist wahr.Gott,der Drei­ei­ni­ge Gott ist allmächtig,wir sind in sei­ner Hand,ewig.Vater unser im Himmel,geheiligt wer­de Dein Name.…so lern­te ich beten,nicht zu „hei­li­gem vater im Hotel San­ta Marta“.Was ist denn heu­te echt echt echt?Gott hel­fe uns zu sehen.Wort Got­tes ist echt,ewig.

      • Mei­ner Mei­nung nach sind die ech­ten Pro­ble­me, die wir haben, dass immer mehr Men­schen Gott ver­las­sen haben und auf direk­ten Weg zur Höl­le sind. Auch um die kör­per­li­che Hun­gers­ar­men muss gesorgt sein, dass stimmt. Doch sind es vor allem die see­lisch armen unse­rer Zeit, die wir nicht ver­ges­sen soll­ten. Das heißt, man muss natür­lich ver­su­chen sie zu bekeh­ren. Ich bin auch eine Bekehr­te, daher erlau­be ich mir, es, so zu sprechen.

      • @Konstadinov:Alles Wurst,echt,haupsächlich echt.Normal,wie wir alle,echt.Joker in-im Wurst.Alles echt,gut und preiswert.(Entschuldigung,bitte)

  2. Das Pro­blem ist, wie man nach Jahr­zehn­ten sei­nen Glau­ben „ver­tei­di­gen“ kann. Man hat im Prin­zip kei­ne aktu­el­le Lehr­ge­walt mehr zur Hil­fe. Die bräuch­te man aber, um sei­nen Glau­ben zu ver­tei­di­gen. Wäre das nicht so, hät­te Jesus es nicht so eingesetzt…

    Ein Cir­culus vitiosus.

    So etwas klappt mal ein paar Jah­re – das abend­län­di­sche Schis­ma dau­er­te 30 Jah­re lang, und es war höch­ste Zeit, end­lich wie­der auf die Schie­nen zu kommen.

    Heu­te, in einer Zeit schnell­ster Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und ‑mani­pu­la­ti­on, ist das zu lang! Es begann ja nicht mit dem Vati­ca­num II, son­dern das Vati­ca­num II erlaub­te end­lich den Durch­bruch so man­cher Ten­den­zen, die vor­her schon, auch durch die Päp­ste geför­dert wor­den waren.

    Da sind so vie­le ein­zel­ne Zwei­fel­haf­tig­kei­ten, schon bei Pius XII., schon bei Pius XI., bei Bene­dikt XV., auch beim ver­klär­ten Pius X., mit dem ja der lit­ur­gi­sche Nie­der­gang objek­tiv begann…ich habe ja schon in ande­ren Kom­men­ta­ren gezeigt, dass sei­ne tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Zeit­ge­nos­sen teil­wei­se ent­setzt waren über die Radi­kal­schnit­te, die er setz­te. Eben­so hat er eine Kul­tur der Dop­pel­zün­gig­keit (indem er Lip­pen­be­kennt­nis­se erzwang, aber nicht mit ver­gleich­ba­rer Ener­gie danach sah, ob sie auch im Her­zen wahr wären) und gegen­sei­ti­gen Inschach­hal­tung geför­dert, was eben­falls viel­fach bezeugt ist – das alles natür­lich bei frag­lo­ser per­sön­li­cher Glau­bens­rein­heit. Ich will damit nur dar­auf hin­wei­sen, dass die­se rein admi­ni­stra­ti­ven und juri­sti­schen Maß­nah­men nichts her­vor­ge­bracht haben außer Lug und Trug: die Kräf­te mit der moder­ni­sti­schen Her­me­neu­tik haben sich bequem in die­sem strik­ten Gebil­de der Lip­pen­be­kennt­nis­se ein­ge­rich­tet und das für sich eben alles etwas anders gemeint, als gedacht…so what?

    Auch die Idee, die phi­lo­so­phi­sche Metho­de Tho­mas v. Aquins für die Bewäl­ti­gung der Fra­gen der Moder­ne frucht­bar zu machen, ist nicht erfüllt wor­den. Pius X. hat das – m. E. – unge­schickt gelenkt, dass am Ende nur ein Wie­der­käu­en phi­lo­so­phi­scher Mei­nun­gen des Tho­mas übrig­blieb und als qua­si-lehr­amt­lich dar­ge­stellt wur­de. Das führ­te zur Fruchtlosigkeit.

    Wir haben wirk­lich ein Rie­sen­pro­blem: der „Wider­stand“ des Gläu­bi­gen kann nur plump aus­fal­len, weil wir seit min­de­stens 100 Jah­ren abge­hängt haben und aus Rom kei­ne ver­nünf­ti­ge Anlei­tung zum Den­ken erhal­ten haben. Es gibt zwar vie­le emsi­ge Gei­ster, die sich alles Mög­li­ches so oder anders zurecht legen (wozu ich mich selbst zäh­len muss), aber eine zeit­ge­nös­si­sche Glau­bens­re­gel in ech­ter und logi­scher Kon­ti­nui­tät zum depo­si­tum fidei ist inzwi­schen ein­fach so lan­ge aus­ge­blie­ben, dass nie­mand mehr das Recht auf Gefolg­schaft behaup­ten darf!
    Dass dies die Stun­de simp­ler Gei­ster und offe­ner Dik­ta­to­ren ist, die die Sehn­sucht nach dem ech­ten Petrus aus­nut­zen, liegt auf der Hand. Man sieht ja, dass die­ser „Wider­stand“ in dik­ta­to­risch bestimm­ter Wei­se zu gesche­hen hat, und wehe dem, der von die­sen Qua­si-Leh­rern abweicht…

    Es wird kaum noch Glau­ben sein, den ER vor­fin­den wird.
    Bei die­sem beschrie­be­nen Cha­os: sic!

    • Es kommt nicht nur auf unser Den­ken an, son­dern vor allem auf unser Beten!
      Gott zeigt uns heu­te, dass nicht wir, son­dern nur Er allein Sei­ne Kir­che ret­ten und erneu­ern kann!
      In allem Wirr­warr bleibt uns der Glau­be in der Wei­se, wie er in der Kir­che immer, über­all und von allen fest­ge­hal­ten wur­de, auf wel­che Richt­schnur gegen alle Irr­leh­rer auch die Hei­li­gen wie der hl. Vin­zenz von Lerin (+ vor 450) immer tref­fend hin­ge­wie­sen haben!

      • Damit haben Sie sicher­lich (i.d.S., dass man aus einer Not stets eine Tugend machen soll­te) recht – bloß, wenn man sieht, was tat­säch­lich unter die Rubrik „sem­per ubi­que“ fällt, dann schmilzt vie­les, was man für „Tra­di­ti­on“ hält weg, denn vie­les, was man für „Tra­di­ti­on“ hält, wur­de eben nicht immer und über­all geglaubt oder prak­ti­ziert – und die Fra­ge danach, wie man hier und heu­te im wah­ren Glau­ben steht, der ja an sich ein funk­ti­ons­fä­hi­ges und not­wen­di­ges Petrus­amt mit­ein­schließt, bleibt immer noch offen.…

        Viel­leicht kommt mei­ne Über­zeu­gung, dass der alar­mie­ren­de Fati­ma-Auf­ruf zur Buße und Kon­tem­pla­ti­on auf das unbe­fleck­te Herz Mari­ens eigent­lich die Rich­tung vor­gibt, die in einer Zeit ver­sa­gen­den Papst­tums hier und heu­te allei­ne vor Ent­glei­sung oder Ver­ir­rung trotz besten Wil­lens bewah­ren kann, Ihre­re Ansicht ein wenig entgegen.
        Auch wenn ich Pius X. admi­ni­stra­ti­ve Maß­nah­men teil­wei­se (nur teil­wei­se!) für ver­hee­rend hal­te, bin ich ande­rer­seits fas­zi­niert von sei­ner „Intui­ti­on“ über vie­les. So hat er z.B. lan­ge vor der Okto­ber­re­vo­lu­ti­on Russ­land als den schlimm­sten Feind der katho­li­schen Kir­che betrach­tet und bezog das wohl auf die von Rom getrenn­te rus­si­sche Ortho­do­xie. Er kommt hier tat­säch­lich zusam­men mit der Mut­ter­got­tes von Fati­ma, die ja bei den „Irr­tü­mern Russ­lands“ kei­nes­wegs ein­ge­grenzt vom Kom­mu­nis­mus sprach… Wäh­rend der Okto­ber­re­vo­lu­ti­on fand ein ortho­do­xes Kon­zil statt, das das alte Patri­ar­chat, das 1700 unter­ge­gan­gen war, aber auch Ideen, wie sie das Vat. II dann auf­griff (die Auto­ri­tät der Gesamt­kir­che als Lehr­au­tori­tät). Wobei das Staats­kir­chen­tum in den 217 Jah­ren davor sicher auch eine Per­ver­si­on war. Die Koor­di­na­ten sind viel­fäl­tig, aber eines ist sicher: aus Russ­land kamen und kom­men tat­säch­lich mas­si­ve anti­ka­tho­li­sche Impul­se, auch wenn Solo­wjew in sei­ner kur­zen Erzäh­lung vom Anti­christ sich das umge­kehrt zusam­men­träum­te – wobei sei­ne Sehn­sucht ja nicht kas­siert ist, sobald Russ­land dem unbe­fleck­ten Her­zen geweiht wurde.

  3. Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil hat von Anfang an das Kir­chen­volk und sei­ne Hir­ten in jeg­li­cher Hin­sicht ver­un­si­chert. Mit Halb­wahr­hei­ten wur­de die neue “ Mes­se “ ein­ge­führt, bzw. aufgezwun-
    gen. Latein als Kir­chen­spra­che wur­de abge­schafft. Dafür wur­de der “ Volks­al­tar “ ein­ge­führt und
    zwar welt­weit und kei­ner weis, wer die Anord­nung dazu gege­ben hat. Dann kam die Handkom-
    muni­on dazu. Das alles mit Zustim­mung der Kon­zil­s­päp­ste. Vie­le Din­ge sind gesche­hen, welche
    den katho­li­schen Glau­ben erschüt­tert haben. Dann die Hei­lig­spre­chun­gen in einer rela­tiv kurzen
    Zeit, zum Teil ohne erfor­der­li­che Wun­der. Die Fra­ge ist nun, kann alles vom “ Hei­li­gen Geist “ ge-
    wollt sein ? Der Glau­be sagt, dass die hei­li­ge Kir­che vom “ Hei­li­gen Geist “ gelei­tet wird. Aber Got-
    tes Geist weht wo er will. Aber wenn man rela­tiv sicher ist, dass ein Hir­te und sei es der Papst,
    Din­ge tut, die dem Glau­ben abträg­lich sind, muss man sich weh­ren, dann ist es gera­de eine Pflicht.
    Mit Maria zu Chri­stus, Alleluja !

    • alf­re­dus
      Das Volk Isra­el setz­te die Insi­tu­ti­on des König­tums gegen den Wil­len Got­tes durch. Die­ser gab aber nach und bewil­lig­te Isra­el Köni­ge. Er beauf­trag­te Samu­el damit, Saul zum König zu sal­ben. Die mei­sten Köni­ge Isra­els waren schlecht und Göt­zen­die­ner. Die guten Köni­ge, wie David und Hiskia, waren ganz weni­ge und die Ausnahmen.
      Kann man dar­in nicht eine Par­al­le­le zur Insti­tu­ti­on des Papst­tums sehen (–wel­che ja im Neu­en Testa­ment mit kei­nem Wort erwähnt wird)?

      • Leo Laemm­lein, wenn sie die evan­ge­li­sche “ Luther­bi­bel “ lesen, wer­den Sie
        natür­lich nichts enr­spre­chen­des fin­den. Jesus hat vor sei­ner Him­mel­fahrt dem Hl.Petrus die Him­mels­schlüs­sel über­ge­ben und damit zum Papst gemacht.
        Bit­te katho­li­sche Ein­heits­bi­bel lesen. Außer­dem ist Ihr Bei­spiel mit der heuti-
        gen Situa­ti­on nicht zu vergleichen.

      • Im NT wird Petrus durch­ge­hend als der Erste der Jün­ger behan­delt. Das Wort „Tu es Petrus etc“ steht jeden­falls in mei­nem NT, auch in mei­ner Vul­ga­ta. Das Papst­tum hat, wenn über­haupt, nicht sein Vor­bild in einem säku­la­ren König­tum, son­dern im Hohen­prie­ster des alten Israel.

        Da das altis­rae­li­sche Prie­ster­tum (auch mit einer Füh­rer­per­son) samt diver­ser Pro­phe­ten und Rich­ter und auch Pro­phe­tin­nen und Rich­te­rin­nen (! „es war kein Mann in ganz Isra­el“ !) ohne­hin sehr wohl von Gott ein­ge­setzt wur­de, eben­so das „Tu es Petrus“-Wort sogar ein Her­ren­wort ist, lässt sich das kei­nes­falls mit dem säku­la­ren König­tum, das Isra­el gegen den Wil­len Got­tes bean­spruch­te, ohne wei­te­res vergleichen.
        Ein israe­li­ti­scher König war nie­mals ein „Stell­ver­tre­ter“ Got­tes in dem per­so­na­len und star­ken Sinn wie ein Papst „Stell­ver­tre­ter Chri­sti“, ja sogar ein „alter Chri­stus“ ist.

        In Isra­el war ja die Stel­le des Gesalb­ten gewis­ser­ma­ßen leer – und ist es bis heu­te bei denen, die den alten Glau­ben irgend­wie auf ihre Wei­se wei­ter­le­ben wollten.

  4. So viel ich weiß, war Wag­ner aber nicht Bischof, weil der Wider­stand in Linz so groß war und die Medi­en das ihre dazu bei­getra­gen haben, dass Wag­ner sel­ber schluss­end­lich lei­der nicht das Amt annahm. Man darf auch nicht ver­ges­sen, dass der beste Papst nicht durch­grei­fen kann, wenn sei­ne Leu­te ihm nicht treu sind. Bene­dikt konn­te bestimmt nicht so, wie er woll­te. Frei­mau­rer sind sehr gut orga­ni­siert. Schlimm­sten­falls konn­ten sie sogar einen Rück­tritt des Papst erzwingen!

    • @Magdalena Ohne Sie beleh­ren zu wol­len, aber doch ein Hin­weis. Man täte Pfar­rer Wag­ner unrecht, wenn man ihm nach den Prü­geln und skan­da­lö­sen Lügen gegen ihn, auch noch Feig­heit unter­stel­len wür­de. Pfar­rer Wag­ner wäre heu­te Weih­bi­schof, wenn ihn Rom nicht im Stich gelas­sen hät­te. Genau wäre Bischof Krenn nie wegen media­ler Prü­gel zurück­ge­tre­ten. Erst als man ihm das Abset­zungs­de­kret von Johan­nes Paul II. vor­leg­te, brach er im wahr­sten Sinn des Wor­tes zusam­men. So kann man einem Mann Got­tes den Rücken bre­chen. Ich bezweif­le aller­dings, dass JPII ange­sichts sei­ner Krank­heit über­haupt wuss­te, man man ihm zur Unter­schrift vorlegte.
      Lei­der ist die Sache bei Bene­dikt XVI. und Pfar­rer Wag­ner anders. BXVI kann­te die ver­hee­ren­de Lage in der Diö­ze­se Linz genau. Des­halb wur­de Wag­ner, einer gross­ar­ti­ger, intel­li­gen­ter und inte­grer Strei­ter Got­tes aus­ge­wählt. Es folg­te der Auf­stand abge­hau­ster Prie­ster, der Funk­tio­nä­re und Haupt­amt­li­chen und der Medi­en. Die ande­ren Bischö­fe, ange­fan­gen Kar­di­nal Schön­born, sahen den „Frie­den“ in der Bischofs­kon­fe­renz gefähr­det (war man doch froh kurz zuvor end­lich Krenn los­ge­wor­den zu sein. Das erin­nert übri­gens an Bischof Livi­e­res und Para­gu­ay). Und da wur­de Druck auf BXVI aus­ge­übt und wohl mit Schis­ma gedroht, soll­te nicht… Und der viel zu sanf­te und gute BXVI lies Pfar­rer Wag­ner bit­ten, damit nie­mand das Gesicht ver­lie­re (außer der geschla­ge­ne Wag­ner), zu ver­zich­ten. Und Wag­ner ver­zich­te­te, weil er ja durch BXVI ernannt war und er gehor­sam das tun woll­te, was der Papst von ihm wünscht. Und wenn der nicht mehr will, dann eben nicht… Für die Diö­ze­se Linz eine Tra­gö­die und lei­der kein Ruh­mes­blatt für BXVI. Der „Frie­den“ in der Kir­che war wich­ti­ger und die Pfar­rer und Ordens­leu­te mit Frau und Kind, Pasto­ral­as­si­sten­tin­nen die pre­di­gen und am Altar „mit­ze­le­brie­ren“ usw. fei­ern wei­ter­hin fröh­li­che Urständ. Der zustän­di­ge Bischof Schwarz hat schon lan­ge resi­gniert. Die Diö­ze­se beherr­schen ver­lot­ter­te Kir­chen­geg­ner, die sich mit Kir­chen­steu­er­geld gut bezah­len las­sen, um die Kir­che zu zer­stö­ren. Eis­kalt und brutal.

      • Nein, nie­mals wür­de ich dem Pfar­rer Feig­heit unter­stel­len, genau so wenig wie Papst Bene­dikt!! Ich sah es eher so: Mat 10,14:“ Und wo euch jemand nicht anneh­men wird noch eure Rede hören, so geht her­aus von dem­sel­ben Haus oder der Stadt und schüt­telt den Staub von euren Füßen.“
        Sie sind hier wahr­schein­lich bes­ser infor­miert als ich. Ich kann mir genau­so gut vor­stel­len, dass es genau so war mit Pfar­rer Wag­ner, wie Sie es hier beschrei­ben. Anson­sten weiß ich lei­der auch zu gut, wie es mit der Diö­ze­se bestellt ist 🙁 Es ist ein­fach nur traurig.

  5. Jesus sag­te: „Du bist Petrus und auf die­sen Fel­sen wer­de ich mei­ne Kir­che bau­en und die Mäch­te der Unter­welt wer­den sie nicht über­wäl­ti­gen.“ Also, das heißt, die K i r c h e wird nicht über­wäl­tigt wer­den kön­nen; er sagt damit nicht, daß ein Petrus nicht von den Pfor­ten der Höl­le über­wäl­tigt wer­den kann, und somit gibt es ein Recht und eine Pflicht zum Widerstand.

  6. Aus­zü­ge aus einem Inter­view mit Hw Prof. May in der „Kirch­li­chen Umschau“ vom März 2013 noch VOR der Wahl von Papst Fran­zis­kus; heu­te wis­sen wir um die Rea­li­tät die­ser letzt­jäh­ri­gen gleich­sam pro­phe­ti­schen Aussagen:
    -
    [.…]
    „Der neue Papst steht vor der Auf­ga­be, den glau­bens müden katho­li­schen Christen 
    Sinn und Not­wen­dig­keit der Mis­si­on wie der deut­lich zu machen. 
    Das ver­wa­sche­ne Gere­de von der Heils mög­lich­keit der Nichtchristen
    ist durch die kla­re Ver­kün­di­gung Jesu und der Apo­stel zu ersetzen. 
    Unser Auf­trag ist und bleibt, die gesam­te Mensch­heit in der Kir­che Chri­sti zu versammeln. 
    Ich bin mir nicht sicher, 
    daß die­ser Pro­zeß von dem neu­en Papst auf­ge­hal­ten wer­den kann. 
    Ich war­ne vor unbe­grün­de­tem Optimismus. 
    Es kann noch schlim­mer werden. 
    [….]
    Was die gro­ße Mehr­heit der Getauf­ten begehrt, ist eine anspruchs­lo­se Glaubenslehre 
    und eine bil­li­ge Sittenlehre. 
    Alles, was For­de­run­gen an das Den­ken und den Lebens­wan­del stellt, soll abge­schafft werden. 
    Die Mas­se der Katho­li­ken läßt sich von der Hier­ar­chie nichts mehr sagen, 
    was gegen ihre Wün­sche und Bedürf­nis­se geht. 
    Wir müs­sen erstens den Glau­ben ohne Abstri­che und Kon­zes­sio­nen festhalten. 
    Den Halt bie­tet die Tra­di­ti­on der Kirche.
    [….]

    Jetzt ist kei­ne Zeit für Syn­oden, Dia­log­pro­zes­se und Katholikentage, 
    denn alle die­se Erschei­nun­gen sind will­kom mene Platt­for­men für die Systemveränderer. 
    Nicht mit Reden und Mehr­heits­be­schlüs­sen wird der Kir­che auf­ge holfen, 
    son­dern allein mit Taten, die vor Gott bestehen können. 
    Wir kön­nen auch aus der Kir­chen­ge­schich­te ler­nen, daß man mit der Herr schaft über die Medi­en ein gan­zes Volk umkrem­peln kann. 

    [….]
    Es war eine Groß­tat Bene­dikts, den Zugang zu der vor­ko­zi­lia­ren Liturgie 
    wenig­stens für alle Gut­wil­li­gen wie­der erschlos­sen zu haben. 
    Er hat sich damit um den Got­tes­dienst der Kir­che in hohem Maße ver­dient gemacht. 
    Der Lohn für die­se Tat waren Rügen von sei­ten der Pro­gres­si­sten aller Ränge.
    Des­we­gen ste­hen wir nach dem Kon­zil vor einem Scher­ben­hau­fen. Die­se Versammlung 
    mit all ihrem Auf­wand hat kei­nen ein­zi­gen katho­li­schen Chri­sten gläu­bi­ger, fröm­mer und sit­ten­rei­ner gemacht. 
    Wohl aber hat sie die 
    weit ver­brei­te­te Ansicht auf­kom­men lassen, 
    der Weg zum Him­mel­reich sei ein Spaziergang. 

    Eine Erneue­rung der Kir­che kann es nur geben, 
    wenn sie sich vom Pro­te­stan­tis­mus ein­deu­tig absetzt, denn der Pro­te­stan­tis­mus ist das Prin­zip der Auflösung.
    Die Kir­che brauchtk­ei­nen Ökumenismus. 
    Für den Ver­kehr mit Anders­gläu­bi­gen hat sie das Gebot der Nächstenliebe.
    [….]
    Für uner­läß­lich hal­te ich die vol­le Inte­grie­rung der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X.
    Die ver­hei­ßungs­vol­le Initia­ti­ve Bene­dikts XVI. ist nicht zu einem Ende gekommen. 
    Es ist zu hof­fen, daß es dem neu­en Papst gelingt, die Resti­tu­ti­on herbeizuführen. 
    Wir brau­chen die Prie­ster der Bruderschaft. 
    [….]
    Ich hal­te es nicht für aus geschlossen, 
    daß der neue Papst Anpas­sung und Nach­ge­ben als geeig­net ansieht, 
    der Kri­sen­si­tua­ti­on der Kir­che zu begegnen. 
    Wenn ich an die Mehr­heit der deut­schen Bischö­fe denke, 
    kann man nur besorgt sein, falls ihre Ein­stel­lung sich im Kar­di­nals­kol­le­gi­um durch­set­zen könnte.
    Aber wie immer die Papst­wahl aus gehen mag: 
    Ich kann mich schon seit lan­gem nicht des Ein­drucks erwehren, 
    daß es einem Men­schen nicht gelin­gen kann, 
    die chao­ti­schen Ver­hält­nis­se in wei­ten Tei­len der Kir­che zu überwinden. 
    Ich fürch­te, daß Gott selbst ein­grei­fen muß, 
    um sei­ne Kir­che oder den Rest, der dann übrig blei­ben wird, zu retten. 
    Wie und wann dies gesche­hen wird, ist sei­nem Rat­schluß zu über lassen.“
    -

  7. Zunächst bin ich dank­bar, wie klar die päpst­li­che Unfehl­bar­keit noch­mal erklärt wird. Die Aus­übung und die Gren­zen der Unfehlbarkeit. 

    Jetzt kommt aber die Schwie­rig­keit, in der wir uns befin­den: Geg­ner des Unfehl­bar­keits­dog­mas wol­len die Auto­ri­tät des Pap­stes schwä­chen, gera­de wenn er den geof­fen­bar­ten Glau­ben gegen Häre­ti­ker oder häre­sie­be­gün­sti­gen­de Theo­rien ver­tei­digt. Gläu­bi­ge Katho­li­ken kön­nen sich nur einen star­ken Papst wün­schen. Sie haben in aller Regel mit dem Gehor­sam dem Papst gegen­über nicht nur nicht die gering­sten Schwie­rig­kei­ten, von Her­zen erken­nen sie sei­ne Auto­ri­tät an. Immer wie­der ver­su­chen staat­li­che Macht­ha­ber, die­se Anhäng­lich­keit der Katho­li­ken an den Papst zu schwä­chen. Hier sei der Kul­tur­kampf in Deutsch­land erwähnt, die Bezeich­nung der deut­schen Katho­li­ken als „ultra­mon­tan.“ Obwohl die deut­schen Katho­li­ken treue Staats­bür­ger waren, erreg­ten sie das Miss­trau­en der Macht­ha­ben­den. Weil ihr geist­li­ches Zen­trum Rom war, eine Art „Natio­nal­kir­che“ ist mit Katho­li­ken nicht zu machen.

    Die jet­zi­ge Situa­ti­on ist nur noch als Kata­stro­phe zu bezeich­nen. Weil der Papst den Glau­ben nicht mehr ver­tei­digt, son­dern stän­dig in Fra­ge stellt. Das geht bis in die per­sön­li­chen Bezie­hun­gen. Ich tref­fe mich mit evan­ge­li­schen Freun­den, mit­ten beim Essen höre ich Lobes­hym­nen aus pro­te­stan­ti­schem Mund auf den Papst: Wie men­schen­freund­lich er ist gegen­über den Homo­se­xu­el­len, vor allem gegen­über den wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen. Lei­der kann er noch nicht wei­ter gehen wegen der stu­ren Konservativen.Und wie wohl­tu­end sei­ne Spra­che ist, nicht so fest­le­gend, so offen, so frei inter­pre­tier­bar. Er ist gera­de­zu der „Lieb­ling“ der Pro­te­stan­ten und der Agno­sti­ker. Er scheint „ihr“ Papst zu sein.

    Ich kann nur eine Mög­lich­keit sehen: Am über­lie­fer­ten katho­li­schen Kir­chen fest­zu­hal­ten. Nicht an Rand­er­schei­nun­gen, Folk­lo­re, son­dern wie er als geof­fen­bart doku­men­tiert ist.

    Der Papst hat kein Recht, die gött­li­che Offen­ba­rung zu ändern, dem Zeit­geist anzu­pas­sen so wie es ihm beliebt. Dafür wur­de er nicht von Jesus Chri­stus eingesetzt.

    Ich muss – mal wie­der – auf Erz­bi­schof Lefeb­v­re zurück­kom­men: Der Glau­bens­ge­hor­sam geht vor. Wir haben das Pro­blem mit und seit dem 2. Vati­ka­ni­schen Konzil.

    Nur wird guter Rat teu­er, wenn die­se Kri­se zu lan­ge dau­ert. Sein „Modell“ ist kurz- und mit­tel­fri­stig ange­legt, denn Prie­ster kön­nen nicht so lan­ge ohne die Auto­ri­tät eines Bischofs wir­ken. Es muss zu Fehl­ent­wick­lun­gen kom­men. Mit dem Tod von Erz­bi­schof Lefeb­v­re haben die FSSPX-Prie­ster kei­nen Bischof als Auto­ri­tät mehr. Die Weih­bi­schö­fe dür­fen fir­men, wei­hen, aber nicht ein­grei­fen, wenn es geist­li­che Fehl­ent­wick­lun­gen gibt. Der jewei­li­ge Distrikt­obe­re ist ein ein­fa­cher Prie­ster und kein Bischof. Auf Dau­er geht das nicht.

    Aber was ist die Alter­na­ti­ve? Die FSSP-Prie­ster unter­stel­len sich der kirch­li­chen Auto­ri­tät, sie sind damit gezwun­gen, zu allen offen­sicht­li­chen Fehl­ent­wick­lun­gen zu schweigen.

    Die Lage der Kir­che ist eine Katastrophe.

    • „Am über­lie­fer­ten katho­li­schen GLAUBEN fest­zu­hal­ten, muss es natür­lich hei­ßen.“ Doch wenn Lai­en so etwas schrei­ben, dann ist das auch nur eine Not­lö­sung. Aber eine ande­re Lösung ist der­zeit nicht in Sicht. Und der geof­fen­bar­te Glau­be ist dokumentiert. 

      Ich bin dem Sar­to Ver­lag sehr dank­bar, dass er auch das „Kom­pen­di­um des christ­li­chen Glau­bens“ vom hei­li­gen Pius X. wie­der her­aus­gibt. Die Spra­che mag an machen Stel­len erneue­rungs­be­dürf­tig sein, mehr als 100 Jah­re sind ver­stri­chen. Aber die Sub­stanz ist davon nicht betrof­fen. Der geof­fen­bar­te Glau­be wan­delt sich nicht. Er ver­tieft sich, und der hl. Pius X. ist der Papst, der her­aus­ragt, ohne sei­ne Nach­fol­ger mit der Fest­stel­lung zu kri­ti­sie­ren. Sein Kate­chis­mus und sein „Kom­pen­di­um des christ­li­chen Glau­bens“ sind zeit­los gül­tig. Eben­so wie sein Mot­to: „Alles in Chri­stus erneu­ern.“ Nur so ist die­se Kata­stro­phe, in der wir uns befin­den, zu überwinden.

    • Zeit­los
      Ihr Wort „Kata­stro­phe“ erin­nert an den Auf­bau des auf der anti­ken Poe­tik grün­den­den „Regel-Dra­mas“ mit sei­nen Grund­be­stand­tei­len Ein­lei­tung – Stei­ge­rung – Umkehr mit Höhe­punkt – Ver­lang­sa­mung – Kata­stro­phe (Auf­lö­sung, Entknotung).
      In der Kata­stro­phe wer­den a) die Han­deln­den (Prot­ago­ni­sten) ver­ur­teilt bzw. ver­dammt, z.B. Ham­lets Tod, Mas­sen­ster­ben; b) Die Kon­flik­te wer­den gelöst, die Han­deln­den sitt­lich gerei­nigt und geläu­tert („Kathar­sis“), z.B. Nathan der Wei­se: alle sind ver­wandt und glück­lich, Mas­sen­um­ar­mung. (vgl. wiki­pe­dia „Regel­dra­ma“).
      Das Wort Kata­stro­phe lässt dar­an den­ken, dass wir uns im letz­ten Akt, im Fina­le des Heils­dra­mas befin­den, jeden­falls emp­fin­den Sie und vie­le es so; und es ist nicht nur Emp­fin­dung, es gibt objek­ti­ve Zeichen.
      „Der die­se Din­ge bezeugt, spricht: Ja, ich kom­me bald. Amen, komm, Herr Jesus!“ (Offb 22,20)

    • Nun, das war doch gera­de der lang­ge­heg­te Plan, die Infa­mie, bei der Wahl die­ses Argen­ti­ni­ers: den unter Bene­dikts Regent­schaft erstaun­lich gestärk­ten „restau­ra­ti­ven“ Kräf­ten ihren Bezugs­punkt zu rau­ben. Wenn der Papst selbst zum Moder­ni­sten wird, sind die katho­li­schen Kräf­te ori­en­tie­rungs­los und zer­stie­ben in alle Rich­tun­gen, wie eine Schaf­her­de, in die der Wolf ein­bricht. Und wir sehen die heil­lo­se Ver­wir­rung, die da herrscht, ja schon allein an den Kom­men­ta­ren die­ses Forums. Dabei hat Matt­hei hier kurz und knapp auf­ge­zeigt, wor­an die Kir­che lei­det: am Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil, das in der Pra­xis im tota­len Wider­spruch zur defi­nier­ten Leh­re der Kir­che steht: „Heu­te scheint die Auto­ri­tät der Kir­che dem „Volk Got­tes“ über­tra­gen wor­den zu sein, das die Diö­ze­sen, Basis­ge­mein­schaf­ten, Pfar­rei­en, Bewe­gun­gen und Ver­bän­de der Gläu­bi­gen umfaßt. Die dem Papst ent­zo­ge­ne Unfehl­bar­keit und ober­ste Juris­dik­ti­ons­ge­walt wer­den der katho­li­schen Basis zuge­schrie­ben, wäh­rend die Hir­ten der Kir­che sich dar­auf beschrän­ken sol­len, die Wün­sche der Basis zu inter­pre­tie­ren und zu arti­ku­lie­ren.“ Die­se Ent­wick­lung, die Berg­o­glio ent­schlos­sen vor­an­treibt, muss über­wun­den wer­den; das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil muss über­wun­den wer­den. Bene­dikt hat das glas­klar erkannt und im Rah­men sei­ner Mög­lich­kei­ten die Axt an die Wur­zel gelegt. Die Kon­zi­lia­ri­sten war­fen ihm des­halb gewal­ti­ge Knüp­pel zwi­schen die Bei­ne, die Tra­di­tio­na­li­sten lie­ßen ihn im Regen ste­hen. Jetzt hilft wirk­lich nur noch der klu­ge, aber ent­schlos­se­ne Wider­stand gegen die Moder­ni­sten, die ganz offen­sicht­lich den Stuhl Petri geka­pert haben.

  8. Ein Papst, der eine Häre­sie äußert ist von die­sem Moment an nicht mehr Papst, Vakanz setzt ein. Er unter­steht kei­ner kirch­li­chen Instanz son­dern dem Wort Got­tes und Jesus Chri­stus. Das neue Kon­kla­ve wäre ja durch die Vakanz ermög­licht. Aller­dings kann dies nur Gesche­hen wenn man den Papst mit dem Tat­be­stand der Häre­sie kon­fron­tiert und ent­spre­chen­de Kon­se­quen­zen gezo­gen wer­den! Ob das mal passiert???
    Die päpst­li­chen Gemä­cher im Apo­sto­li­schen Palast sind doch frei, also gut vor­be­rei­tet, nie­mand müss­te aus­zie­hen. Der Trep­pen­witz der Geschich­te wäre Papst Fran­zis­kus müss­te aus dem Domus Sanc­tae Mart­hae aus­zie­hen wäh­rend des Konklaves.

    • erwei­ter­te Trep­pen­witz: Er könn­te sogar am neu­en Kon­kla­ve teil­neh­men. Es gibt offen­bar kei­ne kirch­li­che Vor­schrift die die Teil­nah­me häre­ti­scher Kar­di­nä­le am Kon­kla­ve ver­hin­dert. (Oder wäre er dann ein ‚papa hae­re­ti­cus emeritus‚?)

      Weiß hier jemand etwas Genaues?

    • Ich ging vom extrem­sten Fall aus, soll­ten Häre­si­en geäu­ßert wer­den (sie­he Andeu­tung erster Abschnitt/Artikel).Zweifellos wäre ein neu­es Kon­kla­ve das abso­lu­te Extrem, rea­li­stisch betrach­tet den­ke ich wird sich die Fra­ge nicht stel­len, sie ist fik­ti­ver Natur. Bis dahin bleibt nur die Alter­na­ti­ve des Unge­hor­sams bei abwei­chen­der Ten­denz und inhalt­li­cher Kon­fron­ta­ti­on in Punk­ten wo der Papst oder der Pater in der Gemein­de abwei­chen. Wel­che Alter­na­ti­ven hat man sonst?

  9. @Rampolla Mir scheint, sie gefal­len sich selbst in der Roll des „wert­neu­tra­len“ advo­ca­tus dia­bo­li. Wenn sie kei­ne sinn­vol­le­re Frei­zeit­be­schäf­ti­gung haben.
    Sie kön­nen es viel­leicht nicht her­aus­le­sen, doch her­aus­le­sen kann man es ver­nunft­be­gabt ohne irgend­wel­che Schwie­rig­kei­ten. Die Rol­le des Petrus ist in der Hei­li­gen Schrift fein­glied­rig mit allen Höhen und Tie­fen dar­ge­legt. Das Gegen­teil von Mon­ar­chie wäre ihrer Ansicht nach? Und spä­te­stens da, müs­sen auch sie erken­nen (viel­leicht nicht zuge­ben), dass die Ord­nung Got­tes hier­ar­chisch ist. Die hori­zon­ta­le Ebe­ne ist nicht die gött­li­che Ebe­ne, das haben die ein­fach­ster Men­schen unter den Gläu­bi­gen zu allen Zei­ten ver­stan­den. Dar­an ändert auch kein Amts­miss­brauch durch irgend­wel­che Amts­trä­ger nichts. Für ihn wer­den die Betref­fen­den sich zu ver­ant­wor­ten haben.
    Sie haben den Autor den sie mit drei Rufe­zei­chen „beti­teln“ nicht genau gele­sen, weil es ihnen nur am Wider­spruch gele­gen ist. Er hat dem Staats­kir­chen­tum gera­de einen Flan­ken­stoß ver­setzt, dem sowohl Ortho­do­xie als auch Refor­ma­ti­on erle­gen sind. Die Kir­che muß­te und muß um die­se Frei­heit von staat­li­cher Macht immer neu rin­gen, aber das ent­spricht nur genau dem bestän­di­gen per­sön­li­chen Rin­gen eines Jeden.
    Der Rest ist das ver­tie­fen­de Stre­ben Gott nichts in der Lit­ur­gie vor­zu­zie­hen und damit das Höch­ste Ihm zukom­men zu las­sen was mensch­li­ches Genie in Musik, Archi­tek­tur, Kunst­hand­werk etc. her­vor­brin­gen kann. Immer hori­zon­tal. Dem setzt sich das Destruk­ti­ve, Horin­zon­ta­le ent­ge­gen, dem Schö­nen das Häss­li­che, dem Guten das Böse, der Demut der Hoch­mut. Und immer wie­der zeigt Judas sei­ne häss­li­che, auf unschuld getrimm­te Frat­ze mit sei­ner Empö­rung, ob das Nar­den­öl not­wen­dig war und nicht bes­ser für die Armen aus­ge­ge­ben wer­den soll­te. Wie Judas ende­te, wis­sen wir…
    Wer Augen hat der sehe, wer Ohren hat (Herz), der höre

    • @ Color: Ich den­ke, Ram­pol­la hat einen guten Punkt getrof­fen. Die Rol­le des Pap­stes ist in der hei­li­gen Schrift fest­ge­legt, aber ich hof­fe, Ihnen ist auch bewusst, dass Sie anson­sten ganz viel römi­sches Hof­ze­re­mo­ni­ell wie­der­fin­den. Ich glau­be nicht, dass die Hier­ar­chie Gott gege­ben ist. Ihre Gegen­satz­paa­re sind rei­ne Polemik.
      War­um Judas eine häss­li­che Frat­ze haben soll­te erschliesst sich mir auch nicht. Sie wis­sen, er hat­te eine wich­ti­ge Rol­le im Heils­plan Jesu.

    • ganz her­vor­ra­gend- für mich als ein­fa­che See­le eine Wohl­tat son­der­glei­chen, die­ses Wort gläu­big und vol­ler Lie­be zu Gott und sei­ner Kir­che zu lesen.echt und wahr.Eine gewal­ti­ge Süh­ne für so man­che Ver­wir­rung, die ver­let­zend und häss­lich zu lesen und unver­dau­lich ist.Danke.

    • @Leonie
      Die Hier­ar­chie geht unze­wei­deu­tig aus der Hei­li­gen Schrift her­vor. Ich über­las­se es Ihnen danach zu stö­bern, gebe aber einen klei­nen Tip, etwa wenn es heisst, der Herr stieg in ein Bot­te am See Gene­sa­reth. Er wähl­te eines unter meh­re­ren aus, und wel­ches wählt er aus? Das des Petrus…
      Ich den­ke, Sie haben das mit Judas genau ver­stan­den. Judas hat­te einen frei­en Wil­len und hat sich gegen Chri­stus ent­schie­den (ürbi­gens mit Grün­den, aus denen sich heu­te wohl auch Tau­sen­de von Kir­chen­funk­tio­nä­ren von ihm abwen­den). Wahr­schein­lich hät­te er sei­nen Schritt wort­reich begrün­det und heu­te wür­de er diö­ze­sa­ne Arbeits­pa­pie­re damit füllen.
      Er hat die gefal­le­ne mensch­li­che Natur bis zum bit­te­ren Ende ver­kör­pert. Er hät­te sich aber ret­ten kön­nen. Ihre For­mu­lie­rung stellt ihn ja gera­de­zu dar, als müss­ten wir „hl. Judas“ rufen und ihm dan­ken, denn er spiel­te nur eine vor­be­stimm­te Rol­le im Heils­plan Got­tes. Wahr­schein­lich sitzt er im Him­mel ganz in der ersten Rei­he oder so.…
      Judas ist eine abschrecken­de Gestalt, er zeigt uns eben­so schwa­chen Men­schen auf, in wel­chen ver­zwei­feln­den Abgrund die Tren­nung von Chri­stus stürzt.

    • Was Leo­nie hier schreibt, deu­tet auf kras­ses Unwis­sen hin, wie man es bei so genann­ten „Chri­sten“ fin­det, also bei Leu­ten, die irgend­wie an die­sen omi­nö­sen Bru­der Jesus glau­ben. Dass die Hier­ar­chie gott­ge­wollt ist, geht z. B. auch aus dem Lehr­auf­trag Chri­sti her­vor („Leh­ret sie …!“).
      Dass Judas‘ Ver­rat eine häss­li­che Frat­ze hat ist auch klar ersicht­lich („ Bes­ser wäre es dem Men­schen, durch wel­chen der Men­schen­sohn über­ant­wor­tet wird, dass der sel­bi­ge Mensch noch nie gebo­ren wäre …“).

    • @ color

      Wo steht, dass die Ord­nung Got­tes im rein irdi­schen Ver­ständ­nis hier­ar­chisch ist?
      Auch das dürf­te so ver­engt aus­ge­drückt eine tra­di­tio­na­li­sti­sche Fik­ti­on sein.
      Selig sind die geist­lich Armen, sagt Jesus. Er stößt die Mäch­ti­gen vom Thron, singt Maria. Vie­le der Ersten wer­den am Ende die letz­ten sein, sagt Jesus. Und wie Er regiert hat auf das so häu­fi­ge mas­ku­li­ne Geran­gel dar­um, wer im Him­mel­reich der Größ­te ist, wis­sen wir aus den Evangelien.
      Wer der Größ­te unter uns sein will, soll der Skla­ve aller sein! Das ist das, was Jesus sagte.

      Den­noch ist Petrus im NT ein­deu­tig der­je­ni­ge, der den ande­ren Apo­steln vor­steht. Dar­an ist nicht zu rüt­teln. Aber eben­so ist das schon im NT nicht unbe­dingt ein Amt, in dem er der die größ­ten geist­li­chen Erfah­run­gen oder Erkennt­nis­se hät­te! Immer wie­der muss er zurück­tre­ten hin­ter ande­ren – und dies an emp­find­li­chen Stel­len: Jesus begeg­net nach sei­ner Auf­er­ste­hung eben nicht zuerst ihm, son­dern Maria Mag­da­le­ne, die auch noch den Auf­trag bekommt, dem Petrus mit­zu­tei­len, dass Er auf­er­stan­den sei. Allei­ne in die­ser Sze­ne wird erahn­bar, was damit gemeint ist, wenn es heißt, den Nied­ri­gen habe Er sich offen­bart, die Gro­ßen gin­gen aber leer aus…Und dann kommt die­ser 13. Apo­stel Pau­lus zu den „Zwöl­fen“ dazu, ein äußerst merk­wür­di­ges Phä­no­men, der noch im NT den Petrus nach har­tem Zwist belehrt und im Prin­zip die eigent­li­che den­ke­ri­sche Lei­stung hin zur wirk­lich christ­li­chen, auch die Hei­den voll und ganz berück­sich­ti­gen­den Theo­lo­gie voll­zieht. Um es kurz zu machen: Petrus im NT ist ein­deu­tig der Erste im for­mel­len Sinn, spi­ri­tu­ell aber ist es das nicht.

      Es gibt sicht­lich zwei Lini­en in der Schrift: die eine, dass Gott Füh­rungs­struk­tu­ren wünscht, dass aber ande­rer­seits die­se Struk­tu­ren samt den Amts­trä­gern im Reich Got­tes viel­leicht nicht zwin­gend einen Schatz gesam­melt haben, je nach­dem. In Isra­el ist es immer wie­der das Außer­or­dent­li­che, das am Ende Trä­ger des Heils ist, bis hin zu Aus­län­dern (wie Rut) oder mora­lisch Frag­wür­di­gen (wie Rahab), und dass Isra­el sehr oft die Gesand­ten Got­tes, die außer­halb jeder Hier­ar­chie stan­den, die Pro­phe­ten, ver­folgt und ermor­det hat, ist auch eine Tatsache.
      In der Kir­che sieht es viel­fach nicht bes­ser aus – die wesent­li­chen geist­li­chen Impul­se kamen nicht zwin­gend von Petrus, und all­zu­oft wur­den die­se begna­de­ten Hei­li­gen ver­folgt, gequält, igno­riert und ver­höhnt, mit dem all­ge­ge­gen­wär­ti­gen Satz „Wer hat dich eigent­lich beauf­tragt, du bist doch nur dies oder jenes (auf jeden Fall ein Nichts in der Hierarchie)…“ 

      Das plum­pe ideo­lo­gi­sche Koor­di­na­ten­kreuz aus der Hexen­kü­che des kom­mu­ni­sti­schen Den­kens („hori­zon­tal“ vs. „ver­ti­kal“) passt nicht in die mulit­di­men­sio­na­le Welt Got­tes – jeden­falls nicht, wenn man liest, was uns die Schrift erzählt und lehrt. Und auch nicht, wenn man sieht, wer am Ende in der Kir­che frucht­bar war und wer nicht…

  10. Dan­ke an Prof. Dr. di Mat­tei für die­se kla­re Stel­lung­nah­me zur päpst­li­chen Lehrautorität.
    Er hat kla­re Gren­zen auf­ge­stellt. Respekt und Auto­ri­tät vor dem Amt immer, der­weil Chri­stus das Petrus­amt als Amt gestif­tet hat, vor der Per­son nur, wenn er sich wie der Nach­fol­ger benimmt und
    vor sei­ner Leh­re nur, wenn sie in Übein­stim­mung mit der Offen­ba­rung und dem bis­he­ri­gen Lehr­amt steht.
    @ Wickerl und Leo Lämm­lein Leo Lämmlein
    Nein die­ser Papst redet nicht wie er ist und ist nicht wie er redet. Die Wahr­heit eines Men­schen erken­nen sie am ver­läss­lich­sten aus den Gesten: Er liebt das Bad in der Men­ge, aber er seg­net nicht und er kniet sich nicht (nach der Wand­lung) vor unse­rem Herrn in den eucha­ri­sti­schen Gestal­ten. Man­cher Dorf­mi­ni­strant hat eine bes­se­re lit­ur­gi­sche Hal­tung als Zei­chen oder Geste der Gottesverehrung.
    Kon­kret zu sei­nen Vor­gän­gern JPII und Bene­dikt XVI habe ich kei­ne Ein­wän­de. Ledig­lich Assi­si habe ich nicht verstanden.
    -> Mag­da­le­na Schreibt:
    „Schlimm­sten­falls konn­ten sie (die Frei­mau­rer) sei­nen Rück­tritt erzwin­gen.“ Wenn ich nur auf die Fak­ten sehe, muss ich sagen: Bene­dikt ist nicht (frei­wil­lig) eme­ri­tiert, son­dern er wur­de eme­ri­tiert.. bis auf den heu­ti­gen Tag.
    @Senfkorn
    Der von ihnen zitier­te Vers „Du bist Petrus.….“ schützt die Kir­che als Insti­tu­ti­on – wie wir heu­te sehen – nicht vor dem Dreck und Morast, den die Pfor­ten der Höl­le vor und auf ihr abla­den und sie so bis zur Unkennt­lich­keit ent­stel­len. Nur das Depo­si­tum fidei ist geschützt und wird erkenn­bar nicht über­wäl­tigt. Von der Insti­tu­ti­on sind wir über­zeugt, dass sie nach einer Rei­ni­gung in gött­li­chen Glanz erstrah­len wird.
    @ Defendor
    Dan­ke, dass Sie die groß­ar­ti­gen und pro­phe­ti­schen Wor­te des geschätz­ten Prof.Dr. May in Erin­ne­rung geru­fen haben.
    Zum Abschluss ver­wei­se ich auf den Grün­der des Jesui­ten­or­dens, der der Kir­che, der er dien­te das Ende für den Fall vor­aus­ge­sagt hat, dass je ein Mann sei­nes Ordens, also ein­Je­su­it den Stuhl Petri bestei­gen sollte.
    Ich hal­te die­ses Wort nicht für ein pro­phe­ti­sches. Es war aus der lan­gen und nüch­ter­nen Lebens­er­fah­rung des Sol­da­ten Igna­ti­us von Loayo­la gespro­chen, der sei­nem Orden nicht nur eine sol­da­ti­sche Orga­ni­sa­ti­on gege­ben hat­te, son­dern auch wuss­te, dass ein Sol­dat nur durch Meu­te­rei an die Macht kom­men kann.

    • «Zum Abschluss ver­wei­se ich auf den Grün­der des Jesui­ten­or­dens, der der Kir­che, der er dien­te das Ende für den Fall vor­aus­ge­sagt hat, dass je ein Mann sei­nes Ordens, also ein­Je­su­it den Stuhl Petri bestei­gen sollte.»

      ich hät­te jetzt tri­via­ler argu­men­tiert: Seit Ordens­ge­ne­ral Arup­pe sind die Jesui­ten nur noch eine leicht reli­gi­ös ange­zucker­te Arbeit­neh­mer- und Ent­wick­lungs­hil­fe­ge­sell­schaft… mein Gross­on­kel war Jesui­ten­pa­ter, noch alte Schu­le, gestor­ben Anfang der 80er, der dürf­te sich im Gra­be umdrehen…

  11. @rampolla
    Wir hän­gen des­halb in der Luft , weil mit zahl­rei­chen gei­sti­gen Impul­sen der sich ver­än­dern­den Gesell­schaf­ten im Lau­fe der Jahr­hun­der­te immer wie­der der Mensch an die Stel­le Got­tes set­zen will.

  12. Sehr inter­es­sant! Inter­es­sant ist auch das Buch: NON È FRANCESCO!
    Wer kennt es? Es wur­de geschrie­ben von Anto­nio Socci.
    Er ist Jour­na­list und arbei­te­te für das Maga­zin 30Tage.
    Er kann­te ganz gut Papst Bene­dikt und er beschreibt in sei­nem Buch, was beim Kon­kla­ve 2013 los war und das Papst Bene­dikt gezwun­gen wur­de zurück­zu­tre­ten… Er beschreibt auch die Kri­se betreff der Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta. Wirk­lich sehr inter­es­sant. Habe es hier unter: Catho­li­cus Mili­tant gefun­den> https://www.youtube.com/watch?v=c‑zEso4G91I

  13. Das jemand mit dem Namen Ram­pol­la sich ver­zwei­felt gegen Frei­mau­rer­ver­schwö­run­gen wehrt, ist ange­sichts der Histo­rie mehr als ver­ständ­lich. Und dass die Wirk­lich­keit viel bana­ler ist- auch da kann man nur zustim­men: Berg­o­glio hat es ein­fach am besten ver­stan­den, alle mit sei­nem Genu­schel ein­zu­sei­fen. Und wahr­schein­lich haben vie­le der debi­len Berg­o­glio­wäh­ler einen lie­ben und net­ten Opa­pa erwar­tet; dass jetzt ein Dik­ta­tor rein­sten Was­sers her­aus­ge­kom­men ist, wird sicher dem ein oder ande­ren Berg­o­glio­wäh­ler zu schaf­fen machen. Aber man kann sich ja mit dem neue­sten Pres­se­pro­dukt, das sein Lehr­amt per Inter­view doku­men­tiert, ver­gnü­gen. Den Inhalt könn­te man wohl in der Tat als das Pro­dukt eines Gru­sel­ro­mans sehen.

    • genau, alles viel bana­ler, ich wür­de wet­ten, die Hälf­te sei­ner Wäh­ler (zumin­dest im letz­ten Wahl­gang) hat ihn ja vor­her gar nicht wirk­lich gekannt

    • Hal­lo Rampolla,
      was zahlt Ihnen die DBK eigent­lich für ein Zei­len­ho­no­rar? Und sind Sie dann bit­te auch so fair, einen Teil an die­ses Por­tal zu spenden?

    • @ arrow und @ rampolla

      dass katho­li­sche Tra­dis, evan­ge­li­ka­le Sek­tie­rer und rechts­ge­rich­te­te poli­ti­sche Kräf­te auf rea­le Bedro­hun­gen mit Hyste­rie und einer unbe­schreib­li­chen Gerüch­te­kü­che reagie­ren und reagiert haben, ist eine trau­ri­ge Wahrheit.

      Natür­lich gibt es die Frei­mau­rer bzw. eine bestimm­te huma­ni­sti­sche Tra­di­ti­on, die sich selbst so prä­sen­tiert, als sei sie das eigent­lich abend­län­di­sche Erbe. Kei­ne Frage.

      Ob aber des­halb all die­se nicht veri­fi­zier­ba­ren Gerüch­te wahr sind, steht auf einem ande­ren Blatt. Die mei­sten kath. Tra­dis set­zen so vie­le an sich schon frag­wür­di­ge Prä­mis­sen, gera­de in poli­ti­scher Hin­sicht, und sind lei­der nicht in der Lage, dies von der eigent­li­chen Leh­re zu unter­schei­den, dass dabei die­ses pein­lich-hyste­ri­sche und auch extrem unver­schäm­te und belei­di­gen­de Gewöl­le her­aus­kommt, mit dem jeder bom­bar­diert wird, des­sen Ansicht zur Sache auch nur um ein Haar­breit abweicht von der ideo­lo­gi­schen Leh­re, die sich seit 200 Jah­ren ganz lei­se und still, par­al­lel zur Ent­fal­tung des Huma­nis­mus in der katho­li­schen Kir­che eben­so breit gemacht hat wie der Huma­nis­mus selbst, des­halb aber noch nicht wah­rer ist als selbiger. 

      Wir sind auf­ge­ru­fen zur Nüch­tern­heit und zur Wach­sam­keit. Was wir tun, soll von der Lie­be geprägt sein – sonst ist es nichts als ein tönen­des Eisen­stück, das man andern um die Ohren haut. Und wir sol­len dabei wahr­haf­tig blei­ben. D.h.: wenn ich etwas nicht sicher weiß, kann ich es nicht behaup­ten und damit nicht ope­rie­ren. Die Behaup­tung ver­leum­de­ri­scher Fak­ten, die mir aus mei­ner ver­eng­ten Welt­sicht her­aus wahr­schein­lich vor­kom­men, fällt in den Bereich der Lüge (8. Gebot).

      Und wie­der muss man es sagen: die mei­sten die­ser ideo­lo­gisch kor­rek­ten Tra­dis reagie­ren nur mit Schmä­hung, Pole­mik, ver­zer­ren­der Ver­leum­dung des­sen, was man gesagt hat und unsach­li­cher Nie­der­ma­che – auf sau­be­re Argu­men­te war­tet man lei­der immer vergebens. 

      Wie einst die Pha­ri­sä­ser sehen sie sich als die Hüter des wah­ren Glau­bens, sind sich nicht bewusst, dass sie den Glau­ben ange­rei­chert haben durch ein Batail­lon von Mei­nun­gen, die eigent­lich nicht dazugehören…

      Man muss das schon ernst neh­men, wenn Jesus sagt „Wer­de ich noch Glau­ben fin­den?“ Es ist Fik­ti­on, ver­ehr­te Mega­tra­dis, zu glau­ben, eine wacke­re klei­ne Her­de recht­gläu­bi­ger Tra­dis erwar­te ihn dann hel­den­haft, zu der man selbst natür­lich im Gggs. zu allen andern dazzgehört…
      Aus sei­nen Wor­ten spricht (lei­der) etwas ganz ande­res. Jeder ban­ge um sein Heil!
      …denn es betrifft uns ALLE!

  14. Die erste Pflicht jedes Jün­gers Chri­sti ist es, für Recht und Wahr­heit einzustehen.
    Dar­aus ergibt sich in Extrem­si­tua­tio­nen auch das Recht und die Pflicht, Hir­ten zu wider­ste­hen, die ihr Amt miss­brau­chen oder sich als nicht wah­re Stell­ver­tre­ter Chri­sti offenbaren.
    Viel­leicht lässt Gott Sei­ne Kir­che manch­mal in schwie­ri­ge Situa­tio­nen gera­ten, damit wir erken­nen, dass nicht mensch­li­che Hil­fe die Kir­che ret­tet oder am Leben erhält, son­dern nur Er selbst.

    Unklar­hei­ten bezüg­lich der Recht­mä­ßig­keit von Hir­ten bedräng­ten die Kir­che immer wie­der. Zur Lösung eines Pro­blems von gleich­zei­tig drei Päp­sten, die alle Recht­mä­ßig­keit für sich in Anspruch nah­men, wur­de auch genau heu­te vor 600 Jah­ren, am 5. Novem­ber 1414 das Kon­zil von Kon­stanz fei­er­lich eröff­net, durch „Papst Johan­nes XXIII.(!)“ (1410 – 1415), des­sen Unrecht­mä­ßig­keit also nicht von vorn­her­ein ange­nom­men, der aber den­noch 1415 dann vom Kon­zil wegen „unwür­di­gen Lebens, noto­ri­scher Simo­nie, Unver­bes­ser­lich­keit, schlech­ter Kir­chen­lei­tung, För­de­rung des Schis­mas und vie­ler der Kir­che gege­be­ner Ärger­nis­se“ abge­setzt wurde!
    Das Kon­stan­zer Kon­zil konn­te einen Papst streng genom­men nicht abset­zen, son­dern höch­stens eine Erklä­rung abge­ben, dass er das Amt nicht als wah­rer Stell­ver­tre­ter Chri­sti wahr­nimmt. Weil Joh. XXIII. damals dann frei­wil­lig auf das Papst­amt ver­zich­te­te, half er mit, die Schwie­rig­kei­ten zu lösen und den Weg für einen neu­en Papst, der von allen aner­kannt wer­den könn­te, zu ebnen.
    Wie weit Ent­schei­dun­gen von frag­wür­di­gen Päp­sten als ver­bind­lich gel­ten, hängt davon ab, wie sehr sie die Kir­che spä­ter als ver­bind­lich oder recht­mä­ßig über­nom­men hat, also wie sehr eine spä­te­re recht­mä­ßi­ge Auto­ri­tät sich dazu geäu­ßert hat.

    Gott kann der Kir­che aus allen noch so schwie­ri­gen Situa­tio­nen her­aus­hel­fen. Bis der Hei­li­ge Geist gang­ba­re Wege zeigt, brau­chen wir uns nicht durch aller­lei neue Leh­ren ver­wir­ren las­sen, son­dern im Kon­flikt- oder Zwei­fels­fall ein­fach den Weg des über­lie­fer­ten Glau­bens uner­schrocken wei­ter zu gehen. In ver­wirr­ten Lagen ist dies die ein­zi­ge Mög­lich­keit, beson­ders wenn wah­re Hir­ten feh­len. Dann muss sich die Kir­che ganz an Chri­stus aus­rich­ten, der ihr zu gege­be­ner Zeit auch wie­der die not­wen­di­gen Hir­ten geben wird, und Ihn mit Maria und allen Engeln und Hei­li­gen in die­sem Sin­ne auch um Hil­fe anflehen!

  15. Alle Über­le­gun­gen erüb­ri­gen sich, da Berg­o­glio nur dann für sich in Anspruch nimmt Papst zu sein, wenn er Macht aus­üben will um sei­ne Irr­leh­re durch­zu­set­zen. So zuletzt in der Syn­ode, gegen­über den Wah­ren Die­nern Jesus, wel­che Berg­o­glio und sei­nen Mit­läu­fern und Agen­ten zu recht nicht folgten.

  16. Papst Franz erklärt Evo­lu­ti­on und Urknall als Tatsache,
    schreibt der Inde­pen­dent am 24.10.14
    Die vom Papst gemach­ten Kom­men­ta­re wür­den laut Exper­ten den „Pseu­do­theo­rien“ des Krea­tio­nis­mus und intel­li­gen­tem Design (wie von Papst Bene­dikt XVI. ermu­tigt) ein Ende setzen.
    Prof. Gio­van­ni Big­na­mi, Prä­si­dent von Ita­li­ens Natio­na­lem Insti­tut der Astro­phy­si­ker sag­te gegen­über der Nach­rich­ten­agen­tur Adn­kro­nos: „ Die Fest­stel­lung des Pap­stes ist bedeut­sam. Wir sind direk­te Abkom­men des Urknalls, der das Uni­ver­sum schuf. Evo­lu­ti­on ent­stand aus der Schöp­fung.“ (“The pope’s state­ment is signi­fi­cant. We are the direct des­cend­ents from the Big Bang that crea­ted the uni­ver­se. Evo­lu­ti­on came from creation.”)
    Wenn dies von Papst Fran­zI. ver­tre­ten wird dann nennt er tat­säch­lich Jesus Chri­stus, das Wort Got­tes einen LÜGNER.
    Joh. Pro­log 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
    2 Im Anfang war es bei Gott. 3 Alles ist durch das Wort gewor­den, und ohne das Wort wur­de nichts, was gewor­den ist. 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Men­schen. 5 Und das Licht leuch­tet in der Fin­ster­nis, und die Fin­ster­nis hat es nicht erfaßt.

    Sein Gott der Über­ra­schun­gen ist immer­hin kein MAGIER. Gut zu wissen.
    „When we read the account of Crea­ti­on in Gene­sis we risk ima­gi­ning that God was a magi­ci­an, com­ple­te with an all powerful magic wand. But that was not so. He crea­ted beings and he let them deve­lop accor­ding to the inter­nal laws with which He endo­wed each one, that they might deve­lop, and reach their full­ness. He gave auto­no­my to the beings of the uni­ver­se at the same time in which He assu­red them of his con­ti­nu­al pre­sence, giving life to every rea­li­ty. And thus Crea­ti­on has been pro­gres­sing for cen­tu­ries and cen­tu­ries, mil­len­nia and mil­len­nia, until beco­ming as we know it today, pre­cis­e­ly becau­se God is not a demi­ur­ge or a magi­ci­an, but the Crea­tor who gives life to all beings. The begin­ning of the world was not a work of cha­os that owes its ori­gin to ano­ther, but deri­ves direct­ly from a supre­me Prin­ci­ple who crea­tes out of love. The Big Bang theo­ry, which is pro­po­sed today as the ori­gin of the world, does not con­tra­dict the inter­ven­ti­on of a divi­ne crea­tor but depends on it. Evo­lu­ti­on in natu­re does not con­flict with the noti­on of Crea­ti­on, becau­se evo­lu­ti­on pre­sup­po­ses the crea­ti­on of beings who evolve.“ 

    http://​w2​.vati​can​.va/​c​o​n​t​e​n​t​/​f​r​a​n​c​e​s​c​o​/​e​n​/​s​p​e​e​c​h​e​s​/​2​0​1​4​/​o​c​t​o​b​e​r​/​d​o​c​u​m​e​n​t​s​/​p​a​p​a​-​f​r​a​n​c​e​s​c​o​_​2​0​1​4​1​0​2​7​_​p​l​e​n​a​r​i​a​-​a​c​c​a​d​e​m​i​a​-​s​c​i​e​n​z​e​.​h​tml

    • »Wenn wir in der Gene­sis den Schöp­fungs­be­richt lesen, könn­ten wir auf die Vor­stel­lung ver­fal­len, dass Gott eine Art Zau­be­rer wäre, mit einem Zau­ber­stab in Hän­den, der alles ins Leben ruft. Aber so ist es nicht.«
      »Die heu­te gän­gi­ge Urknall-Theo­rie wider­spricht nicht einem Ein­grei­fen des Schöp­fers, son­dern sie ver­langt es.«
      »Die Evo­lu­ti­on in der Natur prallt nicht mit der Schöp­fungs­vor­stel­lung zusam­men, weil die Evo­lu­ti­on ja gera­de­zu die Schöp­fung der leben­den Wesen vor­aus­setzt, die sich dann entwickeln!«

      Wäre die Evo­lu­ti­ons­theo­rie wahr, hät­ten Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen so genann­ter Über­gangs­for­men gefun­den wer­den müs­sen, die zei­gen, wie sich eine Spe­zi­es zu einer ande­ren Spe­zi­es ent­wickelt. Kei­ne ein­zi­ge konn­te gefun­den werden.

      Bis­her konn­te bei kei­nem Wesen eine Evo­lu­ti­on nach­ge­wie­sen werden.
      Auf­wen­di­ge Ver­su­che des rasch repro­du­zier­ba­ren E. coli zeig­ten kei­ner­lei Veränderungen.
      Ein angeb­lich vor 70 Mio Jah­ren aus­ge­stor­be­ner Qua­sten­flos­ser wur­de 2007 von Fischern gefan­gen und wies gegen­über den Fos­si­li­en kei­ner­lei Ände­rung auf.

      Gedan­ke aus dem Buch „The For­bidden Secret“ von Jona­than Gray:
      »Selbst für die sim­pel­ste Zel­le, die man sich vor­stel­len kann, wer­den nicht weni­ger als 100 000 DNS-Basis­paa­re und min­de­stens 10 000 Ami­no­säu­ren benö­tigt, um eine Pro­te­in­ket­te zu bil­den… von den ande­ren Din­gen, die zum Bau der ersten Zel­le nötig wären, ganz zu schweigen.…
      ›Weißt du, wie groß die Wahr­schein­lich­keit ist, das durch Zufall feh­ler­frei zu erhalten?‹, frag­te Lar­ry. ›eins zu 2 110 000 oder eins zu 1 033 113!‹
      Anders gesagt: Wenn man jede Sekun­de eine Bil­li­on Bil­lio­nen Bil­lio­nen Bil­lio­nen Kom­bi­na­tio­nen aus­pro­bie­ren wür­de und das über einen Zeit­raum von 15 Mil­li­ar­den Jah­ren, betrü­ge die Wahr­schein­lich­keit, sämt­li­che Aus­rich­tun­gen kor­rekt hin­zu­be­kom­men, noch immer eins zu einer Bil­li­on Bil­lio­nen Bil­lio­nen Bil­lio­nen… und es fol­gen noch 2755 wei­te­re Billionen!
      Es wäre so, als wür­de man mit einem ein­zi­gen Lot­to­schein über 4700 Zie­hun­gen hin­ter­ein­an­der gewin­nen. Oder anders gesagt: Völ­lig unmöglich!«

      Wie hat das Leben gelernt, sich zu reproduzieren?
      Was ent­wickel­te sich zuerst:
      ‑Blut, das Herz oder die Blut­ge­fä­ße, durch die das Blut zirkuliert?
      ‑Der Mund, der Magen, die Ver­dau­ungs­flüs­sig­kei­ten oder die Fähig­keit, auszuscheiden?
      ‑Die Luft­röh­re, die Lun­ge oder die Fähig­keit des Kör­pers, Sau­er­stoff zu atmen?
      ‑Die Kno­chen, die Bän­der, die Seh­nen, die Blut­ver­sor­gung oder die Mus­keln, die die Kno­chen bewegen?

      Auf die­se Fra­ge haben die Evo­lu­tio­ni­sten kei­ne Antwort.

      Wenn JM Berg­o­glio ger­ne an die Evo­lu­ti­ons­theo­rie glaubt, wozu ist er Papst?

    • /​/​Wenn dies von Papst Fran­zI. ver­tre­ten wird dann nennt er tat­säch­lich Jesus Chri­stus, das Wort Got­tes einen LÜGNER.\\ 

      So ist das leider.
      Jedoch ist er nicht der erste Papst, der sol­ches tut.
      Sei­ne Posi­ti­on zur Evo­lu­ti­ons­leh­re ist nur poin­tier­ter und ordi­nä­rer formuliert.
      Sie­he http://​www​.gava​gai​.de/​a​r​b​e​i​t​e​n​/​e​v​o​/​h​h​p​a​e​0​8​.​htm
      Nicht weni­ger schlimm fin­de ich aller­dings den Affront Papst Bene­dikts XVI., wenn er lehrt, dass Jesus nicht als der Mes­si­as gese­hen wer­den müs­se: http://​www​.mon​ar​chie​li​ga​.de/​i​m​a​g​e​s​/​6​/​6​c​/​H​a​e​r​e​s​i​e​n​-​b​e​n​e​d​i​k​t​s​-​X​V​I​.​pdf. Damit wider­spricht er dem Herrn Jesus Chri­stus und den Apo­steln ins Angesicht.
      In sol­chen Fäl­len muss man sich als Christ ent­schei­den, wem man mehr glaubt: Gott oder dem Papst.

  17. Dar­auf dür­fen wir gefasst sei!
    Der in ört­li­che Ange­le­gen­hei­ten bestens infor­mier­te argen­ti­ni­sche blog Cami­nan­te-Wan­de­rer berich­tet von einem Tref­fen eini­ger Theo­lo­gien in einem argent. Prie­ster­se­mi­nar der bedeu­ten­sten Diö­ze­se Argen­ti­ni­ens, das vor weni­gen Tagen statt­ge­fun­den hat, über drei für die Kir­che weg­wei­sen­de Epi­so­den, die wäh­rend eines Vor­trags und einer Dis­kus­si­on an der zehn Prie­stern teil­nah­men, die z.T. täg­li­chen Kon­takt mit dem jet­zi­gen Papst haben geäu­ßert wurden:

    http://​cami​nan​te​-wan​de​rer​.blog​spot​.de/​2​0​1​4​/​1​1​/​t​e​r​m​o​m​e​t​r​o​.​h​tml

    Ein Benedkti­ner Abt hält einen Vor­trag „Der Kom­men­tar von Papst Berg­o­glio zu Dort­heus von Gaza”, in dem er Berg­o­glio zu einem gro­ßen Patri­sti­ker macht. Die Auf­for­de­rung “Betet für mich” sei eine logi­sche Kon­se­quenz aus der tie­fen Kennt­nis, die der Papst von Doro­theus habe.
    Er ver­langt außer­dem daß das EINZIGE das das VKII nicht ange­ta­stet habe, näm­lich die Anru­fung “Deus in adju­to­ri­um meum inten­de” noch der Ände­rung bedür­fe und die­se statt­des­sen hei­ßen müs­se ‚O mein Gott, hel­fe mei­nem Bru­der, weil indem du mei­nem Bru­der hilfst, hilfst Du mir.‚
    Der blog­ger stellt fest, der neu gewähl­te Papst habe sich wie­der­holt auf eine Kir­chen­va­ter bezo­gen, der den Hei­li­gen Geist als „Ipse har­mo­nia est“ defi­niert habe. Nur sei bis jetzt kei­ner im Vati­kan fün­dig gewor­den sei und so schließt der blog­ger daß der ein­zi­ge Kir­chen­va­ter den Papst Berg­o­glio ken­ne der sei, den er selbst erfun­den habe.

    Wäh­rend des Theo­lo­gen­ge­sprächs liest einer der Anwe­sen­den ein e‑mail aus Rom vor, daß Franz am 20. Sep­tem­ber vor der Syn­ode eine Kom­mis­si­on von Exper­ten des kano­ni­schen Rechts gegrün­det habe um ein Pro­ze­de­re zu fin­den, um den Pro­zeß von Ehe­an­nu­lie­rungs­ver­fah­ren zu beschleunigen.
    Dar­auf­hin woll­te jemand von ihm wis­sen, ob wäh­rend der Syn­ode mit Wider­stand von sei­ten der Kon­ser­va­ti­ven erwar­tet wur­de. Die Ant­wort lau­te­te, selbst­ver­ständ­lich wur­de das erwar­tet und es wird hart wer­den. Und wei­ter “Das Pro­blem ist dass die­je­ni­gen die den Papst bera­ten die Din­ge falsch machen. Sie wer­den sich auf eine Ände­rung der pasto­ra­len Pra­xis zube­we­gen und die Leh­re belas­sen wie sie ist.
    Was dage­gen getan wer­den muß, ist DIE LEHRE zu VERÄNDERN, denn wenn dies nicht geschieht, könn­ten sie dies in drei bis vier hun­dert Jah­ren wie­der rückwärtsverändern.

    In der glei­chen Dis­kus­si­on mel­det sich ein Prie­ster zu Wort, der regel­mä­ßi­gen oder gera­de­zu täg­li­chen Kon­takt mit dem hei­li­gen Vater hat: “ Das letz­te was er (der Papst) mir erzählt hat bevor ich hier­her gekom­men bin war, daß ich dafür beten sol­le, daß ER TIEFGREIFENDE UND DEFINITIVE ÄNDERUNGEN IN DER KIRCHE durch­füh­ren kön­ne und die­se NIE WIEDER GEÄNDERT WERDEN KÖNNTEN.”

    Betet für mich! for­dert der Papst ohne Unterlass.

    Muss wohl der Gott der Über­ra­schun­gen sein, der gern alles durch­ein­an­der bringt.

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