Pachamamakult in den Vatikanischen Gärten mit Papst Franziskus, 4. Oktober 2019
Forum

Die Amazonassynode hat die Stimme der Katholiken des Amazonas mißachtet

Am 4. Okto­ber, am Vor­abend der Eröff­nung der Son­der­ver­samm­lung der Bischofs­syn­ode für das gesam­te Ama­zo­nas­ge­biet, über­ga­ben Ver­tre­ter des bra­si­lia­ni­schen Insti­tuts Pli­nio Cor­rêa de Oli­vei­ra (IPCO) dem Syn­oden­se­kre­ta­ri­at eine „Bit­te an die Syn­oden­vä­ter: für einen christ­li­chen und pro­spe­rie­ren­den Ama­zo­nas (und nicht eine immense ‚grü­ne Fave­la‘, die in Stam­mes­ghet­tos unter­teilt ist)“.

Domherr Hugo Valdemar verteidigt die Pachamama-Verbrennung: „Wer eine andere Kirche will, soll sich eigene Tempel bauen, aber nicht unsere Kirchen mißbrauchen“.
Hintergrund

„Die Synode des Skandals und der Spaltung“

(Mexi­ko Stadt) Für die Ent­sor­gung der Pacha­­ma­­ma-Dar­­stel­­lun­­­gen in den Tiber ent­schul­dig­te sich Papst Fran­zis­kus – aller­dings nicht bei den Chri­sten. Es war eine Kri­tik an den muti­gen Katho­li­ken, die dem göt­zen­die­ne­ri­schen Trei­ben ein Ende berei­te­ten. Der Orga­ni­sa­tor, Alex­an­der Tschug­guel, bekann­te sich inzwi­schen zur Tat und ern­te­te damit die Kri­tik sei­nes Erz­bi­schofs, Chri­stoph Kar­di­nal Schön­born. Pole­mi­sche

Amazonassynode, zweiter Tag, dritte Generalkongregation: hinter Glaubenspräfekt Kardinal Luis Ladaria SJ sitzt Bischof Erwin Kräutler (roter Kreis).
Nachrichten

„Jesus hat dem Petrus nicht aufgetragen, sich um die Wasserqualität des Jordans zu kümmern“

(Rom) Der erste Tag der Ama­zo­nas­syn­ode, gestern, wur­de gleich durch meh­re­re Pau­ken­schlä­ge geprägt. Kar­di­nal Clau­dio Hum­mes, der eng­ste Ver­trau­te von Papst Fran­zis­kus in Sachen Ama­­zo­­nas-Agen­­da, for­der­te – als kön­ne er es nicht erwar­ten – sofort die Abschaf­fung des prie­ster­li­chen Zöli­bats. In der Syn­ode­nau­la mit ihrem hand­ver­le­se­nen Publi­kum ern­te­te er damit Applaus. Gleich­zei­tig stell­te Kar­di­nal Ger­hard

Am Tag vor der Eröffnung der Amazonassynode fand in Rom eine Tagung über „Die Wahrheit über die Amazonassynode“ statt.
Hintergrund

Die Gefahr einer „surrealen Synode“

(Rom) Am Sams­tag, den 5. Okto­ber – am Tag vor der Eröff­nung der Ama­zo­nas­syn­ode –, fand in Rom eine hoch­ka­rä­tig besetz­te Tagung statt, die vor den Gefah­ren einer „sur­rea­len Syn­ode“ warn­te. Eröff­net wur­de die Tagung mit einem Gebet durch Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke, abge­schlos­sen abends mit dem Ange­lus durch Kar­di­nal Wal­ter Brandmüller. 

Hintergrund

Indio-Theologie, Chiapas-Experiment und Amazonassynode

(Rom/­­Me­xi­­ko-Stadt) In vier­ein­halb Mona­ten wird im Vati­kan die von Papst Fran­zis­kus ein­be­ru­fe­ne Ama­zo­nas­syn­ode begin­nen. Ihre tie­fe­re Agen­da ist die Auf­he­bung des prie­ster­li­chen Zöli­bats und die Zulas­sung ver­hei­ra­te­ter Män­ner zum Prie­ster­tum. Des­halb erstaunt die Zurück­hal­tung in der Fra­ge von Bischof Feli­pe Ariz­men­di, der an „vor­der­ster Front“ gegen „ein ande­res Prie­ster­tum“ stand. Dabei hat­te Papst Fran­zis­kus Ariz­men­dis