Papst Franziskus erhielt Anfang Mai ein zweites Schreiben der vier namhaften Kardinäle, die im September 2016 ihre Dubia (Zweifel) zum umstrittenen Schreiben Amoris laetitia vorlegten, aber vom Papst keine Antwort erhielten. Im neuen Schreiben zeigen sie ihm die "große Verwirrung" auf, die durch Amoris laetitia entstanden ist und ersuchen den Papst um eine Audienz. Franziskus reagiert auch auf dieses zweiten Schreiben nicht. Weder gab er den Kardinälen eine Antwort noch gewährte er ihnen eine Audienz.
Hintergrund

Papst verweigert Kardinälen Audienz. Er will ihre „Dubia“ nicht hören – Ein zweiter Brief

(Rom) Im Sep­tem­ber 2016 erhielt Papst Fran­zis­kus Post von vier nam­haf­ten Kar­di­nä­len. Der Papst wei­gert sich seit­her auf deren Fra­gen zu ant­wor­ten. Wie erst jetzt bekannt wur­de, haben die vier Kar­di­nä­le ihm vor weni­gen Wochen einen wei­te­ren Brief geschrie­ben. Dar­in baten sie den Papst um eine Audi­enz, um ihre Zwei­fel vor­brin­gen zu kön­nen. Die päpst­li­che

Symposium über Amoris laetitia, 9. März 2017, San Salvatore in Lauro (Msgr. Forte, 2.v.l., Alberto Melloni, 2.v.r.)
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Erzbischof Forte attackiert die vier Kardinäle: „Die Zweifel (Dubia) werfen Zweifel über jene auf, die sie aufgeworfen haben“

(Rom) Erz­bi­schof Bru­no For­te, Papst-Adla­tus wäh­rend der bei­den Bischofs­syn­oden über die Fami­lie, attackier­te die vier Kar­di­nä­le Brand­mül­ler, Bur­ke, Caf­farra und Meis­ner wegen der Dubia (Zwei­fel), die sie zum umstrit­te­nen nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia dem Papst vor­ge­legt haben haben.

Papst Franziskus mit den Tertio-Redakteuren aus Flandern
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Papst Franziskus: „Alles in Amoris laetitia wurde von zwei Dritteln der Synode gebilligt. Das ist Garantie“

(Rom) In einem Inter­view mit der bel­gi­schen Zeit­schrift Ter­tio begrün­de­te Papst Fran­zis­kus indi­rekt sei­ne Wei­ge­rung, auf die Fra­gen der vier nam­haf­ten Kar­di­nä­len Brand­mül­ler, Bur­ke, Caf­farra und Meis­ner zu ant­wor­ten, die ihn mit fünf Dubia (Zwei­feln) um Klä­rung umstrit­te­ner Stel­len im nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia ersucht haben. „Zwei Drit­tel der Syn­oden­vä­ter haben alles, was in Amo­ris

Interview von Msgr. Pinto, Dekan der Rota Romana, wurde revidiert.
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Aussage des Rota-Dekans „korrigiert“: „Franziskus wird Kardinalswürde nicht aberkennen“

(Madrid) Am ver­gan­ge­nen Diens­tag, dem 29. Novem­ber, schlug ein Bericht von Reli­gi­on Con­fi­den­cial wie eine Bom­be ein – und führ­te zu einem erheb­li­chen Image­pro­blem für Papst Fran­zis­kus. Nun erfolg­te eine „Rich­tig­stel­lung“, mit der das Image­pro­blem kor­ri­giert wird. Die Kri­tik an den vier Kar­di­nä­le wur­de hin­ge­gen nicht zurückgenommen.

Papst Franziskus und die "graue Eminenz" dieses Pontifikats, Pater Antonio Spadaro.
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Antonio Spadaro, „graue Eminenz“ hinter Papst Franziskus, setzt „Sockenpuppen“ gegen die vier Kardinäle ein

(Rom) Mit schar­fen Wor­ten kom­men­tiert Ric­car­do Cascio­li, der Chef­re­dak­teur der katho­li­schen Inter­­net-Tages­­­zei­tung Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na die „inak­zep­ta­blen“ Angrif­fe gegen die vier Kar­di­nä­le, die Papst Fran­zis­kus fünf Dubia (Zwei­fel) zum umstrit­te­nen Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia vor­ge­legt haben und dafür bestraft wer­den sol­len. Der Dekan der Rota Roma­na und Papst-Ver­­trau­te, Pio Vito Pin­to, stell­te sogar die Aberken­nung der

Trotz gegenteiliger Behauptung von Msgr. Pio Vito Pinto, Dekan der Rota Romana (Bild), haben Bischofssynoden nur beratende Funktion. Weder sie noch nachsynodale Schreiben können den Anspruch erheben vom Heiligen Geist geleitet zu sein.
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Amoris laetitia: Der Dekan der Rota Romana irrt zu Synode und Heiligem Geist

(Rom) Msgr. Pio Vito Pin­to, der Dekan der Rota Roma­na, sprach auf einer Tagung in Madrid davon, daß Papst Fran­zis­kus den vier Kar­di­nä­len, die fünf Dubia (Zwei­fel) zum päpst­li­chen Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia geäu­ßert haben, die Kar­di­nals­wür­de aberken­nen könn­te, weil sie durch ihre Fra­gen ein „schwer­wie­gen­des Ärger­nis“ gege­ben hät­ten. Sie hät­ten das „Ergeb­nis“ von zwei Bischofs­syn­oden

Warum Franziskus den Kardinälen nicht antworten muß.Antonio Spadaros SJ Stellungnahme auf CNN
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Pater Spadaro: „Warum Papst Franziskus den Kardinälen nicht antworten muß“

(Rom) „Wer bin ich, um zu urtei­len?“, frag­te kein Gerin­ge­rer als der Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden Ende Juli 2013 auf dem Rück­flug von Rio de Janei­ro. Einer sei­ner eng­sten Ver­trau­ten, der Jesu­it Anto­nio Spa­da­ro, urteilt hin­ge­gen durch­aus, jeden­falls wenn es um die vier Kar­di­nä­le geht, die Papst Fran­zis­kus mit ihren Fra­gen in eine für ihn

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Vier Kardinäle proben den Aufstand: Mit sieben Dubia stellen sie sich Papst Franziskus und Amoris laetitia in den Weg
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Vier Kardinäle stellen sich Papst Franziskus mit fünf „Dubia“ zu „Amoris laetitia“ frontal in den Weg

(Rom) Vier Kar­di­nä­le stel­len sich Papst Fran­zis­kus und sei­nem nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia fron­tal in den Weg. Eine sol­che Oppo­si­ti­on durch Kar­di­nä­le „hat es seit der Gegen­re­for­ma­ti­on nicht mehr gege­ben“, so Glo​ria​.tv. Erst­un­ter­zeich­ner der Dubia (Zwei­fel) gegen Amo­ris lae­ti­tia ist der eme­ri­tier­te Erz­bi­schof von Bolo­gna, Kar­di­nal Car­lo Caf­farra, gefolgt von Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke und den