Was sagt uns das erste Gesprächsbuch von Papst Leo XIV. über das neue Kirchenoberhaupt?
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Der stille Papst

Von Cami­nan­te Wan­de­rer* An die­sem Wochen­en­de habe ich das Buch „Leo XIV. – Welt­bür­ger und Mis­sio­nar des 21. Jahr­hun­derts“ gele­sen, die erste Bio­gra­phie und auch das erste Gesprächs­buch von Papst Leo XIV. Das Werk glie­dert sich deut­lich in zwei Tei­le: in eine aus­führ­li­che Bio­gra­phie und ein lan­ges Inter­view. Bei­de Tei­le las­sen sich unab­hän­gig von­ein­an­der lesen,
Leo XIV. mit der BMW R18 und Jesus Biker
Leo XIV.

Maschine, Monarchie und monastisches Leben

Was auf den ersten Blick wie drei von­ein­an­der unab­hän­gi­ge Epi­so­den aus dem Vati­kan wir­ken mag, fügt sich zu einem Bild päpst­li­cher Akzent­set­zung zusam­men. Papst Leo XIV., seit weni­gen Mona­ten im Amt, über­rascht nicht mit gro­ßen Gesten oder zwei­fel­haf­ten Refor­men, son­dern mit lei­sen, aber sym­bol­träch­ti­gen Ent­schei­dun­gen, die eine neue per­sön­li­che Linie erken­nen las­sen – eine Linie,
Leo XIV. zeigt eine sehr innige Marienverehrung
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Die Marienverehrung Leos XIV.

Von Cri­sti­na Sic­car­di* Wäh­rend des gegen­wär­ti­gen Pon­ti­fi­kats hat sich bereits ein tief emp­fun­de­ner Bezug zur seli­gen Jung­frau Maria gezeigt – ein Aus­druck der inni­gen Mari­en­fröm­mig­keit Leos XIV. Die­se beson­de­re Sen­si­bi­li­tät des Pap­stes wur­zelt auch in sei­ner augu­sti­ni­schen Prä­gung, die von der Mario­lo­gie des Bischofs von Hip­po nicht nur geprägt, son­dern geist­lich durch­drun­gen und ver­in­ner­licht ist.
Die 1881 begonnene Basilika Saint Augustine inmitten der Ruinen der alten Bischofsstadt Hippo Regius, in der der heilige Kirchenvater Augustinus als Bischof gewirkt hatte
Leo XIV.

Besucht Papst Leo XIV. den Geburts- und Sterbeort des heiligen Augustinus?

Rom ist wie immer reich an Gerüch­ten. Eines der jüng­sten besagt, daß Papst Leo XIV. sei­ne erste Aus­lands­rei­se pla­ne, die ihn ver­mut­lich nach Alge­ri­en füh­ren soll, an den Geburts- und Ster­be­ort des hei­li­gen Augu­sti­nus, eines der vier latei­ni­schen Kir­chen­vä­ter, des­sen Regel dem Augu­sti­ner­or­den zugrun­de liegt, dem Leo XIV. bis zu sei­ner Wahl angehörte.
Papst Leo XIV. in Castel Gandolfo
Leo XIV.

Papst Leo XIV. in Castel Gandolfo: Urlaub mit Aktenstudium

Papst Leo XIV. hat sich nach Castel Gan­dol­fo zurück­ge­zo­gen, wo er den Som­mer ver­bringt – ohne frei­lich Urlaub zu machen. Das Kli­ma am Ran­de des Alba­ner­sees, eines alten Vul­kan­kra­ters, ist deut­lich mil­der als in der Stadt am Tiber, wo die Tem­pe­ra­tu­ren im Som­mer nicht sel­ten die 40-Grad-Mar­ke errei­chen – und das war schon immer so,
Papst Leo XIV. verbringt den Sommer in Castel Gandolfo
Leo XIV.

Der Papst kehrt nach Castel Gandolfo zurück – einem Ort mit augustinischer Note

Von Cri­sti­na Sic­car­di* „Wie schön, hier zu sein“, sag­te Leo XIV. spon­tan, als er am ver­gan­ge­nen Sonn­tag­nach­mit­tag in Castel Gan­dol­fo ein­traf – einem der schön­sten Orte Ita­li­ens, der male­risch über dem son­nen­be­schie­ne­nen Alba­ner See liegt und seit jeher tra­di­tio­nel­ler Som­mer­sitz der Päp­ste ist. Die Bevöl­ke­rung begrüß­te den Stell­ver­tre­ter Chri­sti mit gro­ßer Freu­de, war doch zwölf
Im Brustkreuz von Papst Leo XIV. sind die Reliquien von drei Heiligen, einem Seligen und einem Diener Gottes eingelassen, die mit seinem Augustinerorden verbunden sind
Leo XIV.

Das offizielle Papstbild und das Brustkreuz-Reliquiar

Der Hei­li­ge Stuhl ver­öf­fent­lich­te auf sei­ner Inter­net­sei­te das offi­zi­el­le Foto des neu­en Pap­stes Leo XIV. Auf dem Bild, das zu beson­de­ren Anläs­sen an die Gläu­bi­gen ver­teilt oder auf den Inter­net­sei­ten des Vati­kans ver­öf­fent­licht wer­den soll, erscheint Leo XIV. mit einem leich­ten Lächeln und trägt das gol­de­ne Brust­kreuz, mit dem er sich am 8. Mai der
Papst Leo XIV. am 10. Mai bei seinem Besuch des Marienheiligtums von Genazzano bei Rom, das vom Augustinerorden betreut wird
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Ein Pontifikat im Zeichen Mariens

Von Cri­sti­na Sic­car­di* Der Augu­­sti­­ner-Papst Leo XIV. hat schon bei sei­nen ersten Schrit­ten als Pon­ti­fex sei­ne Ver­bun­den­heit mit der aller­se­lig­sten Jung­frau und Got­tes­mut­ter Maria gezeigt. Am Abend sei­ner Wahl, in der Abend­däm­me­rung des 8. Mai, des Hoch­fests Unse­rer Lie­ben Frau von Pom­pe­ji, ver­trau­te er von der Segens­log­gia aus sein Man­dat als Nach­fol­ger des hei­li­gen Petrus,
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Carpinato Romano, der Geburtsort von Papst Leo XIII.
Leo XIV.

„Er wollte sich ursprünglich Augustinus nennen“

Kar­di­nal Fer­nan­do Filoni, der wäh­rend des jüng­sten Kon­kla­ves als Stim­men­zäh­ler im vier­ten und letz­ten Wahl­gang aus­ge­lost wur­de, ver­riet in einem Inter­view mit Il Fat­to Quo­ti­di­ano vom 14. Mai 2025, daß Kar­di­nal Pre­vost nach sei­ner Erwäh­lung zum Papst kurz davor war, den Namen „Augu­sti­nus“ als Papst­na­men zu wäh­len, sich aber schließ­lich für Leo XIV. ent­schied. Es
Das Papstwappen von Leo XIV.
Leo XIV.

Das Wappen von Papst Leo XIV. – die offizielle Erklärung

Das vati­ka­ni­sche Staats­se­kre­ta­ri­at ver­öf­fent­lich­te eine offi­zi­el­le Erklä­rung des von Leo XIV. erwähl­ten Papst­wap­pens. Wie schon im Wap­pen von Fran­zis­kus fehlt das Pal­li­um, das hoch­be­deut­sa­me lit­ur­gi­sche Klei­dungs­stück, das Zei­chen der Ein­heit der Metro­po­li­ten mit dem Papst, der Hir­ten­funk­ti­on und der Juris­dik­ti­ons­ge­walt ist. Wie schon von Fran­zis­kus, wur­de es auch von Leo XIV. durch den Wap­pen­spruch ersetzt.