Der Ort in der Kathedrale von Quito, an dem Präsident Gabriel García Moreno den Verletzungen des Mordanschlags erlegen ist.
Der international bekannte Vertreter der Tradition Peter Kwasniewski befaßte sich auf New Liturgical Movement mit der Gestalt des ecuadorianischen Präsidenten García Moreno, der – wie in Amerika üblich – das Amt des Staatspräsidenten und des Regierungschefs in seiner Person vereinte.
Anzeige
Von Peter Kwasniewski*
Vor 150 Jahren, am 6. August 1875, wurde der große ecuadorianische Präsident Gabriel García Moreno ermordet – möglicherweise der bedeutendste katholische Politiker der Neuzeit und derjenige, der das soziale Königtum Jesu Christi am vollkommensten bezeugte. Er fiel auf den Stufen der Kathedrale von Quito, der Hauptstadt Ecuadors, einem Attentat zum Opfer. Trotz vieler „liberalisierender“ Reformen für sein Land war sein gegenrevolutionärer Konservatismus ein ständiger Dorn im Auge der antiklerikalen und freimaurerischen Kräfte, die seinen Tod planten.
Die beste Darstellung von García Morenos Leben im Internet stammt von Gary Potter und ist unter anderem auf FishEaters zu finden. Potters Bericht stützt sich auf die klassische Biographie von Pater Augustine Berthe CSsR. Daß der Präsident ein heiligmäßiger Katholik war, läßt sich schwerlich bestreiten. Besonders hervorzuheben ist die zentrale Rolle, die die Heilige Messe in seinem Leben spielte.
Pater Berthe schreibt: „Nicht nur fürchtete er den Tod nicht, sondern wie die Märtyrer ersehnte er ihn aus Liebe zu Gott. Wie oft schrieb und sprach er die Worte: ‘Welch Glück und Ehre für mich, wenn ich dazu berufen würde, mein Blut für Jesus Christus und seine Kirche zu vergießen.’“
Hat er das ernst gemeint? War er wirklich verwandelt, wirklich bekehrt, als er die Wege seiner Jugend verließ und zum Glauben zurückkehrte? Wir haben gehört, welche Gesetze er im Sinne der Kirche und des Glaubens durchsetzte. Ergänzend sei hinzugefügt, daß er täglich die Messe besuchte, täglich den Rosenkranz betete und täglich eine halbe Stunde meditierte. War das alles aufrichtig, oder doch nur ein Schauspiel – eine Art frühe PR-Kampagne, noch bevor es PR gab? Wenn man ihn jeden Morgen in der Messe sah – war das bloß das Fototermin-Äquivalent der 1870er Jahre?
Pater Berthe zitiert ihn auch zur Frage der Heuchelei, als ihm diese vorgeworfen wurde, weil er öffentlich seinen Glauben lebte. García Moreno entgegnete:
„Heuchelei besteht darin, anders zu handeln, als man glaubt. Wahre Heuchler sind also die Menschen, die den Glauben haben, aber aus Menschenfurcht nicht den Mut, ihn in die Tat umzusetzen.“
Falls das noch nicht Antwort genug ist, läßt sich auch anderweitig nachweisen, daß der private und der öffentliche Mensch García Moreno übereinstimmten. Kein Beweis ist klarer als die Regel, die er sich selbst in sein Exemplar der Nachfolge Christi schrieb. Man muß bedenken: Er wußte am 6. August 1875 nicht, daß der Tod ihn vor der Kathedrale erwartete, noch daß man dieses Buch später in seiner Tasche finden würde. Hier ist seine persönliche Regel in voller Länge:
„Jeden Morgen beim Gebet werde ich besonders um die Tugend der Demut bitten.
Ich werde täglich die Messe hören, den Rosenkranz beten und neben einem Kapitel der Nachfolge Christi diese Regel sowie die beigefügten Anweisungen lesen.
Ich werde mich bemühen, mich so oft wie möglich in der Gegenwart Gottes zu halten, besonders im Gespräch, um keine unnützen Worte zu sprechen. Ich werde mein Herz unablässig Gott aufopfern, vor allem, bevor ich eine Handlung beginne.
Ich werde mir ständig sagen: Ich bin schlimmer als ein Dämon und verdiene es, daß die Hölle mein Aufenthaltsort sei. Wenn ich versucht werde, werde ich hinzufügen: Was werde ich in meiner Todesstunde über dies denken?
In meinem Zimmer werde ich niemals im Sitzen beten, wenn ich auf den Knien oder stehend beten kann. Ich werde täglich kleine Akte der Demut üben, wie etwa das Küssen des Bodens. Ich werde mir alle Arten von Demütigungen wünschen, dabei jedoch darauf achten, sie nicht zu verdienen. Ich werde mich freuen, wenn meine Handlungen oder meine Person kritisiert oder verachtet werden.
Ich werde nie über mich selbst sprechen, es sei denn, um meine Fehler oder Schwächen zu bekennen.
Ich werde mich bemühen, durch das Gedenken an Jesus und Maria meine Ungeduld zu zügeln und meinen natürlichen Neigungen zu widersprechen. Ich werde geduldig und freundlich sein, selbst gegenüber Menschen, die mich langweilen. Ich werde niemals schlecht über meine Feinde sprechen.
Jeden Morgen, bevor ich mit der Arbeit beginne, werde ich notieren, was ich zu tun habe, dabei sehr darauf achten, meine Zeit gut einzuteilen, mich nur mit nützlichen und notwendigen Dingen zu befassen und sie mit Eifer und Ausdauer auszuführen. Ich werde die Gesetze von Gerechtigkeit und Wahrheit gewissenhaft beachten und in all meinem Tun nur die größere Ehre Gottes zum Ziel haben.
Ich werde zweimal täglich eine besondere Gewissenserforschung über die Übung der verschiedenen Tugenden vornehmen und jeden Abend eine allgemeine. Ich werde wöchentlich beichten.
Ich werde jede Vertraulichkeit meiden, selbst die unschuldigste, wie es die Klugheit gebietet. Ich werde niemals mehr als eine Stunde für Vergnügungen aufwenden und im allgemeinen nicht vor acht Uhr abends.“
Eine Statue zu Ehren von García Moreno befindet sich in der Basílica del Voto Nacional in Ecuador.
Ein anderer Autor, Joseph Sladky, liefert weitere Einzelheiten über seinen Tagesablauf – ein Rhythmus, der manchen modernen aktiven oder kontemplativen Orden beschämen würde:
Auch seine Lebensregel als Präsident bezeugt die Strenge seines täglichen Lebenswandels. Er stand um 5:00 Uhr auf, ging um 6:00 Uhr zur Kirche, hörte die Messe und hielt seine Meditation. Um 7:00 Uhr besuchte er Kranke im Krankenhaus, danach arbeitete er in seinem Büro bis 10:00 Uhr. Nach einem einfachen Frühstück arbeitete er mit seinen Ministern bis 15:00 Uhr. Nach dem Abendessen um 16:00 Uhr erledigte er notwendige Besuche und schlichtete Streitigkeiten. Um 18:00 Uhr kehrte er nach Hause zurück, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen, bis 21:00 Uhr. Während andere sich ausruhten oder Vergnügungen nachgingen, arbeitete er in seinem Büro weiter – bis 23:00 Uhr oder Mitternacht.
Potter fährt mit Einzelheiten zu seinem Tod fort:
Die medizinische Untersuchung nach seiner Ermordung ergab, daß García Moreno von sechs Schüssen und von vierzehn Macheten-Hieben getroffen wurde. Einer der Machetenhiebe spaltete sein Gehirn.
Unglaublicherweise starb er nicht sofort. Als die Priester der Kathedrale ihn erreichten, atmete er noch. Man trug ihn zurück in die Kirche und legte ihn zu Füßen einer Statue Unserer Lieben Frau der sieben Schmerzen. Ein Arzt wurde gerufen, konnte aber nichts mehr tun. Einer der Priester forderte ihn auf, seinen Mördern zu vergeben. Er konnte nicht mehr sprechen, aber sein Blick sagte, daß er bereits vergeben hatte. Die Letzte Ölung wurde gespendet. Fünfzehn Minuten später starb er – in der Kathedrale.
Der ermordete García Moreno in der Kathedrale von Quito
Der genaue Ort, an dem García Moreno seine Seele Gott übergab, ist in der Kathedrale von Quito gekennzeichnet.
Sladky bemerkt, daß der von den Anarchisten erhoffte Aufstand nach dem Mord ausblieb – der Präsident war zu beliebt.
Nach der Ermordung García Morenos versank ganz Quito in Trauer, die Glocken läuteten ununterbrochen. Die Verschwörer hatten gehofft, das Attentat würde eine Revolution auslösen. Sie wurden enttäuscht. Drei Tage lang, während Morenos Leichnam in der Kathedrale aufgebahrt war, kamen Tausende weinender Menschen, um dem Mann die letzte Ehre zu erweisen, der so viel für ihr Land getan hatte. In der Sitzung vom 16. September 1875 verabschiedete der ecuadorianische Nationalkongreß ein Dekret, in dem García Moreno als „Erneuerer seines Vaterlandes und Märtyrer der katholischen Zivilisation“ geehrt wurde.
Zum 100. Geburtstag García Morenos im Jahr 1921 verfaßte ein Dichter folgende treffende Zeilen:
Der ewige Lauf der Zeit Hat deinen Ruhm nicht ausgelöscht, Und niemals wird in Ewigkeit Dein strahlend hohes Lebenslicht Von Finsternis nie zugedeckt.
Leider ist es wohl realistisch zu sagen, daß García Moreno, selbst wenn er in jeder Hinsicht zur Seligsprechung geeignet wäre (und ich glaube das aufgrund einer objektiven Bewertung seines Lebens), heute als zu sehr „aus der Linie“ des Zweiten Vatikanischen Konzils gelten würde – etwa gegenüber Dignitatis Humanae, Gaudium et Spes und anderen. Er ist ein Präsident von Dokumenten wie Immortale Dei und Quas Primas, die heute kaum noch Beachtung finden. Doch vielleicht wird auch das eines Tages anders sein.
Denn García Morenos letzte Worte waren: „Gott stirbt nicht“. Und ebenso stirbt die Wahrheit nicht – die Wahrheit von der Vorrangstellung des Geistigen und Übernatürlichen vor dem Zeitlichen und Natürlichen, ohne die Letzteres verdorrt und stirbt.
*Dr. Peter Kwasniewski graduierte am Thomas Aquinas College und an der Catholic University of America. Er lehrte am International Theological Institute in Gaming (Österreich), am Österreich-Programm der Franciscan University of Steubenville und am Wyoming Catholic College, dessen Mitgründer er 2006 war. Heute ist er freier Publizist und Vortragender zu Themen des traditionellen katholischen Glaubens. Seine Beiträge erscheinen im Internet unter anderem auf OnePeterFive, New Liturgical Movement, LifeSiteNews, The Remnant, und Catholic Family News. Er verfaßte zahlreiche Bücher, unter ihnen Reclaiming Our Roman Catholic Birthright: The Genius and Timeliness of the Traditional Latin Mass (Angelico, 2020), The Ecstasy of Love in the Thought of Thomas Aquinas (Emmaus, 2021) und Are Canonizations Infallible? Revisiting a Disputed Question (Arouca, 2021). Seine Bücher wurden in mindestens achtzehn Sprachen übersetzt. In deutscher Sprache liegt vor: Neuanfang inmitten der Krise. Die heilige Liturgie, die traditionelle lateinische Messe und die Erneuerung in der Kirche (Una Voce, 2017). Seine Netzseite ist www.peterkwasniewski.com.
Nachtrag von Giuseppe Nardi:
Die Stimmung war selbst Jahre nach der Ermordung Gabriel García Morenos so feindselig und mit Haß gegen den Märtyrer-Präsidenten und die Kirche erfüllt, daß Morenos Familie befürchtete, fanatische Anhänger der Radikalliberalen könnten sein Grab schänden. Als Urheber der Ermordung standen ohnehin die Freimaurer im Verdacht, deren Aktivitäten Moreno während seiner Amtszeit verboten hatte.
In der Nacht des 27. März 1883 wurde Morenos Leichnam und eine Schatulle samt Glasgefäß mit seinem einbalsamierten Herzen von Freunden aus der Kathedrale geschmuggelt und in das Haus seiner Schwiegermutter gebracht. Die sterblichen Überreste wurden dort in einen neuen Sarg gelegt und mit den gelben Buchstaben GGM gekennzeichnet und anschließend an einen geheimen Ort gebracht. Nur ganz wenige Gefährten und Priester kannten den Aufenthaltsort.
Als 1973 durch Vertreter der Konservativen Partei, der Moreno angehört hatte, die Vorbereitungen zum Gedenken an Morenos 100. Todestag begannen, wurde auf Anregung von Francisco Salazar, Mitglied des Vorbereitungskomitees, der Entschluß gefaßt, die sterblichen Überreste, deren Aufbewahrungsort unbekannt war, zu suchen und würdig zu bestatten. Zwei Jahren sollte es dauern, bis ausreichend Informationen gesammelt waren, um im März 1975 die Suche konkret anzugehen. Salazars Vorarbeit machte es möglich, die Suche auf zwei Klöster einzuschränken, vor allem die Kirche des Klosters der Schwestern vom Guten Hirten, die Moreno während seiner Präsidentschaft aus Frankreich nach Ecuador geholt hatte, um gefallenen jungen Frauen zu helfen, und die Kirche des bereits 1592 gegründeten Dominikanerinnenklosters von Quito, die der heiligen Katharina geweiht ist.
Am 8. April betrat Salazar mit der Mutter Oberin und Arbeitern die Kirche der Schwestern vom Guten Hirten. Aufgrund der gesammelten Hinweise begann man die Pfeiler nach Hohlräumen abzuklopfen. Im unteren Chor wurde ein solcher gefunden. Darin wurde eine Holzkiste entdeckt, allerdings nicht mit der erwarteten Aufschrift. Vielmehr stand geschrieben: „21. Februar 1913, das Herz des Erzbischofs von Quito, Seiner Exzellenz Ignacio Checa“. In der Kiste befand sich auch ein Glasbehälter mit dem einbalsamierten Herz des vergifteten Erzbischofs. Die Verfärbung des Herzens zeigte die Vergiftung an.
Msgr. José Ignacio Checa y Barba war 1868 gegen den Willen Morenos Erzbischof von Quito und Primas von Ecuador geworden. Checa galt als einer der führenden Kritiker Morenos und unterstützte im Wahlkampf dessen liberalen Gegenspieler. Aus dem Machtkampf nach Morenos Ermordung ging mit Hilfe eines Staatsstreiches der Radikalliberale Ignacio de Veintemilla als Sieger hevor. Msgr. Checa war seit Jugendjahren mit ihm befreundet. Als Veintemilla jedoch seine Kontrolle über den Klerus und die Kirche verschärfte, kam es zum Bruch. Der Diktator setzte das von Moreno ausgehandelte Konkordat außer Kraft und ließ mehrere Priester verhaften.
Am Karfreitag 1877 zelebrierte der Erzbischof in der Kathedrale. Laut Zeugenaussagen beklagte sich der Primas über den Meßwein. Wie damals für Pontifikalämter an Hochfesten üblich, hatte der Sakristan Don José María Gonzalez zuvor die Praegustatio vollzogen. Nach der Zeremonie begab sich der Prälat in die bischöfliche Residenz, um zusammen mit den Domherren das Ende der Fastenzeit zu vollziehen. Noch am selben Abend brach der Erzbischof zusammen mit den Worten: „Man hat mich vergiftet“. Da sich zeitgleich beim Sakristan die gleichen Symptome zeigten, bestand kein Zweifel. Der Erzbischof verstarb nach zweistündiger grausamer Agonie. Die untersuchenden Ärzte stellten eine Strychnin-Vergiftung fest.
Der Verdacht fiel schnell auf Diktator Veintemilla, dessen Freimaurer-Mitgliedschaft nicht gesichert war, der jedoch Morenos Verbote gegen die Freimaurer beseitigt und der Freimaurerei freien Spielraum verschafft hatte. Veintemilla lenkte die Ermittlungen auf die Domherren und andere Kirchendiener. Diese wurden jedoch der Reihe nach aus Mangel an Beweisen entlastet. Das Verbrechen blieb unaufgeklärt. Das Herz als Beweisstück der Mordtat wurde aus Sicherheitsgründen den Schwestern vom Guten Hirten zur geheimen Aufbewahrung anvertraut. Msgr. Checa war den Kräften erlegen, die er gegen Präsident Moreno selbst gefördert hatte.
Das aufgefundene Dokument aus dem Jahr 1913 stammte vom damaligen Erzbischof Federico González Suárez, der den Zustand des Herzens und die Ereignisse rund um den Tod seines Vorgängers beschrieb.
1975 mußte die Suche nach den sterblichen Überresten Morenos also an anderer Stelle weitergehen. In der Dominikanerinnenkirche wurde in einer Säule ein vergleichbarer Hohlraum entdeckt und auch darin eine Holzkiste mit sterblichen Überresten gefunden. Auf dieser stand geschrieben: „21. Februar 1913. Herz des illustren Dom G. García Moreno“. In einem Glasbehälter befand sich das Herz und ebenfalls ein von Erzbischof González Suárez unterzeichnetes Dokument. Darin erteilte er der Oberin des Dominikanerinnenklosters den Auftrag, das Herz an einem geheimen Ort zu verstecken. Diese Anweisung erfolgte fast 40 Jahre nach der Ermordung Morenos. Noch immer wurden extreme Sicherheitsmaßnahmen für notwendig erachtet, was ein bezeichnendes Licht auf die turbulente, kirchenfeindliche Zeit in der Geschichte Ecuadors wirft.
Anhand von DNA-Analyse und forensischer Überprüfungen, darunter der Abgleich der Schuß- und Machetenwunden, wurde zweifelsfrei festgestellt, daß es sich um die sterblichen Überreste des ermordeten Präsidenten handelt.
Am 6. August 1975, dem hundersten Todestag von Gabriel García Moreno, wurden seine Überreste feierlich von der Katharinenkirche in die Kathedrale übergeführt. Dort wurden sie in einer Nische links vom Hauptaltar beigesetzt und ihm ein Schaugrab errichtet.
Grabdenkmal von García Moreno in der Kathedrale von Quito
Helfen Sie mit! Sichern Sie die Existenz einer unabhängigen, kritischen katholischen Stimme, der keine Gelder aus den Töpfen der Kirchensteuer-Milliarden, irgendwelcher Organisationen, Stiftungen oder von Milliardären zufließen. Die einzige Unterstützung ist Ihre Spende. Deshalb ist diese Stimme wirklich unabhängig.
Katholisches war die erste katholische Publikation, die das Pontifikat von Papst Franziskus kritisch beleuchtete, als andere noch mit Schönreden die Quadratur des Kreises versuchten.
Diese Position haben wir uns weder ausgesucht noch sie gewollt, sondern im Dienst der Kirche und des Glaubens als notwendig und folgerichtig erkannt. Damit haben wir die Berichterstattung verändert.
Das ist mühsam, es verlangt einiges ab, aber es ist mit Ihrer Hilfe möglich.
Unterstützen Sie uns bitte. Helfen Sie uns bitte.
(Rom) Am 9./10. September fand in Assisi, im Schatten der Basilika Santa Maria degli Angeli mit der Portiunkula-Kapelle, in der der heilige Franziskus starb, die Tagung „Le Tavole di Assisi“ zur Wiederbelebung des christlichen, konservativen und identitären Denkens statt. Erzbischof Giampaolo Crepaldi, ein herausragender Vertreter der katholischen Soziallehre und emeritierter Bischof von Triest, hielt das …
Von Roberto de Mattei* Anzeige Wir leben in der „Gesellschaft des Spektakels“, aber wir dürfen nicht glauben, daß jede symbolische Darstellung der Wirklichkeit Fiktion und Kommerzialisierung ist, wie Guy Debord, ein neomarxistischer Autor, der diesem Thema vor vielen Jahren einen bekannten Essay gewidmet hat (La Société du spectacle, Buchet/Chastel 1967), meinte. Durch Symbole kann der …
(Rom) Gestern verstarb Eugenio Scalfari, der atheistische Freund von Papst Franziskus. Die Zeitung La Repubblica veröffentlichte heute einen Nachruf von Franziskus auf den Gründer dieser Zeitung. Die Beziehung zwischen Papst Franziskus und dem freimaurerischen Atheisten Eugenio Scalfari gehört zu den bezeichnendsten und rätselhaftesten Seiten des derzeitigen Pontifikats. Bezeichnend und rätselhaft, wenn auch wenig überraschend ist, …
1 Kommentar
Dass die Kirche nicht an eine Kanonisierung denkt, könnte an einer grausamen Kriegsführung und entgegen einem verfassungsrechtlichen Verbot verhängten Todesstrafen liegen.
Kommentare sind deaktiviert.
Katholisches – Unabhängiges Magazin für Kirche und Kultur
Nur mit Ihrer Hilfe
Katholischen Journalismus gibt es nur mit Ihrer Hilfe
Katholisches.info nimmt weder Geld vom Staat noch von der Kirche und auch nicht von Spendern, die Einfluß ausüben wollen. Katholisches.info ist völlig unabhängig, weil Sie uns unterstützen. Eine wirklich freie katholische Stimme ist eine "Investition" für die Zukunft, denn derzeit sieht es so aus, daß es im Medienbereich immer enger wird.
Wir sagen Danke im Namen der Pressefreiheit und des katholischen Auftrags, dem wir verpflichtet sind.
Dass die Kirche nicht an eine Kanonisierung denkt, könnte an einer grausamen Kriegsführung und entgegen einem verfassungsrechtlichen Verbot verhängten Todesstrafen liegen.