(New York) Die Regelungswut treibt immer neue Blüten. Die US-Regierung droht einem katholischen Krankenhausdienstleister mit fünf Krankenhäusern mit der Schließung, wenn er in den Hauskapellen seiner Krankenhäuser nicht das Ewige Licht beim Allerheiligsten entfernt – aus Sicherheitsgründen.
Im Saint Francis Health System, einem der großen Krankenhausdienstleister des Staates Oklahoma, in dem vor allem ältere, behinderte und einkommensschwache Patienten betreut werden, brennt in den Hauskapellen, wie in jedem Gotteshaus, in dem das Allerheiligste aufbewahrt wird, beim Tabernakel ein Ewiges Licht.
Die US-Regierung droht der Einrichtung nun mit der Schließung, wenn sie das Ewige Licht nicht entfernt, denn dieses sei ein „Sicherheitsrisiko“. Dabei wurden zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Kerze ist in einem doppelten Glas und einem Messingschutz eingeschlossen, mit nur kleinen Luftöffnungen, oben abgedeckt, an der Wand befestigt und wurde von der Feuerwehr genehmigt. In den Kapellen befindet sich, wie in der gesamten Anlage, eine Sprinkleranlage.
Die Regierung des Katholiken und Papstfreundes Joe Biden interessiert es aber nicht, daß das Ewige Licht die lebendige Gegenwart Jesu Christi im Allerheiligsten anzeigt. Es ist ein eigener Dienst in der Kirche, daß überall, wo die heilige Eucharistie aufbewahrt wird, immer eine Kerze brennt, die nie erlöschen soll.
Der Blick des Katholiken, wenn er ein Gotteshaus betritt, geht zum Allerheiligsten. Dessen Präsenz wird durch das Ewige Licht angezeigt. Das Ewige Licht zeigt den Gläubigen die Anwesenheit Gottes an. Er befindet sich tatsächlich in einem Haus Gottes und nicht nur in einem Betsaal, wie protestantische Kirchen, Moscheen oder Synagogen es sind. Der Gläubige nimmt daher eine ganz andere Ehrfurchtshaltung ein, vor allem kniet er anbetend nieder, bzw. macht beim Betreten und Verlassen des Gotteshauses ehrfurchtsvoll vor dem Herrn eine Kniebeuge.
Nun kam das US-Gesundheitsministerium zum Schluß, daß eine „unbewachte Kerze zu gefährlich“ sei. Entweder wird die Flamme gelöscht oder das Saint Francis Health System wird aus den staatlichen Gesundheitsfürsorgeprogrammen und öffentlichen Krankenversicherungen Medicare, Medicaid, Chip und anderen ausgeschlossen.
Das katholische Saint Francis versorgt mit seinen fünf Krankenhäusern im Osten Oklahomas jährlich rund 400.000 Patienten. In den vergangenen fünf Jahren wurden von ihm mehr als 650 Millionen US-Dollar an kostenloser Gesundheitsversorgung bereitgestellt. Und es gibt 11.000 Oklahomern Arbeit.
Das Saint Francis bietet alle Dienstleistungen eines Krankenhauses, sieht sich aber aufgrund seines Charismas auch einem religiösen Auftrag verpflichtet, denn aus diesem heraus erfolgt das Werk der Nächstenliebe. In jedem Krankenhaus befindet sich eine geweihte Kapelle, in der mit Erlaubnis des Ortsbischofs das Allerheiligste aufbewahrt wird.
Die Geschichte des Saint Francis beginnt 1960 mit der Errichtung des ersten Krankenhauses. Seit damals brennt ununterbrochen in der Kapelle das Ewige Licht.
Die Direktion des Saint Francis spricht deshalb von einer Nötigung, sich zwischen dem Dienst an Notleidenden und Bedürftigen und der Anbetung Gottes in der Kapelle entscheiden zu sollen. Das sei aber kein Gegensatz, kein Entweder-Oder, sondern gehe Hand in Hand. Barry Steichen, der stellvertretende Generaldirektor, sagte:
„Um ein Zitat des heiligen Franz Xaver zu verwenden, das vielen Mitarbeitern von St. Francis vertraut ist: ‚Nicht die körperliche Anstrengung ist entscheidend für das Vorankommen, auch nicht die Art der Aufgabe, sondern der Geist des Glaubens, in dem sie ausgeführt wird’. Unsere Arbeit hängt von unserem Glauben an den lebendigen Gott ab, und das Ewige Licht repräsentiert das für uns.“
Im vergangenen Februar stuften die Centers for Medicare and Medicaid Services, eine Bundesbehörde des Gesundheitsministeriums, das Ewige Licht als Bedrohung für die Sicherheit des Krankenhauses ein. Obwohl die Kerze von der Staatsregierung von Oklahoma und dem zuständigen Brandinspektorat genehmigt ist.
Die Bundesregierung kann die Krankenhäuser nicht schließen, aber sie kann sie von den bundesstaatlichen Gesundheitsprogrammen ausschließen, wodurch Tausende von Menschen ohne Gesundheitsversorgung bleiben.
Das Saint Francis ersuchte die Bundesregierung daher bereits viermal um eine Ausnahmegenehmigung mit dem Hinweis, daß das Ewige Licht für niemanden eine Gefahr darstellt.
Parallel wurde Becket Religious Liberty for All, benannt nach dem heiligen Thomas Becket, aktiv und richtete ein Schreiben an das Gesundheitsministerium, in dem es aufmerksam macht, daß die Bundesregierung mit ihrem Vorgehen verfassungswidrig handle, indem sie die Religionsfreiheit verletzt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Saint Francis (Screenshot)
Paulus sagte in Epheser 6: „Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten […]“. Praktisch bedeutet das folgendes. Es ist in der Gegenwart nicht davon auszugehen, dass solche Aktionen wie von US-Gesundheitsministerium ausschliesslich willentlich von den dort arbeitenden Verantwortlichen initiiert worden sind. Vielmehr gibt es in der Engelhierarchie böse Kräfte, namentlich Mächte und Gewalten. Diese Kräfte lösen kontroverses Verhalten bei den Menschen aus. So handelnde Menschen sind oft selbst von ihren Aktionen überrascht.
Wer Jesus Christus von Herzen als den Erlöser erkennt und dies auch bezeugt, ist vor solchen negativen Inspirationen geschützt.