Esoterik und „Tellurismus“: Muttergöttin, Neo-Templer, Freimaurer…

Die phantasievollen Blüten des neuen Heidentums


Die Entchristlichung führt zur Rückkehr des Heidentums.
Die Entchristlichung führt zur Rückkehr des Heidentums.

Von Pater Pao­lo M. Siano*

Anzei­ge

In den ver­gan­ge­nen Mona­ten war ich in Osi­mo in den Mar­ken, wo ich Men­schen und Krei­se ent­deckt habe, die, fas­zi­niert von der Eso­te­rik, sogar hei­li­ge Orte, die uns kost­bar sind, wie Kir­chen, Kathe­dra­len und Mari­en­hei­lig­tü­mer, in einem eso­te­ri­schen oder gno­sti­schen Geist besu­chen und neu inter­pre­tie­ren. Ver­schie­de­ne Stu­di­en zei­gen, daß die Stadt Osi­mo über einen tie­fen eso­te­ri­schen Humus ver­fügt, der im Unter­grund des histo­ri­schen Zen­trums gut zu erken­nen ist… Hier eini­ge Ergeb­nis­se mei­ner Forschung.

Am 9. Okto­ber 2014 ist Rober­to Mos­ca im Alter von 55 Jah­ren im Kran­ken­haus von Pesa­ro an Leuk­ämie gestor­ben. Der 1958 in Osi­mo gebo­re­ne Unter­neh­mer, Archäo­lo­ge und Schrift­stel­ler hat­te die Sek­ti­on Osi­mo des Archeo­club kon­zi­piert und gegrün­det. Als lei­den­schaft­li­cher Ken­ner des Hypo­gäums von Osi­mo grün­de­te er die Grup­pe Osi­mo Sot­ter­ra­nea (Unter­ir­di­sches Osi­mo) und setz­te sich für die kul­tu­rel­le Auf­wer­tung der Stadt und ihres Unter­grun­des ein, die er bis ins Detail kannte.

Sehen wir uns eini­ge der Bücher von Mos­ca, des stu­dier­ten Kunst­stoff­tech­ni­kers mit der Lei­den­schaft für Geschich­te und Archäo­lo­gie, und sei­ner For­scher­kol­le­gen an.

1. Grotten, Ritter, Logen

Im Jahr 2006 ver­öf­fent­lich­te der Ver­lag Osi­mo Edi­zio­ni das Buch von Rober­to Mos­ca und Ange­lo Renna (Archi­tekt, damals stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Kul­tur­ver­eins Osi­mo Sot­ter­ra­nea): „Le Grot­te, i Cava­lie­ri, le Log­ge“ („Die Grot­ten, die Rit­ter, die Logen“). Ein fes­seln­der Kri­mi. Auf der hin­te­ren Umschlag­sei­te fin­det sich eine Zusam­men­fas­sung die­ser Stu­die über die Stadt Osi­mo: „Skulp­tu­ren und alle­go­ri­sche Dar­stel­lun­gen in einem rie­si­gen unter­ir­di­schen Laby­rinth, das von ein­fluß­rei­chen Per­sön­lich­kei­ten des gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Lebens genutzt wur­de, die aber gezwun­gen waren, sich im Gehei­men zu tref­fen, weit weg von neu­gie­ri­gen Augen und Ohren in einer Stadt des Kir­chen­staa­tes, die einst die wich­tig­ste Stadt des Pice­no und ein Zen­trum ori­en­ta­li­scher Kul­te war, dann ein Ver­steck der Temp­ler war“.

Auf Sei­te 5 dan­ken die Autoren auch Prof. Fabri­zio Bar­to­li. Wir wer­den die­sem Namen noch begegnen.

In der Ein­lei­tung zei­gen die Autoren wenig Kennt­nis und Wert­schät­zung des katho­li­schen Glau­bens und der katho­li­schen Theo­lo­gie: Sie sehen einen „Wider­spruch“ dar­in, daß „die her­kömm­li­chen Evan­ge­li­en, die frü­he­stens ein Jahr­hun­dert nach dem Tod Jesu geschrie­ben wur­den, nicht den gering­sten biblio­gra­phi­schen Hin­weis ent­hal­ten…“ (S. 7). In Wirk­lich­keit sind die Evan­ge­li­en frü­her ent­stan­den und bedür­fen kei­ner Biblio­gra­phie, da sie Pri­mär­quel­le sind.

Zu den alten Temp­ler­or­ten in Ita­li­en gehört auch Osi­mo (vgl. S. 15). Im Abschnitt „Osi­mo und die Temp­ler“ ist zu lesen, daß in den unter­ir­di­schen Gän­gen der Alt­stadt, „in einem unglaub­li­chen Laby­rinth von Tun­neln und Höh­len“, Sym­bo­le und Skulp­tu­ren zu fin­den sind, die an alte heid­ni­sche und auch eso­te­ri­sche Reli­gio­si­tät erin­nern. Dann wird die klei­ne Kir­che San Filip­po in der Con­tra­da Case­nuo­ve (Osi­mo) erwähnt (vgl. S. 22–25), auf die ich im letz­ten Absatz die­ses Arti­kels zurück­kom­men werde.

Im Kapi­tel „Die Quint­essenz der Eso­te­rik“ wird Osi­mo als „Cult-Stadt für Lieb­ha­ber der Eso­te­rik“ (S. 63) bezeich­net, da es in den unter­ir­di­schen Gän­gen (Via Cam­pa­na, Via Pom­pei­a­na…) eine Art „Myste­ri­en­weg“ gibt. Unter dem Palaz­zo Simo­net­ti fin­den sich auch Sym­bo­le der Temp­ler. Die Fami­lie Simo­net­ti, die im Lau­fe der Geschich­te „Kar­di­nä­le, Gelehr­te, Car­bo­na­ri und eine Enri­chet­ta, Ehe­frau von Cesa­re Gal­lo, Mit­glied der Frei­mau­rer­lo­ge Gios­ef­fi­na von Mai­land, des schot­ti­schen Ritus, her­vor­brach­te“ (S. 65). Die Autoren schrei­ben, und ich den­ke, sie haben recht damit: „Der wahr­schein­lich­ste Grund für das Vor­han­den­sein die­ser Alle­go­rien und Sym­bo­le schei­nen Zusam­men­künf­te von gehei­men Zir­keln zu sein“ (S. 68).

Im Kapi­tel „Tel­luris­mus und die Schwar­ze Madon­na“ stel­len die Autoren eine Ver­bin­dung zwi­schen dem Mari­en­kult und dem heid­ni­schen Kult der Gro­ßen Mut­ter, der Göt­tin Kybe­le, her. Die Hypo­gä­en, die den Schoß der Mut­ter sym­bo­li­sie­ren, sind Orte „magi­scher“ Ener­gien (vgl. S. 91f). Kybe­le war „die tel­luri­sche Gott­heit schlecht­hin, die Gro­ße Mut­ter der Frucht­bar­keit“ (S. 92). Über das Fest des Covo zu Ehren der Madon­na von Cam­po­ca­vallo (einem Orts­teil von Osi­mo) heißt es: „In die­sem Fest sind Über­bleib­sel sehr alter Prak­ti­ken und Kul­te zu sehen. Die Dar­brin­gung von Getrei­de an die Madon­na erin­nert an das Getrei­de­op­fer, das die Alten zu Ehren der Göt­tin Kybe­le dar­brach­ten“ (S. 93).

Mos­ca-Renna behaup­ten, daß das Wap­pen auf der ersten Sei­te des Kodex der mit­tel­al­ter­li­chen Sta­tu­ten von Osi­mo genau die Göt­tin Kybe­le dar­stellt (vgl. S. 93), die im vor­christ­li­chen Osi­mo ver­ehrt wor­den sei (vgl. S. 93–95). Die Autoren ver­mu­ten eine gewis­se Ver­bin­dung zwi­schen der Schwar­zen Madon­na von Lore­to, der Gro­ßen Mut­ter oder Isis, und der Maria Mag­da­le­na der Gno­sis, der­je­ni­gen, die die wah­ren Geheim­nis­se Jesu über­lie­fert haben soll (vgl. S. 104–107). Die „uni­ver­sel­le Göt­tin“ habe vie­le Namen: „Kybe­le, Dia­na, Isis“… Die schwar­zen Madon­nen sei­en mit Hypo­gä­en ver­bun­den, die Orte der tel­luri­schen Ener­gien sei­en, die „the­ra­peu­ti­sche und thau­ma­tur­gi­sche Wir­kun­gen“ haben sol­len (vgl. S. 107).

Um Miß­ver­ständ­nis­sen vor­zu­beu­gen, möch­te ich dar­auf hin­wei­sen, daß das Fest del Covo von Cam­po­ca­vallo in Wirk­lich­keit 1939 begann, im August statt­fin­det, sei­nen Ursprung in der christ­li­chen und maria­ni­schen Fröm­mig­keit gläu­bi­ger Bau­ern hat und rein gar nichts mit der anti­ken Kybe­le zu tun hat. Auch ist der Madon­nen­kult mit­nich­ten eine Fort­füh­rung von Matri­ar­chats­kul­ten aus heid­ni­scher Zeit.

Im Kapi­tel „Geheim­bün­de und die neu­en Temp­ler“ lesen wir, daß in Osi­mo im 17. Jahr­hun­dert die Quie­ti­sten­sek­te des Prie­sters Don Gia­co­mo Lam­bar­di und im 19. Jahr­hun­dert Anhän­ger der Frei­mau­re­rei und der Car­bon­e­ria aktiv waren (vgl. S. 112–117). Das Hypo­gäum des Palaz­zo Cam­pa­na ent­hält Dar­stel­lun­gen, die auf alche­mi­sti­sches und rosen­kreu­ze­ri­sches Gedan­ken­gut und wahr­schein­lich auf Initia­ti­ons­ri­ten zurück­ge­hen, die mit der reli­giö­sen Ortho­do­xie nicht ver­ein­bar waren. Die Autoren wei­sen dar­auf hin, daß die Geheim­hal­tung zu jener Zeit uner­läß­lich gewe­sen sei, um nicht der stren­gen Inqui­si­ti­on zum Opfer zu fal­len (vgl. S. 122f).

Mos­ca-Renna schrei­ben, daß die „moder­nen loka­len Temp­ler“ ihren Sitz „im histo­ri­schen Zen­trum“ von Osi­mo hat­ten und die alte Temp­ler­kir­che S. Filip­po de Pla­no nutz­ten (vgl. S. 124).

Im Febru­ar 2006 inter­view­te Rober­to Mos­ca zwei Neo-Temp­ler: Fabri­zio Bar­to­li aus Osi­mo, Rit­ter des S.M.T.H.O., und Gabrie­le Petro­mil­li aus Anco­na, ver­ant­wort­lich für die Regi­on Mar­ken des S.M.T.H.O. (Supre­mus Mili­ta­ris Templi Hieros­oly­mi­ta­ni Ordo, Ober­ster Rit­ter­or­den des Tem­pels von Jeru­sa­lem) (vgl. S. 125).

2. Dreifacher Mauergürtel

Im Jahr 2008 ver­öf­fent­lich­te der Ver­lag Ter­ra Nuo­va in Flo­renz das Buch von Rober­to Mos­ca und Alfon­so Rubi­no: „La Tri­pli­ce Cin­ta“ („Der drei­fa­che Mau­er­gür­tel. Die Geo­me­trie der Schön­heit in den Wer­ken der Mei­ster aller Zei­ten“). Die Autoren dan­ken auch dar­in Fabri­zio Bar­to­li (vgl. S. 4). Mos­ca nennt sich selbst einen Agno­sti­ker (vgl. S. 5). Agno­sti­ker ist an sich jemand, der die Unmög­lich­keit bejaht, die Exi­stenz eines per­so­na­len Got­tes zu ken­nen. Zusam­men mit dem Inge­nieur Rubi­no, der als „Gelehr­ter der Hei­li­gen Geo­me­trie“ vor­ge­stellt wird, glaubt Mos­ca aber an die Exi­stenz von „tel­luri­schen Ener­gien“, kos­mi­schen Ener­gien, die mit Orten ver­bun­den sind… Eben­so wer­den „Geo­bio­lo­gie“ und „Wün­schel­ru­ten­ge­hen“ erwähnt (vgl. S. 5f).

Auch in die­sem Buch geht es um Osi­mo, wobei die bereits bekann­ten The­men (Hypo­gä­en, eso­te­ri­sche Sym­bo­le, Riten und Initia­ti­ons­grup­pen) wie­der­holt wer­den, jedoch mit einer „Neu­heit“, denn auch das 1892 vom Archi­tek­ten Costan­ti­no Costan­ti­ni ent­wor­fe­ne Mari­en­hei­lig­tum von Cam­po­ca­vallo wür­de Vor­stel­lun­gen der „Hei­li­gen Geo­me­trie“ (Son­nen­zy­klen usw.) wider­spie­geln, ein Wis­sen, das auch die Temp­ler kann­ten und bewahrt hät­ten (vgl. S. 7f). Na ja!

Mos­ca ver­weist auf Fabri­zio Bar­to­li, „einen Temp­ler der Ver­ei­ni­gung O.S.M.T.H. (Ordo Supre­mus Mili­ta­ris Templi Hieros­oly­mi­ta­ni, Ober­ster Rit­ter­or­den des Tem­pels von Jeru­sa­lem; hat­te er inzwi­schen die Zuge­hö­rig­keit gewech­selt?) von Osi­mo“ (S. 43), der in sei­nem pro­fa­nen Leben „Phy­si­ker, Com­pu­ter­leh­rer, Gelehr­ter der ori­en­ta­li­schen Phi­lo­so­phie und ein Leben lang Umwelt­schüt­zer“ ist (S. 43).

Dar­stel­lung des soge­nann­ten „Drei­fach­gür­tels“ in unter­ir­di­schen Tei­len der Alt­stadt von Osimo

Rubi­no macht deut­lich, daß es in hei­li­gen Räu­men, die nach der „Hei­li­gen Geo­me­trie“ gebaut sind, mög­lich ist, „mit der kos­mi­schen Intel­li­genz in Ver­bin­dung zu tre­ten“ (S. 66, 76).

Ein wich­ti­ges Sym­bol der „Hei­li­gen Geo­me­trie“ sei der „Drei­fach­gür­tel“, ähn­lich einem Laby­rinth, des­sen Zen­trum fun­da­men­tal ist: Es sei das „hei­li­ge Zen­trum“ oder „Ompha­los“ (vgl. S. 70).

Rubi­no sieht die Stadt Osi­mo als „Sym­bol“ für den „Licht-Schatten“-Dualismus und fügt hin­zu: „Der unter­ir­di­sche Teil ist Mut­ter Erde, Isis. Der über­ir­di­sche Teil ist Vater Son­ne, der im Modell durch den Obe­lis­ken-Osi­ris (männ­li­ches Prin­zip) ent­hüllt wird“ (S. 79).

Rubi­no sieht Osi­mo als eine eso­te­ri­sche Stadt: Die „Osi­ma­ner der Ver­gan­gen­heit“ hät­ten Licht und Dun­kel­heit, männ­li­che und weib­li­che, prak­ti­sche und kos­mi­sche Intel­li­genz ver­bun­den, so daß Osi­mo „ein hei­li­ger Ort“ sei (S. 92).

Das „Geheim­nis der Temp­ler“ sei das „Geheim­nis des Drei­fach­gür­tels“: drei inein­an­der lie­gen­de Qua­dra­te, die ein gemein­sa­mes Zen­trum, den Ompha­los, hät­ten und dem vitru­via­ni­schen Men­schen von Leo­nar­do da Vin­ci ent­spre­chen wür­den (vgl. S. 80–83). Rubi­no behaup­tet den „Drei­fach­gür­tel“ im unter­ir­di­schen Osi­mo und im Hei­li­gen Haus von Lore­to, dem berühm­ten, nur weni­ge Kilo­me­ter ent­fern­ten Mari­en­hei­lig­tum (vgl. S. 83–87).

Rubi­no zufol­ge „ent­springt die Eucha­ri­stie der Idee, daß die Mensch­heit der Leib Chri­sti ist“ (S. 88) und das geo­me­trisch-sakra­le Modell des Dreifachgürtels/​Vitruvianischen Men­schen „inte­griert das Männ­li­che und das Weib­li­che in Mann und Frau“ (S. 89); eine sol­che Inte­gra­ti­on begün­sti­ge „die Evo­lu­ti­on des Men­schen“ (vgl. S. 89).

Am 27. April 2007 besuch­ten Mos­ca und Rubi­no das Hei­lig­tum von Cam­po­ca­vallo, von dem sie meh­re­re Fotos ver­öf­fent­lich­ten. Sie erhiel­ten sogar per E‑Mail Plä­ne des Hei­lig­tums von dem Inge­nieur­bü­ro, das mit der Restau­rie­rung beauf­tragt war (vgl. S. 101–103). Laut Rubi­no spie­ge­le die­ses Hei­lig­tum die Hei­li­ge Geo­me­trie des vitru­via­ni­schen Men­schen wider, und in eini­gen archi­tek­to­ni­schen Details meint Mos­ca Hin­wei­se auf den „sephi­r­o­ti­schen Baum“ der „jüdi­schen Kab­ba­la“ (vgl. S. 106) zu erkennen.

Ich fra­ge mich: Ist das wis­sen­schaft­li­che Rea­li­tät oder ist es nicht viel­mehr gno­sti­sche und eso­te­ri­sche Fantasie?

Den Autoren zufol­ge stam­me die „Hei­li­ge Geo­me­trie“ aus dem alten Ägyp­ten und wer­de im Gehei­men von „Zir­keln frei­mau­re­ri­schen und geheim­nis­vol­len Ursprungs“ wei­ter­ge­ge­ben (vgl. S. 119).

Iva­no (ein Freund von Mos­ca), ein „Pio­nier der Bio­ar­chi­tek­tur“, „erfolg­rei­cher Wün­schel­ru­ten­gän­ger“ und „Geo­bio­lo­gie-For­scher“ (vgl. S. 146) begibt sich ins Hei­lig­tum von Cam­po­ca­vallo und hält im Zen­trum des sechs­zacki­gen Sterns mit der Inschrift „Fide­li­um Impen­sis“, der auf dem Boden unter der Kup­pel abge­bil­det ist. Dort fühlt sich Iva­no „wie in einem Kon­den­sa­tor zwei­er gro­ßer gegen­sätz­li­cher Kräf­te, eine von oben, eine von unten“ (S. 146).

Laut Mos­ca habe der Archi­tekt des Hei­lig­tums von Cam­po­ca­vallo, Costan­ti­no Costan­ti­ni, den Dua­lis­mus Kirche–Freimaurerei über­win­den wol­len, indem er eine von der „Hei­li­gen Geo­me­trie“ inspi­rier­te Temp­ler­ar­chi­tek­tur für ein „spi­ri­tu­el­les Wachs­tum der Mensch­heit“ vor­ge­legt habe (vgl. S. 203). Mos­ca läßt den Leser ver­mu­ten, daß Costan­ti­ni ein Frei­mau­rer des Alten und Ange­nom­me­nen Schot­ti­schen Ritus gewe­sen sei (vgl. S. 229).

Der „Drei­fach­gür­tel“ steht also, geht es nach den Autoren, mit dem „Tel­luris­mus“ in Ver­bin­dung: „Das heißt, wo der Drei­fach­gür­tel vor­han­den ist, ‚spürt‘ man eine stär­ke­re Ener­gie. Oft sind an die­sen Orten Tem­pel, Altä­re, Kapel­len, Kir­chen, Klö­ster, Basi­li­ken errich­tet wor­den oder sie sind nach volks­tüm­li­cher Über­lie­fe­rung beson­ders wich­ti­ge Orte für ihre thau­ma­tur­gi­sche Kraft“ (S. 223).

3. Zum Licht im Schatten

Im Mai 2014 ver­öf­fent­lich­te Mos­ca in sei­nem eige­nen Ver­lag Spring Color aus Castel­fi­dardo sein mit Alber­to Maz­zoc­chi geschrie­be­nes Buch: „Alla luce nel­l’om­bra“ („Zum Licht im Schat­ten. Temp­ler in Mit­tel­ita­li­en von 1167 bis heu­te“). In dem Buch wer­den Infor­ma­tio­nen und Theo­rien aus den bei­den oben genann­ten Büchern wie­der­ge­ge­ben. Alber­to Maz­zoc­chi, ein Zahn­arzt aus Ber­ga­mo, pen­delt zwi­schen Ber­ga­mo und Osi­mo und ist Eigen­tü­mer der alten Temp­ler­kir­che und des Prä­zep­to­ri­ums von San Filip­po de Pla­no in Osi­mo. Das Buch ent­hält die „Prä­sen­ta­ti­on“ von Fabri­zio Bar­to­li, der, aus­ge­hend von den Hypo­gä­en von Osi­mo, „eine ganz­heit­li­che Sicht­wei­se“ vor­schlägt, die die „häre­ti­schen Leh­ren, die sich von der kano­ni­schen katho­li­schen christ­li­chen Kul­tur unter­schei­den“, ein­schließt (vgl. S. 3f).

Im drit­ten Kapi­tel, „Das Haus von Naza­reth in Lore­to und die gno­sti­sche Phi­lo­so­phie“, ver­bin­den Mos­ca-Maz­zoc­chi den Mari­en­kult von Lore­to und Cam­po­ca­vallo mit dem Kult der anti­ken Göt­tin­nen und „Gro­ßen Müt­ter“ des Hei­den­tums, ein­schließ­lich der Göt­tin Kybe­le, die auch in Osi­mo und Umge­bung ver­ehrt wor­den sei (vgl. S. 52–59).

Mos­ca-Maz­zoc­chi zufol­ge sei auch das Kru­zi­fix in der Kathe­dra­le von Osi­mo „gno­stisch“ (S. 60), da es die Ver­ei­ni­gung „des männ­li­chen und des weib­li­chen Prin­zips“ (S. 64) dar­stellt: Es hat näm­lich „weib­li­che Züge“, „den Kör­per einer Frau“, „spitz zulau­fen­de Arme und Bei­ne und eine gut aus­ge­präg­te Brust“ (vgl. S. 66). In die­sem Zusam­men­hang schrei­ben Mos­ca-Maz­zoc­chi: „Osi­mo war wahr­schein­lich der Sitz ket­ze­ri­scher Phi­lo­so­phien und hete­ro­do­xer Leh­ren, wie die Hun­der­te von Skulp­tu­ren und Flach­re­li­efs bewei­sen, die die Tun­nel des unter­ir­di­schen Teils der Stadt bevöl­kern, […]. An die­sen Orten könn­ten sich gno­sti­sche Leh­ren ent­wickelt haben, die zunächst sogar inner­halb der Kir­che ver­brei­tet waren und dann als häre­tisch ange­se­hen und sogar ver­folgt wur­den, wie im Fall der Katha­rer […]“ (S. 67).

Viel­leicht ent­stand aus die­sem Umfeld und die­sen Ideen die Idee des Kru­zi­fi­xes von Osi­mo, da für die Gno­sti­ker das gött­li­che Eine sowohl das männ­li­che als auch das weib­li­che Prin­zip ent­hielt“ (S. 68).

Im vier­ten Kapi­tel „Goti­sche Archi­tek­tur und hei­li­ge Geo­me­trie“ ver­wei­sen die Autoren auf die Geo­bio­lo­gie, auf „Feng-Shui“, auf „ein ‚Gefühl‘, das die mit­tel­al­ter­li­chen Bau­mei­ster mit denen der anti­ken heid­ni­schen Gebäu­de ver­band“ (S. 70). Sogar die goti­schen Bau­ten wür­den durch die „Sen­si­bi­li­tät für elek­tro­ma­gne­ti­sche Fel­der, tel­luri­sche Strö­me“ usw. „Pro­to­kol­le wider­spie­geln, die mit einer Mischung aus Weis­heit, Kunst und Magie kodi­fi­ziert wur­den“ (S. 70), mit der „Auf­ga­be, die ver­schie­de­nen Ener­gien, die von unten kamen, mit den ‚hohen‘, kos­mi­schen und spi­ri­tu­el­len, Ener­gien aus­zu­glei­chen“ (S. 70). Die Bau­mei­ster und Temp­ler hät­ten Sym­bo­le der „Hei­li­gen Geo­me­trie“, der gno­sti­schen Phi­lo­so­phie und der Magie in Kult­bau­ten, Kir­chen und Kathe­dra­len ein­ge­prägt (vgl. S. 71).

Das fünf­te Kapi­tel befaßt sich mit den Neo-Temp­ler-Orden. Es wird auch der O.S.M.T.H. erwähnt, der eine Kom­men­de in Osi­mo hat, in der Fabri­zio Bar­to­li Mit­glied ist (vgl. S. 93, 95).

Das sieb­te Kapi­tel ist dem Hei­lig­tum von Cam­po­ca­vallo gewid­met (S. 125–135) und wie­der­holt, was im vor­he­ri­gen Buch von Mos­ca-Rubi­no ent­hal­ten ist. Mos­ca-Maz­zoc­chi stel­len den Archi­tek­ten des Hei­lig­tums erneut fast als Frei­mau­rer oder als eso­te­ri­schen Temp­ler dar: „Costan­ti­no Costan­ti­ni, auf wel­cher Sei­te stand er? Mit der kirch­li­chen Hier­ar­chie oder mit der Frei­mau­re­rei? Wahr­schein­lich stand er auf kei­ner Sei­te, aber er ver­such­te, eine uni­ver­sel­le Spra­che zu ver­wen­den, die von den alten Mei­stern der Kunst und der Archi­tek­tur benutzt wur­de, die wie er aus der Logik der Dua­lis­men aus­stei­gen woll­ten, um ein gei­sti­ges Wachs­tum der Mensch­heit zu errei­chen“ (S. 134f).

Costan­ti­ni „ging wie die Temp­ler im Lau­fe der Jah­re über das Spiel der Frak­tio­nen hin­aus und ver­such­te, eine uni­ver­sel­le Spra­che zu ver­wen­den, die von ver­schie­de­nen Mei­stern der Geschich­te in viel­fäl­ti­gen For­men für ein spi­ri­tu­el­les Wachs­tum der Mensch­heit ver­wen­det wur­de“ (S. 138).

Ein Anhang ist der klei­nen Kir­che von San Filip­po de Pla­no im Orts­teil Case­nuo­ve in Osi­mo gewid­met. Mos­ca-Maz­zoc­chi glau­ben, daß sich die­se Kir­che an einem der „Hohen Orte“ befin­det, „aus­ge­stat­tet mit beson­de­ren Ener­gien“, „sub­ti­len Ener­gien“, die bei denen, die sich dort auf­hal­ten, Wohl­be­fin­den erzeu­gen kön­nen (vgl. S. 139f). Mos­ca-Maz­zoc­chi ver­mi­schen christ­li­che Fröm­mig­keit mit Glau­bens­vor­stel­lun­gen magi­scher und heid­ni­scher Art: „posi­ti­ve Ener­gien“, „tie­fe Reso­nanz zwi­schen Him­mel und Erde und zwi­schen See­le und Kör­per“, „Geni­us Loci“ (vgl. S. 144). Schließ­lich erwäh­nen sie das gno­sti­sche Evan­ge­li­um nach Phil­ip­pus, in dem gelehrt wird, daß die Mensch­heit ursprüng­lich „andro­gyn“ gewe­sen sei, dann mit der Dif­fe­ren­zie­rung der Geschlech­ter die mensch­li­che Dege­ne­ra­ti­on begon­nen habe… Das Ziel des gno­sti­schen Chri­sten­tums sei die Wie­der­ver­ei­ni­gung der männ­li­chen und weib­li­chen Tei­le im Ein­ge­weih­ten (vgl. S. 149).

4. Über den Heiligen Philippus de‘ Plano: Energien, Templer, Tarot, Kabbala

Im Mai 2020 ver­öf­fent­lich­te die Asso­cia­zio­ne Cul­tu­ra­le S. Filip­po (Kul­tur­ver­ein St. Phil­ip­pus, Case­nuo­ve, Osi­mo) die 49seitige Bro­schü­re „Le ener­gie di un Luo­go Alto“ („Die Ener­gien eines Hohen Ortes. Hypo­the­sen und Stu­di­en: Die Kir­che San Filip­po de‘ Pla­no“), ver­faßt von Alber­to Maz­zoc­chi (sie­he vor­he­ri­ges Kapi­tel) und Agne­se Men­ga­rel­li, „Umwelt­jour­na­li­stin“, „lei­den­schaft­li­che Eso­te­ri­ke­rin“, „Scha­ma­nin“, „Wün­schel­ru­ten­gän­ge­rin und Geo­bio­lo­gin“, „Exper­tin für Domo­the­ra­pie, Feng Shui“, Autorin des Blogs „La Sibil­la del Cone­ro“ (vgl. Rück­sei­te der Broschüre).

Maz­zoc­chi-Men­ga­rel­li schrei­ben, daß die Temp­ler­kir­che ein Ort „von gro­ßer Ener­gie“, „von Ener­gien“ ist, mit einer „magi­schen Atmo­sphä­re“ (vgl. S. 1); es ist ein Ort „sehr star­ker Ener­gie­strö­me, die in der Lage sind, auf die mensch­li­che Gesund­heit ein­zu­wir­ken“ (S. 4). Es ist ein Ort der „elek­tro­ma­gne­ti­schen Ener­gien und der sub­ti­len“ oder „tel­luri­schen“ Ener­gien, die von „Wün­schel­ru­ten­gän­gern“ wahr­ge­nom­men wer­den kön­nen (vgl. S. 15).

Die bei­den Autoren spre­chen von „kos­mi­schen und tel­luri­schen Ener­gien“, „Wün­schel­ru­ten­ge­hen“, „Radio­äs­the­sie“ (vgl. S. 20–21), „Hart­mann­sches Netz“, „Strah­lung“ (vgl. S. 26–27).

Die zur ehe­ma­li­gen Temp­ler-Prä­zep­tur gehö­ren­de Kir­che San Filip­po de’Plano

Nach Maz­zoc­chi-Men­ga­rel­li sei­en alle sakra­len Gebäu­de, vom Men­hir bis zur Kathe­dra­le, „immer an Orten errich­tet, die durch star­ke kos­misch-tel­luri­sche Ener­gien gekenn­zeich­net sind. Die Tem­pel­bau­er aller Epo­chen haben ihre Tech­ni­ken immer wei­ter ver­fei­nert, um die Ener­gien an bestimm­ten Punk­ten zu mani­pu­lie­ren, zu len­ken und wei­ter­zu­lei­ten. Die­se Strah­lung erzeugt bei den Gläu­bi­gen wich­ti­ge Wir­kun­gen, ver­stärkt ihre Wahr­neh­mun­gen und Gebe­te und ver­leiht ihnen einen all­ge­mei­nen Zustand der Ruhe und des tie­fen Wohl­be­fin­dens, den auch Nicht­gläu­bi­ge erfah­ren“ (S. 32).

In Wirk­lich­keit hängt das christ­li­che Gebet nicht von ver­meint­lich geheim­nis­vol­len kos­misch-tel­luri­schen Ener­gien ab, son­dern von der Gna­de Got­tes und dem katho­li­schen Glau­ben der Gläubigen.

Laut Maz­zoc­chi-Men­ga­rel­li gebe es Ener­gie­li­ni­en, die „Ley Lines“: „wie gro­ße Ener­gie­strö­me, auf denen Gedan­ken­for­men und Ideen um unse­ren Pla­ne­ten rei­sen und ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz zwi­schen Wel­ten, Ster­nen und Gala­xien schaf­fen, wo immer die Kom­ple­xi­tät des Lebens vor­han­den ist“ (S. 33).

Zu den Ley-Lini­en-Theo­re­ti­kern gehö­ren der eng­li­sche Okkul­tist Dion For­tu­ne und der Scha­ma­nen­schrift­stel­ler Car­los Casta­ne­da (vgl. S. 34).

Maz­zoc­chi-Men­ga­rel­li stel­len die Hypo­the­se auf, daß eine Ley-Linie das Hei­li­ge Haus von Lore­to, das Hei­lig­tum von Cam­po­ca­vallo und die Kir­che von San Filip­po de’ Pla­no ver­bin­de (vgl. S. 36–40).

Bezüg­lich des sechs­zacki­gen Sterns, der auf dem Boden des Hei­lig­tums von Cam­po­ca­vallo genau unter der Kup­pel ange­bracht ist, schrei­ben Maz­zoc­chi-Men­ga­rel­li, daß man, wenn man eini­ge Minu­ten in der Mit­te des Sterns ver­weilt, „eine star­ke Ener­gie wahr­neh­men kann, die nach unse­rer Erfah­rung an man­chen Tagen rei­ni­gend und ent­la­stend, an ande­ren Tagen erhe­bend wirkt und spi­ri­tu­el­le Zen­trie­rung schenkt“ (S. 40).

In der Kir­che San Filip­po de’ Pla­no könn­ten, so die Autoren, inten­si­ve­re Ener­gie­er­fah­run­gen wahr­ge­nom­men wer­den: „vie­le Ener­gie­punk­te“, „hohe Ener­gie“, „ein Ener­gie­pfad, dem man beim Beten, Medi­tie­ren oder ein­fach beim In-sich-Hin­ein­hor­chen fol­gen kann“, „12 Umdre­hun­gen gegen den Uhr­zei­ger­sinn“, „die Hän­de auf dem Altar ruhen las­sen, um sich wie­der ins Gleich­ge­wicht zu brin­gen“ (vgl. S. 43)… Das Bege­hen der Temp­ler­kir­che „ver­stärkt das Ener­gie­ni­veau derer enorm“ (S. 43).

War­um zwölf Run­den zur Akti­vie­rung des „spi­ri­tu­el­len Ener­gie­pfads“? Die bei­den Autoren erklä­ren die Zahl zwölf und zitie­ren als Auto­ri­tä­ten unter ande­ren Oswald Wirth und René Gué­non (vgl. S. 46), bei­de Eso­te­ri­ker und Frei­mau­rer… Und dann ver­wei­sen sie auf das 12. Arka­num des Tarot (Der Gehäng­te: „pas­si­ve oder mysti­sche Ein­wei­hung“), das Gro­ße Alche­mi­sti­sche Werk, die 7 Chak­ren und die 5 Sin­ne (vgl. S. 47), die Ver­bin­dung zwi­schen den 22 Arka­nen des Tarot und den 22 Buch­sta­ben des hebräi­schen Alpha­bets und damit „der Kab­ba­la“ (vgl. S. 48).

Um zum Schluß zu kom­men. Auch der Text von Maz­zoc­chi-Men­ga­rel­li strotzt nur so vor eso­te­ri­schen Über­zeu­gun­gen. Die eso­te­ri­sche Suche nach Erfah­run­gen oder Ener­gie­strö­men in Kir­chen und Hei­lig­tü­mern birgt die Gefahr, daß schein­bar kul­tu­rel­le oder from­me Besu­che zu eso­te­ri­schen, aber­gläu­bi­schen oder gar magi­schen Hand­lun­gen oder Ritua­len wer­den. Die Anhän­ger oder Sym­pa­thi­san­ten der Eso­te­rik (Chri­sten oder Nicht­chri­sten, The­isten oder Agno­sti­ker) ver­ste­hen unse­ren christ­li­chen Glau­ben und unse­re christ­li­che Fröm­mig­keit als eine äuße­re oder exo­te­ri­sche Hül­le für das, was für sie wich­ti­ger, inne­rer oder eso­te­ri­scher ist und was wir „GNOSIS“ nennen.

*Pater Pao­lo Maria Sia­no gehört dem Orden der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta (FFI) an; der pro­mo­vier­te Kir­chen­hi­sto­ri­ker gilt als einer der besten katho­li­schen Ken­ner der Frei­mau­re­rei, der er meh­re­re Stan­dard­wer­ke und zahl­rei­che Auf­sät­ze gewid­met hat. In sei­ner jüng­sten Ver­öf­fent­li­chung geht es ihm dar­um, den Nach­weis zu erbrin­gen, daß die Frei­mau­re­rei von Anfang an eso­te­ri­sche und gno­sti­sche Ele­men­te ent­hielt, die bis heu­te ihre Unver­ein­bar­keit mit der kirch­li­chen Glau­bens­leh­re begründen.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana/​MiL/​Wikcommons (Screen­shot)

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