
(Rom) Im zurückliegenden Sommer bestand Sorge um den Gesundheitszustand von Benedikt XVI., der zuletzt durch den Tod seines Bruders, Msgr. Georg Ratzinger, einen ganz persönlichen Schicksalsschlag erlitten hatte. Inzwischen nahm der vormalige Papst selbst dazu Stellung. Ein entsprechendes Schreiben wurde von der Presseagentur ADN Kronos veröffentlicht.
Dabei handelt es sich um ein einheitlich gehaltenes Dankschreiben, das jene erhalten, die Benedikt zum Tod seines Bruders ihre Anteilnahme zum Ausdruck brachten. Das Dankschreiben ersetzt individuelle Antworten, die dem 92 Jahre alten Kirchenoberhaupt nicht mehr möglich sind.
Das von ADN Kronos veröffentliche Schreiben ist mit „August 2020” datiert. Darin schreibt Benedikt, daß ihn nach seinem Besuch in Regensburg und dem Tod seines „geliebten Bruders” fast tausend persönliche Schreiben erreichten, die ihn „tief bewegten”.
Zugleich nimmt Benedikt zu seinem Gesundheitszustand Stellung und bestätigt, sich eine Gürtelrose (Herpes Zoster) zugezogen zu haben, die am Tag vor seiner Reise nach Regensburg aufzutreten begann. Diese Beeinträchtigung mache es unmöglich, persönlich auf die Beileidsschreiben zu antworten.
„In aufrichtiger und herzlicher Verbundenheit und mit meinem besonderen Gebet, grüße ich jeden von Ihnen einzeln”.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: ADN Kronos (Screenshot)