
von einer Katholikin
Auf der Internetseite der Stadt Stuttgart findet sich folgender Hinweis:
Coronavirus | 13.03.2020 | 13 Uhr
Corona-Infektionsschutz
Die Landeshauptstadt Stuttgart untersagt wegen der Corona-Infektionen und zum Schutz der Bevölkerung mit sofortiger Wirkung Veranstaltungen in Kultur, Sport und Freizeit, auch unter 1000 Teilnehmenden. Der Betrieb von Clubs, Tanzlokalen und Bars ist untersagt. Nicht betroffen davon ist der Betrieb von Speiselokalen. Die städtischen Bibliotheken, Stadtteilbüchereien, Volkshochschulen und das Planetarium werden geschlossen. Der Betrieb von Museen wird untersagt sowie der Betrieb von Kinos und Bädern. Prostitution jeder Art ist untersagt. Besuche in Alten- oder Pflegeheimen sind untersagt. Die Maßnahmen gelten unmittelbar und bis auf Widerruf. Weitere Informationen erfolgen im Laufe des Tages auf der Seite www.stuttgart.de/coronavirus
Corona macht’s möglich: Prostitution jeder Art ist untersagt.
Eine gute Nachricht? Nein. Diese Maßnahme der Stadt, die in unterschiedsloser Aufzählung neben vielen anderen Maßnahmen erscheint, offenbart schlaglichtartig die ganze Verderbtheit der gefallenen Natur des Menschen. Sicher, die Stadt tut ihre Pflicht. Aber es ist beklemmend. Da steht die Prostitution neben Museen und Büchereien, in aller Selbstverständlichkeit. Besuche in Altenheimen sind genauso untersagt wie Prostitution jeder Art.
Nein, es ist keine gute Nachricht. Es ist entlarvend.
Zeigt es doch, daß Prostitution in unserer Gesellschaft eine Normalität ist, auch wenn man sich natürlich gegen eine solche „Unterstellung“ verwahren würde. Doch die offizielle Implementierung eines zutiefst menschenverachtenden Gewerbes erlaubt tausendfache schwere Sünde gegen Gott und unermeßliches Leid inmitten der Gesellschaft. In Zeiten der Pandemie unterliegt die Prostitution dann einfach nur den gleichen behördlichen Vorgaben und Einschränkungen wie kulturelle und soziale Einrichtungen. Weil beim Akt der Sicherheitsabstand nicht gewahrt werden kann. Weil Infektionsketten nicht verfolgt werden können. Weil alles im Dunkeln bleibt. Denn die Sünde scheut das Licht.
Und nach Corona? Die Museen werden wieder öffnen, das gesellschaftliche Leben wird wieder möglich. Man wird wieder Menschen besuchen, Bücher ausleihen, tanzen gehen – und käuflichen Sex haben. Wehe uns.
Bild: coronavirus.stuttgart.de (Screenshot)
Die Kunden sind Sklaven der Suende und wissen es nicht. Sie kommen alleine nicht davon los. Ohne Beichte wird das nix.