„Die Apostel verharrten nach der Himmelfahrt Jesu einmütig im Gebet“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Lie­be Brü­der und Schwestern,

Anzei­ge

in der heu­ti­gen Kate­che­se fah­ren wir mit unse­rer Betrach­tung über die Apo­stel­ge­schich­te fort. Die­se berich­tet, dass die Apo­stel nach der Him­mel­fahrt Jesu ein­mü­tig im Gebet ver­harr­ten. Sie hat­ten sich dabei um Maria, die Mut­ter Jesu, geschart (vgl. 1,14).

Einer der zwölf von Jesus aus­ge­wähl­ten Apo­stel fehl­te: Judas, der Ver­rä­ter Jesu, hat­te sich von der Gemein­schaft abge­son­dert. Er woll­te es auf eige­ne Faust schaf­fen. Er hat­te die ande­ren für sei­ne Inter­es­sen instru­men­ta­li­siert. Judas wur­de pfer sei­nes eige­nen Stol­zes und wähl­te schließ­lich den Tod, wäh­rend die ande­ren Apo­stel sich für das Leben entschieden. 

Den Platz und die Auf­ga­be des Judas muss­te ein ande­rer Zeu­ge des Lebens und der Auf­er­ste­hung Jesu über­neh­men. So baten sie Gott um die Ent­schei­dung für den rech­ten Kan­di­da­ten und das Los fiel auf Mat­thi­as. Frei von ihren eige­nen Plä­nen und Vor­stel­lun­gen ver­trau­ten sie ganz auf Got­tes Füh­rung. Damit wur­den sie zu Zeu­gen der Gemein­schaft in Chri­stus. So ist auch die DNA der Gemein­de Jesu die Ein­heit der Jün­ger, die Frei­heit des Ein­zel­nen von sich selbst und das Zeug­nis für das Han­deln Got­tes in der Geschichte.

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an die Pil­ger und Besu­cher deut­scher Spra­che. Indem wir hier in Rom Chri­sten aus der gan­zen Welt tref­fen, kön­nen wir die Ein­heit in der Viel­falt wirk­lich leben, wie Jesus es uns gezeigt hat. Ich wün­sche euch einen fro­hen und geist­lich sti­mu­lie­ren­den Auf­ent­halt in der Ewi­gen Stadt. Der Herr seg­ne euch und eure Familien!

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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