(Rom) Der neue Erzbischof von Trient, Msgr. Lauro Tisi, „feiert das Lachen, das Feiern, Piercing und die Leute, die ‚etwas durchgeknallt‘ sind“. Jesus habe sich „mit Borderline-Typen umgeben“. Von einer „Theologie des Nichts“ spricht hingegen die traditionsverbundene Seite Messa in Latino.
Msgr. Tisi ist erst seit kurzem Bischof. Am 10. Februar wurde der vormalige Generalvikar des Erzbistums von Papst Franziskus zum Erzbischof ernannt. Am 3. April fand die Amtseinführung statt. Am vergangenen Samstag traf er sich das erste Mal mit der katholischen Jugend seines Bistums.
Die Apostel litten unter einer Persönlichkeitsstörung?
Am 15. Oktober hielt Erzbischof Tisi eine Predigt „außerhalb des Üblichen“, so die Trentiner Online-Zeitung Il Dolomiti Anlaß dafür war ein Treffen der Jugendpastoral. „Jesus umgab sich mit Borderline-Leuten“, erklärte der neue Erzbischof den katholischen Jugendlichen. Manche trauten ihren Ohren nicht. Die Apostel litten an einer Persönlichkeitsstörung? Die Apostelfürsten Petrus und Paulus, die Evangelisten, der heilige Jakobus und der heilige Thomas litten unter emotionaler Instabilität?
Die Weltgesundheitsorganisation WHO klassifiziert die Pathologie des „Borderline-Typs“ als F60.31. Als Symptome werden genannt: Depressionen, Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivitätsstörung, Komorbidität, neurotische und psychotische Störungen, kurzum: affektive Instabilität, Identitätsstörung, schizoide, paranoide, nazistische Persönlichkeitsstörung, Impulsivität, suizidales und selbstverletzendes Verhalten.
„Die Doktrin des Piercings, die Apologie der Partys“
„Die Theologie des Lachens, die Doktrin des Piercings, die Apologie der Partys. Das predigte Bischof Lauro Tisi beim Treffen der Jugendpastoral vor mehr als tausend Jugendlichen“, so die Onlinezeitung Il Dolomiti. Wörtlich sagte der Bischof:
„Jesus lachte, er war kein trauriger Mensch, als der er euch immer beschrieben wird. Ihm gefielen die Borderline-Typen, er war ein Party-Typ.“
Die Journalistin der Online-Zeitung Il Dolomiti war begeistert: „Wenn sich der Bischof der Jugend annähern wollte, ist es ihm gelungen. Gewählte, aber einfache Sprache mit Mundarteinschlag. Seltsame Worte, so seltsam, daß man sie anhören muß. Worte die aufrütteln, skandalisieren, die Liturgie durcheinanderbringen und das Heilige mit Humanität lesen.“
Der Bischof wiederholte seine Worte:
„Jesus war keineswegs ein trauriger Mann. Die Priester und Katecheten haben ihn traurig gemacht. Jesus war ein Party-Typ. Sie nannten ihn einen, der trinkt und ißt. Er war einer, der die Feste nützte, um anderen zu begegnen. Ich sage euch aber noch mehr: Er war einer, der Borderline-Feste organisierte, mit Borderline-Typen. Von wegen Leute mit Ohrring und Piercing. Er umgab sich mit Leuten, die heute ein Rausschmeißer wirklich rausschmeißen würde. Unglaubliche Feste. Und auch heute ist er ein Freund der Leute, die ein bißchen durchgeknallt sind, der Jugendlichen mit Piercing, der Leute, die gerne Partys feiern, schreien und tanzen, weil auch er tanzte, sang und Partys feierte.“
„Bruch mit der müden und finsteren Kirche des Mittelalters“
Eine solche Predigt erinnere an Wilhelm von Baskerville, die Hauptfigur in Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“, der dem „alten Klosterbibliothekar zeigte, daß Lachen keine Sünde ist. Damals repräsentierte Wilhelm den Bruch mit der Tradition, mit der müden und finsteren Kirche des Mittelalters“, so Il Dolomiti.
Erzbischof Tisi führe die „Kirche des Trentino auf die Linie von Papst Franziskus, indem er die Erfahrung des vorigen Bischofs hinter sich läßt, der, wenn er sich an die Jugend wandte, sie nur davor zu warnen wußte, kein Frauenparfum zu verwenden, weil sie sonst leicht schwul werden könnten“, so die Online-Zeitung.
Der Journalisten der Online-Zeitung mit wirren Ideen vom Christentum gefiel die wirre Sprache des Bischofs. Den Applaus der Medien sicherte sich der Bischof damit. Messa in Latino stellt sich hingegen die Frage, waseine solche Predigt aber für die Glaubensverkündigung bringt?
Erzbischof Tisi ist nach 55 Jahren der erste einheimische Priester, der auf dem Bischofsstuhl des heiligen Vigilius sitzt. Er wurde 1987 in Trient zum Priester geweiht und war zunächst Subregens am Priesterseminar, dann Spiritual und Verantwortlicher für die Neupriester und seit 2007 Generalvikar des Erzbistums.
Das Bistum Trient entstand wahrscheinlich bereits im 2. Jahrhundert. Der heilige Vigilius, der Diözesanpatron, wurde ungefähr 385 Bischof, und wurde vom heiligen Kirchenvater Ambrosius bestätigt. Er erlitt 405 bei der Missionierung seines Bistums das Martyrium. Damals gehörte das Gebiet des heutigen Erzbistums, das der Autonomen Provinz Trient entspricht, zur römischen Regio X Venetia et Histria. Um 568 wurde ein langobardisches Herzogtum daraus, unter den Karolingern eine fränkische Grafschaft. Von 953 bis 1918 gehörte das Land zu Bayern bzw. Tirol. Der Bischof war von 1027–1803 Fürstbischof und ein Teil des Bistums ein Hochstift. 1920 wurde das Gebiet von Italien annektiert und im selben Jahr das Bistum von der Kirchenprovinz Salzburg losgelöst. Seit 1929 ist Trient ein Erzbistum, das direkt dem Papst unterstellt ist.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Il Dolomiti/Wikicommons (Screenshot)
Echt grauenhaft, ein Bischof der wie ein Rattenfänger spricht?
An dieser Stelle erinnere ich mich an einen Priester, der wiederholt sagte, „dass man ohne zu glauben Priester werden kann“. Es hat mich jedesmal sprachlos gemacht und den Gedanken erweckt, ob er wohl von sich selber spricht.
Oremus.
Wer mag erinnere sich: Franziskus hat vor einiger Zeit die Langweiligkeit der Predigten beklagt und Richtlinien angekündigt, wie zu predigen sei. Diese Richtlinien sind mittlerweile wohl längst erlassen und dem Klerus vorgelegt worden? Wer weiß dies genauer: aktueller Status?
Oh lieber Vater im Himmel, zeig diesem Erzbischof lieber das Fische fangen in der Wüste..
Oder führe ihm besser das Beispiel des hl. Antonius von Padua vor Augen, der die Gabe hatte, so mitreißend zu predigen, dass sogar die Fische ihre Köpfe aus dem Wasser streckten um andächtig seinen Worten zu lauschen…
Für mich stellt sich einmal folgende Frage: Wissen Jugendliche überhaupt, was das Borderline – Syndrom ist?
Mir kommt der leise Verdacht, dass der Bischof selbst nicht mal weiß wovon er überhaupt spricht: Er hat das Wort „Borderliner“ einfach mit „Grenzgänger“ übersetzt und meint damit in die Tat umzusetzen, was Bergoglio mit seiner ständigen Aufforderung „an die Ränder zu gehen“ dem Klerus gebetsmühlenartig einzurichten versucht.
Diesem speziellen Bischof empfehle ich die Lektüre der „Lehrjahre Jesu“ der Anna Katharina Emmerich.-ich weiss nicht ob anbiedern an Presseleute immer das beste für das Reich Gottes ist.Beten wir für dessen und auch unsere Seelen um das Licht des Allheiligen Geistes.
Wem will er imponieren?
Alle Ernsthaften schütteln mit recht den Kopf!
Dieser Bischof scheint ein 365 Tage Karnevalist zu sein. Er geht wohl davon aus das unser Herr und Gott aus Jux und Tollerei ans Kreuz gegangen ist. Eine typische Frucht Bergoglios und des sich zur Zeit komplett im Rausch befindlichen Konzilsgeistes. Der katholischen Jugend seines Bistums kann man nur raten die Straßenseite zu wechseln wenn er einem entgegenkommt. Wenn einer ständig von Borderlinern spricht und durchgeknallte Typen liebt fange ich an nachdenklich zu werden. Die Apostel litten unter emotionaler Instabilität? Dieser Würdenträger kommt ganz eindeutig nicht aus dem „finsteren Mittelalter“ dort wo die Sonne nur maximal 1,5h am Tag geschienen hat. Der ist älter als 2000 Jahre und war damals garantiert dabei. Anders sind seine Schlauheiten nicht zu erklären.
Per Mariam ad Christum.
Das Problem ist, der Bischof veranschaulicht mit diesen, seinen Worten nicht das, was vielleicht seine lautere Absicht gewesen ist. Es ist auf jeden Fall eine schlechte, unpassende Wortwahl würde ich sagen. Das Ganze erinnert mich an die These Kardinal Woelkis, der meinte Jesus würde wenn er heute lebte, ins Kino gehen. Immer diese weltlichen Umlegungen des Evangeliums, die dann mehr Missverständnisse schaffen, als Klarheit. Es verwirrt die Menschen noch mehr, weil Schlagworte fallen, unter denen sich die kirchenfernen Zuhörer etwas ganz anderes vorstellen, als das was gemäß der Hl. Schrift gemeint wäre.
Der Bischof versteht von weltlich modernen Begriffen anscheinend so wenig, wie gesunde Menschen von Krankheits-Fachbegriffen.
Vielleicht weiß er nicht, was „borderline“ heißt und übersetzt es für sich schlicht mit: „Grenzbereich“?
Aber auch abgesehen davon ist’s nicht bloß eine arge Herabwürdigung des Heilands auf ein allzumenschliches, banales Maß, sondern eine diametral falsche Würdigung Seines Wirkens. Jesus als Apolegeten von Sex and drugs and rocknroll oder so ählich, eines ungezügleten Hedonismus.
Eigentlich ist’s eine Blasphemie.
Die Frage ist bloß: geschieht derlei aus Dummheit oder Niedertracht?
Erzbischof von Trient, Msgr. Lauro Tisi: „Jesus war ein Party-Typ.“
Ist er sich im klaren, was er da von sich gegeben hat?
Jesus, der lehrte, der Wunder tat, der Kranke heilte, der von Gottes Reich sprach, der Menschen mit Hoffnung erfüllte – auch heute noch.
Mit Verlaub, Jesus war kein Party-Typ!
Auch wenn er häufiger zum Essen eingeladen war, auch dann hat ER mit Sicherheit kein heute übliches Party-Bl-Bla von sich gegeben. Als Gast auf einer Hochzeit tat er sein erstes Wunder.
Nix mit Party-Typ!
Jesus Christus ist der Sohn Gottes, unser Heiland, Richter und Erlöser.
Wie wird so ein Typ überhaupt Generalvikar?
Von „Qualität und Selektion“ (so Msgr. EB Léonard bei der Nennung von 2 essenziellen Kriterien für ein Priesterseminar) gesprochen…
Die Hl. Teresa von Avila zu der Mutter eines gewaltig begeisterten Mädchens aus bester Familie, die unbedingt Karmelitin werden wollte:
„Hat sie denn überhaupt Verstand? Den Glauben können wir ihr schon beibringen, aber den Verstand sollte sie schon selber mitbringen“.
Ridentem dicere verum.
Wie wird man mit einer solchen IGNORANZ (des kirchlichen Lehramtes) eigentlich Bischof und Kardinal??? Unbegreiflich!!!