Linksradikale machen gegen einen geplanten Uni-Besuch des Papstes mobil


(Rom) Ein am kom­men­den Don­ners­tag geplan­ter Besuch des Pap­stes in der größ­ten römi­schen Uni­ver­si­tät La Sapi­en­za wird von lin­ken Stu­den­ten­grup­pen vor­aus­sicht­lich mit lau­ter Musik gestört wer­den. Das kün­di­gen sie zumin­dest an. Aus ande­ren Uni­ver­si­täts­städ­ten wer­den dazu Stu­den­ten als Prie­ster und Klo­ster­frau­en ver­klei­det anrei­sen. Es wird eine Rei­he „anti­kle­ri­ka­ler Ver­an­stal­tun­gen“ geben, um gegen die Ein­fluß­nah­me des Vati­kans auf das poli­ti­sche Leben des Staa­tes zu protestieren.

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Dane­ben hat eine Grup­pe von 61 an der Uni­ver­si­tät dozie­ren­den Pro­fes­so­ren für Auf­se­hen gesorgt. Die Pro­fes­so­ren initi­ier­ten einen Appell gegen den Besuch des Pap­stes. Der Brief wur­de von dem Rek­tor der Uni­ver­si­tät kri­ti­siert. „Der Papst wird eine Anspra­che zum The­ma Todes­stra­fe hal­ten, gegen die sich alle poli­ti­schen Kräf­te ein­set­zen. Der Papst ist ein Mensch gro­ßer Kul­tur. Eine aka­de­mi­sche Gemein­de muß offen sein“, beton­te der Rektor.

Kon­ser­va­ti­ve Mit­te-rechts-Par­tei­en kri­ti­sier­ten die Mobi­li­sie­rung gegen den Besuch des Pap­stes. „Die Pro­fes­so­ren, die den Appell gegen den Besuch des Pap­stes unter­zeich­net haben, soll­ten wegen Auf­het­zung zur Gewalt ange­zeigt wer­den“, sag­te der Par­la­men­ta­ri­er der rech­ten Oppo­si­ti­ons­par­tei Alle­an­za Nazio­na­le, Mau­ri­zio Gasparri.

(JB)

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