Chiles Bischöfe berichten nach ihrem Besuch in Rom, daß Papst Franziskus ein "klares Nein" zur Kommuion für wiederverheiratete Geschiedene und für Abtreibungspolitiker ausgesprochen habe. Hat der Papst seine Haltung korrigiert?
Hintergrund

Hat Papst Franziskus eine Kehrtwendung vollzogen? „Nein zur Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene und Abtreibungspolitiker“

(Rom) Wie es scheint, hat Papst Fran­zis­kus kei­ne „Zwei­fel“ mehr, folgt man den Berich­ten der chi­le­ni­schen Bischö­fe, die sich vor kur­zem zum Ad-limi­­na-Besuch in Rom auf­hiel­ten. Die von ihnen berich­te­ten päpst­li­chen Aus­sa­gen wären eine radi­ka­le Kehrt­wen­dung. „Da nicht anzu­neh­men ist, daß der Vor­sit­zen­de der Chi­le­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz und deren Gene­ral­se­kre­tär sich die Wor­te des Pap­stes erfun­den

Warum verschweigt Papst Franziskus die "eindeutigen Worte" (Kardinal Müller) Jesu zur Ehe und gegen die Scheidung? Ein Hinweis findet sich bei Arturo Sosa, dem neuen Generaloberen des Jesuitenordens: "Zuerst müßte man klären, was genau die Worte die Jesu sind, was er genau damit sagen wollte. Damals hatte ja niemand ein Aufnahmegerät, um die Worte aufzuzeichnen".
Nachrichten

Neuer Jesuitengeneral Sosa will Jesus „neu interpretieren“ – „Das Wort Glaubenslehre mag ich nicht besonders“

(Rom) Der seit Ende Okto­ber amtie­ren­de „Schwar­ze Papst“, der Gene­ral­obe­re des Jesui­ten­or­dens, Pater Arturo Sosa SJ, for­dert zu einer „Neu­in­ter­pre­ta­ti­on“ von Jesus auf. „Unglaub­lich, aber wahr“, so der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster über ein erschüt­tern­des Inter­view des Schwei­zer Jour­na­li­sten Giu­sep­pe Rus­co­ni mit Gene­ral Sosa.

Interview von Kardinal Sistach mit "La Vanguardia". Die Informationspolitik des "Osservatore Romano".
Nachrichten

Kardinal Sistach: „Amoris laetitia ist nicht zweideutig“ – „Dubia haben mich negativ beeindruckt“

(Rom) Der Osser­va­to­re Roma­no, die Tages­zei­tung des Hei­li­gen Stuhls, läßt kei­nen „Dia­log“ zum nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia zu, obwohl das Doku­ment hef­tig umstrit­ten ist. Das vati­ka­ni­sche Medi­um ist  „papst­treu“ und ver­steht dar­un­ter eine ein­sei­ti­ge Infor­ma­ti­ons­po­li­tik zu Amo­ris laetitia.

Amoris laetitia
Hintergrund

„Die einzig mögliche Interpretation“ von Amoris laetitia zieht ihre Kreise – auch ohne offizielle Bestätigung

(Rom) „Es gibt kei­ne ande­ren Inter­pre­ta­tio­nen“ als die mög­li­che Zulas­sung wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ner zur Kom­mu­ni­on, wo die Lage „sehr kom­plex“ und eine „ver­min­der­te Schuld­haf­tig­keit“ vor­lie­ge. Letz­te­res schrei­ben die Bischö­fe von Jor­ge Mario Berg­o­gli­os Hei­mat­me­tro­po­lie. Erste­res kom­men­tier­te Papst Fran­zis­kus und lob­te damit die Aus­le­gung des nach­syn­oda­len Schrei­bens Amo­ris lae­ti­tia durch sei­nen Nach­fol­ger Mario Aure­lio Kar­di­nal Poli von