Bedenke, o Mensch: Staub bist du

Aschermittwoch


Spätmittelalterliche Darstellung der Ascherung
Spätmittelalterliche Darstellung der Ascherung

Der Anfang der Fasten­zeit ist durch die inhalt­rei­che Zere­mo­nie der Aschen­be­streu­ung gekenn­zeich­net. Die Asche ist das Sinn­bild der Ver­gäng­lich­keit alles Irdi­schen – auch des Men­schen­le­bens – und der Buße für die Sün­den­schuld, die den Tod in die Welt gebracht hat. 

Anzei­ge

Die­se Asche wird berei­tet aus den im vori­gen Jahr am Palm­sonn­tag geweih­ten Zwei­gen von Pal­men, Oli­ven oder ande­ren Bäu­men. Sie wird seit dem 10. Jahr­hun­dert vom Prie­ster fei­er­lich geseg­net. Ursprüng­lich bestreu­te man nur die öffent­li­chen Büßer mit Asche; spä­ter wur­de die­se ergrei­fen­de Zere­mo­nie an allen Gläu­bi­gen vor­ge­nom­men; alle sol­len sich als Sün­der füh­len und beken­nen. Die geweih­te Asche will als Sakra­men­ta­le den Gläu­bi­gen den wah­ren Buß­geist ver­mit­teln. Mit dem Ascher­mitt­woch beginnt die hei­li­ge Quad­ra­ge­si­ma, die vier­zig­tä­gi­ge gebo­te­ne Fasten­zeit, die am Kar­sams­tag endet. 

Bei der Bestreu­ung mit Asche erfolgt der Zuruf:

„Memen­to, homo, quia pul­vis es et in pul­ve­rem reverteris.“

„Beden­ke, o Mensch: Staub bist du und kehrst zurück zum Staube.“

Damit wird an die Erschaf­fung Adams aus dem Staub der Erde erinnert.

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!