
Seit die Feministin Judith Butler in ihrem Buch Gender Trouble (1990) den Begriff „Gender“ quasi erfunden hat, herrscht große Verwirrung. Die Medien überschlagen sich mit der Bewerbung dieser Gender-Theorie, wobei sie sich meist mit grundsätzlichen Fragen gar nicht mehr aufhalten, sondern dampfwalzenartig die Inhalte der zur Ideologie gesteigerten Gender-Theorie als Tatsachen propagieren. Die Massivität dieses Vorgangs trägt alle Züge einer Umerziehung. Die Zweigeschlechtigkeit wird mit Nachdruck in Frage gestellt. Für Klarheit sorgt der Evolutionspsychologe Marco Del Giudice, der Dozent an der Universität von New Mexico (USA) ist. Die UCCR führte ein Interview mit ihm:
Frage: Herr Prof. Del Giudice, was ist der aktuelle Stand der Forschung zu strukturellen/biologischen Unterschieden zwischen Männern und Frauen?
Prof. Del Giudice: Die biologische Forschung zu geschlechtsspezifischen Unterschieden ist ein riesiges Gebiet, das im Rahmen dieses Mini-Interviews nicht einmal ansatzweise dargestellt werden kann.
Es gibt Forschungen zu Unterschieden zwischen Männern und Frauen in bezug auf Persönlichkeitsmerkmale, kognitive Fähigkeiten, soziale Stile (z. B. Wettbewerb, Kooperation, Statusstreben), Kommunikation und Ausdruck von Gefühlen, romantische und sexuelle Vorlieben, das Risiko, verschiedene Arten von psychischen Störungen (wie Depression und Autismus) zu entwickeln, und so weiter.
Für einen aktuellen, ausführlichen Überblick empfehle ich das wunderbare Buch „Male, Female. The Evolution of Human Sex Differences“ von David Geary, das leider nur auf Englisch vorliegt. Es gibt auch einen Artikel und ein Videointerview von mir, die ich zu genau diesen Themen verfaßt habe und die als „sanfte“ Einführung in diesen Forschungsbereich dienen können.
Frage: Ist es gerechtfertigt zu behaupten, daß Unterschiede im Verhalten und in den Rollen ausschließlich auf soziale Stereotypen zurückzuführen sind?
Prof. Del Giudice: Der vielleicht wichtigste Punkt, den es zu betonen gilt, ist, daß es zwar schwierig, aber keineswegs unmöglich ist, die Beiträge unserer Biologie (teilweise) von denen der Kultur zu unterscheiden, und daß es möglich ist, Modelle aus der Evolutionsbiologie, vergleichende Studien zwischen verschiedenen Tierarten, kulturübergreifende Forschung und Daten aus der Neurobiologie und Entwicklungspsychologie miteinander zu verknüpfen.
Diese Informationsquellen fügen sich wie Teile eines großen Puzzles zusammen und ermöglichen es uns, verschiedene alternative Hypothesen zu testen, darunter auch solche, die die Existenz geschlechtsspezifischer Unterschiede auf die Auswirkungen von Sozialisation, Stereotypen, Medien usw. zurückführen.
Die Vorstellung, daß die Gehirne von Männern und Frauen im Grunde eine „Tabula rasa“ sind, auf der die Kultur Präferenzen und Erwartungen beeinflußt, und daß geschlechtsspezifische Unterschiede in der psychologischen Funktionsweise weitgehend (wenn nicht sogar vollständig) auf soziales Lernen zurückzuführen sind, ist nach wie vor sehr lebendig und verbreitet.
Aus meiner Sicht als Evolutionspsychologe ist dies jedoch ein anachronistisches Weltbild, das wissenschaftlich schwach ist und im Grunde auf den Positionen des Feminismus der 1970er Jahre beruht. Damit will ich nicht sagen, daß die Wissenschaft bereits alle Antworten hat oder daß wir alles mit vier grundlegenden biologischen Konzepten erklären können.
Die Komplexität ist wichtig, sie ist vielfältig, und sie muß erkannt und erklärt werden. „Natur“ und „Kultur“ sind immer auf faszinierende Weise miteinander verwoben. Betrachtet man das menschliche Verhalten aus einer ausgefeilten biologischen Perspektive, so kann man zwar einerseits bestimmte Fragen vereinfachen, die sonst undurchsichtig oder unlösbar bleiben; andererseits ergeben sich aber auch tausend neue Fragen, und was einfach erschien, kann unerwartete Facetten offenbaren.
Der Immunologin Antonella Viola zufolge [die in der Coronazeit als Regierungsexpertin Bekanntheit erlangte und der politischen Linken nahesteht], entspricht „die binäre Sichtweise, die die Welt auf der Grundlage der beiden Geschlechter trennt […], nicht der Realität“. Die sexuelle Binarität sei ein „Dogma“ und „ein Käfig“. Man hat den Eindruck, daß sie diese Position mit dem klassischen Trugschluß argumentiert, sich auf Pathologien (wie Chromosomenveränderungen, Intersexualität und Hermaphroditismus) zu beziehen, also auf äußerst seltene Ausnahmen von der Norm. Ist dies richtig?
Prof. Del Giudice: Es herrscht enorme Verwirrung in dieser Frage; leider scheint mir, zumindest nach ihrem Artikel zu urteilen, Frau Prof. Viola nicht viel zur Klarheit beizutragen.
Sie schreibt zum Beispiel: „Intersexuelle Menschen weisen Abweichungen in der sexuellen Entwicklung auf. Dies ist nicht ungewöhnlich: Man schätzt, daß bis zu 1,7 Prozent der Geborenen Geschlechtsmerkmale aufweisen, die nicht vollständig den binären Vorstellungen von einem männlichen oder weiblichen Körper entsprechen“. In dieser Passage verwechselt sie die Intersexualität (die, genau definiert, weniger als 0,02 % der Geburten betrifft, also etwa 100 Mal weniger, als sie angibt) mit dem völlig willkürlichen Kriterium der „Merkmale, die nicht vollständig den binären Vorstellungen entsprechen“. Dieser semantische Fehler wurde erstmals von Anne Fausto-Sterling im Jahr 2000 begangen; bereits 2002 und 2003 hatten mehrere Autoren auf die Berechnungs- und Definitionsfehler hingewiesen, die sie zu einer um das Hundertfache übertriebenen Schätzung veranlaßt hatten (die Geschichte dieser Kontroverse ist allgemein zugänglich).
Leider werden diese „magischen 1,7 Prozent“ seit mehr als zwanzig Jahren unkritisch weitergegeben und wiederholt; ich muß sagen, daß die Erwähnung dieser Zahl in dem Artikel von Prof. Viola nichts Gutes verheißt. Ich hoffe, der Inhalt ihres neuen Buches wird mich eines Besseren belehren!
Abgesehen von den Zahlen liegt das entscheidende Problem in der Verwechslung von Analyseebenen, die eigentlich genau unterschieden werden müßten.
Frage: Welches sind diese Ebenen?
Prof. Del Giudice: Die erste Ebene ist die der biologischen Definition von Geschlecht, die auf dem Vorhandensein von zwei (und nur zwei!) Arten von Keimzellen beruht – einer größeren, die von Frauen produziert wird, und einer kleineren, die von Männern produziert wird. Auf dieser konzeptionellen Ebene ist das Geschlecht ein eindeutig binäres Konstrukt, und zwar nicht durch einen seltsamen Zufall, sondern aus tiefgreifenden biologischen Gründen, die wir mit Hilfe mathematischer Modelle zu verstehen begonnen haben.
Die zweite Ebene der Analyse ist die der sexuellen Differenzierung von Individuen, die auf einer sehr langen und komplexen Kette von genetischen und hormonellen Mechanismen beruht. Auf diese Ebene bezieht sich Prof. Viola, wenn sie schreibt, daß „die Definition des biologischen Geschlechts auf dem genetischen Erbe, den Geschlechtsorganen und dem allgemeinen hormonellen Rahmen beruht“ – ein irreführender Satz, denn die Bestimmung des Geschlechts ist nicht dasselbe wie seine biologische Definition. Auf dieser Ebene wird der binäre Charakter des Geschlechts durch die atypischen Zustände, die als intersexuell kategorisiert werden, teilweise „geknackt“; es ist jedoch anzumerken, daß die Entwicklungsprozesse in mehr als 99,98 % der Fälle zu einer klaren Unterscheidung zwischen Männern und Frauen führen und daß die Ausnahmen eben nur Ausnahmen und keine „dritten Geschlechter“ zusätzlich zu den beiden anderen sind.
Die dritte Ebene ist die Entwicklung von Merkmalen, die mit dem Geschlecht assoziiert werden, sowohl auf körperlicher Ebene (Statur, Muskulatur, Haare, Stimme…) als auch auf psychologischer und Verhaltensebene. An diesem Punkt kommen die individuellen Unterschiede ins Spiel: Männer und Frauen sind nicht alle identisch mit den anderen Mitgliedern ihres Geschlechts, sondern zeigen eine große Variabilität in ihren Merkmalen und Entwicklungswegen. Diese Variabilität hat sowohl genetische als auch umweltbedingte Ursachen und wird in vielen Fällen gerade durch die Prozesse der natürlichen und sexuellen Selektion noch verstärkt. Dies hat zur Folge, daß sich die geschlechtsspezifischen Merkmale bis auf wenige Ausnahmen nicht in zwei völlig getrennten und „binären“ Verteilungen organisieren, sondern eine gewisse Überlappung zwischen Männern und Frauen aufweisen (z. B. sind Männer im Durchschnitt größer als Frauen, aber einige Frauen sind größer als der durchschnittliche Mann).
Eine der Aufgaben der Forschung besteht darin, zu verstehen, wie groß diese Überschneidung bei den verschiedenen Merkmalen ist, ob und wie stark sie von kontextuellen und kulturellen Faktoren abhängt usw. Bei einzelnen Persönlichkeitsmerkmalen wie der emotionalen Stabilität und Instabilität ist die Überschneidung zwischen Männern und Frauen sehr groß, etwa 80–90 %. In einigen meiner Arbeiten habe ich jedoch gezeigt, daß sich die Überschneidung auf 20–30 % verringert, wenn mehrere Merkmale gleichzeitig betrachtet werden (und so typische Persönlichkeitsprofile für beide Geschlechter entstehen) und der Meßfehler der Fragebögen korrigiert wird.
Diese Ergebnisse zeigen, daß sich die Persönlichkeitsprofile von Männern und Frauen sehr viel deutlicher voneinander unterscheiden als bisher angenommen, aber gleichzeitig weit von einer vollständig und starr „binären“ Verteilung entfernt sind.
Frage: Kurz gesagt, die sexuelle Binarität wird bestätigt?
Prof. Del Giudice: Ja, aber es muß deutlich gemacht werden, von welcher Ebene wir sprechen. Die sexuelle Binarität hat ihren Ursprung in „reiner“ Form in der Unterscheidung zwischen den Geschlechtszellen, auf der die biologische Definition der Geschlechter beruht; sie materialisiert sich in den biochemischen Prozessen, die die sexuelle Differenzierung vorantreiben und die (sehr, sehr selten) zu atypischen Bedingungen der sexuellen Entwicklung führen können; und sie drückt sich in einer breiten Palette von physischen und psychischen Merkmalen aus, die sich mit den individuellen Unterschieden „vermischen“, die uns nicht nur männlich oder weiblich machen, sondern zu den einzigartigen Personen, die wir sind.
Dieses dreistufige Modell ist leicht zu erklären und zu veranschaulichen und vermeidet eine ganze Reihe von Verwirrungen und Mißverständnissen bezüglich der mehr oder weniger binären Natur des Geschlechts. Für diejenigen, die genauere Hinweise auf die wissenschaftliche Literatur wünschen, empfehle ich ein kürzlich erschienenes Kapitel von mir, in dem ich auch versucht habe, eine Geschichte der Wechselwirkungen zwischen Feminismus und Psychologie in bezug auf Geschlechterfragen zu skizzieren.
Frage: Sprechen wir über die „Gender Studies“: Es ist unbestreitbar, daß sie den Aussagen von Prof. Viola zugrunde liegen. Haben sie wirklich wissenschaftliche Gültigkeit? Viele Wissenschaftler bezweifeln sowohl die Validität der Studien (Stichprobenfehler, fehlende Kontrollgruppen usw.) als auch die Künstlichkeit der Konzepte, die jedoch massiv in den allgemeinen gesellschaftlichen Sprachgebrauch eingedrungen sind.
Prof. Del Giudice: Die Gender Studies haben ihren Ursprung ausdrücklich in einem politisch-ideologischen Projekt.
Ihr oberstes Ziel ist nicht die Suche nach Wahrheit oder Wissen als solchem, sondern eine bestimmte Art von sozialem Wandel in einem progressiven Sinne. Diese Grundhaltung ist die Antithese zum wissenschaftlichen Geist, der (idealerweise) vorgefaßte Schlußfolgerungen ablehnt und der Logik und den Beweisen folgt, wohin sie führen.
Das Problem der wissenschaftlichen Forschung in der Geschlechterforschung besteht darin, daß sie instrumentalisiert und selektiv eingesetzt wird: Es ist schön und gut, wenn sie etwas Nützliches für die Sache aussagt (oder zu sagen scheint), aber wenn die Ergebnisse unbequem sind, werden sie einfach ignoriert oder a priori abgewertet, als politisch verdächtig oder sogar nur aufgrund der Identität der Autorinnen. Darüber hinaus können bestimmte Grundannahmen (z. B. die Vorstellung, daß Geschlechterunterschiede grundsätzlich eine soziokulturelle Konstruktion sind) nicht ernsthaft in Frage gestellt werden, da dies die Selbstzerstörung der Disziplin zur Folge hätte.
All das schafft eine erkenntnistheoretische „Blase“ um die Geschlechterforschung, die sich selbst als interdisziplinär bezeichnet, in Wirklichkeit aber extrem selbstreferentiell bleibt.
Das führt dazu, daß in internen Debatten nicht derjenige gewinnt, der die realistischsten Theorien entwickelt oder die verläßlichsten Daten sammelt, sondern derjenige, dem es gelingt, seine ideologische Reinheit und moralische Überlegenheit gegenüber seinen Gegnern zu behaupten. Das gleiche gilt natürlich auch für andere „Identitätsstudien“ (ethnische Studien, Queer Studies, Disability Studies usw.), aber auch für immer größere Teile der Soziologie, Anthropologie und anderer „klassischer“ Disziplinen, in denen der Aktivismus zur Hauptmotivation von Professoren und Studenten wird.
Frage: Diese „Studien“ beruhen auf der Aufspaltung von Sex und Geschlecht, was zur Entstehung des Konzepts der „Geschlechtsidentität“ geführt hat…
Prof. Del Giudice: Erlauben Sie eine kurze Anmerkung zur Bedeutung von Begriffen wie „Gender“, „Geschlechtsidentität“ usw.: Im Prinzip könnten alle diese Begriffe nützlich sein, um beispielsweise psychologische Aspekte im Zusammenhang mit dem Geschlecht oder der Selbstwahrnehmung der Menschen in bezug auf ihr Mann- oder Frausein zu ermitteln.
Das Problem ist, daß sie in der Praxis vage und tendenziös definiert werden und Annahmen voraussetzen, die eigentlich falsifizierbar sein müßten.
So definiert beispielsweise die American Psychological Association „Gender“ ausdrücklich als soziales Konstrukt, das sich aus kulturellen Normen und Erwartungen ergibt, und gibt damit eine höchst fragwürdige Schlußfolgerung als a priori akzeptierte Realität aus.
Aus diesem Grund ist es schwierig, Begriffe wie „Gender“ neutral oder gar einheitlich zu verwenden.
In der Tat sind einige feministische Wissenschaftlerinnen zunehmend ratlos, was die Unterscheidung zwischen „sex“ und „gender“ angeht, und schlagen hybride Begriffe wie „sex/gender“ oder „gender/sex“ vor.
Natürlich ist ihr Hauptziel die „Denaturalisierung“ des biologischen Geschlechts und sicherlich nicht die „Renaturalisierung“ des Geschlechts; aber es ist immer schön, wenn man sich auf etwas einigen kann!
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Wortwolke/Schlüsselbegriffe Gender Studies
Link zur Petition an BK Scholz gegen religionsfeindliche Anträge bei der UN
https://citizengo.org/de/rf/211510-alarm-die-lgbt-agenda-bedroht-das-christentum?
Unser Schöpfer hat uns einen genauen Bericht der Schöpfung in der Genesis hinterlassen. Erst schuf er den Menschen als Mann und Frau. Dann wurde aus der Rippe des Mannes eine Gefährtin, Eva erschaffen. Eva heisst etwa Mutter der Lebendigen. Sie besitzt etwas aussergewöhnliches. Die Gebärmutter, womit sie Mutter alles menschliches Lebens ist. Jeder Mensch auf dieser Erde ist aus der Gebärmutter Evas hervorgegangen.
Der Schöpfer hat uns auch hinterlassen, wie die beiden Geschlechter in Beziehung zueinander stehen. Sie verlassen Vater und Mutter und werden ein Fleisch.
Hier setzt eine Maschinerie aus Desinformation und Fehlleitung ein. Perversion wird als natürlich präsentiert, normale Sexualität und Ehe als minderwertig. Jungen Menschen steht nur diese unglaubliche Bombardierung mit Pornographie und falscher Interpretationen der Sexualität zur Verfügung. Die Bilder aus der Maschinerie überlagern alle natürlichen Anlagen des Menschen, der ja von Grunde auf gut ist. Sie wissen nicht, daß Mann und Frau sich in der Partnerschaft ergänzen. Stattdessen suchen sie Triebbefriedigung und einen Partner zur eigenen Egoverlängerung. Das „ein Fleisch werden“ ist unbekannt.
Das Resultat ist, junge Menschen fühlen sich unausgefüllt und unglücklich. Sie finden als geschlechtliches Wesen ihren Platz in der Welt nicht. Der Prototyp des „Diversen“ ist der junge Mann, der vor lauter Bombardierung mit Unmöglichkeiten sich lieber kastrieren läßt, als in diese falsche Welt einzusteigen. Der Prototyp der entarteten jungen Frau ist die, die leugnet, daß sie eine Fähigkeit besitzt, menschliches Leben in ihrem eigenen Bauch entstehen zu lassen.
Sie präsentieren uns dazu noch eine zusätzliche Ausflucht. Die virtuelle Welt, Gaming. Die virtuelle Welt enthält verlockende Bilder. In der virtuellen Welt fehlt der Schmerz, den junge Menschen in der pervertierten realen Welt empfinden. Draussen tut es weh. In der virtuellen Welt ist es schmerzlos. Sobald die virtuelle Welt weggenommen wird kommt der Schmerz zurück. Die Entzugserscheinungen sind genauso stark wie bei Heroinabhängigen.
Deshalb wird kaum ein Thema so oft in der Bibel behandelt wie die Götzen. Die Götzen aus Silber und Gold sind nichts anderes als die Maschinerie von Perversion, virtueller Welten und Desinformationen. Besonders die ständig verfügbaren Götzen, die in der Hand gehalten werden können und die Form einer glatten Zunge haben (Baruch 6,7), seien genannt.
Es ist deshalb wichtig, Wahrheit und Liebe entgegenzusetzen. Man kann von der virtuellen Welt abhängige Kinder zurückholen. Der Schmerz läßt schnell nach, sobald die online-Zeiten unter ein bestimmtes Maß reduziert sind.
Nur in einem gottesgläubigen Umfeld ist es noch möglich, einzelne aus der zusammengeschnappten Realität zurückzuholen. Kinder, die wieder Kinder sind.
Hesekiel 20,7: „Und ich sagte zu ihnen: Werft weg, ein jeder, die Scheusale (Götzen) seiner Augen! Macht euch nicht unrein durch die Götzen Ägyptens!“
Jesaja 31,7: „Denn an jenem Tag wird jeder von ihnen seine silbernen und goldenen Götzen verwerfen.“