
(New York) Neben der Homosexualisierung des öffentlichen Raumes findet auch eine Homosexualisierung der Kirche statt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Homo-Häresie offen vertreten wird. Die Association of U.S. Catholic Priests (AUSCP) veröffentlichte eine Erklärung über Homosexuelle im Priesteramt, die der katholischen Lehre über Homosexualität offen widerspricht und deren Änderung fordert.
Die AUSCP wurde 2011 am Mundelein Institute an der St. Marys University gegründet und betont, eine „freie Organisation“ ohne Verbindung zu anderen katholischen Organisationen oder Entitäten zu sein, was für eine Priestervereinigung sehr verwundert. Die Ausrichtung der Vereinigung erklärt jedoch einiges.
Aufschlußreicher sind daher die Referenten bei ihren Jahrestagungen, unter denen sich Bischof Bob McElroy von San Diego und Erzbischof Wilton Gregory finden. Beide gehören zu den McCarrick-Boys des berüchtigten, einst mächtigen Kardinals und Homo-Päderasten Theodore McCarrick und beide wurden von Papst Franziskus zu Kardinälen kreiert. Beide sind also in den McCarrick-Skandal verstrickt, der bis heute nicht wirklich aufgearbeitet wurde, weil Papst Franziskus selbst davon betroffen ist. Und der McCarrick-Skandal hat wiederum direkt mit der Homosexualität und dem homosexuellen Päderastentum zu tun.
Zu den AUSCP-Gästen gehörte auch schon Pater Thomas Rosica CSB, der stellvertretende Vatikansprecher (zuständig für die englischsprachigen Medien), der zu den „Bergoglio-Propagandisten“ gehört, wie ihn Phil Lawler in seinem Buch „Der verlorene Hirte“ nennt. P. Rosica gehört zu den aktivsten Homo-Propagandisten in der Kirche. Von ihm stammt der berüchtigte Satz:
„Papst Franziskus bricht mit den katholischen Traditionen, wann immer er will, weil er ‚frei von ungeordneten Bindungen‘ ist. Unsere Kirche ist tatsächlich in eine neue Phase eingetreten: Mit der Wahl dieses ersten jesuitischen Papstes wird sie offen von einem Individuum regiert, anstatt nur von der Autorität der Schrift allein oder sogar durch ihre eigenen Diktate der Tradition plus Schrift.“
Die AUSCP stellt ein neueres Phänomen dar. Sie ist ein offener Ausdruck der bisher okkult agierenden innerkirchlichen Homo-Seilschaften.
Das AUSCP-Dokument mit dem Titel: „Gay Being Ordained, Faithful to and Cherished by the Church: Is it Possible in Today’s Church? („Homosexuelle Priester, der Kirche treu sein und von ihr geschätzt werden: Ist das in der Kirche von heute möglich?“) wurde am 28. März beschlossen und an die Medien und die US-Bischofskonferenz weitergeleitet.
Darin werden die Bischöfe aufgefordert, sich für die Zulassung von Männern mit homosexueller Neigung zur Priesterausbildung und zur Priesterweihe auszusprechen, bereits geweihten Homosexuellen „brüderliche Bestätigung“ zukommen zu lassen und die „Weiterentwicklung“ der kirchlichen Sexuallehre im Lichte der modernen Fortschritte in den Wissenschaften zu fordern.
Der Hinweis auf die Wissenschaft hat es in sich. Auf diese wird zwar seit den 70er Jahren verwiesen, ohne wissenschaftliche Erkenntnisse vorzulegen, welche die kirchliche Lehre widerlegen würden. Die kirchliche Lehre befindet sich in Einklang mit der Vernunft, gegen die man „die Wissenschaft“ als vermeintlich unbestreitbares Gut, das höher steht als die Offenbarung, auszuspielen versucht.
Die Kirche hat seit ihrer Stiftung durch Jesus Christus in allen Quellen der Tradition, der Heiligen Schrift, der Kirchenväter, der Konzilien und der Katechismen, immer gelehrt, daß homosexuelle Handlungen objektiv sündhaft sind und tiefsitzende homosexuelle Neigungen zwar nicht sündhaft, aber ungeordnet sind, d. h. einem natürlichen Ziel zuwiderlaufen, eben widernatürlich sind. Der Mensch, der an Homosexualität leidet, leidet an einer pathologischen Störung, vergleichbar anderen psychischen Störungen. Dieser Mensch ist ein geliebtes Geschöpf Gottes und muß mit der Liebe behandelt werden, die anderen Menschen gebührt, aber die Störung kann keinesfalls gutgeheißen oder gar als „Ordnung“ umgedeutet werden, noch können die sündigen Handlungen, die daraus resultieren, unterstützt, bejaht oder gebilligt werden.
Genau das aber fordert die AUSCP und macht sich damit zu einem organisierten Instrument der Homo-Häresie. Sie fördert und fordert die Anerkennung einer himmelschreienden Sünde und will auf blasphemische Weise die Sakramentenordnung entheiligen. Ein uneinsichtiger homosexueller Priester und Verfechter der Homo-Häresie ist nicht nur ein Widerspruch in sich, sondern aufgrund des empfangenen Weihesakraments ein Frevel am Altar.
In der „Instruktion über Kriterien zur Berufungsklärung von Personen mit homosexuellen Tendenzen im Hinblick auf ihre Zulassung für das Priesteramt und zu den heiligen Weihen“ der Glaubenskongregation aus dem Jahr 2005 heißt es:
„Im Licht dieser Lehre hält es dieses Dikasterium im Einverständnis mit der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für notwendig, mit aller Klarheit festzustellen, daß die Kirche – bei aller Achtung der betroffenen Personen – jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte homosexuelle Kultur unterstützen.“
Der Widerspruch, in dem sich die AUSCP als Organisation und ihre Mitglieder befinden, ist offensichtlich.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: AUSCP (Screenshot)