Der Dank des Papstes

Beförderung zur Heiligsprechungskongregation


Erzbischof Fabio Fabene, bisher Untersekretär der Bischofssynode, wurde zum Sekretär der Heiligsprechungskongregation ernannt.
Erzbischof Fabio Fabene, bisher Untersekretär der Bischofssynode, wurde zum Sekretär der Heiligsprechungskongregation ernannt.

(Rom) Papst Fran­zis­kus ernann­te Kuri­en­erz­bi­schof Fabio Fabe­ne zum Sekre­tär der Kon­gre­ga­ti­on für die Selig- und Hei­lig­spre­chungs­pro­zes­se. Die Beför­de­rung erfolg­te für des­sen bis­he­ri­ge Arbeit als Unter­se­kre­tär der Bischofssynode.

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Der Ita­lie­ner wur­de 1984 zum Prie­ster geweiht und 1992 an der Päpst­li­chen Late­ran­uni­ver­si­tät in Kir­chen­recht pro­mo­viert. Nach ver­schie­de­nen Auf­ga­ben im Bis­tum Viter­bo und der Kir­chen­re­gi­on Lati­um wur­de er 2011 an die Römi­sche Kurie beru­fen. 2014 ernann­te ihn Papst Fran­zis­kus zum Unter­se­kre­tär der Bischofs­syn­ode, die im der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kat eine wich­ti­ge Rol­le spielt. Zugleich erfolg­te sei­ne Ernen­nung zum Titu­lar­bi­schof von Aqui­pen­di­um, einem 1649 errich­te­ten Bis­tum in Lati­um, das 1986 auf­ge­ho­ben und mit dem Bis­tum Viter­bo zusam­men­ge­legt wur­de. Bis zur Kar­di­nals­er­he­bung führ­te Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin die­sen Titel, aller­dings im Rang eines Erz­bi­schofs. Titu­lar­erz­bi­schof wur­de Fabe­ne im Febru­ar 2017, als ihm Fran­zis­kus das Titu­lar­bis­tum Mon­te­fias­co­ne ver­lieh. Die­ses Bis­tum war 1369 errich­tet und 1991 auf­ge­ho­ben und mit Viter­bo ver­ei­nigt wor­den. Erster Bischof war mit Pierre de Angu­is­cen ein Ange­hö­ri­ger des Augu­sti­ner-Ere­mi­ten­or­dens, dem dann auch Mar­tin Luther ange­hö­ren sollte.

Bis Sep­tem­ber 2020 war der Papst­ver­trau­te Kar­di­nal Loren­zo Bal­dis­se­ri der direk­te Vor­ge­setz­te sei­nes Unter­se­kre­tärs Msgr. Fabe­ne. So war es auch schon zuvor im Sekre­ta­ri­at des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums gewe­sen. Bis zur Wahl von Papst Fran­zis­kus war Bal­dis­se­ri des­sen Sekre­tär und Fabe­ne sein Stell­ver­tre­ter. In der Funk­ti­on als Unter­se­kre­tär der Bischofs­syn­ode war er maß­geb­lich für die Durch­füh­rung der bei­den Fami­li­en­syn­oden (2014/​2015), der Jugend­syn­ode 2018 und der Ama­zo­nas­syn­ode 2019 verantwortlich.

Ein Nach­fol­ger als Unter­se­kre­tär wur­de noch nicht ernannt. Gene­ral­se­kre­tär der Bischofs­syn­ode ist seit dem Herbst des Vor­jah­res Mario Kar­di­nal Grech. Nach dem Rück­tritt von Kar­di­nal Ange­lo Becciu wegen eines Finanz­skan­dals ernann­te Fran­zis­kus im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber Msgr. Mar­cel­lo Semer­a­ro zum Prä­fek­ten der Hei­lig­spre­chungs­kon­gre­ga­ti­on und kre­ierte ihn Ende Novem­ber zusam­men mit Msgr. Grech zum Kardinal.

Msgr. Fabe­ne löst als Sekre­tär der Hei­lig­spre­chungs­kon­gre­ga­ti­on Kuri­en­erz­bi­schof Mar­cel­lo Bar­to­luc­ci ab, den Papst Bene­dikt XVI. 2010 ernannt hat­te. Der aus dem Bis­tum Assi­si stam­men­de Bar­to­luc­ci tritt mit sei­nen 76 Jah­ren in den Ruhestand.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Syn​od​.va (Screen­shot).

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