Forum

Lebendiger „Besitz“ der Kirche – Konzilien, Stadien und Stufen von Riten

Von Cle­mens Vic­tor Olden­dorf. Das Motu­pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum (SP) führt gleich zu Beginn in Art. 1 die Zwei­ge­stal­tig­keit des einen Römi­schen Ritus an. Wer sich den jewei­li­gen Erschei­nungs­bil­dern des Usus ordi­na­ri­us und des Usus extra­or­di­na­ri­us, zumal in der tat­säch­lich all­täg­li­chen Pra­xis vor Ort, unvor­ein­ge­nom­men stellt, dem wür­de in den sel­ten­sten Fäl­len in den Sinn kom­men,

Editio Typica des Missale Romanum 1914 von Pius X., veröffentlicht von Benedikt XV. (in einer Ausgabe des Pustet-Verlags 1920). Benedikt XV
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Sieht so ein Trojanisches Pferd aus?

Ein Bei­trag von Cle­mens Vic­tor Olden­dorf. Mit der Bul­le Divi­no Affla­tu vom 1. Novem­ber 1911 ver­füg­te Pius X. sei­ne weit­rei­chen­de Reform des römi­schen Bre­viers und die­je­ni­ge des Mis­sa­le. Obwohl die Arbei­ten an einer neu­en Edi­tio typi­ca des Mess­buchs im Früh­jahr 1914 began­nen, kam es durch den Ersten Welt­krieg, den Tod von Pius X., schließ­lich durch

Liturgie & Tradition

Und die Neuübersetzung des „pro multis“?

(Rom) Papst Fran­zis­kus erteil­te grü­nes Licht für die Ver­öf­fent­li­chung der neu­en Aus­ga­be der Edi­tio typi­ca des Mis­sa­le Roma­num in der ita­lie­ni­schen Volks­spra­che. Der Avve­ni­re, die Tages­zei­tung der ver­öf­fent­lich­te dazu einen Arti­kel, ohne den wich­tig­sten Punkt zu erwäh­nen, der zur neu­en Aus­ga­be führ­te: die Über­set­zung der Wand­lungs­wor­te pro multis.

Die Französische Bischofskonferenz hat die Neuübersetzung des Missale Romanum ins Französische beschlossen.
Liturgie & Tradition

Ab Advent 2019 könnte in Frankreich das neue Missale gelten

(Paris) Anläß­lich der Voll­ver­samm­lung der Fran­zö­si­schen Bischofs­kon­fe­renz, die in Lour­des tagt, haben die Bischö­fe beschlos­sen, daß die Neu­über­set­zung des Mis­sa­le Roma­num für den Novus Ordo mit Beginn des Kir­chen­jah­res 2019/​​2020  lan­des­weit ein­ge­führt wird.

Kardinal Robert Sarah hat die Richtlinien zur Anwendung des Motu proprio Magnum principium bisher nicht zurückgenommen.
Hintergrund

Kardinal Sarah folgt nicht päpstlicher Aufforderung

(Rom) Kar­di­nal Robert Sarah scheint sich der Linie von Papst Fran­zis­kus, nicht beu­gen zu wol­len. Obwohl ihn Fran­zis­kus öffent­lich demü­tig­te und auf­for­der­te, sei­ne Richt­li­ni­en zur Anwen­dung des Motu pro­prio Magnum prin­ci­pi­um zurück­neh­men, hat der Kar­di­nal es bis­her nicht getan. Der Grund: Er hält die Linie des Pap­stes für bedenk­lich, wenn nicht sogar gefährlich.

Kardinal Gerhard Müller sagte in einem Gespräch mit der Neuen Passauer Presse, im Motu proprio Magnum principium eine Gefahr für die Einheit der Kirche zu sehen.
Liturgie & Tradition

Kardinal Müller: Gefahr für die Einheit der Kirche

(Rom) Nach Kar­di­nal Robert Sarah erteil­te auch Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler den Bestim­mun­gen des neu­en Motu pro­prio Magnum Prin­ci­pi­um von Papst Fran­zis­kus eine Absa­ge. Dies geht aus einem gestern von der Pas­sau­er Neu­en Pres­se ver­öf­fent­lich­ten Inter­view mit dem ehe­ma­li­gen Prä­fek­ten der römi­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on hervor.

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Neuseelands Bischöfe wollen eine "alternative" Übersetzung des Missale Romanum
Hintergrund

Neuseeländische Bischöfe für „alternative Übersetzung“ des Missale Romanum

(Rom) Am Ersten Advents­sonn­tag 2011 trat die neue eng­li­sche Über­set­zung der drit­ten Aus­ga­be der Edi­tio Typi­ca des Mis­sa­le Roma­num nach dem Novus Ordo in Kraft. Gemeint ist die über­ar­bei­te­te Aus­ga­be des römi­schen Meß­bu­ches nach der Lit­ur­gie­re­form von 1969, die Papst Paul VI. durch­füh­ren ließ. 17 Jah­re lang war dar­an gear­bei­tet wor­den, um die best­mög­li­chen For­mu­lie­run­gen

Kardinal Sarah, vom Papst in seiner eigenen Kongregation isoliert und bei der Errichtung der neuen Liturgiekommission übergangen. Hat Franziskus ein neues Bugnini-Consilium geschaffen?
Hintergrund

Die Mitglieder der „mysteriösen“ Liturgiekommission von Papst Franziskus – „In Summe äußerst besorgniserregend“

(Rom) Ver­gan­ge­ne Woche gab der katho­li­sche, spa­ni­sche Kolum­nist Fran­cis­co José Fernán­dez de la Cigo­ña die Zusam­men­set­zung der neu­en Kom­mis­si­on bekannt, die Papst Fran­zis­kus vor kur­zem im Rah­men der römi­schen Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst und die Sakra­men­ten­ord­nung errich­tet hat­te. Fernán­dez de la Cigo­ña sprach in die­sem Zusam­men­hang von einer „myste­riö­sen“ Kom­mis­si­on, die die Gerüch­te­kü­che bro­deln las­se.