Katholische Intellektuelle klagen Papst Franziskus an, ein Häretiker zu sein. Vor fünf Jahren übersetzte Google Bergoglio mit „Antichrist“.
Hintergrund

Schockerfahrung für Katholiken: Der Papst ein Häretiker?

(Rom) Eine Grup­pe nam­haf­ter, katho­li­scher Intel­lek­tu­el­ler klagt Papst Fran­zis­kus der Häre­sie an und doku­men­tiert die Anschul­di­gung detail­liert. Umstrit­ten ist, was aber mit einem häre­ti­schen Papst gesche­hen soll. Das Kir­chen­recht zeigt dafür kei­nen kla­ren Rechts­weg auf. Die Fra­ge, was mit einem häre­ti­schen Papst zu gesche­hen habe, wur­de zwar im Lau­fe der Geschich­te mehr­fach erör­tert, wirft aber

Eine Gruppe katholischer Intellektueller zeigt Papst Franziskus die Rote Karte.
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Katholische Intellektuelle zeigen Papst Franziskus die Rote Karte

Ist Papst Fran­zis­kus ein Häre­ti­ker? Eine solch beklem­men­de Fra­ge zu einem Papst wur­de in der Kir­che seit über einem Jahr­tau­send nicht mehr ernst­haft gestellt. Papst Fran­zis­kus regiert seit wenig mehr als sechs Jah­ren, doch die Fra­ge steht schon seit gut zwei Jah­ren im Raum. Nam­haf­te katho­li­sche Gelehr­te, Lai­en und Kle­ri­ker, haben die Fra­ge nun beant­wor­tet.

Papst Franiskus: Ein Rechtsphilosoph reagiert auf die Ausführungen von Bischof Athanasius Schneider über einen häretischen Papst.
Forum

Ein häretischer Papst? Die Wurzel des Problems ist das Zweite Vatikanische Konzil

Die Dis­kus­si­on ist eröff­net. Gestern ver­öf­fent­lich­te Msgr. Atha­na­si­us Schnei­der, Weih­bi­schof von Ast­a­na, eine aus­führ­li­che Refle­xi­on über die Mög­lich­keit eines häre­ti­schen Pap­stes und wie die Kir­che damit umge­hen soll­te. Die Über­le­gun­gen sind theo­re­ti­scher Natur, aller­dings anlaß­be­zo­gen. Auf sei­ne Über­le­gun­gen reagier­te der Rechts­phi­lo­soph Pao­lo Pas­qu­aluc­ci mit Aner­ken­nung, Zustim­mung, aber auch Kritik.

"Amoris laetitia" sorgt in der Kirche für Zwietracht und Spaltung: „Nur ein Blinder kann leugnen, daß wegen Amoris laetitia in der Kirche die größte Verwirrung herrscht“ (Kardinal Carlo Caffarra, 14. Januar 2017).
Forum

Ist die „Correctio filialis“ eine Papst-Kritik?

Von Giu­sep­pe Nar­di* Das jüng­ste Vor­ge­hen der Hoch­schul­lei­tung Hei­li­gen­kreuz wirft eine grund­sätz­li­che Fra­ge auf: Han­delt es sich bei der Cor­rec­tio filia­lis zum umstrit­te­nen nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia um eine Papst-Kri­tik? Dazu eini­ge poin­tier­te, aber ernst­ge­mein­te Gedan­ken, die durch die Hei­li­gen­kreu­zer „Erklä­run­gen“ pro­vo­ziert wurden.

"Man hält die Kirche für eine Organisation, die sich mit dem Leib und nicht den Seelen zu beschäftigen habe. Jesus Christus ist aber nicht gekommen, um die wirtschaftlichen und sozialen Probleme der römischen Besatzung in Palästina zu lösen."
Liturgie & Tradition

„Man kann nicht gehorchen, wenn die Hirten den Glauben der Christen schwächen“

(Rom) Der bekann­te Lit­ur­gi­ker Don Nico­la Bux, ein Freund von Bene­dikt XVI., nützt die Dis­kus­si­on über die Cor­rec­tio filia­lis (Zurecht­wei­sung wegen der Ver­brei­tung von Häre­si­en) die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus erschüt­tert, um Kri­tik an Ent­wick­lun­gen in der Kir­che zu üben. Don Bux stand 2012 auf dem Drei­er­vor­schlag für das Amt des Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on. Bene­dikt

Weltweites Interesse der Gläubigen an der "Correctio filialis".
Forum

Correctio filialis – eine erste Zwischenbilanz

Von Rober­to de Mat­tei* Am 25. Sep­tem­ber, dem Tag nach der Ver­öf­fent­li­chung der Cor­rec­tio filia­lis an Papst Fran­zis­kus, demen­tier­te Greg Bur­ke, der Spre­cher des vati­ka­ni­schen Pres­se­am­tes, die von der Pres­se­agen­tur ANSA gemel­de­te Nach­richt, daß der Hei­li­ge Stuhl den Zugang zur Inter­net­sei­te der Cor­rec­tio gesperrt hat­te, unter Zuhil­fe­nah­me von viel Ironie:

"Katholisch bleiben": neue Initiative gegen das Verschweigen der Zurechtweisung wegen der Verbreitung von Häresien im deutschen Sprachraum
Nachrichten

Katholisch bleiben startet neue Initiative gegen das Verschweigen der Correctio filialis im deutschen Sprachraum

(Mün­ster) Die deutsch­spra­chi­ge Par­al­lel­ak­ti­on zur Cor­rec­tio filia­lis beklagt, daß die Zurecht­wei­sung wegen der Ver­brei­tung von Häre­si­en im deut­schen Sprach­raum von den offi­zi­el­len kirch­li­chen Medi­en inhalt­lich „ver­schwie­gen, allen­falls mar­gi­na­li­siert“ wer­de. Katho­lisch blei­ben will daher eine neue Initia­ti­ve starten.

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Ist Papst Franziskus auf einem Auge blind? Besorgte Kritiker von Amoris laetitia erhalte keine Antwort.
Liturgie & Tradition

Correctio filialis: „Erwarten ein mea culpa des Papstes“ – Interview mit Prof. Joseph Shaw

(Rom) Von einer „in der jün­ge­ren Geschich­te bei­spiel­lo­sen“ Akti­on spricht die Tages­zei­tung Il Giorn­a­le. Sie ver­öf­fent­lich­te gestern ein Inter­view mit Joseph Shaw, einem der Initia­to­ren der Cor­rec­tio filia­lis. Shaw, ein Sohn des 3. Baron Craigmyle, ist Pro­fes­sor der Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Oxford.

Kardinalstaatssekretär Parolin über die Zurechtweisung von Papst Franziskus mit einer Correctio filialis: "Wir brauchen Dialog".
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Correctio filialis: Signalisiert Vatikan Gesprächsbereitschaft? Staatssekretär Parolin: „Dialog wichtig“

(Rom) Nach der Ver­öf­fent­li­chung der Cor­rec­tio filia­lis, einer Zurecht­wei­sung von Papst Fran­zis­kus wegen der Ver­brei­tung von Häre­si­en durch sein umstrit­te­nes nach­syn­oda­les Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia signa­li­siert der Hei­li­ge Stuhl erst­mals Gesprächs­be­reit­schaft. Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin nahm am Ran­de einer Tagung von Kir­che in Not über die Chri­sten im Irak zur Cor­rec­tio Stellung.