Eine weitere Hinterlassenschaft des Vorgängers…


Die bergoglianische Hinterlassenschaft
Die bergoglianische Hinterlassenschaft

Papst Leo XIV. wird am 1. Okto­ber 2025 an der Eröff­nung der Ver­an­stal­tung „Rai­sing Hope for Cli­ma­te Justi­ce“ (soviel wie „Hoff­nung für Kli­ma­ge­rech­tig­keit stär­ken“) teil­neh­men, wie aus einer gestern vati­ka­ni­schen Pres­se­amt ver­öf­fent­lich­ten Mit­tei­lung der Bewe­gung Lau­da­to si‘ her­vor­geht. Die Initia­ti­ve wird im Cen­tro Maria­po­li Inter­na­zio­na­le in Castel Gan­dol­fo statt­fin­den. Lau­da­to si‘ ist jenes Öko-Doku­ment, mit dem sich Papst Fran­zis­kus den Neo­mal­thu­sia­nern unterwarf

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„Die Ver­an­stal­tung, zu der über 400 reli­giö­se Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten, Kli­ma­ex­per­ten, Ver­tre­ter der Zivil­ge­sell­schaft sowie ver­schie­de­ner Insti­tu­tio­nen aus aller Welt erwar­tet wer­den, soll die näch­sten Schrit­te zur Umset­zung der öko­lo­gi­schen Umkehr im Lich­te des Lehr­amts der Kir­che auf­zei­gen“, heißt es in der Mitteilung. 

Öko­lo­gi­sche Umkehr? Lehr­amt der Kirche?

Rai­sing Hope for Cli­ma­te Justi­ce wird vom Laudato-si’-Movement in Zusam­men­ar­beit mit ver­schie­de­nen kirch­li­chen und insti­tu­tio­nel­len Part­nern ver­an­stal­tet – anläß­lich des zehn­ten Jah­res­tags der Enzy­kli­ka Lau­da­to si’ von Papst Fran­zis­kus“, heißt es weiter.

„Im Licht des kirch­li­chen Lehramts“

Und daher weht der Wind. Die Initia­ti­ve ist eine der vie­len zwei­fel­haf­ten Hin­ter­las­sen­schaf­ten, an denen die Kir­che noch lan­ge labo­rie­ren wird.

Am 2. und 3. Okto­ber wird die Kon­fe­renz mit Arbeits­sit­zun­gen, Podi­ums­dis­kus­sio­nen und spi­ri­tu­el­len Momen­ten fort­ge­setzt. Dar­an wer­den über 50 reli­giö­se Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten, Wis­sen­schaft­ler, Ver­tre­ter der Zivil­ge­sell­schaft und der Poli­tik teilnehmen.

Zur Vor­stel­lung der Ver­an­stal­tung ist für den 30. Sep­tem­ber 2025 eine Pres­se­kon­fe­renz im Vati­kan geplant, wie das vati­ka­ni­sche Pres­se­amt mit­teil­te. Unter den Teil­neh­mern die­ser Pres­se­kon­fe­renz befin­den sich Kar­di­nal Jai­me Speng­ler, Erz­bi­schof von Por­to Aleg­re, Vor­sit­zen­der der Bra­si­lia­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz und von CELAM, sowie Arnold Schwar­zen­eg­ger, ehe­ma­li­ger Gou­ver­neur von Kali­for­ni­en und Vor­sit­zen­der der Schwar­zen­eg­ger Cli­ma­te Initia­ti­ve.

Klimarettung als kirchliches „Heilsprojekt“?

Mit Lau­da­to si’ hat Papst Fran­zis­kus der katho­li­schen Kir­che eine welt­li­che Agen­da über­ge­stülpt, die kaum mehr als ein reli­gi­ös bemän­tel­tes Spie­gel­bild der Kli­ma-Ideo­lo­gie ist. Was als Sor­ge um die Schöp­fung eti­ket­tiert wird, ist in Wahr­heit ein ideo­lo­gisch auf­ge­la­de­ner Schul­ter­schluß mit glo­ba­li­sti­schen Macht­in­ter­es­sen, grü­ner Lob­by­ar­beit und dem Hybris-Nar­ra­tiv von „Kli­ma­ge­rech­tig­keit“ – absurd wie „sozia­le Gerech­tig­keit“ – das nicht wie behaup­tet wis­sen­schaft­lich, son­dern poli­tisch und mora­li­stisch geführt wird.

Statt das Evan­ge­li­um zu ver­kün­den, ver­strickt sich die Kir­che in Debat­ten, die weder zu ihrem geist­li­chen Auf­trag gehö­ren, noch von theo­lo­gi­scher Tie­fe zeu­gen. Der Begriff der „öko­lo­gi­schen Umkehr“ ersetzt Buße und Umkehr zu Gott durch will­kür­li­che CO₂-Bilan­zen, Recy­cling­tipps und UN-Paro­len. Das Kli­ma ist in die­ser Ideo­lo­gie das neue Dog­ma, der Mensch nicht mehr Sün­der vor Gott, son­dern Umwelt­sün­der vor der Weltgemeinschaft.

Fran­zis­kus ris­kier­te damit, daß die Kir­che nicht nur ihre geist­li­che Iden­ti­tät, son­dern auch ihre Glaub­wür­dig­keit ver­liert. Denn wer sich all­zu bereit­wil­lig an den Zeit­geist ver­kauft, hat bald nichts mehr zu sagen, wenn der Wind sich dreht. Statt die Mäch­ti­gen zu hofie­ren, wäre es Auf­ga­be der Kir­che deren Gewis­sen zu schär­fen – nicht aber deren Agen­da zu übernehmen.

Unter Fran­zis­kus recht­fer­tig­te der Vati­kan die schran­ken­lo­se Mas­sen­mi­gra­ti­on, Gebur­ten­kon­trol­le und letzt­lich auch Abtrei­bung mit einem omi­nö­sen „Kli­ma­wan­del“.

Leo XIV. hat die­se berg­o­glia­ni­sche Agen­da unfrei­wil­lig geerbt. Ein Papst­wech­sel bedeu­tet noch kei­nen Kurs­wech­sel. Der kirch­li­che Appa­rat funk­tio­niert wei­ter – ganz so, wie er zuvor pro­gram­miert wur­de. Und er wird es auch wei­ter­hin tun, solan­ge ihm kein kla­rer Auf­trag in eine ande­re Rich­tung erteilt wird.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va (Screen­shots)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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