Die neuntägige Trauerzeit für Papst Franziskus

Die zwei­te Gene­ral­kon­gre­ga­ti­on in der Sedis­va­kanz, die gestern am spä­ten Nach­mit­tag tag­te, beschloß den Ablauf der Novem­di­alia, der neun­tä­gi­gen Trau­er­zeit für Papst Fran­zis­kus, die mit den Exe­qui­en (den Trau­er­fei­er­lich­kei­ten: Requi­em, Ein­seg­nung, Pro­zes­si­on, Begräb­nis) am Sams­tag begin­nen werden.

Amt für die lit­ur­gi­schen Fei­ern
des Pap­stes

Noti­fi­zie­rung
Novem­di­alia
für den römi­schen Papst
Fran­zis­kus

Nach altem Brauch fin­den an neun auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen beson­de­re Eucha­ri­stie­fei­ern zum Geden­ken an den ver­stor­be­nen Papst statt, begin­nend mit der Exequienmesse.

Die­se Fei­ern sind für alle offen. Sie sehen jedoch vor, daß an jedem Tag eine ande­re Grup­pe teil­nimmt, die ihre Ver­bun­den­heit mit dem Papst berück­sich­tigt. Die­se Viel­falt der Ver­samm­lun­gen zeigt in gewis­ser Wei­se sowohl den Umfang des Dien­stes des Ober­hir­ten als auch die Uni­ver­sa­li­tät der Kir­che von Rom (vgl. Ordo Exse­quiarum Roma­ni Pon­ti­fi­cis, Nr. 124–125).

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• Das Pon­ti­fi­kal­amt für Papst Fran­zis­kus am ersten Tag der Novem­di­alia fin­det am 26. April 2025 um 10 Uhr auf dem Vor­platz des Peters­doms statt.

An den fol­gen­den Tagen wer­den die Fei­er­lich­kei­ten der Novem­di­alia zum Geden­ken an den ver­stor­be­nen Papst wie folgt fortgesetzt:

• Tag 2: Sonn­tag, 27. April, 10.30 Uhr, auf dem Vor­platz der Vatikan­ba­si­li­ka.
  Die Kon­ze­le­bra­ti­on wird von Sei­ner Emi­nenz Kar­di­nal Pie­tro Paro­lin, dem ehe­ma­li­gen Staats­se­kre­tär, geleitet.

• Tag 3: Mon­tag, 28. April, 17 Uhr, in der Vatikan­ba­si­li­ka: die Kir­che von Rom.
  Die Kon­ze­le­bra­ti­on wird von Sei­ner Emi­nenz Kar­di­nal Bald­as­sa­re Rei­na, Gene­ral­vi­kar Sei­ner Hei­lig­keit für die Diö­ze­se Rom, geleitet.

• Tag 4: Diens­tag, 29. April, 17 Uhr, in der Vatikan­ba­si­li­ka: die Kapi­tel der päpst­li­chen Basi­li­ken.
  Die Kon­ze­le­bra­ti­on wird von Sei­ner Emi­nenz Kar­di­nal Mau­ro Gam­bet­ti, Erz­prie­ster des Peters­doms im Vati­kan, geleitet.

• 5. Tag: Mitt­woch, 30. April, um 17 Uhr, in der Vatikan­ba­si­li­ka: die Päpst­li­che Kapel­le.
  Die Kon­ze­le­bra­ti­on wird von Sei­ner Emi­nenz Kar­di­nal Leo­nar­do Sand­ri, Pro­de­kan des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums, geleitet.

• Tag 6: Don­ners­tag, 1. Mai, 17.00 Uhr, in der Vatikan­ba­si­li­ka: Römi­sche Kurie.
  Die Kon­ze­le­bra­ti­on wird von Sei­ner Emi­nenz Kar­di­nal Kevin Joseph Far­rell, Came­r­len­go der Hei­li­gen Römi­schen Kir­che, geleitet.

• Tag 7: Frei­tag, 2. Mai, 17 Uhr, in der Vatikan­ba­si­li­ka: die Ost­kir­chen.
  Die Kon­ze­le­bra­ti­on wird von Sei­ner Emi­nenz Kar­di­nal Clau­dio Guge­rot­ti, dem ehe­ma­li­gen Prä­fek­ten des Dik­aste­ri­ums für die Ori­en­ta­li­schen Kir­chen, geleitet.

• 8. Tag: Sams­tag, 3. Mai, 17 Uhr, in der Vatikan­ba­si­li­ka: Mit­glie­der der Insti­tu­te des geweih­ten Lebens und der Gesell­schaf­ten des apo­sto­li­schen Lebens.
  Die Kon­ze­le­bra­ti­on wird von Sei­ner Emi­nenz Kar­di­nal Ángel Fernán­dez Arti­me, ehe­ma­li­ger Pro-Prä­fekt des Dik­aste­ri­ums für die Insti­tu­te des geweih­ten Lebens und die Gesell­schaf­ten des apo­sto­li­schen Lebens, geleitet.

• Tag 9: Sonn­tag, 4. Mai, 17 Uhr, in der Vatikan­ba­si­li­ka: die Päpst­li­che Kapel­le.
  Die Kon­ze­le­bra­ti­on wird von Sei­ner Emi­nenz Kar­di­nal Domi­ni­que Mam­ber­ti, Pro­to­dia­kon des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums, gelei­tet.
  
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Die Kon­ze­le­bra­tio­nen der Päpst­li­chen Kapel­len am 30. April und 4. Mai sind nur den Kar­di­nä­len vor­be­hal­ten. Sie fin­den sich um 16:15 Uhr in der St.-Sebastians-Kapelle in der Basi­li­ka ein und tra­gen die wei­ße Mitra aus Damast.

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Gemäß dem Motu Pro­prio Pon­ti­fi­ca­l­is Domus sind alle Mit­glie­der der Päpst­li­chen Kapel­le, die an den lit­ur­gi­schen Fei­ern teil­neh­men möch­ten, ohne zu kon­ze­le­brie­ren, ver­pflich­tet, ihren eige­nen Chor­ha­bit zu tragen.

Vati­kan­stadt, 23. April 2025

Im Auf­trag des Kardinalskollegiums

✠ Die­go Ravel­li
Titu­lar-Erz­bi­schof von Reca­na­ti
Mei­ster der päpst­li­chen lit­ur­gi­schen Feiern

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL