Bischof Tissier de Mallerais im Koma

Piusbruderschaft bittet um das Gebet


Bischof Bernard Tissier de Mallerais (Piusbruderschaft) befindet sich seit einem Sturz im Koma.
Bischof Bernard Tissier de Mallerais (Piusbruderschaft) befindet sich seit einem Sturz im Koma.

Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. ruft zum Gebet für die Gesund­heit ihres Bischofs Ber­nard Tis­sier de Mal­ler­ais auf.

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Bischof Tis­sier de Mal­ler­ais ist Ende Sep­tem­ber nach dem Ange­lus auf einer Trep­pe im Prie­ster­se­mi­nar von Ecô­ne gestürzt. Eini­ge Tage nach dem Vor­fall wur­de dies von der Pius­bru­der­schaft zusam­men mit einer Gebets­bit­te bekannt­ge­ge­ben. In der Mit­tei­lung heißt es:

„Wir bit­ten um das Gebet für S. E. Bischof Tis­sier de Mal­ler­ais.
Am Sams­tag­mor­gen, dem 28. Sep­tem­ber, stürz­te er nach dem Ange­lus die Trep­pe des Semi­nars in Ecô­ne hin­un­ter und ver­lor das Bewusst­sein. Er befin­det sich der­zeit im Kran­ken­haus.
Er erlitt einen Schä­del­bruch mit inne­ren Blu­tun­gen, aber sein Zustand hat sich sta­bi­li­siert.
Er erwacht all­mäh­lich aus dem künst­li­chen Koma, in das er ver­setzt wor­den war, und man kann sagen, dass kei­ne Lebens­ge­fahr mehr besteht.
Er ist zwar noch nicht in der Lage zu kom­mu­ni­zie­ren, reagiert aber recht ermu­ti­gend auf medi­zi­ni­sche Anwei­sun­gen.
Der­zeit wer­den tie­fe­re Unter­su­chun­gen durch­ge­führt, um das Aus­maß des Scha­dens fest­zu­stel­len. Das Kran­ken­haus­per­so­nal ist opti­mi­stisch, aber sein Zustand bleibt ernst und die Fol­gen des Trau­mas sind unge­wiss.
Wir dan­ken allen Gläu­bi­gen für ihre Gebe­te in die­sem Anliegen.“

Wäh­rend es zunächst hieß, daß der Bischof aus dem künst­li­chen Koma erwa­che und außer Lebens­ge­fahr sei, sei­ne Lage aber nach wie vor „ernst“ sei, ver­schlech­ter­te sich die­se. In einer wei­te­ren Mit­tei­lung am ver­gan­ge­nen Frei­tag wur­de die Bit­te um Gebet bekräftigt:

„Die Nach­rich­ten über den Gesund­heits­zu­stand von Bischof Tis­sier de Mal­ler­ais sind lei­der nicht erfreu­lich.
Sei­ne Exzel­lenz ist immer noch nicht bei Bewusst­sein. Das ist beun­ru­hi­gend, weil die Ärz­te bereits vor fünf Tagen die Beru­hi­gungs­mit­tel abge­setzt haben.
Die gesam­te Ent­wick­lung sei­nes Zustands liegt in den Hän­den der Vor­se­hung.
Wor­auf es jetzt ankommt, ist das Gebet.“

Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re, der Grün­der der Pius­bru­der­schaft, hat­te 1988 vier Bischö­fe geweiht, um die apo­sto­li­sche Suk­zes­si­on in der Bru­der­schaft nach sei­nem Able­ben sicher­zu­stel­len. Dafür waren er und die neu­ge­weih­ten Bischö­fe von Papst Johan­nes Paul II. exkom­mu­ni­ziert wor­den. 2009 wur­de die Exkom­mu­ni­ka­ti­on der vier neu­en Bischö­fe durch Bene­dikt XVI. zurück­ge­nom­men. Zu jener von Erz­bi­schof Lefeb­v­re gab es kei­ne Stellungnahme.

Durch den Aus­schluß von Bischof Richard Wil­liam­son im Jahr 2012 redu­zier­te sich die Zahl der Bischö­fe der Bru­der­schaft auf drei. Bischof Tis­sier de Mal­ler­ais voll­ende­te Mit­te Sep­tem­ber sein 79. Lebensjahr.

Bischof Alfon­so de Galar­re­ta wird im Janu­ar 68 und Bischof Ber­nard Fel­lay, der von 1994 bis 2018 Gene­ral­obe­rer der Pius­bru­der­schaft war, ist 66 Jah­re alt.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: fsspx​.news (Screen­shot)

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