App zur Vernetzung gläubiger Katholiken

Schweizer Initiative


Vernetzung fördern. Das Radiogerät war ein erstes individuelles und allgemein einsetzbares Vernetzungsinstrument.
Vernetzung fördern. Das Radiogerät war ein erstes individuelles und allgemein einsetzbares Vernetzungsinstrument.

(Bern) „Die Katho­li­sche Kir­che in der Schweiz steht vor gro­ssen Umbrü­chen. Vie­len Katho­li­ken – von kon­ser­va­tiv bis pro­gres­siv – ist klar, dass der rasche Mit­glie­der­schwund in den Lan­des­kir­chen wei­ter zuneh­men wird und vie­le Struk­tu­ren, wel­che die Volks­kir­che über Jahr­zehn­te präg­ten, zusam­men­bre­chen wer­den.“ Eine katho­li­sche Lai­en­grup­pe ver­sucht gegenzusteuern.

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„Eini­ge Kir­chen­mit­glie­der suchen ihr Heil in Refor­men, durch die sie sich erhof­fen, die Kir­che popu­lä­rer zu machen. Ande­re Gläu­bi­ge sehen dar­in die Gefahr, das Wesen der Kir­che zu ver­leug­nen und das glei­che Schick­sal zu erlei­den wie die refor­mier­te Kir­che, deren Glau­bens­leh­re sehr stark ver­wäs­sert wur­de, ohne dass dadurch mehr Mit­glie­der gewon­nen wur­den“, schreibt die katho­li­sche Lai­en­grup­pe Vera Fides (Wah­rer Glauben).

Vera Fides ver­steht sich als Ver­tre­tung aller Katho­li­ken, die am Lehr­amt der Kir­che fest­hal­ten, was auch bedeu­tet, daß sie „gegen Frau­en­or­di­na­ti­on, Abtrei­bung und gleich­ge­schlecht­li­che Ehe sind“. Wer am Lehr­amt der Kir­che fest­hält, glau­be „an eine Zukunft der katho­li­schen Kirche“

Vera Fides möch­te abseits aller Eti­ket­tie­run­gen „den Glau­ben unver­kürzt prak­ti­zie­ren und mit Freu­de zur Neue­van­ge­li­sie­rung beitragen“.

Aus die­sem Grund möch­te die Lai­en­ver­ei­ni­gung eine Ver­net­zung der Katho­li­ken vor­an­trei­ben. „Ziel ist es, mög­lichst vie­le lehr­amtstreue Grup­pen mit­ein­an­der in Kon­takt zu brin­gen. Hier­zu wer­den ver­schie­de­ne Akti­vi­tä­ten geplant, um die Katho­li­ken mit­ein­an­der zu vernetzen.“

Vera Fides hat eine App ent­wickelt, die es ermög­licht, daß „jeder Katho­lik lehr­amtstreue Ange­bo­te, die in sei­ner Gemein­de statt­fin­den, ein­tra­gen kann“. Dazu heißt es in einer Aus­sendung: „Da in vie­len Pfar­rei­en in der Schweiz teil­wei­se Akti­vi­tä­ten orga­ni­siert wer­den, die nicht der kirch­li­chen Leh­re ent­spre­chen, sind vie­le Gläu­bi­ge ver­un­si­chert. Die App soll dazu bei­tra­gen, dass jeder Gläu­bi­ge leicht Ange­bo­te in sei­ner Umge­bung fin­det, die lehr­amts­treu sind und zur Berei­che­rung des eige­nen Glau­bens­le­bens führen.“

Das Ange­bot, das durch die App abge­deckt wer­den kann, ist breit gefaßt. Es kön­nen „Hei­li­ge Mes­sen, Vor­trä­ge (z. B. in guten und der Kir­che treu­en Medi­en)“, Beicht­zei­ten oder auch musi­ka­li­sche Ereig­nis­se sein. Die App ver­fügt über eine Push-Nach­rich­ten-Funk­ti­on, „durch wel­che die Lai­en­grup­pe Vera Fides auf bestimm­te Anläs­se auf­merk­sam machen kann“.

„Wir hof­fen, dass die­se App es schafft, die Neue­van­ge­li­sie­rung in der Schweiz vor­an­zu­trei­ben. Wei­te­re Ange­bo­te wer­den in naher Zukunft folgen.“

Vera Fides steht im Zusam­men­hang mit dem katho­li­schen Inter­net­ra­dio Nova​ra​dio​.ch, einer Pri­vat­in­itia­ti­ve katho­li­scher Lai­en, die geist­lich von Prie­stern des Opus Dei unter­stützt werden.

Die App soll über den Goog­le Play Store erhält­lich sein. Der­zeit ist sie dort aller­dings noch nicht zu finden.

Die Idee ist jeden­falls gut und soll­te Anre­gung für wei­te­re Initia­ti­ven in die­sem Sinn sein.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL

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