
(Washington) Am Priesterseminar in Denton wählte das Generalkapitel der Petrusbruderschaft einen neuen Generaloberen.
Die Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) wird in den kommenden sechs Jahren von P. Andrzej Komorowski aus Polen geleitet. Der bisherige Generalobere, P. John Berg, durfte nach zwölf Jahren an der Spitze nicht mehr für ein drittes Mandat gewählt werden. Die Statuten der Priesterbruderschaft sehen eine Beschränkung auf zwei Amtszeiten vor.
P. Andrzej Komorowski wurde 1975 geboren und absolvierte zunächst ein Wirtschaftsstudium an der Universität Posen. Nach dem erfolgreichen Abschluß trat er in das Internationale Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad ein. Das ist eines der beiden Priesterseminare der Priesterbruderschaft. Das andere befindet sich in Denton in den USA, wo seit 3. Juli das Generalkapitel tagt.
Im Juni 2006 wurde er von Jorge Kardinal Medina-Estevez zum Priester geweiht und war zunächst mehrere Jahre in Polen, Belgien und den Niederlanden im pastoralen Einsatz.
2012, als das damalige Generalkapitel P. Berg im Amt des Generaloberen bestätigte, wurde P. Komorowski zugleich zu einem der drei Assistenten des Generaloberen gewählt und diente im Generalhaus in Freiburg im Üchtland. Zugleich war er auch Generalökonom der Petrusbruderschaft und seelsorglich in der Welschschweiz im Einsatz.
P. Andrzej Komorowski ist der vierte Generalobere der am 18. Juli 1988 gegründeten Petrusbruderschaft. Das Generalkapitel, an dem rund 35 Kapitulare aus aller Welt teilnehmen, wird seine Arbeiten noch bis zum 30. Gründungsjubiläum fortsetzen und die anstehenden Entscheidungen und Weichen für die kommenden Jahre stellen.
Zur Zeit gehören der Petrusbruderschaft weltweit fast 300 Priester und Diakone an. In den beiden Seminaren der Gemeinschaft in Wigratzbad (D) und Denton (USA), bereiten sich derzeit rund 130 junge Männer auf das Priestertum vor.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: New Liturgical Movement