(Den Haag) Die niederländische Staatsanwaltschaft weigert sich, Anklage wegen Dreharbeiten zu einem Pornofilm in einer katholischen Kirche zu erheben.
Gestern, am Hochfest Mariä Himmelfahrt, archivierte die niederländische Staatsanwaltschaft die Anzeige gegen den Produzenten und die Darsteller eines Pornofilms, für den Dreharbeiten in der Kirche zum heiligen Joseph in Tilburg, besser bekannt als Heuvelse Kerk, durchgeführt wurden. Tilburg liegt in der niederländischen Provinz Nordbrabant.
Wegen der Kirchenschändung war vom Priesterrat der Stadt Anzeige erstattet worden. Die Staatsanwaltschaft ist jedoch der Ansicht, daß „keine strafbare Tat“ begangen wurde. Das Verhalten sei zwar „respektlos“ gewesen, aber man könne bei Durchsicht des Strafgesetzbuches keine Straftat erkennen. „Gotteslästerung ist nicht strafbar“ in den Niederlanden, weshalb es keine Gesetzesübertretung gebe, ließ die Staatsanwaltschaft in ihrer gestrigen Erklärung wissen.
In der Kirche war gefilmt worden, wie zwei Darsteller in einem Seitengang der Kirche und in einem Beichtstuhl Sexualverkehr haben.
Professor Harrie de Swart, für die Verwaltung der Kirche zuständig, äußerte sein Befremden über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Er erinnerte daran, daß die Darsteller eine Absperrung überwinden mußten, um zu den „Drehorten“ zu gelangen.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, daß die Kirche ein zivilrechtliches Verfahren anstreben könne. Ob es zu einem solchen kommen wird, steht noch nicht fest. De Swart riet gestern dem Bistum davon ab, denn „es hat schon genug Aufregung in dieser Sache gegeben, die zu nichts geführt“ habe.
Der 81 Jahre alte Jan van Noorwegen, der als Priester an der Kirche wirkt, führte zur Sühne einen Wiedergutmachungsritus durch, als Anfang des Jahres die Kirchenschändung bekannt wurde. Die Heuvelse Kerk wurde in den 1870er Jahren im neugotischen Stil errichtet.
Der Film wurde für Meiden van Holland gedreht, den Videokanal der niederländischen Pornodarstellerin Kim Holland.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons
Der Hl. Josef, dem die Kirche geweiht ist, möge allen Produzenten, Darstellern und Konsumenten des Films, die Gnade der Umkehr und Keuschheit schenken!
Hl. Josef – du Patron der Keuschheit – bitte für sie!
Um ihrem Porno den besonderen „Kick“ zu verleihen, sind diese Leute bereit, willentlich und wissentlich eine Grenze zu überschreiten.
Auch wenn das Kirchenportal offen war – ein Absperrgitter im Inneren der Kirche zu überklettern, ist mehr als nur respektlos.
Sie signalisieren damit auch den Gläubigen:
„Ihr seid so wehrlos und schwach, wir können alles mit euch machen! Und Rücksicht auf eure Gefühle nehmen wir auch nicht.“
Und die Porno-Macher werden bestätigt durch die Staatsanwaltschaft.
Nach sechzig Jahren Glaubensdemolierung ist nichts anderes zu erwarten.
Kard. Alfrink, ein der größten modernistischen Protagonisten beim 2. Vatikan.Konzil, hat die ehemals in den südlichen Niederlanden (vroegere „Generaliteitslanden“- man war „rooms“!) blühende römischkatholische fast bis zum Boden abgewrackt.
Und gerade in Tilburg mit seiner Abteilung Theologie war modernistisch fast alles möglich.
Und zusätzlich war man nicht interessiert oder heuchelte Unwissen.
Nachdem in Nordbelgien die Religionsunterrichtsbücherserie Roeach auf Befehl der Kongreg. f.d. Glaubenslehre aus dem Verkehr gezogen wurde (mit pädophil-anstößigen Bildern im Band 3), verschwand der damals jüngste Mitautor, beschäftigt als Assistent a.d. Uni Löwen (Institut f. Katechese) flugs nach Tilburg um das Ende des Sturms abzuwarten und kam dann in Deutschland (Dortmund) unter.
Typisch: ein sehr seltenes Exemplar dieses Buchs befindet sich noch immer in der Unibibliothek in Tilburg- eine „Erinnerungsvisitenkarte“ wenn man möchte.
Wenn diese Pornodarsteller eine Absperrung überwinden mussten, um in die vermutlich zugesperrte Kirche zu gelangen, liegt doch der Verdacht nahe, dass es sich um Einbruch oder Hausfriedensbruch handelt.
Ich verstehe soetwas nicht. Gleichzeitig erlaubt die niederländische Justiz Cannabis-Konsum. Gerade umgekehrt würde es gehören. Und was man nicht alles aus den Niederlanden hört, wenn es um Negativ-Nachrichten die katholische Kirche betreffend geht. Das scheint nicht abzureißen.
Während kirchlicherseits ein Vogel-Strauß-Verhalten in Sachen Pornoindustrie und allgegenwärtiger Pornokonsum an der Tagesordung ist,
will man sich die Schändung einer Kirche durch Pornographen nicht so ohne weiteres gefallen lassen.
In diesem Zusammenhang die Anfrage:
Kommen denn nicht auch Kirchenschändungen auf Wunsch des Klerus selbst vor?
Wie ist denn das zu beurteilen,daß 1965 Kardinal Frings den Kölner Dom Muslimen überließ, auf daß sie auf ihren Teppichen gen Mekka ihre Gebete zu ihrem Götzen Allah verrichten konnten?
Und wie die Anwesenheit von Karnevalisten im Gottesdienst?
Und wie die Anwesenheit von protestantischen, jüdischen und muslimischen Geistlichen ?
Und wie, daß man auch schon Vertetern der Homolobby oder Abtreibungslobby das Wort hat ergreifen lassen?
Die Anarchisten-Gruppe „https://de.wikipedia.org/wiki/Pussy_Riot“ wird ja auch von westlichen Medien, Parteien und SpitzenpolitikerInnen gehätschelt und unterstützt wenn sie die neben anderen Kirchen auch die wichtigste Kathedrale „https://de.wikipedia.org/wiki/Christ-Erl%C3%B6ser-Kathedrale_(Moskau)“ der russisch orthodoxen Kirche entweiht.