(Genf) Gute Nachrichten für die Familie sind selten geworden. Am vergangenen 25. Juni gab es eine solche. Der UNO-Menschenrechtsrat verabschiedete eine Resolution „zum Schutz der Familie“. Die Resolution für die Familie wurde mit 26 gegen 14 Stimmen angenommen. Sechs Staaten enthielten sich der Stimme. Das Abstimmungsverhalten der einzelnen Staaten bietet eine aktuelle, internationale politisch-kulturelle Topographie, welche Regierungen die Familie unterstützen und welche nicht.
Der UN-Menschenrechtsrat erkennt mit der Resolution (A/HRC/26/L.20/Rev.1) das Elternrecht zur Erziehung der Kinder an und damit, daß der Familie die Erst- und Hauptverantwortung für die Erziehung, Obsorge, Schutz und Entwicklung des Kindes zukommt. Ausdrücklich auch, daß Kinder in der Familie aufwachsen sollen.
Der UNO-Menschenrechtsrat mit Sitz in Genf beschloß die Errichtung einer Arbeitsgruppe zum 20. Jahrestag des Internationalen Jahres der Familie, um die Familie zu fördern und eine Trendumkehr zu erreichen gegen eine gegen die Familie gerichtete Stimmungsmache, die in jüngster Zeit vor allem als Ort von Konflikten, Probleme und der Verletzung der Menschenrechte dargestellt worden sei.
Welche Staaten für die Familie stimmten
Wie haben die einzelnen Staaten abgestimmt, die derzeit Sitz im UN-Menschenrechtsrat haben? Für die Resolution zur Unterstützung und Förderung der Familie stimmten Rußland, Venezuela, Äthiopien, Algerien, Benin, Botswana, Burkina Faso, Kongo, Elfenbeinküste, Gabun, Kenia, Marokko, Namibia, Sierra Leone, Südafrika, Philippinen, Pakistan, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, China, Indien, Indonesien, Kasachstan, Kuwait und die Malediven.
Welche Staaten gegen die Familie stimmten
Gegen die Resolution und damit gegen die Familie stimmten: Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, USA, Tschechien, Estland, Irland, Italien, Japan, Montenegro, Südkorea, Rumänien und Chile.
Der Stimme enthalten haben sich: Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Mexiko, Peru und Mazedonien. Kuba nahm an der Abstimmung nicht teil.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons