Mit dem Motu proprio Spiritus Domini erhöht Papst Franziskus die Verwirrung in der Kirche rund um Weihesakrament und Priestertum.
Liturgie & Tradition

Durch Papst Franziskus programmierte Verwirrung: Aus Dienst und Amt wird Dienstamt

(Rom) Am Mon­tag öff­ne­te Papst Fran­zis­kus mit dem Motu pro­prio Spi­ri­tus Domi­ni für Frau­en zwei Dien­ste, die bis zur Lit­ur­gie­re­form zu den nie­de­ren Wei­hen gehör­ten. Durch die Zulas­sung von Frau­en als Lek­to­ren und Akoly­then weicht Fran­zis­kus die Leh­re der Kir­che auf, wie sie zuletzt unzwei­deu­tig von Papst Johan­nes Paul II. im Apo­sto­li­schen Schrei­ben Chri­sti­fi­de­les Lai­ci

Forum

Lebendiger „Besitz“ der Kirche – Konzilien, Stadien und Stufen von Riten

Von Cle­mens Vic­tor Olden­dorf. Das Motu­pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum (SP) führt gleich zu Beginn in Art. 1 die Zwei­ge­stal­tig­keit des einen Römi­schen Ritus an. Wer sich den jewei­li­gen Erschei­nungs­bil­dern des Usus ordi­na­ri­us und des Usus extra­or­di­na­ri­us, zumal in der tat­säch­lich all­täg­li­chen Pra­xis vor Ort, unvor­ein­ge­nom­men stellt, dem wür­de in den sel­ten­sten Fäl­len in den Sinn kom­men,

39 Jahre nach der Bugnini-Instruktion und 20 Jahre nach der Einführung der Handkommunion in Italien kehrte Papst Benedikt XVI. für die päpstlichen Zelebrationen zur knienden Mundkommunion zurück.
Liturgie & Tradition

Kolumbiens Bischöfe nehmen Zwangs-Handkommunion zurück

(Bogo­ta) Die Kolum­bia­ni­sche Bischofs­kon­fe­renz kor­ri­gier­te ihre erste Anord­nung wegen des Coro­na­vi­rus und ersetz­te sie durch eine zwei­te. Dar­in wird bestä­tigt, daß die Mund­kom­mu­ni­on auch wei­ter­hin mög­lich ist. Durch das Coro­na­vi­rus ist die Kom­mu­ni­ons­pen­dung auf die Tages­ord­nung zurück­ge­kehrt. Grund genug für eine kur­zen histo­ri­schen Rück­blick auf einen Unge­hor­sam, mit dem alles begann.

Papst Paul VI. verteidigte am 1. Februar 1970 mit einer bemerkenswerten Rede den priesterlichen Zölibat.
Hintergrund

Angriff auf den Zölibat – damals die holländischen, heute die deutschen Bischöfe

(Rom) Vor genau 50 Jah­ren hielt Papst Paul VI. eine bedeu­ten­de Ver­tei­di­gungs­re­de für den prie­ster­li­chen Zöli­bat. Grund dafür waren bereits damals Angrif­fe von Bischö­fen, die eine Zöli­bats­ab­schaf­fung errei­chen woll­ten. Die Par­al­le­len sind unüber­seh­bar: Damals waren es nie­der­län­di­sche Bischö­fe, heu­te sind es bun­des­deut­sche Bischö­fe. Die geo­gra­phi­sche und sprach­li­che Rich­tung, aus wel­cher der Angriff kommt, ist die­sel­be

Neuausrichtung des Instituts Johannes Paul II. geht weiter: Msgr. Gilfredo Marengo neuer Vize-Dekan.
Nachrichten

Kritiker von Humanae vitae wird Vize-Dekan des Instituts Johannes Paul II.

(Rom) Msgr. Gil­fre­do Maren­go wur­de zum Vize-Dekan des Päpst­li­chen Theo­lo­gi­schen Insti­tuts Johan­nes Paul II. für Ehe- und Fami­li­en­wis­sen­schaf­ten ernannt. Maren­go gilt als einer bekann­te­sten Ver­fech­ter eines „Über­den­kens“ der Enzy­kli­ka Hum­a­nae vitae. Die Ernen­nung erfolg­te durch Kuri­en­erz­bi­schof Vin­cen­zo Paglia, seit Som­mer 2016 Groß­kanz­ler des Instituts.

Sr. Lucia mit Bischof Jose Alves Correia da Silva von Leiria im Jahr 1946.
Hintergrund

Sr. Lucia von Fatima – zwei Personen, zwei Botschaften

Von Wolf­ram Schrems* Die Unge­reimt­hei­ten um die Iden­ti­tät von Sr. Lucia dos San­tos sind bereits in zwei Arti­keln (vom 21. Sep­tem­ber und vom 12. Okto­ber) aus­führ­lich dar­ge­legt wor­den. Es kann kein ver­nünf­ti­ger Zwei­fel bestehen, daß das vor­lie­gen­de Bild- und Film­ma­te­ri­al auf die Exi­stenz zwei­er Indi­vi­du­en hin­deu­tet. Das wirft natür­lich schwer­wie­gen­de Fra­gen auf. Die­se sind im

Die Forderung, den priesterlichen Zölibat zu beseitigen, indem verheirateet Männer geweiht werden, wurde erstmals auf dem Zweiten Vaticanum vorgebracht.
Forum

Verheiratete Priester? Alles begann mit dem Konzil und in Deutschland

Der Jour­na­list Nico Spun­to­ni zeich­net den Weg nach, den die For­de­rung nach ver­hei­ra­te­ten Prie­stern in der Kir­che zurück­leg­te. Sei­ne Suche führ­te ihn zum Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil und direkt in den deut­schen Sprach­raum. Er zeigt auf, daß hin­ter der For­de­rung der Wunsch nach Besei­ti­gung eines Prie­ster­man­gels steht, mehr noch aber das Ziel, den prie­ster­li­chen Zöli­bat zu

Zweimal das gleiche Bild: links eine Fotomontage, rechts das Original.
Forum

Noch einmal Sr. Lucia von Fatima

Von Wolf­ram Schrems* Auf den Arti­kel Wie vie­le Sr. Lucia von Fati­ma gibt es eigent­lich? vom 21. Sep­tem­ber gab es zahl­rei­che Reak­tio­nen, die mei­sten davon posi­tiv. Offen­bar konn­te ein Unbe­ha­gen im gläu­bi­gen Volk arti­ku­liert wer­den. Denn natür­lich war es schon vie­len auf­ge­fal­len, daß die ab 1967 als Sr. Lucia dos San­tos von Fati­ma prä­sen­tier­te Per­son

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Humanae vitae: Negativberichterstattung der New York Times (30. Juli 1968).
Hintergrund

Die New York Times, die „Liberalen“ und Humanae vitae

(New York) Am 30. Juli 1968, heu­te vor 51 Jah­ren, berich­te­te die New York Times über die Enzy­kli­ka Hum­a­nae vitae von Papst Paul VI. Die Nach­richt war die Haupt­schlag­zei­le der Titel­sei­te. Um eine objek­ti­ve Bericht­erstat­tung han­del­te es sich aller­dings nicht. Das links­li­be­ra­le Medi­en­flagg­schiff leg­te den Akzent sofort auf die „Oppo­si­ti­on“ und den „Wider­spruch“ von Tei­len

Weichenstellungen? Von links: die Kardinäle Burke, Müller und Sarah. Die Nach-Bergoglio-Zeit hat bereits begonnen.
Hintergrund

Müllers Manifest und Kaspers „Entsetzen“

(Rom) Am ver­gan­ge­nen Sams­tag ver­öf­fent­lich­te Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler ein „Mani­fest des Glau­bens“. San­dro Magi­ster, der eigent­li­che Doy­en der Vati­ka­ni­sten, ver­gleicht das Mani­fest mit dem „Cre­do des Got­tes­vol­kes“ von Papst Paul VI. im Revo­lu­ti­ons­jahr 1968.