Gremienflut in der Kirche. Wann aber entscheidet der Bischof aber noch etwas selbst vor Gott für das ihm anvertraute Bistum? Ist die Synodalität apostolisch?
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Synodalismus und Gremienkatholizismus

Von Msgr. Mari­an Ele­gan­ti* Jeder Bischof hat auf­grund mei­ner eige­nen Erfah­rung Ein­sitz [Mit­glied­schaft] in 10–20 Gre­mi­en (Räte, Kon­fe­ren­zen, Foren, Aus­schüs­se, Kom­mis­sio­nen, Arbeits­grup­pen, Fach­grup­pen, Prä­si­di­en, Ver­ei­ne etc. etc.). In die­sen Grup­pie­run­gen wer­den in immer wie­der ande­ren Zusam­men­set­zun­gen zu einem gro­ssen Teil die glei­chen Geschäf­te und The­men ver­han­delt und durch­ge­he­chelt. Dazu kom­men für den Bischof vie­le Gesprächs­ter­mi­ne,

Franziskus, der "demütige" Papst, der sich zum Papstkönig und Diktatorpapst aufschwingt
Hintergrund

„Schlimmer als ein Papstkönig“

Am 16. Dezem­ber wur­de vom Vor­sit­zen­den des vati­ka­ni­schen Gerichts­hofs Giu­sep­pe Pigna­to­ne das Urteil im soge­nann­ten Sloane-Ave­­nue-Pro­­zeß gegen Kar­di­nal Ange­lo Becciu und neun wei­te­re Ange­klag­te ver­le­sen. Der ehe­ma­li­ge Sub­sti­tut des Staats­se­kre­ta­ri­ats und Prä­fekt der Hei­lig­spre­chungs­kon­gre­ga­ti­on gehör­te bis 2018 zum eng­sten Kreis um Papst Fran­zis­kus und hat­te eine Schlüs­sel­po­si­ti­on im vati­ka­ni­schen Staats­se­kre­ta­ri­at inne. Dann fiel er in

Von links: Die Bischöfe Strickland, Schneider und Viganò.
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Die Bischöfe Strickland, Schneider und Viganò. Einige Fixpunkte

Von Rober­to de Mat­tei* Am 11. Novem­ber 2023 gab der Hei­li­ge Stuhl bekannt, daß Papst Fran­zis­kus Mon­si­gno­re Joseph E. Strick­land von der Lei­tung der Diö­ze­se Tyler in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten abbe­ru­fen und Bischof Joe Vás­quez von Austin zum Apo­sto­li­schen Admi­ni­stra­tor der frei­ge­wor­de­nen Diö­ze­se ernannt hat. Der Haupt­grund für die Abbe­ru­fung wäre die feh­len­de Gemein­schaft mit

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" von Francisco de Goya (1799)
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Die Kirche wird nicht erst heute durch den Heiligen Geist geführt

Kom­men­tar zum Syn­oden­do­ku­ment von Msgr. Mari­an Ele­gan­ti* Schon im ersten Satz fällt die Beto­nung der Tau­fe auf als Grund­la­ge für die ega­li­tä­re Syn­oda­li­tät und Mit­be­stim­mung der­je­ni­gen, die bis­her nicht mit­be­stim­men konn­ten, weil sie kei­ne Bischö­fe waren. Durch das Doku­ment zieht sich viel Weih­rauch für das Ereig­nis selbst, das als Gespräch im Geist – aber wer

Papst Franziskus mit Prälat Fernando Ocáriz (ganz links) und Auxiliarvikar Mariano Fazio, beide vom Opus Dei, im November 2021
Nachrichten

Dolchstoß von Papst Franziskus gegen das Opus Dei

(Rom) Papst Fran­zis­kus hat ein neu­es Motu pro­prio ver­öf­fent­licht, das sich nicht nur direkt auf das Opus Dei aus­wirkt, son­dern direkt dar­auf gemünzt ist. Zudem wird damit eine Opti­on demon­tiert, die noch vor kur­zem der Pius­bru­der­schaft ange­bo­ten wurde.

Don Gurtner Zur Lage der Kirche
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Zur Lage der Kirche – Frage 13

Von Don Micha­el Gurt­ner* Fra­ge: Wel­ches ist dann das ent­schei­den­de Kri­te­ri­um für ein Ja oder ein Nein der Kirche?

Ein kafkaeskes Paradox, das Rom in logischer und auch rechtlicher Hinsicht geschaffen hat.
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Kirchenrechtliche Überlegungen zum Reskript vom 21. Februar

Von Nic­colò Tede­schi* Wenn das Rescrip­tum ex Audi­en­tia Ss.mi vom 21. Febru­ar 2023 – das ein Ver­wal­tungs­akt ist, mit dem ein Abtei­lungs­lei­ter am Ende einer Audi­enz (ex Audi­en­tia) den Papst (Sanc­tis­si­mi) um etwas bit­tet und es auch erhält (Rescrip­tum bedeu­tet „zwei­mal geschrie­ben“) – for­mal dar­auf abzielt, das Motu Pro­prio Tra­di­tio­nis cus­to­des vom 16. Juli 2021

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Es kann nur einen geben. Wer ist der Papst der heiligen Kirche? Benedikt XVI. oder Franziskus?
Nachrichten

Benedikt und Franziskus: Wer ist Papst?

Zum Rück­tritt von Bene­dikt XVI. gibt es immer noch zahl­rei­che Fra­gen. Cor­ri­spon­den­za Roma­na unter­nimmt den Ver­such, den Stand der Din­ge zu doku­men­tie­ren und eine Ant­wort zu geben: Bene­dikt XVI. hat bei der Ankün­di­gung sei­nes Rück­tritts am 11. Febru­ar 2013 erklärt, daß er auf das Amt des Pon­ti­fi­kats, nicht aber auf das petri­ni­sche munus (Amt) ver­zich­tet. Bene­dikt

Das Auge der Freimaurerei und ihr zweifelhafter Antrieb, eine Versöhnung mit der Kirche zu erreichen.
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Der sehr vertrauliche und zweideutige Dialog zwischen Kirche und Freimaurerei 1968–1972 (2. Teil)

von Pater Pao­lo M. Sia­no* 2. Die unaus­ge­spro­che­ne Unver­ein­bar­keit Im ersten Teil habe ich gezeigt, daß der Dia­log von 1968–1972 zwi­schen Kle­ri­kern wie Msgr. de Toth, Kar­di­nal König, Kar­di­nal Šeper (Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on) und Ver­tre­tern der deutsch­spra­chi­gen Frei­mau­re­rei (Ver­ei­nig­te Groß­lo­gen von Deutsch­land, Schwei­ze­ri­sche Gross­lo­ge Alpi­na, Groß­lo­ge von Öster­reich) nicht imstan­de oder nicht wil­lens war, die Grün­de