
„Es ist nicht angebracht, dass der Papst die örtlichen Bischöfe in der Bewertung aller Problemkreise ersetzt, die in ihren Gebieten auftauchen. In diesem Sinn spüre ich die Notwendigkeit, in einer heilsamen ‚Dezentralisierung‘ voranzuschreiten.“
Papst Franziskus in seinem ersten Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium vom 24. November 2013. Am 11. November untersagte er der Amerikanischen Bischofskonferenz Entscheidungen zum drängenden Problem des sexuellen Mißbrauchsskandals zu treffen mit dem Hinweis, daß er im Februar 2019 die Bischofskonferenzen zu seinem Gipfel nach Rom einladen werde.
Bild: Vatican.va (Screenshot)
P. Franziskus selbst kommentiert dies mit seinen eigenen Worten:
„Blabla“.
Wie auch der Pater-General der Jesuiten P. Arturo Ascarbal Sosa weiß, gibt es heutzutage auch Tonbandgeräte (um von Video usw. zu schweigen).
Das ist doch wohl alles „die Kohärenz des totalen Chaos“.
Obige Aussage in Evangelii gaudium vom 24.11.2013 und der nunmehr erfolgte „Wunsch“ an die US-Bischöfe, ihren Maßnahmenkatalog gegen sexuellen Mißbrauch nicht zu veröffentlichen ‑auch Vatican News berichtete am Montag, den 12.11.18 über diese päpstliche Intervention- scheinen offensichtlich widersprüchlich zu sein; das lässt einen doch ziemlich erstaunen bzw. wirkt verwirrend.
Einerseits werden Glaubensinterna ‑wie z.B. Formulierungen der Vaterunserbitte „und führe uns nicht in Versuchung“, Voraussetzungen zum Empfang der hl. Kommunion etc.- großzügig in die Hände der jeweiligen Bischofskonferenzen gelegt.
Wenn nun andererseits eine Bischofskonferenz im Hinblick auf ein sehr ernstes Problem in ihrem eigenen Zuständigkeitsbereich Vorsorge treffen möchte, dann wird sie kurzfristig aufgefordert, dies zu unterlassen.
Ich frage mich, welche leidvollen Auswirkungen ein solches Verhalten besonders für die Mißbrauchsopfer zeitigen kann.
Warum und wozu ein solches Prozedere? Cui bono?
Der Papst hat homophile Freunde, die seine Agenda unterstützen. Da muss er die auch unterstützen.