Abraham als Vater des Glaubens: „Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

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im Römer­brief stellt uns Pau­lus die Gestalt des Abra­hams als Vater des Glau­bens und der Hoff­nung vor: „Gegen alle Hoff­nung hat er voll Hoff­nung geglaubt“ (Röm 4,18).

Abra­ham ver­trau­te auf Got­tes Ver­hei­ßung eines Soh­nes und mach­te sich auf den Weg in ein unbe­kann­tes Land. Denn die Hoff­nung ist die Fähig­keit, über das mensch­li­che Den­ken hin­aus­zu­ge­hen. Sie eröff­net neue Hori­zon­te und ver­setzt in die Lage, selbst Unvor­stell­ba­res zu träu­men. Es ist aber ein schwie­ri­ger Weg. Auch Abra­ham erfuhr die Kri­se der Mut­lo­sig­keit, das Dun­kel der Ent­täu­schung, die Ver­zagt­heit und das Gefühl, allein zu sein. Doch sein Kla­gen vor dem Herrn war schon eine Form des Glau­bens. Trotz allem hoff­te Abra­ham wei­ter auf Gott. Im Glau­ben wand­te er sich an den Herrn, dass er ihm hel­fe, wei­ter zu hof­fen. Glau­ben heißt nicht bloß still anneh­men. Der Glau­be ist auch ein Rin­gen mit Gott, und Hoff­nung bedeu­tet auch, kei­ne Angst davor zu haben, die Rea­li­tät zu sehen. Das Zei­chen, das Gott dem Abra­ham gab, war die Auf­for­de­rung, wei­ter zu glau­ben und zu hof­fen. Gott führ­te ihn aus der Enge sei­ner Sicht her­aus. Um zu glau­ben, ist es not­wen­dig, mit den Augen des Glau­bens zu sehen. So konn­te Abra­ham die Ster­ne am Him­mel als Zei­chen der Treue Got­tes erken­nen. Die­sen Weg der Hoff­nung müs­sen auch wir gehen und uns stets Gott anvertrauen.

Mit Freu­de hei­ße ich die Pil­ger deut­scher Spra­che will­kom­men. Das ist unse­re weih­nacht­li­che Hoff­nung: Uns ist Jesus Chri­stus gebo­ren, der Ret­ter, der Gott mit uns. Daher haben wir kei­ne Angst vor der kom­men­den Zeit. Gehen wir gemein­sam mit Chri­stus in die Zukunft! Ich wün­sche euch eine geseg­ne­te Weih­nachts­zeit und ein gutes neu­es Jahr.

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1 Kommentar

  1. Sehr schö­ne Pre­digt über Abra­ham. Viel­leicht könn­te man die Wor­te unse­res Herrn und Got­tes über Abra­ham noch hinzufügen.
    „Wahr­lich, wahr­lich ich sage euch. Bevor Abra­ham ward bin ich.“
    Per Mari­am ad Christum.

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