(Brasilia) Vier Kardinäle haben Dubia (Zweifel) zum umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia formuliert mit der auffordernden Bitte an Papst Franziskus, Klarheit zu schaffen und die herrschende Verwirrung zu beenden. Doch der Papst schweigt. Stattdessen melden sich, ungefragt, enge Vertraute und Mitarbeiter des Papstes zu Wort. Dazu zählt der brasilianische Kardinal Claudio Hummes, der in einem Interview die Bedeutung der Dubia kleinzureden versuchte.
Bedrückendes Schweigen des Papstes
Die Weigerung, allgemein verständliche Fragen zu Kernthemen der katholischen Glaubenslehre und Sakramentenordnung zu beantwortet, wird von Teilen der Kirche mit jedem neuen Tag bedrückender empfunden. Hohe Kirchenvertreter beginnen, in dem ungewöhnlichen Schweigen eine Belastung für die Kirche zu sehen. Stattdessen meldet sich das päpstliche Umfeld zu Wort, um den Papst zu verteidigen oder die vier Kardinäle anzugreifen. Sie wollen damit Franziskus zu Hilfe eilen und ihn aus der „Schußlinie“ nehmen. Dorthin hat sich der Papst jedoch selbst manövriert. Die vier Kardinäle stellen nur Fragen. Diese sind allerdings von größter Bedeutung und – durch das päpstliche Schweigen – von zunehmender Brisanz.
Die progressive, spanische Nachrichtenseite Religion Digital veröffentlichte am 25. November ein Interview mit Kardinal Claudio Hummes. Der ehemalige Erzbischof von Sao Paulo und emeritierte Präfekt der Kleruskongregation zählt im Kardinalskollegium zum ältesten Vertrautenkreis des Papstes. Bald nach der Wahl von Franziskus schlug Hummes vor Begeisterung einen progressiven Purzelbaum: Die Geisteswelt eines „Papstmachers“: Homo-Ehe, Zölibat und Frauenpriestertum. Vor allem in Sachen Priesterzölibat arbeitet der Kardinal seither in einer „Amazonas-Werkstatt“.
Hummes zeigt sich im Interview bemüht, den Eindruck zu erwecken, die Bedeutung der Dubia sei quantitativ zu messen. „Wir sind 200“ im Kardinalskollegium, und das „sind nur vier“.
Die Bedeutung der Dubia liegt in der Form, nicht in der Zahl der Kardinäle, die sie unterzeichnet haben. Der „demokratische“ Ansatz von Kardinal Hummes ließe sich sich auch umgekehrt anwenden: Bisher haben sich in dieser Sache gar nicht so viele öffentlich hinter den Papst gestellt.
Religion Digital spricht zu Papst Franziskus von einem „Programm, für das er gewählt wurde“. Für welches Programm wurde Kardinal Jorge Mario Bergoglio jedoch zum Papst gewählt? Ein „Programm“, eine Wahlkapitulation für das Konklave, ist bisher nicht bekannt.
„Diese vier Personen“ – „Das ganze Kardinalskollegium ist mit dem Papst“
Religion Digital: Dieser Papst hat entschieden, das Programm durchzuführen, für das er gewählt wurde, doch stößt er dabei auf viele Widerstände innerhalb der eigenen Institution. Der jüngste: das Schreiben der vier Kardinäle … Bis zu welchem Grad kann es den Papst in seiner Arbeit beeinflussen?
Kardinal Claudio Hummes: Beginnen wir mit dem Schreiben der vier Kardinäle: Ohne diese Tatsache relativieren zu wollen … es sind nur vier Kardinäle. In der Kirche sind wir über 200. Ohne zu sehr relativieren zu wollen: vier sind vier von einer enormen Gruppe, die ihre ganze Unterstützung dem Papst gibt. Die Kirche verteidigt, daß ihre Einheit eine Einheit in der Vielfalt zu sein hat, und nicht Uniformität, was nicht gut wäre. Die Kirche hat nicht für die Einförmigkeit zu arbeiten, sondern für eine Einheit, die die legitime Vielfalt respektiert. Diese Vielfalt wird delegitimiert, wenn die Einheit durch Spaltungen bedroht ist. Die Spaltung ist wirklich ein Übel, nicht die Vielfalt. Die Kirche will für alle Sensibilitäten offen sein. Der Papst sagt, daß wir alle gemeinsam gehen sollen und niemand ausschließen sollen. Es ist unwichtig, was sie denken, was sie sagen, was sie tun … Wichtig ist, daß wir gemeinsam gehen wie Brüder und wie Freunde. Wir müssen die Form finden, gemeinsam zu gehen, ohne jemanden auszuschließen. Wenn jemand sich selbst ausschließen will, ist das eine andere Sache.
Aber wozu uns der Papst ruft, ist, daß wir gemeinsam als Brüder und Freunde gehen, und daß wir uns und die anderen zusammen unterstützen und erleuchten. Diese offene Kirche ist eine sehr differenzierte Kirche. Die Einförmigkeit beginnt Mauern zu errichten und zu entscheiden, wer drinnen und wer draußen ist. Das ist Uniformität. Der Papst könnte betroffen sein über die Motive, aus denen diese vier Personen soweit gehen, ihn korrigieren zu wollen. Er ist aber ganz ruhig, gelassen und geht vorwärts. Er weiß, welcher der richtige Weg ist, dem es zu folgen gilt. Und das Kardinalskollegium ist mit ihm, ohne größere Probleme. Das ganze Kardinalskollegium ist mit ihm.
„Gefahren“: päpstliche Sorgen wegen Benedikt XVI.
„Das ganze Kardinalskollegium?“ Das jedenfalls nicht. Die schweigende Mehrheit der Kardinäle eignet sich nicht wirklich, um im Rechenbeispiel von Hummes vereinnahmt zu werden. Wenn es tatsächlich keine „größeren Probleme“ mit dem „Senat der Kirche“ gäbe, wäre Franziskus nicht vor zehn Tagen der Begegnung mit den Kardinälen im Zuge des Konsistoriums aus dem Weg gegangen.
Edward Pentin berichtete, daß Franziskus alles andere als „ruhig“ und „gelassen“ auf die Veröffentlichung der Dubia der vier Kardinäle reagierte. Er habe vielmehr „gekocht vor Zorn“.
Die Nervosität des Papstes kam auch im Besuch bei Benedikt XVI. zum Ausdruck, wie von informierter Seite bestätigt wird. Benedikt XVI. hatte in der Vergangenheit erklärt, er verlasse das Kloster nur, wenn der Papst es wünsche und ihn dazu einlade. So hatte er auf Wunsch von Franziskus, wenn auch nur als Statist, an den beiden bisherigen Kardinalserhebungen teilgenommen. Der Wunsch, für die Öffentlichkeit Eintracht zu demonstrieren, besteht seit Beginn des Pontifikats durch die ungewöhnliche Situation „zweier Päpste“.
Am vergangenen 19. November, der dritten Kardinalserhebung in diesem Pontifikat, fehlte Benedikt. Er hatte sich entschuldigen lassen. Die Abwesenheit konnte den zahlreichen Teilnehmern und Beobachtern nicht verborgen bleiben. Franziskus reagierte mit einer unerwarteten Geste und brachte alle 17 Neokardinäle zu Benedikt ins Kloster Mater Ecclesiae.
In Rom wird nicht bestätigt, daß Benedikt XVI. dem Konsistorium absichtlich ferngeblieben sei, etwa um Distanz zu jüngsten Entscheidungen von Franziskus zu signalisieren. Bestätigt wird aber, hinter vorgehaltener Hand, daß Franziskus genau diese Befürchtung hegte, oder daß die Abwesenheit seines Vorgängers in diesem ausgelegt werden könnte. Dem habe er durch den Überraschungsbesuch vorsichtshalber vorgebeugt.
Das päpstliche Umfeld war im vergangenen Sommer durch den Aufsatz Renuntiatio Papae von Kardinal Walter Brandmüller aufgeschreckt worden. Am 18. Juli warnte der deutsche Kirchenhistoriker vor den Gefahren eines „emeritierten“ Papstes und der Tatsache, daß Teile der Kirche in Benedikt XVI. noch immer den legitimen Papst sehen. Damit liege ein potentielle Schismarisiko in der Luft, so Brandmüller. Wörtlich hatte der Kardinal geschrieben: „Es fehlt in diesem Augenblick nicht an Personen und Gruppen von Anhängern des zurückgetretenen Papstes, die – unzufrieden mit den Geschehnissen – die Einheit der Kirche bedrohen und sogar ein Schisma provozieren könnten.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Religion Digital (Screenshot)
Anscheinend geht es manchen Eminenzen nicht so sehr darum, die kirchliche Lehre zu vertreten, sondern ihr eigenes „Programm“ durchzusetzen (worin sich auch mancher Hochschulprofessor nicht unterscheidet).
Die Einheit der Kirche besteht ja u. a. im Glauben. Wenn von zehn Gläubigen nur noch zwei an der katholischen Lehre festhalten und die anderen acht nicht, dann haben nicht jene zwei eine Spaltung verursacht (was ja auch ohnehin nicht geht), sondern die anderen acht haben sich vom Leib der Kirche selbst abgetrennt.
„Wir sind 200″ im Kardinalskollegium, und das „sind nur vier“.
Gut, zählen kann er also. Aber ich denke das Spiel läuft anders.
„Viele sind berufen aber nur wenige sind auserwählt.“
Die Frage die sich mir stellt ist ganz einfach. Wer von den „vier“ oder den „200“ wählt Barabas oder Christus. Aber ich bin mir sicher diese Frage ist zu schwer für einen Kardinal Hummes. Man sollte nicht zu viel verlangen.
Per Mariam ad Christum.
Eine Antwort auf die kritische Anfrage der VIER ist aber auch das nicht.
Jedenfalls ist fuer mich Benedikt noch immer der legitime Papst.
„Wir sind 200″ im Kardinalskollegium, und das „sind nur vier“ soll dann wohl heißen, daß die Synodalitäts – Anhänger über die Wahrheit abstimmen wollen.
Hat Kardinal Hummes bereits ausgerechnet wie viele Kardinäle sich tatsächlich hinter einen die Wahrheit manipulierenden Papst stellen würden?
Warum hat eigentlich beim letzten Konsistorium kein Treffen des Papstes mit den in Rom versammelten Kardinälen stattgefunden?
Vor gut zwei Jahren war aus dem Vatikan zu hören, dass von den damaligen Papstwählern im Höchstfall noch 40 für K. Bergoglio stimmen würden.
Das lässt vermuten daß es zu einer raschen weiteren Aufstockung von Bergoglianern im Kardinalskollegium kommen wird.
Nur kann so viel Mißachtung nicht gutgehen.
Auch wenn nur ein einziger Kardinal die Stimme erhoben hätte um den Papst um die Beantwortung dieser Kernfragen zu bitten würde sich nichts ändern. Ein Papst, der es vorzieht geradezu verstockt dazu zu schweigen wird selbst zum eigentlichen Problem.
„Fürchte dich nicht, du kleine Herde…“
Über die „Rolle“ von Papst em. Benedikt XVI. kann man spekulieren. Es gibt wahrscheinlich manche, die von ihm irgendwie enttäuscht sind, was auch gut verständlich ist, aber man sollte da vorsichtig sein.
Es ist nun die Stunde derer, die seit Jahren darauf, auf dieses Ziel eisern und auch verdeckt hingearbeitet haben. Und niemand hätte sie aufhalten können. Es ist wie ein Tsunami, der über die Kirche hinwegrollt. Vielleicht ist der Vergleich gar nicht schlecht.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß sich die 4 Kardinäle (und somit alle guten Willens) mit ausweichenden und nichtigen Antworten wie auch Angriffen zufrieden geben müssen.
Wachen und beten: mehr (und das ist nicht wenig) kann man wohl im Moment nicht tun, denn der Herr wird zur rechten Zeit kommen.
Kleiner Nachtrag:
„…aber man sollte da vorsichtig sein.“: Man kann darauf bauen m.Er., daß Papst em. Benedikt XVI. weiterhin zum Wohle der ganzen Kirche betet.
Christus war am Kreuz alleine, nur seine hochheilige Mutter und sein Jünger Johannes standen unter dem Kreuz.
Auch Hummes weiß: Wahrheit ist nicht Mehrheit.
Von wegen 200 – ihre Zahl ist Legion!!!
Trotzdem empfehle ich Kardinal Hummes die Gideongeschichte oder auch David gegen Goliath im AT nachzulesen! Auch Sätze aus dem NT wie „ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?“ oder „fürchte dich nicht du kleine Herde, der Vater hat beschlossen euch das Reich zu geben..“ scheint er nicht zu kennen!
Im übrigen sollte er sich bewusst machen, dass diejenigen, die GOTT auf ihrer Seite haben, immer am längeren Hebel sitzen.…
Ich finde die Aussage von Hummes zutiefst primitiv. Als verstünde er nicht, dass das päpstliche Schreiben keinen Klartext bietet und welche Bedeutung ein Dubia diesbezüglich einnimmt. Es scheint, als glaube er, dass sich der katholische Glaube demokratisieren ließe. Also, wenn genug Leute gegen die 10 Gebote sind, brauche man sie nicht weiter beachten oder so ähnlich.
Und die Behauptung, dass 200 Kardinäle Papst Franziskus unterstützen würden, finde ich vom Gefühl her auch sehr gewagt. Gab es doch schon, wie Katholisches berichtete, papstgetreue Kardinäle, die seinen Stil und seine Ansichten in Frage stellten. Und das heißt was.
Wenn sich alle an die Gesetze und Regeln halten würden, gäbe es diese Diskussion gar nicht. Die einzige Spaltung innerhalb der katholischen Kirche wird von denen betrieben, die die 10 Gebote und katholische Glaubenslehre verändern wollen.
Zudem fiel mir auf, dass die lange, umständliche Art auf Fragen zu antworten, also sich nicht einfach und klar zu äußern, sämtliche Papstvertrauten zu einen scheint. Es werden leere Worthülsen gebraucht um eine Sache zu zerreden, vom Wort Gottes abzulenken und sozusagen etwas zu intellektualisieren.
Immer soll der Eindruck besonderer Intelligenz erweckt werden und als würde man aus dem Heiligen Geist heraus sprechen, bei solch Aussagen wie von Kardinal Hummes oben. Doch das alles ist vergebens, da es nichts am Kern der Sache ändert.
Es ist hässlich und niveaulos mitanzusehen, wie viele progressive kirchliche Würdenträger die katholische Glaubenslehre einer Demokratisierung zu unterwerfen versuchen und den eigenen, menschlich begrenzten Verstand über den Heiligen Geist stellen. Das Schlimmste ist noch, wie es sogar in der katholischen Kirche schon einen diktatorischen Konformismus gibt und soviele nicht begreifen, dass es vor Gott ein Greuel ist, etwas von seinem heiligen Wort zu verändern.
200 Wölfe im Schafspelz gegen 4 Hirten, die Gottes Gebote und Lehren verteidigen.…Kardinal Hummes bestätigt damit (versehentlich?) die erschreckend große Übermacht der Freimaurer, die danach trachten, die Kirche Jesu Christi von innen zu zerstören. Hoffentlich hat Kardinal Brandmüller seine Fehleinschätzung von Juli 2016 korrigiert. Es sind nicht die benedikttreuen Christen , die für ein Schisma sorgen ‚sondern diejenigen, welche sich permanent auf die verwirrende “ Einheit in der Vielfalt“ berufen. Jesus hat von der Einheit, aber n i e von der Vielfalt in der Einheit gesprochen, weil eine solche Vielfalt nicht existiert. Vielfalt im Sinne der Genderideologie (Homosexualität) ist eine Todsünde, weshalb törichte Einfalt in der Vielfalt hier deutlich besser passt. Vielfalt in der Einheit steht für die angestrebte Vielgötterei durch eine sogenannte Welteinheitsreligion, welche dem Willen Gottes massiv widerspricht.
„Du sollst k e i n e anderen Götter neben mir haben“, lautet das erste und damit das Wichtigste und zentrale Gebot der Zehn Gebote Gottes.
„Das sind nur vier, wir sind zweihundert.“
Diese Aussage beinhaltet für mein Gefühl auch eine versteckte Drohung, im Sinne von „Wagt es, gegen uns anzutreten. Ihr habt keine Chance und es wird euch schlecht bekommen.“
Und wenn es wirklich 200 Kardinäle sein sollten – spielt da nicht auch ein gewisser Gruppenzwang eine Rolle? Und damit die Angst, aus dieser Reihe auszubrechen? Was denken die Kardinäle wirklich, wenn sie allein sind und sich Rechenschaft abgeben?
Hier in der Niederlanden hat man den Text des Vaterunsers geaendert,und unser Kaplan hat mich beschuldigt Schismatikerin zu sein da ich gesagt habe dass ich gegen die Erneuerung bin und das alte Vaterunser behalten will.
Anjali Jain, es würde mich interessieren was in eurem Vater Unser, ins Deutsche übersetzt, an Worten geändert wurde. Könnten Sie das angeben?
@dhmg,Die Wichtigste Aenderung ist dass man vorher betete: Bring uns nicht in Verfuehrung, und dass das jetzt is: Bring uns nicht in Versuchung. Auf Niederlaendisch:Leid ons niet in bekoring, das wird jetzt Leid ons niet in verzoeking.Aber vezoeking ist etwas ganz anderes als bekoring! Und dann noch einige andere kleinere Aenderungen,die ich nicht mehr genau weiss da ich das Papier mit dem neuen Text nicht mitnehmen wollte. Es verwirrt mich jetzt schon da ich eine treue Rosenkranzbeterin bin.
Beste Anjali Jain,
Die Änderungen in der kirchlich offiziellen Version des Vaterunsers in den Niederlanden und in Nordbelgien wirbeln sehr viel Staub auf.
Sie können sicher sein, daß das letzte Wort hierzu noch nicht gesprochen ist.
Bleiben Sie ruhig bei dem alten Text:
der alte Text war komplett korrekt (im Gegensatz zu dem neuen) und die Neueunführung ist überflüssig wie ein Kropf und kostet unnötigerweise viel Geld.
Wie man „Schismatikerin“ (bzw. „Schismatiker“) sein kann durch treu zur Lhre und zu der Tradition zu stehen, ist mir ein Rätsel.
Sagen Sie Ihrem Kaplan, daß der „Geist des Konzils“ doch kein künftiges Schisma kennt, sondern nur nach der Einheit der Kirche strebt (Die missa de sublevanda schisma wurde 1970 flugs in missa pro unitate Ecclesiae umgetauft).
Die geharnische Gegenwehr von treuen Gläubigen und die mockige Kritik von breiten (auch kirchenfernen) Volksmassen haben die modernistische Hirten auf dem falschen Fiß erwischt.
Die niederländische Bischöfe sind sich übrigens untereinander nicht einig.
(Bei der entscheidenden Abstimmung war nur eine Stimme Mehrheit, und wohl weil ein ablehnender Bischof krank und verhindert war) (Die altbekannte typische Tricks der Mauscheler).
Bleiben sie bei der alten Version; viele in Flandern beten es jetzt auf Latein (sehr schön), man kann es auch singen; und ansonsten können Sie es mit Ihrem Sprachtalent natürlich auch auf Deutsch beten.
Und gerade bei dem so heißdiskutiertem Wort „Versuchung“(„beproeving“ („Prüfung“, „Leid“, „Katastrophe“) statt „bekoring“(Betörung, versuchung) denken Sie dann an den großen holländischen Barockdichter Gerbrand Ariaenszn. Bredero, Autor von reht derben und wilden Komödien, lustigen Spaßvogel, Alkohol- und Tabaksfreund, der ein kurzes wildes leben führte und dann, bei einem Unfall schwerkrank geworden, auf seinem Siechbett den Glauben fand und sich bekehrte (kalvinistisch).
In einem wunderschönen Gedicht aus dieser Periode faßt er es sehr eindrucksvoll und wehmütig zusammen:
„Wat dat de wereld is,
dat weet ik gans gewis:
God betert door ‚t verzoeken.
En ik heb daar verkeerd
en meer van daar geleerd
als in de beste boeken.
…
Al ‚gene dat de liên
ter wereld mogen zien
of immermeer verwerven,
een wens ik niet zozeer
als zalig in de Heer
te leven en te sterven.“
(Die Rechtschreibung behutsam adaptiert und nach dem Gedächtnis zitiert)
Heb goede moed en hou stand!
Sehr geehrte anjali jain,
Bitten Sie Ihren Kaplan um sein Gebet zum Heiligen Geist. Anschließend möge er bitte folgende Bibelstellen lesen:
Mk 7, 1 Kor 11,2, 2.Thess2,15, Sir 8,9, 2Petr. 2,21 Mt 5,17.
Sehr wichtig ist es, besonders den Judasbrief 3 zu lesen.….niemand von uns traditionsverbundenen Christen ist schismatisch – wir müssen uns an die heilige überlieferte Tradition unserer Väter halten! Gott ist ewig! Er ist nie beliebig. Gott ändert sich nie. Deshalb darf auch sein Wort ‑Die Bibel – und ganz besonders das wichtigste aller Gebete – das Vaterunser, dass Jesus selbst uns gelehrt hat – niemals verändert werden.
Wer das Wort Gorttes – das Evangelium – also auch das Herrengebet – das Vaterunser – verändert- der sei verflucht, sagt der Apostel Paulus. Fragen Sie Ihren Kaplan, ob er von Gott verflucht sein möchte??? ( siehe Gal 1, 8 ‑9)
Der Kaplan kann nicht zwei Herren dienen: Gott und dem modernen Zeitgeist. Bitten Sie ihn, sich zu seinem eigenen Seelenheil und zum Heil all seiner Schafe, für die er vor Gott einst Rechenschaft wird ablegen müssen, sich für Gott und gegen die Moderne zu entscheiden. Ich werde Ihren Priester in mein Gebet einschließen.
Liebe Regina,die Niederlaendische Bischofskonferenz hat das so beschlossen,und alle textbuecher werden jetzt auch geaendert. Mein Kaplan will nicht mit mir weiter darueber diskutieren. Er hat in der Predigt aber gesagt dass diese Aenderung fuer ihm persoenlich nicht noetig war.
Die Worte dieses Kardinals sind ein Dokument der Desinformation und der Lügen. Wenn er doch den Begriff „Vielfalt“ benutzt: wieso gilt das dann nicht für die 4 „randständigen“ Kardinäle, die das aus seiner Sicht sind. Ist nicht das Motto dieses Papstes, doch gerade auf die „Ränder“ zuzugehen und zu integrieren- koste es was es wolle, selbst wenn die ganze Kirche draufgeht? Wieso wird immer nur die Wahrheit auf Kosten der Unwahrheit geopfert und nicht mal umgekehrt die Unwahrheit auf „Kosten“ der Wahrheit?
Von wegen „Es sind nur vier!“ Mit Robert Sarah muß man mindestens noch einen weiteren Kardinal hinzurechnen, Canizares und einige weitere dürften sich auch den vieren anschließen. Was würde denn passieren, wenn es in bezug auf die fragwürdige Papstwahl und die nachfolgenden Entscheidungen jemand aus dem Kardinalskollegium die Frage nach der Person Bergoglio stellen sollte. Ich jedenfalls würde es auf ein Schisma ankommen lassen, im Zweifel gilt immer noch das kanonische Urteil, daß jeder, der sich einer formellen Häresie schuldig macht, sein Amt verliert, auch der Bischof von Rom, der sich nach wie vor als argentinischer Staatsbürger sieht, seinen argentinischen Pass besitzt und daher sich weniger als Oberhaupt des Staates der Vatikanstadt sieht, denn als Bischof von Rom, der zufällig Papst ist. Mit einigen Entscheidungen hat er schon die Unfehlbarkeit mißbraucht, sie für massive Verletzungen der Glaubens- und Sittenlehre benutzt („Scheidung der Ehe aufgrund des Glaubens“ – Ablehnung der Naturrechtsehe, DE FIDE!, Streichung der Abtreibung aus den besonders schweren Vergehen etc..DE FIDE!). Man muß nicht auf den „Antichristen“ rekurrieren, aber „Vicarius Christi“ ist Bergoglio nicht, stattdessen führt er die Kirche so, als ob er Christus selbst wäre und nicht Nachfolger des Hl. Petrus. Der Begriff Scharlatan ist hier nicht sehr weit. Es ist Richtig, daß sich die FSSPX nicht dem päpstlichen Angebot stellt.
Das Problem ist, daß sich Bergoglio mit dem Apostolischen Schreiben „Misericordia et Misera“ in die FORMALE Häresie verstrickt hat. Die Aufhebung der Exkommunikation als Tatstrafe, ist ein „actus haereticus“, da nach allen kanonistischen Kommentaren zu Art 1398 CIC/1983 die Abtreibung DE FIDE ein „peccatum irreparabile“ ist, die einer Fremden Seele unheilbaren Schaden zufügt, nämlich das Versagen der ewigen Schau Gottes, die nur den getauften Kindern vorbehalten ist. Daher ist die Abtreibung auch ein Akt der Apostasie, die nach CIC 1367 eben jene Strafe nach sich zieht, die auch die FORMALE Häresie bedeutet, das Anathema oder die Exkommunikation.
Es sollte offen gesagt werden, daß sich Bergoglio um das Papstamt bringt, wenn er sich nicht umgehend korrigiert und öffentlich den Weiterbestand des CIC 1398 bestätigt, sonst ist Sedisvakanz die unausweichliche Folge. Wir brauch Kardinäle und Bischöfe, die jetzt aufstehen und dem Papst wie weiland Paulus dem Petrus „offen im Angesicht“ widerstehen und zu einer Korrektur seiner Fehler oder zur Abdankung zwingen. Das „Heilige Jahr“ ist zum „Unseligen Jahr“ geworden.
ROMA ROMA CONVERTERE AD DOMINUM DEUM TUUM!
Ich muss etwas korrigieren:De neue Text des Niederlaendische Vaterunser ist: und fuehre uns nicht in Pruefung.Die Verwirrung ist jetzt so gross hier dass ich es auch nicht mehr weiss.Der alte Text ist schon 63 Jahre in meinem Haupt und jetzt will man das Aenderen.