
(Washington) Eine neue Studie aus Schweden zeigt, daß Homosexuelle in einer „Homo-Ehe“ ein dreimal so hohes Selbstmordrisiko haben heterosexuelle Eheleute.
Bis 1992 wurde Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) als eigene Krankheit erfaßt. Der erste Schritt zur Streichung erfolgte 1974, als die American Psychiatric Association (AP) Homosexualität aus ihrem Krankheitskatalog löschte. Die Löschung erfolgte nicht aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern einer veränderten Wahrnehmung nach der „Sexuellen Revolution“. Mit der allgemeinen Sexualisierung ging auch die Anerkennung der Homosexualität einher. Seither sind Hilfe und Therapie für Homosexuelle schwierig geworden und werden von Homosexuellenverbänden sogar aktiv bekämpft. Einem Patienten, der sich nicht krank fühlt, läßt sich schwer helfen. Vor allem dann nicht, wenn das nicht selbst betroffene Umfeld ihn in seiner Haltung bestärkt. Die Folgen können dramatisch sein.
Neue Studien
Laut einer jüngst in der Fachzeitschrift European Journal of Epidemiology veröffentlichten Studie, ist das Selbstmordrisiko unter jenen, die in einer „Homo-Ehe“ leben fast dreimal so hoch wie unter heterosexuellen Paaren. Eine neue Studie untersuchte die Häufigkeit von Selbstmorden im Vergleich von homosexuellen „Ehen“ und heterosexuellen Ehen in Schweden. Die Fragestellung lautete: „Selbstmord bei verheirateten Paaren in Schweden: Ist das Risiko bei gleichgeschlechtlichen Paaren größer?“- Erstellt wurde die Studie von Charlotte Björkenstam, Gunnar Andersson, Christina Dalman, Susan Cochran und Kyriaki Kosidou.
Die Wissenschaftler untersuchten 6000 „verheiratete“ homosexuelle Paare, die zwischen 1996 und 2009 eine „eingetragene Partnerschaft“ oder eine „Homo-Ehe“ eingegangen sind, und beobachteten diese bis 2011. Parallel dazu wurden für denselben Zeitraum mehr als eine Million heterosexuelle Paare untersucht.
Hauptergebnis der Studie ist die Erkenntnis, daß praktizierende Homosexuelle eine 2,7 Mal größere Wahrscheinlichkeit haben, im Selbstmord zu enden, als Heterosexuelle. Unter männlichen Homosexuellen ist die Wahrscheinlich mit 2,9 noch höher als unter weiblichen Homosexuellen, die mit 2,5 Mal erhöhter Wahrscheinlichkeit noch immer weit über dem Selbstmordrisiko heterosexueller Frauen liegen.
Die schwedische Studie bestätigt auf beeindruckende Weise die von Morten Frisch und Jacob Simonsen 2013 vom International Journal of Epidemiology veröffentliche Studie „Ehe, Zusammenleben und Sterblichkeit in Dänemark“. Für die dänische Studie wurden 6,5 Millionen Personen im Zeitraum von drei Jahrzehnten (1982–2011) untersucht. Die Auswertung der immensen Zahl an Daten ergab, daß das Selbstmordrisiko für Personen, die in einer homosexuellen Beziehung leben, um 300 Prozent höher ist im Vergleich zu verheirateten oder zusammenlebenden Heterosexuellen.
Einwände und deren Widerlegung
Von homosexueller und homophiler Seite wurde eingewandt, daß sich Homosexuelle nicht wegen ihrer Homo-Beziehung das Leben nehmen würden, sondern wegen des „homophoben“ Klimas, in dem sie leben müßten. Diese Behauptung wird von der schwedischen Studie widerlegt.
Obwohl in Schweden, so die Autoren, ein weitgehend „tolerantes“ Klima gegenüber Homosexualität herrscht, sei die Selbstmordrate unter Homosexuellen signifikant höher als unter Heterosexuellen.
Wenn also selbst in einem so liberalen Land wie Schweden sich Homosexuelle dreimal so oft das Leben nehmen als Heterosexuelle, liegt die Ursache nicht beim gesellschaftlichen „Klima“ oder gar einer angeblichen „Homophobie“, sondern ist bei der Homosexualität selbst zu suchen. Gleiches gilt für die erwähnte dänische Studie. Auch Dänemark gehört zu den liberalsten Ländern in moralischen Fragen.
Die Behauptung, die hohe Selbstmordrate unter Homosexuellen habe mit „Homophobie“ zu tun, wird auch durch unverdächtige italienische Studien widerlegt – einem Land, in dem angeblich ein weniger „liberales“ Klima herrsche. An diesen Studien wirkten die Homo-Verbände selber mit. Die erste Studie von 2014, „Auf dem Weg zu einer nationalen Strategie zur Bekämpfung von Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechts-Identität“, wurde von der italienischen Regierung in Zusammenarbeit mit 29 Homo-Verbänden erstellt. Die zweite Studie, „Studienbericht zur Identifizierung, Analyse und Weitergabe guten Praktiken in Sachen Nicht-Diskriminierung spezifisch im Berich der sexuellen Orientierung und der Geschlechts-Identität 2007–2013„, wurde von Lenford, einem Homo-Netzwerk zur Durchsetzung von „Homo-Rechten“ in Kooperation mit der Europäischen Union und der italienischen Regierung erstellt. Beide Studien ergaben, daß die Zahl der Fälle von psychischen Problemen unter Homosexuellen weit größer ist als die Zahl tatsächlicher oder vermeintlicher Fälle von „Homophobie“. Dieser deutliche Unterschied zeigt, daß es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen einer tatsächlichen oder vermeintlichen Diskriminierung und psychologischen Problemen unter Homosexuellen gibt.
Gegen die Behauptung homosexueller und homophiler Kreise spricht zudem, daß andere soziale Gruppen, die tatsächlich unter objektiver Diskriminierung leiden, weder erhöhte psychische Probleme noch ein erhöhtes, selbstschädigendes Verhalten an den Tag legen. Unter diesen Gruppen sind auch die Christen zu nennen, die in mehreren Ländern brutaler Verfolgung ausgesetzt sind, in anderen objektiver Diskriminierung, aber nirgends vergleichbare Auffälligkeiten zeigen. Das bei Homosexuellen feststellbare existentielle Unbehagen hat daher andere Gründe und ist direkt in der Homosexualität zu suchen.
Tiefsitzendes existentielles Unbehagen
Zur Entschuldigung wird von homophilen Kreisen behauptet, Homosexuelle hätte eine schlechtere physische Gesundheit, und das schlage sich auch psychisch nieder, habe aber nichts mit homosexuellen Beziehungen zu tun. In Wirklichkeit haben Homosexuelle eine tatsächlich schlechtere Gesundheit, weil ihr Sexualverhalten sie einem erhöhten Risiko aussetzt, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren. Das aber bedeutet, daß die Homosexualität ursächlich für die schlechtere physische Verfassung verantwortlich ist.
Die neue schwedische Studie widerlegt, daß die schlechte physische Gesundheit in einem Zusammenhang mit der hohen Selbstmordrate steht. Es konnte beispielsweise kein für die hohe Selbstmordrate signifikanter Zusammenhang zwischen HIV-Erkrankung und Selbstmord festgestellt werden.
Auch die schwedische Studie bestätigt auf empirischer Ebene, was auf metaphysischer Ebene immer klar war: Homosexualität steht im Widerspruch zur Natur des Menschen und seiner wahren Identität. Diese Widersprüchlichkeit führt, so Corrispondenza Romana, zum erhöhten Selbstmordrisiko, in dem ein großes Leiden der Person wegen der homosexuellen Orientierung und der damit verbundenen Zurückweisung der wahren Identität zum Ausdruck kommt.
Text: Andreas Becker
Bild: CR
Es ist wie bei jeder Statistik Vorsicht bei der Interpretation geboten. Sollten tatsächlich dreimal so viel „Homo-Eheleute“ Selbstmord begehen, als normale Eheleute, kann das daran liegen, dass von vorne herein mehr Menschen, die ihre innere Mitte verloren haben, gleichgeschlechtlich „heiraten“, als sonst zum Traualtar schreiten.