
(Rom) Am 8. Juni 2014 kam es in den Vatikanischen Gärten in Anwesenheit von Papst Franziskus, dem israelischen Präsidenten Peres und dem palästinensischen Präsidenten Abu Mazen zu einem Skandal, weil ein Imam auf arabisch den Vers 286 der zweiten Sure des Korans rezitierte, die mit der Aufforderung an Allah endet: „Du bist unser Schutzherr und Helfer. Schenke uns den Sieg über die Gottesleugner und Ungläubigen!“
Als „Gottesleugner und Ungläubige“ sind alle Nicht-Muslime gemeint, an erster Stelle die Juden und Christen.
Am Sonntag, den 31. Juli kam es in der Kathedrale von Bari zu einem neuen Skandal, als der angebliche „Imam von Bari“, Sharif Lorenzini, auf arabisch die Eröffnungssure des Koran las, die mit folgender Anrufung an Allah endet: „Leite uns den geraden Weg, den Weg derjenigen, denen Du Gunst erwiesen hast, nicht derjenigen, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht der Irregehenden!“

Laut Mohammed sind jene, „denen Du Gunst erwiesen hast“, die Muslime, jene, „die Deinen Zorn erregt haben“, die Juden, und die „Irregehenden“ die Christen. Lorenzini verurteilte damit in einer Kirche und direkt an die christlichen Gläubigen gewandt den Unglauben der Juden und der Christen. Diese erste Sure des Koran entspricht an Bedeutung dem „Vater unser“ der Christen, weil sie insgesamt 17 Mal im Laufe der fünf vorgeschriebenen täglichen Gebetszeiten wiederholt wird. Alle Muslime, die beten, verurteilen daher jeden Tag 17 Mal die Juden und Christen wegen Unglaubens.
Als ich ihn in einer Fernsehsendung direkt damit konfrontierte, rechtfertigte sich Lorenzini mit der Behauptung, „die Eröffnungssure wurde vom Priester der Kathedrale von Bari empfohlen und nahegelegt“.
Gemeint ist Dompfarrer Msgr. Franco Lanzolla, der dementiert, mit Lorenzini einen bestimmten Korantext vereinbart zu haben. Der Dompfarrer betonte auf Nachfrage, er hätte gar keine Empfehlung abgeben können, da er den Koran nicht kenne. Einer der beiden lügt, aber beide sind schuldig.

Lorenzini hat die Kirche beleidigt, die ihn willkommen hieß. Und er hat die Christen beleidigt, die ihm vertrauten. Msgr. Lanzolla hätte im voraus in Erfahrung bringen müssen, welche Verse des Korans in seiner Kirche und vor seinen Gläubigen vorgetragen werden, und was sie bedeuten.
Lorenzini ist ein Iraker, der 1978 in Tikrit geboren wurde. Seinen italienischen Familiennamen erhielt er durch eine Familie von Bari, die ihn adoptierte. Er ist Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Italiens, einer militanten Islam-Vereinigung. Er ist zudem seit 2010 Vorsitzender der Halal International Authority (HIA), einem Dienstleister zur Zertifizierung islamisch-korrekter Nahrung. Den Titel „Imam von Bari“ hat er sich selbst zugelegt. Er ist völlig willkürlich.
Wäre es nicht an der Zeit, daß die Kirche, indem sie den Koran liest oder in den eigenen Kirchen vorgetragen bekommt, sich bewußt wird, daß der Islam mit dem Christentum unvereinbar ist, wie er es bereits in den vergangenen 1.400 Jahren war?
Erstveröffentlichung: Il Giornale
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube/Bari7/HIA (Screenshots)
Schon der Ansatz ist verfehlt. In einem christlichen Gotteshaus hat ein Andersgläubiger nichts vorzutragen.