
(Rom) Der von Papst Franziskus bisher vermittelte Eindruck bewegte sich weitgehend auf der Linie “Verständnis statt Strafe“. Bei der gestrigen Generalaudienz sprach das katholische Kirchenoberhaupt hingegen ausdrücklich davon, daß auch Korrigieren und Strafe Teil der Barmherzigkeit sind. In der Tat heißt es im Matthäus-Evangelium:
„Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen.
Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muß durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden.
Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.
Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein“ (Mt 18,15–18).
Nicht von ungefähr bildet das 18. Kapitel des Matthäus-Evangeliums die Grundlage für die Exkommunikation. Exkommunikation bedeutet Ausschluß aus der Gemeinschaft der Kirche. Sie kann ausdrücklich von den zuständigen Oberhirten zum Schutz der Gemeinschaft und daher als Spruchstrafe verhängt werden. Sie tritt aber auch latae sententiae automatisch durch eine begangene Tat als Tatstrafe ein, denn vor Gott bleibt nichts verborgen. Der Täter schließt sich selbst durch sein Fehlverhalten aus der Gemeinschaft aus.
Die Exkommunikation betrifft damit nicht nur Häretiker, die eine falsche Lehre verbreiten und das Volk damit aufwiegeln. Sie betrifft auch besonders schwere Sünden, zum Beispiel die Mitwirkung oder Förderung der Tötung unschuldiger, ungeborener Kinder. Besondere Verantwortung laden Politiker auf sich, weil auch ihre Verantwortung für einen Staat und ein Volk besonders groß ist. Das gilt in besonderer Weise für Politiker, die von sich behaupten, Christen zu sein und mit ihrer Partei eine christliche Politik zu vertreten. Politiker, die etwa die Abtreibung fördern, beispielsweise indem sie einem Abtreibungsgesetz zustimmen, ziehen sich automatisch die Strafe der Exkommunikation zu.
Pius IX. exkommunizierte fast die ganze Politikerklasse seiner Zeit
Im 19. Jahrhundert sah sich Papst Pius IX. genötigt, fast die ganze Politikerklasse zu exkommunizieren. In einem Brief an die Großherzogin Maria von Toskana, das Großherzogtum mit der Hauptstadt Florenz wurde damals von einer Nebenlinie des Hauses Habsburg regiert, betonte er, daß ihm allein die Wahrheit am Herzen liege:
„Auf daß die katholischen Völker die Wahrheit kennen und über die Grundsätze der Tugend und des Lasters erleuchtet sein mögen, die man heute auszutauschen versucht.“
Mitte des 19. Jahrhunderts machte sich das Königreich Sardinien daran, die italienischen Halbinsel im Namen der Freiheit, der Verfassung der „wahren Religion und des Fortschritts“ zu erobern. Obwohl Artikel 1 des Albertinischen Statuts, der Verfassung des Königreichs, die katholische Religion zur Staatsreligion erklärte, wurde am 29. Mai 1855 ein Gesetz erlassen, das die Aufhebung fast aller Klöster und religiösen Gemeinschaften dekretierte und deren Besitz zum Staatseigentum erklärte.
Die Wahrheit verlangte es von Papst Pius IX., diese kirchenfeindliche und heuchlerische Vorgehensweise der Regierung, des Parlaments und der Krone zu entlarven, indem er die politische Klasse seiner Zeit, die in dieses Gesetz verwickelt war, ob sie sich nun als liberal oder als katholisch definierte, zu exkommunizieren.
„Wir sind gezwungen, zu erklären, daß alle jene, die im Subalpinischen Königreich [1]So wurde das Königreich Sardinien von 1848 bis zur Ausrufung des Königreichs Italien 1861 auch genannt. nicht zögerten, die genannten Dekret und das Gesetz gegen die Rechte der Kirche und dieses Heiligen Stuhls vorzuschlagen, zu beschließen und zu bekräftigen sowie ihre Mandanten, Unterstützer, Berater, Anhänger und Exekutoren der großen Exkommunikation verfallen sind.“
Pius IX. betonte, daß er duch die Verhängung dieser Strafe eigentlich gegen seine eigene, versöhnliche Natur handeln muß: “Es fällt Uns sehr schwer und ist mehr als schmerzlich, ehrwürdige Brüder, von jener Milde und Mäßigung abweichen zu müssen, die wir vom Wesen selbst bezogen haben.“
Der gewaltsame Angriff gegen die Kirche und gegen die Gesellschaft – ein Angriff, der zudem laut Artikel 1 des Albertinischen Statuts „im Namen der Kirche“ erfolgte – verlangte jedoch vom Papst Klarheit, indem er die feindseligen Handlungen und die Feinde beim Namen nannte, die heuchlerisch als „Freunde“ der Kirche auftraten:
„Wir sind gezwungen, gegen sie die Strenge der Kirche anzuwenden, um Unser Pflicht nicht zu vernachlässigen, und um die Sache der Kirche nicht aufzugeben.“
Im italienischen Risorgimento wurde, auch durch die Aufhebung der Orden und Klöster, die Zerschlagung der Kirche betrieben. Das Ziel, die Kirche aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen, ist auch heute aktuell. Heute geht es allerdings noch um mehr. Vor 160 Jahren richtete sich der Angriff vor allem gegen den Einfluß der Kirche auf die Gesetzgebung, während ihr Einfluß auf das Volk, mangels Demokratie, ihre Gegner weniger interessierte. Heute richtet sich der Angriff direkt gegen Gott, gegen den Schöpfergott und obersten Gesetzgeber, den der „das Leben liebt“, weil Er selbst das Leben ist.
„Homo-Ehe“ und Adoptionsrecht für Homosexuelle
Heute wird für richtig erklärt, daß die „Liebe für die Kinder“, das Adoptionsrecht für Homosexuelle fordere; daß aus „Liebe zu den Kindern“, die ungeborenen Kinder beliebig getötet werden können (Italien entkriminalisierte im Handstreich soeben die illegale Abtreibung); daß aus „Liebe zur Gleichstellung“ homosexuelle Beziehungen faktisch der Ehe gleichgestellt werden, „um dadurch einen inakzeptablen religiös-kulturellen Obskurantismus zu überwinden“ (Emma Bonino, die Papst Franziskus vor kurzem als „Große“ des heutigen Italiens bezeichnete). Das vergangene Woche vom Italienischen Parlament beschlossene „Homo-Ehe“-Gesetz widerspricht auf radikalste Weise der gesamten Offenbarung des Alten und des Neuen Testaments, es widerspricht der zweitausendjährigen Tradition der Kirche und es widerspricht der gesamten Menschheitsgeschichte.
Welche Verantwortung trifft also die Politiker, die einem „so schändlichen Gesetz“ (Angela Pellicciari, Nuova Bussola Quotidiana) zugestimmt haben, ob sie sich nun als sozialistisch, als liberal oder als katholisch definieren? Gilt ihnen gegenüber nicht auch, was Papst Pius IX. den Mächtigen seiner Zeit sagte? Und verlangt das Handeln der heutigen Politiker nicht der Wahrheit und der Klarheit wegen die Verhängung derselben Spruchstrafe, die Pius IX. verhängte, obwohl es ihm seinem milden Wesen nach zuwider war?
Katholiken auf den falschen Barrikaden
Fahnenträger dieses „zivilisatorischen Fortschritts“ (Ministerpräsident Matteo Renzi), der als nächste Stufe das Adoptionsrecht für Homosexuelle schon ankündigt, ist der linksdemokratische Regierungschef selbst, der sich noch vor kurzem gerne dabei filmen ließ, wie er die Heilige Messe besuchte. Der katholische Linksdemokrat Renzi handelt aber nicht im Alleingang, sondern umgeben von Ministern, Staatssekretären und Abgeordneten, die sich als „katholisch“ bezeichnen, aber antikatholisch handeln: Das ist im wahrsten Sinne des Worte ein Skandal im Skandal.
„Der modernistische Druck in der Kirche ist heute sehr stark. Auch die Homo-Lobby ist in der Kirche sehr stark. Und auch die Kirchensteuer fordert ihren Tribut. Dennoch und trotz allem ist und bleibt die Wahrheit für Katholiken eine absolute Verpflichtung“, so Angela Pellicciari.
Die Schwäche der Kirche kommt auch darin zum Ausdruck, daß jene, die Verantwortung für die Gemeinschaft tragen und die Wahrheit zu verteidigen haben, sich vielfach in Schweigen hüllen und nicht für jene Klarheit sorgen, die zur Unterscheidung von Gut und Böse, von richtig und falsch notwendig ist, um letztlich auch zu wissen, wer wo steht und wer Freund und wer Feind ist.
In Italien haben Politiker, die sich als Katholiken bezeichnen, ein Gesetz beschlossen, das gegen die göttliche Ordnung, das Naturrecht und die Lehre der Kirche verstößt, doch Papst Franziskus nahm im Gegensatz zu Pius IX. weder vorher noch nachher direkt dazu Stellung, obwohl er Primas von Italien ist.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Catholic Tradition (Screenshot)
-
↑1 | So wurde das Königreich Sardinien von 1848 bis zur Ausrufung des Königreichs Italien 1861 auch genannt. |
---|
Gerade in der Zeit Pius IX war die Freimaurerei in Europa mächtig geworden.
Man hat auch versucht Pius IX der Geisteskrankheit zu bezichtigen.
Doch die meisten Politiker haben sich durch die Exkommunikation nicht beeindrucken lassen! Besonders weil schon das immense Kapital der Rothschilds beide Seiten der Kriege finanzierte!
So hat die Loge le Grand Orient von Rom die Attentäter von Sarajevo bezahlt!
Was daraus wurde, hat man besonders im 1. Weltkrieg gesehen.
Durch die Medien wurden die Gegner verteufelt, in Deutschland Landesweit, im Britischen Weltreich weltweit.
Doch die (Hochgrad) Freimaurer haben auf beiden Seiten intrigiert. Da gab es den neuen Gott Geld!
Gleichzeitig gab es sehr viele Erscheinungen die vor den künftigen Ereignissen warnten. Oft haben sich gerade Kleriker diesen Visionen entgegen gestellt.
Zur Genderdoktrin: folgendes Zitat von
Nicholas Rockefeller
Der Feminismus ist unsere Erfindung. Früher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt alle.
Außerdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben nebenbei die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind durch Medien und Schule unter unserer Kontrolle. In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir Egoisten geschaffen, die nur noch hart arbeiten und konsumieren. Dadurch sind sie unsere Sklaven und finden das alles auch noch gut.
Ob man das Feminismus oder die zweite Stufe der Genderissmus nennt spielt keine Rolle. Aber der ist längst schon in der Kirche und im Vatikan zu Hause.
Die Deutsche Botschafterin im Vatikan Anette Schavan hat vor Ihrem Rücktritt noch schnell 150 Gender Professuren geschaffen!
A propos Familie Rockefeller:
http://www.lastampa.it/rf/image_lowres/Pub/p3/2015/11/08/VaticanInsider/Foto/VI-EN-ART-34357-papa_yad_vashem_lapresse.jpg
Ich habe in anderen Artikeln hier auch schon mehrfach gesagt, dass es eigentlich unsere Pflicht ist für die Eliten zu beten, so wie es der Herr angewiesen hat: „Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel;…“ (Mt 5, 44–45). So sagt auch Paulus: „So ermahne ich euch nun, daß man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und alle Obrigkeit, auf daß wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Denn solches ist gut und angenehm vor Gott, unserm Heiland, welcher will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1. Tim 2, 1–4).
Man kann Systemfehler offenlegen. Das Erzeugen von Feindbildern sehe ich jedoch als äußerst problematisch an. Wir haben alle gesündigt („Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.“ Lk 5,8). Wenn ein Finger noch vorne geht, dann gehen drei nach hinten. So lasst uns für diese Menschen beten und opfern (Sühneleiden).
Danke.
O tempora, o mores !
Hinweis – Prädikat sehr wertvoll
http://www.holylove.org/messages_by_year.php
February 22, 2016
Public
Mary, Refuge of Holy Love says: „Praise be to Jesus.“
„Much of the confusion these days in regards to good versus evil is the bad fruit of secular and religious leadership intermingling. You can see this quite plainly in the issues of abortion and same-sex marriage. Secular leaders have given these sins their stamp of approval – making them seem acceptable. Religious leaders have not been vocal enough in defining these as sin.“
„Those given the vocation of religious leadership must lead spiritually towards the salvation of their flock. They must clearly and distinctly define good as opposed to sin. It is their obligation before God. There should be no confusion or gray areas. Religious leaders should not try to accommodate those in the political arena or those who demand the right to sin.“
„In Holy Love leaders must be united, but secular and religious leaders must never be united in error.“
February 23, 2016
Public
Mary, Refuge of Holy Love says: „Praise be to Jesus.“
„I tell you solemnly, the greatest danger in the world today is people’s inability to see evil as evil. Moral leaders have painted moral decisions with a gray paint brush, causing confusion in the hearts of many. God’s Commandments are concise and dictate a decisive response. There can be no amendments to His Commandments or new interpretations supporting the whims of man.“
„New definitions of right and wrong are not of God. The legal system must not be your spiritual advisor or set precedence over your moral behavior. Whole nations would convert if they would heed my advice to you today. Do not place man’s law above God’s Law.“
„A nation declines when its moral standards decline. This is why moral leaders need to lead the way and political leaders should follow them, making every effort to comply with God’s Laws. Political leaders must not be indifferent as to the moral atmosphere of the nation. To do so is to cooperate with evil.“
February 14, 2016
Public
Mary, Refuge of Holy Love says: „Praise be to Jesus.“
„This shows you how fragile the moral standards of this country are, when the passing of one man* jeopardizes the upholding of the whole constitution. When this nation was founded, checks and balances were put in place to prevent such possibilities. However, due to the polarization of political opinions these safeguards have been minimized.“
„Sodom and Gomorrah today would have been accepted as liberal alternatives. God does not judge according to the latest moral trend, but according to His Commandments. These do not change with the passage of time or according to who believes in them.“
* U.S. Supreme Court Justice Antonin Scalia (3/11/1936 – 2/13/2016)
February 17, 2016
Public
„I am your Jesus, born Incarnate.“
„The future of the world rests on what is accepted as Truth. Satan masquerades his lies as the Truth and promotes evil choices in this way. The human heart is open and vulnerable to evil suggestions if it is not grounded in the reality of the battle between good and evil and therefore in support of God’s Righteousness.“
„Do not be tricked into thinking you are pleasing Me by saving peoples‘ feelings and not confronting their evil choices. Help Me to save souls by standing up for the Truth instead of saving feelings. You are never given the same opportunity or the same circumstance twice to evangelize, as every present moment is unique. Be aware of the present moment grace and use it to the fullest towards the salvation of souls.“
„Learn to recognize evil by the choices people make.“
——————-
Der Mensch ist nicht allein gelassen, wo die kirchliche Hierarchie in der Leitung der Seelen auslässt bis versagt.
Wer hier liest, findet den Schatz im Acker!!
Am 11. Feb. 2016 (Lourdes-Tag) sagt die Gottesmutter:
„Here* at this site I am using a seer** also inadequate in the eyes of the world – weak and frail – uneducated in the faith. At Lourdes I asked for penance. Here I ask for penance, prayer and sacrifice. I give you here a spring, as well. It is the Lourdes of this hemisphere – just as powerful and miraculous as the one so far away in France.“
* The apparition site of Maranatha Spring and Shrine. USA
** Maureen Sweeney-Kyle
Es ist immer eine Wohltatat aus dem reichen Schrifttum von Papst Pius IX. zu lesen. Sein apostolische Eifer und seine Ganzhingabe bei seinem Kampf um die Rechte der Kirche sind ein großes Vermächtnis.
Nach meiner Meinung bringt dieser Artikel von Herrn Nardi das Problem, das die nachkonziliare Kirche an den Rand der Zerstörung bringt, auf den Punkt. Zwei Päpste stehen sich in einer den katholischen Glauben betreffenden Streitfrage in unvereinbaren Positionen gegenüber. Nur einer kann im Recht sein.
Der überlieferte Glaube der Kirche steht eindeutig auf der Seite Pius IX. Die Position Papst Franziskus‘ verrät diesen Glauben.
Andererseits darf man sich keinen Illusionen hingeben: Würde ein Papst die Position Pius IX. vertreten und danach handeln, er würde die katholische Kirche direkt in die Kirchenverfolgung führen. Davon abgesehen müsste er auch die Mehrheit der europäischen Bischöfe hinter sich haben, wovon überhaupt keine Rede sein kann. Kardinal Woelki glaubte, bei einem Besuch von Kommunionkindern, mit diesen über Homosexualität sprechen zu müssen im Sinne „der Vielfalt“ oder so.
Wir leben in einem „postchristlichen West- und Mitteleuropa“, das die Kirche nur dann duldet, wenn sie zu entscheidenden Lebensabschnitten die frommen Zeremonien anbietet.
Benedikt XVI., der irgendwo zwischen Pius IX. und Papst Bergoglio anzusiedeln ist, sah sich teilweise einer gnadenlosen weltweiten medialen Verfolgung ausgesetzt, wobei die New York Times tonangebend war.
Papst Bergoglio hat in dieser Hinsicht wirklich die „Situation entspannt.“
Um den Preis, dass die katholische Kirche ihren Stifter, unseren Herrn Jesus Christus, verrät.
Sorry, eine andere Alternative sehe ich nicht.
Hw Hans Milch bezeichnete im Jahre 1977 das 20. Jahrhundert als eines der „trunkenen Verdummung“:
-
„Es ist auch nicht wahr, daß die Menschen notwendigerweise erst zur Vernunft kommen würden durch eine das Abendland heimsuchende äußere Katastrophe – die geistige und moralische Katastrophe ist längst im Gange – obwohl alles dieser äußeren Katastrophe zusteuert, man denke zum Beispiel an die Torheit sehr vieler westlicher Politiker (bis in die nur noch mit Vorbehalt „christlich“ zu nennenden Parteien hinein), an die subversiven marxistischen Aktionen, Agitationen und Wissenschafteleien .…
an die planmäßige Zerstörung jeglichen moralischen Bewußtseins – wobei der vom Gesetz seit 1976 (erstmalig nach 1945 wieder) geduldete tägliche Massenmord an einer Gruppe von Menschen, diesmal der Ungeborenen, nur die notwendige Folge jahrelang und heute noch geduldeter Versumpfung darstellt.
Und dennoch – gegen eine Welt von Teufeln ist Deine und meine Macht durch den Heiligen Geist in Christus größer!
Das Größere ist immer auf Deiner Seite, wenn Du vertraust!
[.…]
Und dies wird das Neue sein:
Wie wird sich die eine, heilige, katholische und apostolische römische Kirche, wenn sie wieder erkennbar sein wird in ihrem eigenen Licht, entfalten müssen angesichts der Krankheit unseres nihilistischen in trunkener Verdummung befindlichen Jahrhunderts?“
[.…]
-
Diese von HW Milch beschriebene Versumpfung hätte ohne tatkräftige Mithilfe der Renegaten – der vom Glauben Abgefallenen – niemals derartige Ausmasse annehmen können.
Im „St. Athanasius Bote“ ( Sept. 2014) stand im Einleitungstext folgende treffliche Analyse:
-
„Das Kreuz ist den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit.
(1 Kor. 1,23.)
Die heutige, die moderne Welt begegnet dem Kreuz Christi nicht nur mit dem Unverständnis der Heiden, sondern auch mit dem Hass der vom Glauben Abgefallenen.
Europa verdankt Gott, verdankt Christus ein Meer von Segen.
Wer solche Gnaden zurückweist, muss es tun mit dem Hass der Renegaten,
der vom Glauben Abgefallenen.“
-
Heute wirken diese Renegaten im Einvernehmen mit den Todeskult-„Humanisten“ ganz im Sinne des Freigeistes.
Die Freimaurer selber müssen heute keine Politik mehr betreiben, denn ihre politischen Lakaien handeln längst wie Freimaurer.
Betr.: http://www.holylove.org/messages_by_year.php
Sehr geehrter @C. Eckstein,
mir ist diese angebliche Marienerscheinungsstätte bei Cleveland/Ohio durchaus ein Begriff. Der dortige Bischof hatte schon vor vielen Jahren Katholiken davor gewarnt, dorthin zu gehen, denn es ist Betrug.
HOLY LOVE MINISTRIES
(Missionary Servants of Holy Love)
CAUTION
A group known by the name “Holy Love Ministries†and also the “Missionary Servants of Holy Love,†has been active in the Cleveland area for several years. Earlier names associated with this group have been the “Our Lady Protectress of the Faith Movement,†“Project Mercy,†and “Mary’s House of Prayer.†They continue to seek funds to develop their center and support their effort. We would caution anyone considering support of such a venture to realize that this organization has no approval or support from the Catholic Diocese of Cleveland. In a meeting held with diocesan officials, leaders of “Holy Love Ministries†made it clear that although they encourage Catholic practices, the ministry is ecumenical, and therefore not subject to the authority of the Catholic Church.
Recent publicity regarding reported apparitions and messages makes it necessary to urge extreme caution in giving credence to such claims.
For further information, please contact:
Fr. Ralph Wiatrowski
Chancellor
The Catholic Diocese of Cleveland
1027 Superior Avenue
Cleveland, Ohio 44114
Telephone: 216–696-6525 ext. 2080
Bezüglich des vorletzten Abschnitts im wieder sehr aufschlußreichen Artikel von Herrn Nardi denke ich ebenfalls, daß sich viele Bischöfe leider in Schweigen hüllen.
@defendor
Sie zitieren Herrn Pfarrer Milch, und ich möchte anmerken, dass es sehr lohnend sein kann, das umfangreiche Werk von Wolfgang Schüler über ihn zu lesen. Auch wenn ich etliche Kapitel ausgelassen habe und mich nicht zu seiner Anhängerschaft zähle. Aber dieser Priester hat uns einiges zu sagen in unserer Situation, meine ich jedenfalls.
Er geht – ich meine mit vollem Recht – auch mit den „Frommen ins Gericht.“ Seine Unterscheidung zwischen „Tradition und Herkömmlichkeiten“ finde ich enorm hilfreich. Sie zeigt, dass es einige Jahrhunderte vor dem 2. Vatikanischen Konzil in der Frömmigkeitsgeschichte der katholischen Kirche Fehlentwicklungen gab. Ich nenne nur ein Beispiel: Die Darstellung der Gestalt Jesu Christi in der Kunst. Eine glatte Deformation machte sich breit. Der Gottmensch Jesus Christus hat nicht das Gesicht eines Mannes, auch nicht das Gesicht eines Knaben, was schon unsäglich wäre, Pfr. Milch nennt es „weibisch.“ Wobei er der Weiblichkeit einen hohen Respekt zollt. Weibisch ist ein Hilfsbegriff, es ist ein unreifes Kindergesicht, dabei weder Junge noch Mädchen. Ich habe selbst so eine Darstellung gesehen, und mir graust. Diese Darstellung muss üblich gewesen sein, Pfr. Milch hätte sicher nicht einen Einzelfall aufs Korn genommen.
Ich kann nur sagen: Die Glaube an die heiligste Dreifaltigkeit scheint nur noch Routine gewesen sein, denn die zweite Person der Dreifaltigkeit, die Mensch geworden ist, dermaßen zu deformieren, ist nur möglich, wenn der Glaube leblos geworden, von anderen Frömmigkeitsformen überlagert ist. Sie sprechen das „sentimental-fromme Gemüt“ an und „erschlagen jede gläubige Vernunft.“
Pfr. Milch fand diese häufige Christusdarstellung in den letzten Jahrhunderten als glaubenszerstörend. Mit Recht. Diese bodenlos kitschig-sentimentale Gestalt unterhöhlt sowohl den Glauben an die heiligste Dreifaltigkeit und an die Menschwerdung und Erlösung. Das „Seherinnen- (Un-)Wesen füllt nicht selten das entstandene Vakuum.
Mit Blick auf die nachkonziliare Kirche und ihre Liturgie sehen wir es: Gebete an die heiligste Dreifaltigkeit sind gestrichen worden, der Opfercharakter ist an den Rand und fast durch das „Gedächtnismahl“ ersetzt worden. Der katholische Priester fungiert als der Vorsitzende der „heiligen Gemeinde“.
Ein Glaube, der innerlich dermaßen entkernt ist, hat dem neuzeitlichen Agnostizismus bzw. kämpferischen Atheismus nichts mehr entgegenzusetzen. Auch nicht dem Islam. Bevor der Islam angehimmelt wurde von unseren politischen, medialen sogenannten Eliten, küsste Johannes Paul II. öffentlich den Koran.
Europa ohne Christentum, ohne eine lebendige katholische Kirche, ist ein „Kontinent ohne Seele“, und damit ist die Dekadenz nicht mehr aufzuhalten.
Immer wieder haben die Päpste den Islam, der Europa kriegerisch niederwerfen wollte, zurückgeschlagen, auch denn, wenn die Christen militärisch unterlegen waren.
Johannes Paul II. küsste den Koran. Er tat das lange, bevor Frau Merkel die deutschen Grenzen für alle öffnete. Das Tor nach Europa ist offen. Der Islam kann kommen. Und er nutzt die Gelegenheit.
Ein Papst Pius IX. ist „gefühlte 1000 Jahre“ von uns weg.
Nachtrag: Herr Pfr. Milch wies betont darauf hin: Wenn der Glaube ausgehöhlt wird, DANN ist auch die katholische Ehe-Familien-Sexualmoral nicht zu halten. Dieser Priester hatte recht.
Danke, ob der Zuschriften, vor allem an Defendor, der HW Milch zitierte.
Wir können die jetzt sich allgemein abzeichnende Apostasie nur dann deuten, wenn wir sie als endzeitlich deuten und zugleich Erkennen, dass die Apostasie der Kirche als einziger Religionsgemeinschaft vorhergesagt wurde. Das ist das Paradoxon: In der Apostasie erfüllt sich unser Glaube. Sie besteht darin, dass die Wahrheit des Glaubens weder in der ganzen Fülle gelehrt noch geglaubt wird. Jeder hält seine Befindlichkeiten für die Wahrheit.
Interessant wird es, sollte Franziskus der „Familie der Tradition“ die „Barmherzigkeit der Exkommunikation“ erweisen.