
Gedanken von Giuliano Guzzo
Das Bild zeigt Mark Zuckerberg, der im spanischen Barcelona während der Präsentation des neuen Galaxy S7 lächelnd neben einer Masse von blicklosen Personen vorbeigeht, einer Masse von Menschen, die ihn nicht einmal bemerkt, weil ihre Augen von einer technologischen Maske gefangengenommen sind. Ein Bild, das einiges Unbehagen auslöste. Viele haben in diesem großen Publikum mit einer neuen Generation von Bildschirmen vor den Augen einen Blick in eine Zukunft gesehen, die jener von George Orwell gedachten Welt erschreckend ähnlich scheint. Ein Bild, das an ein unfreiwilliges Produktionsset für einen dystopischen Kinofilm erinnert.
Nur eine mißverstandene positive Utopie? Wohl kaum. Der Gründer von Facebook tat mit Orwellschen Aussagen das Seine dazu, die zusammen mit seinem breiten Lächeln das Ausmaß einer Quasi-Drohung annahmen.
„Die virtuelle Realität ist die Plattform der Zukunft. Sie wird unser Leben verändern.“
Übertreibungen eines gewieften Geschäftsmannes? Unbegründete Sorge? Ist es falsch, sich vor einem Saal voller sorgloser Menschen ohne Gesicht zu ängstigen? Panik ist nie ein guter Ratgeber, weshalb auch Katastrophenmalerei fehl am Platz wäre. Dennoch sollte Barcelona Anlaß zum Nachdenken sein. Bereits jetzt wird eine Verarmung der zwischenmenschlichen Beziehungen durch technischen „Fortschritt“ registriert, der genau genommen sinnloser Schnickschnack ist. Darin liegt eine ebenso perfide wie subtile Ironie. Die tatsächliche Nützlichkeit der mobilen Kommunikation von Mobiltelefon, Smartphone, iPad, iPhone etc. liegt bei weit unter einem Prozent. Das bedeutet im Umkehrschluß, daß 99 Prozent aller Aktivitäten mit diesen Geräten sinnlos sind. Ein genialer Schachzug, der ein Milliardengeschäft bedeutet durch Schaffung von vorher nicht vorhandenen Bedürfnissen, die dann großzügig für eine zunehmend abhängigere Klientel befriedigt werden.
Auf den Straßen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, in Lokalen kann man sie beobachten, die neuen Generationen, die ihr Smartphone fest umklammern, als sei es lebenswichtig für sie. „Nehmt mir alles, aber nicht mein Smartphone!“, scheint das ebenso verzweifelte wie trotzige Motto dieser Generation. Bei Mädchen scheint das Phänomen noch ausgeprägter als bei Jungen. Ob der Schein trügt?
Bei dieser Generation ist nichts mehr von einem noch einigermaßen vernunftgeleiteten Gebrauch festzustellen. Jüngst beobachtet: Eine Gruppe von Mitschülern trifft sich außerhalb der Schulzeit in einem McDonalds. Sie sitzen zusammen, nebeneinander. Alle starren in ihre Geräte, an denen sie mit trostlosem Gesichtsausdruck herumhantieren. Gelegentlich blitzen erfreute Regungen auf, um schnell wieder in den Ausdruck einer Leere zu verfallen. Keine Kommunikation findet untereinander statt. Wozu haben sie sich überhaupt getroffen?
„Brot und Spiele“ im demokratischen Duktus

Der technische Fortschritt verändert tatsächlich das Leben. Das 24 Stunden-Rund-um-die-Uhr-Fernsehen machte den Auftakt. Ganze Generationen wurden umerzogen, die Realität durch eine Scheinwelt zu ersetzen. Der technische Fortschritt perfektioniert diese Entwicklung, die an „Brot und Spiele“ der Römerzeit erinnert. Es waren die Herrscher, die damit ihr Volk ruhigstellten. Der Mechanismus ist derselbe geblieben. Nur: die alten Römer waren bestenfalls grobe Holzfäller im Vergleich zur eleganten Verführung unserer Tage.
Waren Sie schon einmal in einem Konzertsaal und haben aus der Galerie ins Parkett geblickt, sobald die Ansage ertönt, man solle die Mobiltelefone ausschalten? Hundertfach, fast in jeder Hand, leuchten plötzlich die Geräte auf. In der Pause werden sie sofort wieder angemacht. Sind diese Menschen alle so wichtig? Sind sie unabkömmlich, ständig in Bereitschaft? Mitnichten. Es sind die Gewohnheiten, die sich ändern. Es sind unsere Verhaltensweisen, die uns zum Gespött werden lassen, was nur nicht auffällt, weil die Massen von der neuen Sucht infiziert sind, sich fernlenken zu lassen.
Die Tücke liegt im „demokratischen“ Duktus. Der Diskurs zwischen Kollektiv und Individuum ist im Westen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, im Osten seit dem Zusammenbruch des Kommunismus zugunsten des Individuums entschieden. Erfolgte die Lenkung vorher durch Gruppe, erfolgt sie nun anscheinend individuell. Der Schein trügt und Mark Zuckerberg hat es mit einem Lächeln auf den Lippen in Barcelona vorgeführt. Das Bild zeigt ihn als zufriedenen Dompteur, der seine gefügige Beute inspiziert.
Darum haben wir allen Grund darüber nachzudenken, in welche Entwicklung wir uns hineinmanövrieren lassen durch die Stichworte „Erleichterung“, Bequemlichkeit“ und „technischer Fortschritt“. Mir fallen spontan drei Gedanken ein.
1. Zustand freiwilliger Dissenslosigkeit
Das Bild mit dem gefüllten Saal gesichtsloser Menschen, die anstelle der Augen neuartige Monitore tragen, zeigt uns nicht einen „Großer Bruder“, der gewaltsam die Individuen kontrolliert. Es ist subtiler. Es zeigt uns eine Masse von Individuen, die ohne Handschellen, sondern aus freien Stücken sich mit einer Art „Großen Bruder“ verbindet. Der Unterschied ist grundlegend: Im ersteren Fall handelt es sich um eine Diktatur, die jeden Widerspruch unterdrückt. Im zweiteren Fall haben wir hingegen einen Zustand des fehlenden Widerspruchs, den Zustand freiwilliger Dissenslosigkeit. Es geht in der Sache also um die Bereitschaft, etwas zuzulassen, die noch vor der Technologie kommt, die diese Bereitschaft nur ausnützt und verstärkt. Es ist diese kollektive Bereitschaft der Individuen, eine einschläfernde Fernlenkung und Fremdbestimmung zuzulassen, die jeden besorgen sollte, dem das Schicksal einer wirklich demokratischen Welt ein Anliegen ist.
2. Gegenwart nicht Zukunft
Zweitens ist das, was bei der Präsentation des neuen Galaxy S7 geschehen ist, nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart. Zuckerberg sprach zwar von einer Zukunft, die in Wirklichkeit aber schon Gegenwart ist. Jene Personen, die in Barcelona die neuen und besorgniserregenden technologischen Masken getestet haben, einer neben dem anderen, im selben Saal, aber so als wäre jeder für sich, meilenweit voneinander entfernt, ein kommunikationsloses, kaltes Nebeneinander ohne gegenseitige Wahrnehmung, die auf die Spitze getriebene anonyme Isolation in der Masse, weil der entscheidende Blickkontakt fehlte, das sind nämlich dieselben, die vorher, einer neben dem anderen, vielleicht am Tresen miteinander einen Kaffee getrunken und geplaudert haben. Das Bild von Barcelona ist daher vor allem eine Mahnung, weil es eine Situation zeigt, die bereits existiert, weshalb es unverantwortlich ist, zu sagen, es zeige irgendeine ferne Zukunft.
3. „Virtuelle Realität“ und Macht
Drittens: Die „virtuelle Realität“ von der Mark Zuckerberg mit solchem Enthusiasmus spricht, existiert nicht und wird auch nie existieren. Es gibt nur eine Realität. Was geschieht also in Zuckerbergs „Zukunft“? Das, was wir schon durch die Erfindung des Fernsehens erlebt haben, nur in weit ausgefeilterem und daher manipulierendem Maßstab. Die eine Realität wird von jenen, die die Möglichkeiten dazu haben, neu zusammengesetzt, dank technischer Hilfsmittel und szenisch inszeniert. Die neuen Technologien bieten eine Vielzahl neuer Instrumente zu dieser manipulierenden Inszenierung der Wirklichkeit. Die Zeit, die ein Mensch mit dem neuen Monitor vor den Augen verbringen kann, ist exakt dieselbe, die er heute vor dem Computer oder dem Fernseher oder fixiert auf sein Smartphone verbringen kann. Der Faktor Zeit, und zwar Jetztzeit, nicht Vergangenheit, nicht Zukunft, bleibt immer derselbe. Es ist jene Zeit, die er mit dem Lesen eines Buches, mit Sport oder noch besser mit einem persönlichen Gespräch mit anderen Menschen verbringen könnte. Die „virtuelle Welt“ von Mark Zuckerberg versucht den Menschen umzulenken, wegzulenken von der von ihm gestalteten Wirklichkeit hin zu einem Puppentheater. Jede Minute, die umgelenkt wird zu einer inszenierten Unterhaltung, genannt „virtuelle Welt“, ist eine Minute, die in der selbstgestalteten und auch selbst zu verantwortenden Wirklichkeit, der authentischen Wirklichkeit fehlt. Eine inszenierte Unterhaltung ist aber keine „virtuelle Welt“, sondern eine Manipulation. Dahinter steht immer ein Strippenzieher, der die Puppen tanzen läßt, jemand, der diese Unterhaltung anbietet und bestimmt, heute eben „programmiert“. Er hat Macht. Schon das Fernsehen, insgesamt die Massenmedien, haben den Begriff von Realität erschüttert. Mark Zuckerberg will die bisherigen Massenmedien, die trotz Konzentrationsversuchen noch kein Monopol bilden, mit Hilfe der Technologie ersetzen und zu einem tatsächlichen Monopol konzentrieren. Wer sein Produkt kauft, wird auch von ihm bestimmt. Mag sein, daß es andere Anbieter auch geben kann. Der weltweite Gebrauch von Google, Facebook und Windows vermittelt jedoch eine Ahnung der künftigen Machtkonzentration, zu der ein „technischer Fortschritt“ die Tür öffnet, der so harmlos des Weges kommt mit Stichworten wie „Erleichterung“ und „Bequemlichkeit“ und etwas „Computerspiele“ für die Kinder.
Durch die Industrialisierung und Weiterentwicklung von Produktionsformen und Arbeitswelt samt der einhergehenden Verstädterung wurde eine Entfremdung des Menschen erkannt. Zuckerberg legt einen Masterplan zur definitiven Entfremdung des Menschen von sich selbst vor. Ein Schritt folgt nach dem anderen. Galaxy S7 ist nur eine Etappe davon.
Es fällt mir die Schlußszene des Films Vanilla Sky (2001) ein, mit Tom Cruise als Hauptdarsteller. Dieser Hauptdarsteller merkt am Ende in eine wunderbare, aber irreale Existenz eingetaucht zu sein, die er zusammen mit einem Verfahren zur Kyronisierung, des Einfrierens, erworben hatte und sagt:
„Ich will ein wirkliches Leben leben, ich will nicht mehr einen Traum.“
Es ist Zeit geworden, wie ich meine, über diesen Satz nachzudenken. Heute schon versucht man uns, diesen „Traum“ zu verkaufen. Ja, wir sollen ihn, zum Beweis von Demokratie und Selbstbestimmung, selber kaufen und bezahlen. Was uns heute angeboten wird, wird morgen schon als unverzichtbar gelten. Wir stehen schon auf dem Förderband in eine Scheinwelt, die uns verführerisch der schnöden Wirklichkeit entrücken soll, aber gleichzeitig manipulierbar und verwundbar macht, indem es uns unserem Menschsein entfremdet, das nicht im Selbstbezogensein, sondern im Ausgerichtetsein auf andere Menschen besteht.
Darum: So schön, unglaublich und faszinierend dieser „Traum“ auch sein mag, die Alternative dazu bleibt einzigartig, einmalig und unbezahlbar: ein wirkliches Leben.
Bild: Chiesa e postconcilio
Großartig beobachtet, das Wesentliche wurde damit gesagt. Vielleicht sollte man zu dieser vorsätzlichen Manipulation des menschlichen Geistes, seiner Emotionen, Gedanken und Wünsche, noch sagen und es deutlich aussprechen, dass es sich konkret hierbei, um eine permanente HYPNOSE handelt. Eine Paralysierung des Geistes, aber auch eine „Ruhigstellung“ des Leibes zugleich, sodass der Mensch wie gelähmt ist und alles mit sich machen läßt, was man mit ihm machen will (u.a durch LERNPROGRAMME, MEINUNGEN u. WÜNSCHE etc. die man ihm durch diese „Spielzeuge“ auch spielend anlernt und ihm angedeihen läßt). Der Vergleich mit der Schlange, die ihr Opfer zuerst fixiert, während sie sich an ihr Opfer heranschleicht, es im Moment dieser Fixierung (des Schreckens- des TERRORS) angreift, und ihr tödliches Gift blitzschnell injiziert, ohne dass es das Opfer selber bemerkt, zuerst noch Abstand hält, aber zugleich wartet und zusieht, wie dieses Gift am Opfer wirkt, bis es den Tod erlitten hat, um es dann zu verschlingen und zu verdauen (das Opfer somit selbst ein Teil der Schlange wird bzw. es dann geworden ist), ist ein absolut prophetischer und ein Wort Gottes, dessen wir uns bewusst sein sollten bzw. es uns bewusst „machen“ und von diesem GIFT lassen d.h. ABSTAND halten zu der SCHLANGE (das Fernsehen, große Teile des Internets die meisten MEDIEN, VERKÖRPERN sie). Eltern hätten diese Verantwortung nicht nur sich selber gegenüber anzuwenden und zu tragen (an sich zu ARBEITEN und dagegenzuhalten) sondern natürlich ihren Kindern gegenüber diesen Schutz zu bieten. Was bedeuten würde, das sie zuerst sich von dieser HYPNOSE zu lösen, und das, durch diese HYPNOSE in sie bereits eingedrungene Gift, aus ihrem gelähmten Geist (und Körper), zu entgiften hätten (sich davon zu lösen, u.a. durch die Tätigkeit des LESENS von guten BÜCHERN z.B.). Nur der Glaube an Gott und damit durch das Gebet selbst (die PERSÖNLICHE BEZIEHUNG zu IHM) , bringt uns Seine Hilfe, und unser fester Wille, keiner ILLUSION (einer falschen Zukunft, oder einem leeren Versprechen u.a.) nachzulaufen und die Gegenwart MITBESTIMMEN zu wollen, habe ich an mir persönlich erfahren. Seit 40 Jahren sehe ich nicht fern und habe in dieser Zeit, diese ERKENNTNIS, finden dürfen. GOTT SEI DANK !
Ich sehe wenig fern und wenn dann meist ausgewählte Sendungen. Übrigens, K‑TV zum Beispiel ist nicht so teuflisch, wie die anderen Fernseh-Programme.
Ein sehr treffender Artikel. Wobei Tom Cruise, den man den unten genannten Ausspruch in einem Film angeblich sagen ließ, ja selbst der Scientology-Sekte angehört. Die wurde in Russland ja des Landes verwiesen, genauso sollte es auch in anderen Ländern geschehen.
An dieser Stelle muss ich sagen, dass es eine Form von Asozialität ist, wenn jemand sich etwa mit Freunden trifft, und er wenn diese ihm nicht mehr interessant genug sind, den Blick auf sein Smartphone fixiert.
Das Erstaunliche dabei ist ja, wie im Artikel angeklungen, dass die junge Generation das was im Handy drin passiert, für das wirkliche Leben hält. Ein Trugschluss der folgenschwerer nicht sein könnte.
Was der eine tut, tut auch der andere und so entsteht Gruppenzwang, der eine ganze Generation mitreißt. Aber wer sollte ihnen denn ein gutes Beispiel geben, wo viele Erwachsene ebenfalls dem Smartphone/Tablet-Wahn anhängig sind. Auch hier schlägt die soziologische Konformitätskeule zu, der freie Wille des Einzelnen, die Individualität ist hier höchstens noch im virtuellen Raum präsent. Eine künstliche Individualität, die keine wirkliche ist wird zum Standard erhoben.
Ich habe mein Handy seit fast 5 Jahren und wäre man heute nicht dermaßen abhängig davon, erreichbar zu sein, würde ich es erst gar nicht einschalten. Der Spionagewahn eingebildeter, ängstlicher, vermeintlicher Staatsschützer, in welchem Land auch immer, hat Zustände wie im Artikelbild oben erst ermöglicht, denn der eigentliche Grund für neue elektronische Möglichkeiten ist und bleibt der gläserne, unterworfene Mensch, über den die Eliten die völlige Macht und Kontrolle ausüben wollen. Und wenn alles elektronisch und gläsern geworden ist, ist es nur mehr ein kurzer Schritt um das Malzeichen aus der Bibel, den RFID-Chip den Menschen unterzujubeln, die ja vorher eh schon via Handy, Internet, Bankomatkarte, Auto, Fernseher und etlichen ausgefüllten Formularen all ihre Daten preisgegeben haben. Das ist der größere Zusammenhang, wo auch gleich ein wichtiger, weiterer Aspekt zum Vorschein kommt, und das ist die Ablenkung, infolge dessen die Verdummung, Abstumpfung, Reizüberflutung und geistige Erschöpfung, die aus dem gläsernen Menschsein zwingend hervorgeht. Die Ablenkung bewirkt darüber hinaus, dass viele heute die Krisen, die es gibt, nicht mehr ernst- und wahrnehmen. Ebenfalls eine Eigenschaft, die dem gläsernen Menschen anerzogen wird, ist die Oberflächlichkeit, die es verwehrt, gedanklichen Tiefgang zu pflegen, Dinge zu hinterfragen und eigenständig zu denken. Dabei scheint in Wahrheit, auf die Dauer gesehen, nichts asozialer als ein soziales Netzwerk im Internet. Zuckerberg hat einen Teufel geschaffen und die halbe Welt läuft diesem gutgläubig hinterher.
@dhmg
Ja, auch ich stimme mit Ihren Überlegungen überein.
Die Kontrolle und Manipulation der Menschen ist wohl eines der Ziele solcher Entwicklungen, dazu kommt noch die psychische Abhängigkeit, die man dadurch erzeugt.
Die Menschen haben wohl mehr und mehr das Gefühl, ohnmächtig den Ereignissen und Entscheidungen der Politik, Wirtschaft und Hochfinanz ausgeliefert zu sein und so flüchtet man denn in eine Scheinwelt.
Ich glaube, es hat sich viel Resignation im Inneren der Menschen angehäuft.
Wie traurig im Grunde das alles ist!
Ich habe diesen Artikel auf meinem Smartphone gelesen. Gehört das jetzt zu den 99% sinnloser Tätigkeit oder zu den 1% sinnvoller Tätigkeit?
Mir behagt die gar nicht so latente Technikfeindlichkeit in diesem Text nicht. Das erinnert an linksgrüne Maschinenstürmerei. Es gehört nun einmal zum dominium terrae, zu dem der Mensch als Ebenbild Gottes und Hierarch der Schöpfung berufen ist, dass er das, was er mit seinen gottgegebenen Fähigkeiten erreichen kann, auch zu erreichen versucht. Das ist zunächst einmal nicht schlecht, sondern ein Lob des Schöpfers.
Wobei sich die Schöpfung mehr draußen in der Natur, als in einer gekünstelten, elektronischen Umgebung abspielt und der Mensch verlernt hat, das Schöne an Gottes Schöpfung zu sehen und zu erkennen.
Für die eigentliche Schöpfung haben die meisten ja wenig Sinn, wenn sie lieber den halben Tag auf ihr Handy schauen.
Und Gott hat dem Menschen die Möglichkeit gegeben, Erfindungen für das Wohl aller zu kreiren. Die im Artikel angedachten 99% unsinnige Handytätigkeiten gehören da bestimmt nicht dazu. Da damit vergeudete, leer zugebrachte Zeit einhergeht, die im Normalfall niemandem etwas nützt. Mit Facebook und F5 kann man eben nicht die Welt retten.
„Bebauen und bewahren“ heißt die Formel!
„Bewahren“ = die „eigentliche Natur“ schützen und erkennen, Adams ursprüngliche Aufgabe, die Dinge zu erkennen und zu benennen.
„Bebauen“ = aufgrund des Benannten auch kreativ damit zu „bauen“ – das ist das Zeichen Evas. An dem entscheidenden Punkt hat der Satan diese Aufgabe Evas „abgetrieben“, denn das wollte er verhindern, das um jeden Preis! Nicht die durch die Erschaffung der Eva mögliche Kreativität, in der der Mensch wirkliches, wahres Ebenbild des Schöpfers wurde. Nur das nicht!
Eine Verteufelung der (hier) technsichen Kreativität ist daher falsch. Aber das „Abtreiben“ alles Guten ist dennoch eine reale Gefahr in der menschlichen Kreativität.
Venator, man kann alles zum Guten oder zum Bösen nutzen. Auch die Erfindung des Dynamit hatte seine positiven Aspekte. Es ist aber wichtig, vor den Gefahren zu warnen, so wie dieser Artikel es in prophetischer Weise tut. Wir alle nutzen die technischen Möglichkeiten viel zu unbedarft. Schon heute kann jeder durch das Smartphone geortet, belauscht oder sogar mittels der eingebauten Kamera beobachtet werden, wenn man es nur will. Auch im Internet hinterlassen wir tagtäglich Spuren, die mehr über uns aussagen, als uns lieb sein dürfte. Diese ganzen Informationen werden bei Bedarf nicht nur für Werbezwecke gebraucht, wie es immer so schön lapidar heißt, sondern sie sind Vorstufen zur totalen Überwachung und – wie wir oben sehen – Lenkung jedes einzelnen.
Wer wird so etwas überhaupt kaufen wollen?
Sind die Leute tatsächlich so begierig darauf, sich durch einen Konzernchef in eine Scheinwelt versetzen zu lassen, ohne sich gegen diese Manipulation zu wehren?
Diese sich immer weiter entwickelnde Technik ist menschlich gesehen kein Fortschritt, sie fördert nur die Abhängigkeit. Auch bin ich der Ansicht, dass durch diese Art der Technik die Bindungslosigkeit befördert wird. Mit Absicht?
Ich möchte nicht wissen, welche gesundheitlichen und seelischen Schäden in 20 Jahren oder später durch solchen „Freizeitspaß“ festzustellen sein werden. Die Absekung des Intelligenzniveaus käme vermutlich noch hinzu.
Ich denke, früher haben die Menschen eher über ihre Lebenssituation nachgedacht. Sie waren bzw. wurden weniger abgelenkt.
Schon heute versucht eine Unterhaltungsindustrie, sie genau an diesem Nachdenken zu hindern.
Die ständige Berieselung dient einem Zweck.
Welchem?
Schon seit längerer Zeit schaue ich keine Sendungen der öffentl.-rechtl. Anstalten und auch keine der privaten mehr an und vermisse nichts.
Ich habe eher den Eindruck, dass manche Inhalte des TV-Programms an ein bewusst gesteuertes Verblödungsprogramm für weite Teile der Bevölkerung erinnern. Sollen die Leute gezielt eingelullt werden?
Es beginnt ja schon bei den Kindern.
Vor kurzem verstarb Peter Lustig, der Moderator der Sendung „Löwenzahn“. Wie hat er seinerzeit doch einfühlsam und humorvoll versucht, den Kindern die Welt zu erklären!
Und heute?:
Zeichentrickfilme, in denen die handelnden Figuren eher Roboter ähneln als Menschen, die Handlung in ihrem Ablauf ist zu schnell. Dies alles lenkt kollossal ab. Über die Handlung nachzudenken wird den Kindern dadurch fast unmöglich gemacht.
Sie werden bereits jetzt konditioniert!
Es liegt an den Eltern und an uns allen, dieser Schein-Realität die wirkliche Realität entgegenzusetzen.
@dhmg Es geht leider nicht um Wenig oder Viel „Sehen“ oder „Schauen“ (und das Naheliegendste dann übersehen), sondern um die VERSUCHUNG selbst, die „NEBENBEI und NEBENHER“ stets mitläuft und die Sie bestimmt abbekommen. „So“ oder „so“(hier klein geschrieben)Die DOSIS machts aus! D.h. auch der ZEITFAKTOR und auf alle Fälle: Die WIEDERHOLUNG, und schon haben Sie es „GELERNT“ bekommen fürs „LEBEN“, ein und Ihr LEBEN lang etc.. Sie sollten nicht glauben wollen, klüger, als der Teufel zu sein!! Er ist es !!! Ein Fehler, den ich bisher von sämtlichen Menschen vernommen habe, mit denen ich über die Beeinflussung von Werbung auf Ihren Alltag, gesprochen habe. Sie waren ALLLE (!) von sich überzeugt, sie würden nicht von der „Werbung“ (die „Werbung“ ist hier nur ein EXEMPEL) beeinflußt werden, oder sich von ihr beeinflussen lassen und würden selber (!) differenzieren können. Die Frage ist: Wie wird das PRAKTIZIERT und wie kommuniziert sich dass dann in ihrem ALLTAG, in ihrem Denken und HANDELN in Familie, bei den Kindern u. Freunden) etc.. Ein Trugschluß also, der an Hochmut grenzt! Das Beste ist immer sich selber die INFORMNATION zu suchen und nicht „vorgekaut“ von irgendwelchen Sendern (und immer MEINUNGSMACHERN) ausgewählt erhalten zu bekommen. Denn dann noch zu glauben, man wäre informiert, ist schlichtweg ein Wahnsinn und ganz bestimmt fahrlässig. Um halbwegs objektive Information zu finden, bedarf es immer der selbstständigen Suche, des Vergleichs und der ARBEIT bzw. der AUFARBEITUNG und REFLEXION. Am Besten ist, Sie schaffen sich einen Monitor und einen DVD ‑PLayer an, für Dokumentationen und Filme, die Sie interessieren, oder Ihnen einfach nur GUT TUN, die Sie als Mensch fördern und weiterbringen und unterlassen es einfach sämtliche Programmme dazuzuschalten. Sehen Sie sich dieses aussagekräftige Bild (dieses KLISCHEE) zu diesem Beitrag genauer an. Und haben, wie ich hoffe, die wirkliche Nachricht und Botschaft, nämlich: DAS BRETT VOR DEM KOPF“ sofort für sich und Ihr weiteres Dasein erkannt und werden daraus auch die nötigen Konsequenzen ziehen?! Nein ?! Sie sagen vielleicht, daß sind „DIE“ dort und nicht „ICH“, was geht daß mich an, wenn die so blöd sind, ich bin es nicht…?! Ich weiß bescheid! Sehen Sie „so“ einfach geht „DAS“… Das BILD zu diesem Artikel, ist auch als ein LERNPROGRAMM zu begreifen (vor allem sogar), aus meiner Erfahrung mit diesen Medium der Fotografie und den Fotografen. Gewiss bewußt vom Fotografen so gewählt und fotografiert, wenn er seinen Job versteht (und das tut er, wenn er in der Nähe eines Zuckerbergs hofieren darf. Da ist nichts ein ZUFALL und gewiss im EINVERSTÄNDNIS mit Herrn Zuckerberg geschehen, denn andernfalls, würde dieser Mensch ein Held sein, und seinen Job los und sonst noch sehr nachträgliche Konsequenz zu tragen haben müssen etc..
Was ist aber nun das LERNPROGRAMM, die BOTSCHAFT (der ELITE) an uns ALLE ?!Dass der Mensch „DAS BRETT VOR DEM KOPF“ nun SPIELERISCH angenommen hat und es AKZEPTIERT?! und es allen gelernt werden soll?! Gewiss auch, Ja! Aber nur sekundär Aus meiner Erfahrung (siehe unten)ist die „BOTSCHAFT“ dahinter, meist noch übler von MIT, BILL GATES, ZUCKERBERG und wie sie alle heißen, gemeint, und zur ZERSTREUUNG der MENSCHHEIT (nicht SAMMLUNG) „erfunden“ worden, nämlich: Dass wir ihre „Scheuklappen“ bereits aufgesetzt bekommen haben, nicht Links und nicht Rechts zu schauen und an ihren Zügeln gehalten, nur geradewegs, den Weg, den sie uns vorgeben, zu laufen haben, schnurstracks der Hölle unserer EINSAMKEITEN, VEREINZELUNGEN und Isolierungen entgegen. Daß was ich hier kommentiere und Ihnen ans Herz lege, ist eine Erfahrung, die ich als Texter und Konzeptionist in den 80er und 90er Jahre, 10 Jahre lang in der Werbung „wahr“ gemacht habe. Auch für ganz große Konzerne u.a. für „Canon Europa“ in Amsterdam, wie in Tokio des weiteren dann. Das was in diesem Artikel ausgesprochen wurde, kann ich also bestätigen, ist wahr, war schon vor 20 – 30 Jahre aktuell und „wahr“ (die Täuschung oder der SOPHISMUS als PRINZIP). „Das BRETT VOR DEM KOPF“, das jeder DURCHSCHAUT…
Also, dass ich klüger als der Teufel wäre, das haben Sie ins Spiel gebracht, nicht ich. Die Dosis macht’s aus, was den Konsum von Internet, Handy, Fernseher usw angeht, das ist ohnehin klar. Aber diese Feststellung nutzt nicht viel, außer wenn Sie damit vor Pauschalisierungen warnen wollen. Die Mehrheit der jungen Generation verbringt trotzdem den überwiegenden Teil ihrer Zeit im Internet mittels Smartphone. Ansonsten denke ich mir Ähnliches wie Sie.
Wobei ich es unvernünftig von Ihnen finde, den Teufel auf diese Weise in die Diskussion zu bringen. Jeder gläubige Katholik weiß oder sollte wissen, dass man rund um die Uhr in Gefahr ist, versucht werden zu können. Das ändert nichts daran, dass man ein Recht auf eine eigene Meinung und Sichtweise hat.
P.S.: Man sollte keineswegs leichtfertige Kommentare zu diesem Artikel von Giuliano Guzzo abgeben und allen vielleicht Beweisen wollen, dass „ICH“ klüger bin als der Teufel, und alles nur SPIEL- HARMLOS sei und ein großer SPASS…! In dieser SPASSGESELLSCHAFT ist der TOD heute stets gegenwertig. Siehe Drohnenbomben und Flugzeuge, die durch Computerprogramme gesteuert werden und mit denen tausende von Menschen bereits ermordet wurden und werden, siehe die LERNPROGRAMME für Kinder, die nur das TÖTEN und MORDEN LERNEN und jede HEMMUNG verlieren, um diese Programme dann auch perfekt zu bedienen und zu betreuen, wie weiter zu entwickeln die durch dieses „BRETT VOR DEM KOPF“ (siehe Artikel) nun noch bessere AUFLÖSUNG erhalten und SPASS etc.. Das Dumme ist, dieses 1% an guter Information, finden leider nur sehr sehr wenige Menschen, die bereit sind, diesen Spass nicht mitzumachen, die nicht süchtig nach diesen Spassmachern und ihrem Spass sind.
Conservo: Der Artikel hat mit Technologiefeindlichkeit absolut nichts zu tun,denn das wäre eine Unterstellung. Mit Verlaub. Ihr Statement erinnert mich an die übertrieben Technolgie-Beweihräucherung durch Montini alias Papst Paul VI. z.B anlässlich der Mondlandung, 1969: „Ehre dem Menschen, Ehre der Technik, Ehre dem Menschen und nun dem Beherrscher des Universums“, ect,ect,usw? Auch Sie sind demnach so ein Jubler; „Hierarch der Schöpfung“… Mann oh Mann. Was für eine Phrase. Wenn Sie schon von der Technologie so begeistert sind-das bedeutet Sie sind ‚Modern“ , nicht? Dann nehme ich an , das Sie auch auf der Höhe der Zeit stehen, und da ist das Wort „Schöpfung“ passé. Es heisst Evolution.…..
Das Bild sagt alles.
Aber dennoch muessen wir alle sterben und dann gelten andere Gesetze.
Christus hat sich eindeutig geaeussert.
Nutzen wir die Technik das sie uns nuetzt gibt es keinen Einwand, vergoetzen wir sie, hat Satan gewonnen.
Ich warte nur bis Franz seine erste Audienz mit so einem Ding haelt.
Das ist das wirklich deprimierende an der Sache, das man mit seinem Glauben und der Treue inzwischen voellig auf sich gestellt ist.
Ich finde diesen Artikel trotz meiner eigenen Skepsis gegenüber dem Missbrauch vieler Technologien, wirklich total überzogen!
Als ob der Mensch nicht immer „Brot und Spiele“ allzu gerne annahm! Im alten Rom waren die Freizeitbeschäftigungen der Leute wesentlich grausamer: Man kam ins Stadium, um sich anzusehen, wie sich Männer gegenseitig halb tot oder ganz tot schlugen oder wie Löwen Menschen zerfetzten.
Noch im Taliban-Afghanistan war es nicht anders: Die Hinrichtungen etwa angeblicher Ehebrecherinnen im Stadion von Kabul wurde, wie mir ein Afghane erzählte, von ganzen Großfamilien inklusive x Frauen und zig Kindern mit Picknick-Korb besucht…
Es ist mit Sicherheit suboptimal, dass immer mehr Menschen sich nur noch mit einer vermittelten oder rein virtuellen Kommunikation die Zeit vertreiben, aber die Zeiten, wo diese Kommunikation direkt stattfand, war um nichts aber auch gar nichts besser!
Auch macht es für mich keinen unterschied, ob jemand vor dem Konzert, wie der Autor es beschreibt, über sein Smartphone etwas liest oder betrachtet oder schreibt, oder ob er ein Buch, den Opernführer oder ein Notizbüchlein in der Hand hat. Es ändert an der eigentlichen Aktion hier gar nichts.
Die Manipulation des Menschen über digitale Medien mag verfeinert werden können, aber sie kann auch auf keine anderen Psychotechniken zurückgreifen als die alten Römer. Ganz einfach, weil der Mensch derselbe bleibt.
Ob die Menschen heut emehr „verblödet“ werden oder sind als früher – wer kann das messen?
In jedem Fall fehlten den Menschen in der Zeit vor Radio und Fernsehen eine umfassende Information. Ihr selektives Wissen, kombiniert mit fehlender Bildung tat ein übriges, um sie auf jeden Unsinn hereinfallen zu lassen.
Jede Zeit und jeder Zustand hat seine Abgründe, aber es ist immer der Abgrund der conditio humana selbst, der das Problem ist und nicht eine wie auch immer gestaltete Technik.
@dhmg Ja, der Teufel ist sehr unmodern geworden. Aber seltsam, mehr den je gefragt?! Das halte ich für unvernünftig und einen Widerspruch und nicht sehr klug. Er ist eine Realität für jeden getauften Katholiken, besonders in diesen verwirrenden Zeiten und meist okkulten Machenschaften, wie sie uns heute zugetragen werden und gelernt. Man kann nicht genug vor ihm warnen (siehe Artikel und mein Kommentar hierzu). Zu Ihrer, sich auf meinen Kommentar bezogene, irritierte Reaktion: Ich bezog mich primär auf den Artikel und dessen Inhalt und wollte Sie nicht verletzen, und habe auch allgemein gesprochen, dass tut mir Leid, wenn Sie das anders verstanden haben. Gott segne Sie und bitte um Ihr Gebet.
Zum Foto und zur Botschaft und damit zum KLARTEXT, was da uns suggeriert wird und gelernt: Man sieht Herrn Zuckerberg (einen Protagonisten der ELITE also) an einer „Masse“ von „Blindgängern“ entlang schreiten, die das tun, was er ihnen VORGIBT und sie zu LERNEN haben, als ein schon gegenwärtiges Szenario der NEUEN WELTORDNUNG. Das zufriedene Grinsen, dass die ELITE oder die HIERARCHIE, die MASSE schon in der HAND hat und dirigiert, soll jene (die es noch nicht gelernt haben) davon überzeugen, sein „VORGEHEN“ (was mit dieser Technologie desweiteren noch „machbar“ sein wird den Mensch zu manipulieren etc.) für „GUT“ zu heißen.
Das hier beschrieben Problem sehe ich darin, dass der Mensch dem Bild seiner Individualität beraubt wird, uniform reglos und gesichtslos wird und nur mehr in eine total gesteuerte Welt eintaucht. Von seinem Schöpfer wurde der Mensch aber als Unikat geschaffen, nicht gleich sondern als Individuum. Der Mensch wird nicht nur seiner Individualität sondern auch zwangsläufig seiner Würde beraubt.
Sollte diese virtuelle Realität Zuckerbergs die Plattform der Zukunft sein, ist der Weg des Antichristen nicht mehr weit.
Das IST der MASTERPLAN selbst ! Ein GENIALES STATEMENT und ganz konkretes DAFÜRHALTEN für ihn somit ! Eine IKONISIERUNG der ELITEN zugleich.
Technologische Entwicklungen mögen an sich neutral sein. Aber – es kommt halt auf unseren Umgang damit an.
Und da diese kleinen Dinger ja geradezu schon eingewachsen in den Händen vieler, vor allem junger Leute zu sein scheinen und somit eine große Abhängigkeit entstanden ist, sind Sorgen angesichts immer weiterer technischer Steigerungen durchaus angebracht.
Wenn man bedenkt, wieviele Stunden schon vorher oder gar eine ganze Nacht Scharen von meist jungen Konsumenten vor einem Geschäft Schlange stehen, um das neueste Modell zu ergattern, macht das nachdenklich.
Diese Leute sind schon ganz in dieses Konsumsystem eingebunden: man muss das Allerneueste haben. Denken sie genügend darüber nach, warum das so ist?
Die Menschen waren wohl zu jeder Zeit vom jeweiligen Zeitgeist eingefangen, das stimmt.
Aber so subtil, psychologisch raffiniert, so verführerisch wurde noch nie vorgegangen.
Und so merken wir nicht, dass wir so reagieren wie gewünscht. Wir lassen uns vor den Karren spannen von Leuten, die bestimmte Geschäftsinteressen oder auch noch andere, im Hintergrund bleibende Interessen haben.
Obiges Foto erschreckt mich zutiefst. Mr. Zuckerberg geht lächelnd an einer Menge von Menschen vorüber, die ihm freiwillig als Staffage dienen.
Sie alle haben buchstäblich „ein Brett vor dem Kopf!“
Wir auch?
¡Abre los ojos!
Vor einigen Jahren habe ich einen Priesterstudenten gefragt,ich brauche jemand um ueber Glaubensfragen zu diskutieren. Er hat mich ins Internet verwiesen, und deshalb bin ich jetzt hier. Aber doch finde ich das etwas kuenstliches. Mit lebendigen Menschen kann man heute nicht mehr sprechen, die sind alle nur noch mit ihren Handys beschaeftigt.
Liebe Anjali Jain, ja es hat was Künstliches! Da haben Sie recht, wenn die virtuelle Kommunikation eine direkte substituieren soll. Es ist große Einsamkeit unter vielen Menschen.
Vor allem im Glauben. Internetforen sind sehr oft (aber nicht immer – es gibt auch ernsthafte Poster) ein Tummelplatz von Menschen, die im normalen Umgang große Probleme haben, wie man es auch hier so bestürzend erleben kann: Intoleranz, Hass, absolut niedrige Frustrationstoleranz und Hemmungslosigkeit im persönlichen Umgang, eben weil man nicht mehr realisiert, dass die Personen, die man so widerwärtig persönlich niedermacht, ja echte reale Menschen sind.
Ein Großteil hier empfndet es als „persönliche Beleidigung“, wenn man eine Meinung vertritt, die sie nicht teilen. Und sie fühlen sich durch dieses „Verbrechen“ der fremden Meinung dazu ermächtigt, wie eine kriminelle Gang auf den „Delinquenten“ einzutreten und ihn möglichst zu töten. Das ist auch hier das Niveau vieler. Sie realisieren nicht mehr, was Jesus über solches Verhalten gesagt hat: dass es nämlich eine Sünde ist, die vom Himmelreich ausschließt.
Es ist eine Art virtuelles Ritterspiel im Pathos selbsternannter Kirchenretter, bloß hat dieses Ritterspiel hier keinerlei Normen.
Wenn einer „Shogun“ spielt oder „Total War“, dann muss er sich an Regeln des Kampfes halten. Selbst da gibt es noch einen Kodex.
Hier gibt es keinen Kodex.
Warum aber sind viele der so gestrickten „Katholiken“ so einsam?
Nein – es sind nicht die Freimaurer schuld und keine Trolle und auch nicht die bösen sonstigen „anderen“. Es liegt an den Damen und Herren zu einem guten Teil selbst.
Vielleicht leben viele Katholiken in einer echten Wahnwelt, die die Konfrontation mit der echten Welt sowohl scheut als auch verweigert. Ist das aber der Auftrag Jesu?
Der Glaube aber muss sich in der echten Welt bewähren und nicht virtuell – und da dürfte auch das Hauptproblem liegen. Was immer die ganz besonders Frommen daherreden – es muss sich im realen Transfer bewähren, und da dürfte es ziemlich zappenduster aussehen, zumal sie alle zu feige sind, ihre Visiere zu heben und ihre Identität zu kennzeichnen. Alleine das ist ein Zeichen der Enthemmtheit.
Man kann daher jedem, der seine Identität hier NICHT verschleiert, sondern freimütig nicht unter einem virtuellen, sondern einem echten Namen postet, schon mal einen Pluspunkt verzeichnen.