
(Rom) „Interviews sind nicht meine Stärke“, hatte Papst Franziskus am Beginn seines Pontifikats gesagt. Wie recht er doch damit hatte. Warum aber gibt er dann nur so viele Interviews? Das fragen sich seit der jüngsten fliegenden Pressekonferenz auf dem Rückflug von Mexiko nach Rom zahlreiche katholische Beobachter in ihren Kommentaren. Einige sind zu einem klaren Schluß gekommen und wagen ihn auch auszusprechen. Ihr Wunsch lautet: „Weniger Interviews, Eure Heiligkeit“.
Mit einer gewissen Wehmut wird daran gedacht, daß findige Anhänger in den ersten verwirrenden Monaten nach der Wahl von Papst Franziskus der Öffentlichkeit weismachten, Jorge Mario Bergoglio gebe keine Interviews. Interviews seien eine Kommunikationsform, die Franziskus wegen des improvisierten Charakters der Antworten nicht möge.
Die Illusion und der Rückflug vom Weltjugendtag
Beim Rückflug vom Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro wurde die katholische Welt eines besseren belehrt. Seither liegt der berühmt-berüchtigte Satz „Wer bin ich, um zu urteilen?“ als inoffizieller, doch authentischerer Wappenspruch lastend über diesem Pontifikat.
Im September desselben Jahres folgten die nicht minder umstrittenen Interviews mit der römischen Jesuitenzeitschrift Civiltà Cattolica und die höchst sonderbaren Gespräche mit dem Atheisten Eugenio Scalfari. Seither gibt es bei jedem improvisierten Pressegespräch in luftiger Höhe päpstliche Ergüsse am Fließband. Damit änderte Franziskus die Kommunikationsform der Päpste, die bisher grundsätzlich auf Interviews verzichtet hatten. Mit gutem Grund, wie sie meinten.
Vergangene Woche reichte die Bandbreite von A wie Abtreibung bis Z wie Zika-Virus, von Johannes Paul II. bis Donald Trump, von Mauern bis Moskau.
Ein sich widersprechender Papst
Der Papst redet und widerspricht sich und widerspricht seinem eigenen Widersprechen und scheint es nicht einmal zu merken. Zu Letzterem gehen die Meinungen auseinander.
Wahrscheinlicher ist, daß er sehr genau weiß, was er sagt und bestimmte Reaktionen und Wirkungen in Rechnung stellt, bewußt erreichen will oder zumindest billigend in Kauf nimmt. Es scheint zwar zutreffend, daß er sein Reden auf den jeweiligen Gesprächspartner abstimmt, doch Zufall ist in den Aussagen nicht im Spiel.
Den nachträglichen Korrekturen, Semi-Korrekturen und Pseudo-Korrekturen durch Vatikansprecher Pater Federico Lombardi SJ fehlt es daher auch nicht an Tragik und Peinlichkeit. Häufig waren die nachgereichten Richtigstellungen bestenfalls halbherzige Widerrufe. Lombardi, der keinen direkten Zugang zum Papst genießt, vermittelte dabei mehrfach den Eindruck, etwas dementieren zu sollen, weil es der kirchlichen Lehre widerspricht, doch gehemmt darin zu sein, weil die Aussage ja tatsächlich der Meinung des Papstes entsprechen könnte oder nach einem Dementi Tonbandaufzeichnungen vorgelegt werden, die das Gegenteil beweisen. Eine fatale Situation.
Bekräftigung durch halbherzigen Widerruf
Der Eiertanz etwa rund um die unsäglichen Papst-Interviews des Atheisten Eugenio Scalfari dürfte kaum mehr überbietbar sein. Dafür wurde das Wort vom „Scalfari-Lehramt“ geprägt, das den Kern der Kapitulation in sich trägt.
Zuletzt dementierte Lombardi nur mehr informell, daß Franziskus Scalfari versichert habe, daß „alle wiederverheirateten Geschiedenen, die wollen, zur Kommunion zugelassen werden“. Gleichzeitig teilte Lombardi mit, daß es keine offizielle Richtigstellung geben werde. Ein Dementi das also keines war. Ohne Richtigstellung gilt das von Scalfari Behauptete. Die zwingende Schlußfolgerung: Papst Franziskus sagte es wirklich so, wie es Scalfari der Welt mitteilte.
Gleiches gilt für Scalfaris Papst-Interviews von 2013 und 2014, die sich heute fein säuberlich abgedruckt in einem Sammelband des offiziellen Vatikanverlags mit Papst-Interviews finden. Seither streiten sich die Theologen, ob und in welchem Grad Interviews Teil des ordentlichen päpstlichen Lehramtes sind.
Der Papst als Nebelwerfer
Rund um Papst Franziskus steigen Nebelschwaden auf und er selbst zündet besonders fleißig Nebelkerzen.
Der Vatikanist Sandro Magister zeigte diese päpstliche Vorgehensweise am Beispiel der Debatte um die Legalisierung der „Homo-Ehe“ in Italien auf: Der Papst redet und handelt und sendet Signale aus, die von der Welt prompt in einer gewissen, dem kirchliche Lehramt widersprechenden Weise verstanden und aufgegriffen werden. Gleichzeitig betätigen sich der Papst und seine Adlaten als Nebelwerfer, um die braven Katholiken in Verwirrung zu stürzen und damit am Nasenring zu führen.
Geradezu hohnhaft erklärte Papst Franziskus auf dem Rückflug von Mexiko in einem Atemzug, sich nicht in die politischen Angelegenheiten Italiens einzumischen, und mischte sich gleichzeitig in die politischen Angelegenheiten der USA ein.
Beide Male zielten die Aussagen punktgenau auf Zuspruch und Lob von derselben politischen Seite ab. In beiden Fällen griff der Papst die jeweilige Opposition gegen die regierende politische Linke an. In beiden Fällen bedeuteten die päpstlichen Aussagen eine politische Einmischung, in Italien durch die demonstrativ beteuerte Nichteinmischung, mit der er den katholischen Familien in den Rücken fiel, die sich mit bemerkenswertem Einsatz gegen die Legalisierung der „Homo-Ehe“ und die Gender-Ideologie wehren, in den USA durch die knüppeldicke Einmischung gegen den aussichtsreichsten Herausforderer gegen die seit acht Jahren bestimmende Linksregierung. Der exkommunikationsscheue Papst, der bisher nur die Mafia „exkommunizierte“, aber Gestalten, wie die nach eigenem Bekunden zehntausendfache Kindermörderin und Abtreibungs‑, Scheidungs‑, Gender- und Euthanasie-Verfechterin Emma Bonino als „Große“ bezeichnete und damit auf die selbe Stufe mit Papst Paul VI. stellte, exkommunizierte mit erstaunlicher Bedenkenlosigkeit den Presbyterianer und damit Nicht-Katholiken Donald Trump aus der Christenheit.
Politische Einseitigkeit wird dem Petrusamt nicht gerecht
Auch die politische Einseitigkeit, die der Papst wie ein Fahne vor sich herträgt, mag vielleicht seinem Amt als Staatsoberhaupt guttun, Italien ist der große Nachbar des Vatikanstaates, die USA sind die einzig verbliebene Weltmacht. Doch Regierungen wechseln und morgen schon könnte in Rom zwar ein Matteo regieren, aber nicht mehr Matteo Renzi von den Linksdemokraten, sondern Matteo Salvini von der Lega Nord. Und in den USA könnte morgen vielleicht Donald Trump im Weißen Haus sitzen. Ungeachtet dessen: Seinem Amt als Kirchenoberhaupt, als Nachfolger des Petrus und Stellvertreter Christi auf Erden tut es gewiß nicht gut. Die Entscheidungen und Aussagen des Papstes sollten allein seinem Auftrag verpflichtet sein, die Wahrheit zu verkünden und die Brüder zu stärken.
Aussagen und Handlungen müssen sich an ihren Folgen messen lassen. Welches Resümee kann zu nie dementierten Aussagen des Papstes über die Homosexualität, über die wiederverheirateten Geschiedenen, über die Interkommunion oder den Zika-Virus gezogen werden? Die Welt liest sie als Freibrief und die Katholiken streiten darüber, ob der Papst es schon so gemeint habe, wie er es gesagt habe. Die Einen marschieren entschlossen mit „päpstlichem Segen“ vorwärts und die anderen sind in Interpretationskonflikten gelähmt.
Die Papst-Interviews, die „im besten aller Fälle Verwirrung stiften“
Phil Lawler, der Chefredakteur von CatholicCulture fragte nach der jüngsten fliegenden Pressekonferenz: „Wie schädlich war das jüngste Papst-Interview? Laßt mich nachzählen“. Das „Nachzählen“ führte Lawler zu einem vernichtenden Urteil: Die vielen Worte des Papstes würden „im besten aller Fälle Verwirrung stiften“. Die Schlußfolgerung Lawlers:
„Die häufigen öffentlichen Interviews des Papstes und die unglückliche Liste unglücklicher Antworten sind zu einer vorhersehbaren Quelle von Verwirrung, Frustration und sogar Verlegenheit für die Gläubigen geworden.“
Daraus folgt seine dringende Empfehlung:
„Nachdenkliche katholische Verantwortungsträger sollten ihren Einfluß einsetzen, um den Heiligen Vater davon zu überzeugen, daß er Recht hatte [indem er früher einmal sagte, daß Interviews nicht seine Stärke seien] und daß er jetzt irrt, wenn er Interviews als regulären Teil seiner öffentlichen Amtsausübung einsetzt.“
Nicht anders sieht es der bekannte Vatikanist Edward Pentin vom New Catholic Register. Pentin fragt sich, ob die umstrittenen Interviews nicht ein zu hoher Preis sind, der zu zahlen ist, angesichts der Verwirrung, die dieser „informelle Stil“ stiftet „durch einen Papst, der kein Moraltheologe ist“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL
Da hilft nur noch das Zitat aus der Beckenbauer-Parodie von Ollie Dittrich vor vielen Jahren in der Harald-Schmidt-Show: «Wieso soll das ein Widerspruch sein, wenn ich mir widerspreche?
@ Konstantinov
Auf Robert Bosch( 1861–1942), dem Gründer der Stuttgarter Firma Bosch geht der Ausspruch zurück : Wos goht mi moi saudomms Gschwätz vo geschtr a “.
Konrad Adenauer soll als Bundeskanzler im Deutschen Bundestag ‚als man ihm vorhielt, „gestern“ was anderes gesagt zu haben, als eben, den Spruch in folgender Version übernommen haben: „Was geht mich mein Geschwätz von gestern an? Nichts hindert mich, klüger zu werden?
In diesem Zusammenhang ist die Reflexionsstufe Franz Beckenbauers vergeichsweise wesentlich höher einzuschätzen, wenn er sagt: «Wieso soll das ein Widerspruch sein, wenn ich mir widerspreche?
Klar! Alle vertrauen auf den philosophisch prognostizierten Erkenntnisgewinn durch die hegelsche Dialektik. Denn nach Hegel schafft bekanntlich die Gegenüberstellung zweier gegensätzlicher Aussagen zu einem Sachverhalt als These und Antithese in der Synthese eine neue Erkenntnisebene. Diese führt zwangsläufig in der fortlaufenden Argumentation als „Geschwätz von gestern“ über ihre Negation in der neuen Synthese II zu einem „Gewäsch von heute“ und damit im gleichen Atemzug zu einem neuen „Geschwätz von gestern“, das in seiner Negation zu einem „Gewäsch II von heute und so weiter und so fort.
So treiben uns Bosch, Adenauer, Beckenbauer und Hegel über das Widersprechen von Widersprüchen, also immer weiterem Negieren von Negationen, zu immer neuen „Geschwätzen von gestern“ zu immer neuen „Gewäschen von heute“, bis man kurz vor seiner Selbst-Deaktivierung erkennt,dass das „Geschwätz von gestern“ immer das „Gewäsch von morgen“ sein wird.
ich hätt’s jetzt eher für den Leuten nach dem Mund reden gehalten, glaube nicht, dass man für diesen Airplane-Small-Talk gleich Hegel bemühen muss. Er will’s einfach allen recht machen, ausser den paar Deppen, die glauben, dass es die Kirche auch schon vorm letzten Konzil gab 😀
@ Konstantinov
Von einem Small-Talk kann gar keine Rede sein! Papst Franziskus hat, wie die Vatikandokumentation und der vollständige Abdruck in der Würzburger Tagespost über einige Zeitungsseiten hinweg zeigt, eine sehr aus- und vielseitige Pressekonferenz abgehalten, ohne vorbereitetes Manuskript, lediglich assistiert von Pressesprecher Lombardi, der jeweils die Fragen von den Fragestellern nach deren Vorstellung abgerufen hatte.
Dabei habe ich folgenden Passus im Bericht von Giuseppe Nardi aufgegriffen: „Der Papst redet und widerspricht sich und widerspricht seinem eigenen Widersprechen und scheint es nicht einmal zu merken. Zu Letzterem gehen die Meinungen auseinander.
Wahrscheinlicher ist, daß er sehr genau weiß, was er sagt und bestimmte Reaktionen und Wirkungen in Rechnung stellt, bewußt erreichen will oder zumindest billigend in Kauf nimmt“.
Auf Grund dieser Bezugsmöglichkeit halte ich es unter Zuhilfenahme des Stilmittels der Ironie für angemessen, auf Hegel, den Leib- und Magen-Philosophen der Kasperianer hinzuweisen, mit dessen Dialektik sich für Papst Franziskus, der über fast keine universitätstheologische Ausbildung verfügt, so manche theologische Kontroverse, Urteilsunsicherheit, aber auch Wissenslücke, „überbrücken“ lässt.
Giuseppe Nardi formuliert es wunderbar treffend:
„Der Papst redet und widerspricht sich und widerspricht seinem eigenen Widersprechen […] Lombardi, der keinen direkten Zugang zum Papst genießt, vermittelte dabei mehrfach den Eindruck, etwas dementieren zu sollen, weil es der kirchlichen Lehre widerspricht, doch gehemmt darin zu sein, weil die Aussage ja tatsächlich der Meinung des Papstes entsprechen könnte oder nach einem Dementi Tonbandaufzeichnungen vorgelegt werden, die das Gegenteil beweisen. Eine fatale Situation.“
Etwas gutes haben diese Interviews allemal: Man sieht und hört, wie Bergoglio wirklich ist (die Körpersprache, und vor allem die „Augensprache“ sagen mir viel mehr als seine wirren, verwirrten und verwirrenden Antworten).
Wenn er hingegen zum Beispiel beim Angelus einen schön ausformulierten Text vorliest, der vielleicht durch mehrere Hände gegangen ist, dann sieht man nur „schönes Theater“ mit einem guten Schauspieler (der sich zu verkaufen weiß [sorry, ist mir rausgerutscht]).
Paßt schon.
Wiederum ein ausgezeichneter Artikel von Herrn Nardi.
Von welcher Seite stammt die Verwirrung bzw. die derart häufig gefährlich verwirrende Kommunikation durch „Papst“ Franziskus? Die Antwort auf diese Frage liefert die Bibel (Gottes Wort) selbst: „Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein! Alles, was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen.“ (Mätthäus 5:37) Gott fordert also eine klare Sprache ohne Zweideutigkeiten.
Kleine Christen, die folgsame Herde mehr oder weniger, ist meist gar nicht informiert. Die Priester sind meist Bergoglio-Fans. Ganz zu schweigen von den Bischöfen wie Bischof Kretschmann im Bistum Baden-Württemberg oder der Bischöfin Dreyer im Bistum Rhld.-Pfalz. Nein, das ist keine Mißachtung der wahren Bischöfe, aber diese fressen dem Staat aus der Hand.
Wo bleiben die wahren Bischöfe. Wann ist genug genug?
Ein wundervoller Papst, der spontan und ehrlich auf Fragen der Menschen eingeht. Auch seine Gesten sind wundervoll und werden auch so verstanden.
Gott schenke ihm ein langes Leben.
Sind Sie sich bewusst, dass die Bibel (Gottes Wort) wörtlich vor Wölfen im Schafspelz warnt? Und bekanntlich solle man die heuchlerisch-gefährlichen Blender (gemäss Bibel) an den Früchten erkennen. Die aktuellen Früchte sind nach aussen hin frisch und neu, innen jedoch verdorben, faul und todgiftig. Und die (verblendete) Masse kann nicht genug davon kriegen.
Graue Maus @ Ihr Loblied auf Franziskus klingt wie ein Märchen. So kann ein Mensch nur urteilen, der die Fakten nicht kennt und nicht kennen will. Ich würde mir auch wünschen, Sie hätten recht und Franziskus wäre so, wie Sie ihn beschreiben. Leider ist die Realität eine andere und zwar eine sehr traurige. Franziskus macht, wenn kein Wunder geschieht, aus dem katholischen Glauben einen Scherbenhaufen.
Ist @ Graue Maus gar keine Maus sondern ein Troll? Das ist natürlich nur eine „?“ !
Selig die nichts von der Sache verstehen und dennoch schweigen
@ Elias, Leo und Consorten
„Selig die Einfältigen, denn man sieht ihr Alter nicht.“
(Buch der Sprücheklopfer 12, Vers 13)
@ AnoNym
Selbstgespräch?
Er ist ein Häretiker, graues Mäuschen.
Aber bitte, folgen Sie ihm.
Aber nicht überrascht sein, wenn man dann den breiten Weg zur Hölle beschreitend, sich dann auch in dieser wiederfindet!!
Im Oktober 2013 war hier der Brief der Lucrecia Rego de Planas an den jetzigen Papst zu lesen; das sind gut zwei Jahre her. Heute ist alles viel schlimmer und er stiftet Verwirrung noch und noch, einmal um diesen, einmal um jenen zu gefallen; das hat nun mit „ordentlichem Lehramt“ wahrhaftig NICHTS mehr zu tun. Wie es bei uns hiess: wir müssen das Beste hoffen und uns auf das Schlimmste gefasst machen (oder umgekehrt).
Ich sehe die Möglichkeit, dass sich Papst Franziskus ‑da er Applaus einheimst- womöglich als bedeutende Figur der Zeitgeschichte empfindet.
Dass er dabei Zustimmung von Leuten bekommt, die sonst gar nicht viel von Kirche wissen wollen, scheint ihn nicht zu stören.
Mag sein das er einsichtig ist und seine Unfaehigkeit, theologische Zusammenhaenge darzustellen, eingesteht.
Und was ist die Konsequenz daraus ?
Nichts, im Gegenteil, wir sehen einen unglaublich eitlen Selbstdarsteller, der zu allem und jedem seinen Senf dazugeben muss.
Letzter unfassbarer Tiefpunkt der Ausfall gegen den streitbaren Donald Trump.
Sich auf das Niveau herabzulassen geziemt sich auch in den Facebook/Twitter/Whatsapp Zeiten nicht.
Und oeffentlich einer Person, wie gesagt als Papst der RKK, das Christentum abzusprechen ist der proletarische Tiefpunkt dieses Pontifikats, unfassbar.
Gerade im Jahr der Barmherzigkeit hat der Papst ueber Leute wie eben Trump zu schweigen.
Franz braucht dringenst ein Busschweigen in einem Trappistenkloster.
Er schadet der Kirche.
Köstlich Ihr Kommentar. Treffend und auf den Punkt.
Eurer Reden sei ja ja und nein nein hab ich mal gelernt.
Möglicherweise sind die regelmäßig im Flieger geäußerten Statements auf geistige Minderleistung zurückzuführen infolge einer Art Höhenkrankheit. Da der Papst ja nur über einen Lungenflügel verfügen kann, ist das Gehirn wahrscheinlich mit Sauerstoff unterversorgt…sprachliche und kognitive Aussetzer nicht auszuschließen. Ärztliche Diagnose: Die Höhenkrankheit kann zu Kopfschmerzen, VERWIRRUNG und Sinnestäuschungen führen.
Ein Papst sollte so auftreten und sprechen, dass er klar verstanden wird und nicht in Wort und Gestik korrigiert werden muss. Er sollte mehr segnen, als Winken und Küsschen verteilen. Franziskus sollte so gesehen, die Lehre der Kirche verkünden und nicht im Sinne des Zeitgeistes zweideutig formulieren. Seine Taktik ist auch die, andere für sich reden zu lassen und dann in Ruhe die Resonanz abwarten. Das beste Beispiel ist das Schreiben an die “ Lieben Brüder Freimaurer „. Sein Pontifikat wird auch durch die unseligen Synoden bestimmt, welche jetzt schon spalten oder Zwietracht verursachen.
Ein hervorragender Artikel von Herrn Giuseppe Nardi.
Gründlich Dokumentieren- breit Publizieren- gediegen Kommentieren:
das ist die wichtigste Aufgabe in dieser Epoche.
Das Tohuwabohu, die Verwirrung, das Durcheinanderwerfen (altgr. diaballein) (davon auch diabolos// Teufel) ist das Gegenteil des Logos, der Ordnung, des ordnenden und schöpferischen Prinzips.
Ich meine mich zu erinnern, daß irgendwo beim 1.Vatikanischen Konzil der schöne Satz fiel und geschrieben wurde:
„In der römischkatholischen Kirche ist die Einheit von Glaubenslehre, hierarchischer Führung und Gläubiges Volk einzigartig verwirklicht“.
Das war einmal; für unsere Tage gilt dies nicht mehr.
In te speravi; non confundar in aeternum.
Herr @martin eisel,
Sie finden meinen Kommentar „priesterlich“, ein anderer Leser auf einem anderem Forum hat dagegen gemutmaßt mit einem „Militär mit Kongo-Erfahrung“ zutun zu haben.
Bald werde ich möglicherweise noch in dem Malteserorden lokalisiert (dort befindet sich übrigens schon S.E. Kard. Burke 🙂 ).
Im Ernst: das 1. Vaticanische Konzil gehört zum Lehramt der Katholischen Kirche- und wohl in vielen Punkten essenziell.
Das hat mit „priesterlich“ nichts zu tun:
jeder Katholik ist aufgerufen, den Glauben zu leben und zu verteidigen, Mann oder Frau, Laie oder Ordensmitglied, Priester oder Gottgeweihte Jungfrau.
Ihre Fixierung auf Priester scheint mir übrigens typisch für moderne Milieus zu sein:
Die Berufung von Schwestern, Nonnen und Brüder ist nicht weniger sondern anders als die eines Priesters.
Kein wundr daß z.B. bei den Jesuiten die Brüder inzwischen eine aussterbende Art sind (sic Pater General Adolfo Nicolas SI)
Nicht jede geistige Verengung oder gar eine militärische Struktur von herrschern und Beherrschten aber ist „Logos“ oder „Ordnung“. Auch scheinbare „Ordnung“ kann in Wahrheit „Unordnung“ sein.
Das stellt uns die Schrift mahnend am Beispiel der Pharisäer vor Augen, denen man eines NICHT vorweefen kann, zumindest äußerlich: dass sie nicht klare, logische und hierarchische Ordnungen gehabt hätten!
Unser Gott ist lebendig. Seine Ordnungen sind nicht unsere Ordnungen. Und der Durcheinanderbringer äfft Ordnung besonders gerne nach. Und welcher Art Gottes Art der Ordnung ist, kann man schon an der Natur ablesen, deren Ordnungen uns immer ein Geheimnis bleiben.
In der Kirche war nie die „perfekte“ Ordnung, die Sie mit einem Satz aus dem Vat. I behaupten. Es genügt, sich ein Geschichtsbuch aufzuklappen.
@zeitschnur,
Sie belehren sehr häufig andere, daß Ihre Postings nicht genau gelesen werden.
Nun: nicht ich habe behauptet, daß „in der Hl. Katholischen Kirche die Einheit von Lehre, Hierarchie und Gläubigem Volk einzigartig verwirklicht ist“;
dieser Satz habe ich aus dem Gedächtnis zitiert, und wohl handelt es sich um eine Aussage des 1. Vatikanischen Konzils.
Eine Ordnung kann niemals „perfekt“ sein- weil sie kontinuierlich gestaltet wird, sich im Heute macht (perficiens) und zu der Zukunft hin bewegt perfecturus).
Sie haben übrigens selbst und zurecht perfekt mit Anführungsstrichen versehen.
Anderseits kann man schlecht alles von Vaticanum II in modernster Fassung anpreisen und verwirklichen wollen, ohne die vorhergehende Konzile (und hier z.B. an herausgehobener Stelle das 1. Vaticanum) zu rezipieren- es sei, man fängt tatsächlich frisch und neu bei dem 2. Vaticanum mit etwas ganz Neuem an:
nur sollte man dies dann auch ehrlich sagen.
Die Hermeneutik der Kontinuität braucht man dann nicht mehr.
Es ist wahr, dass wir immer noch in der Konsequenz aus diesem Führerprinzip leben. Dieses pseudokatholische Prinzip hat ja geistesgeschichtlich den Faschismus hervorgebracht („Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ – der Anklang ist überdeutlich und sofort an diese kirchliche Schwärmerei zu erkennen) und spätestens mit dem Ende des 2. WK die Menschen bzw. dem Tod Francos und Salazars diesem unmenschlichen und gefährlichen Prinzip abhold gemacht. Nirgends haben die Menschen vom Katholizismus mehr die Nase voll als in Spanien und Portugal, und jeder, der ein bisschen denken kann, erkennt sofort, warum! Ich finde das sehr schade!
Die Flucht in die „Anarchie“ ist deswegen nicht gut, aber deren gegesatz war kein „goldenes Zeitalter“, sondern die andere Seite der Medaille!
@zeitschnur,
Sie haben bei den faschistischen Bewegungen bzw. Führern einige der wichtigsten vergessen:
in Argentinien Peron mit dem Peronismus (damit sind wir jeden Tag konfrontiert) und in einigen orientalischen Staaten den lokalen Islamofaschismus.
„Es ist wahr, dass wir immer noch in der Konsequenz aus diesem Führerprinzip leben. Dieses pseudokatholische Prinzip hat ja geistesgeschichtlich den Faschismus hervorgebracht“ Zeitschnur am 26. FEBRUAR 2016, UM 7:31, hier.
UND:
„Ein Teil des Episkopats „stellt sich auf die Seite“ einer Laieninitiative?! Im Klartext: sie schicken die Laien voraus!
Das verkehrt an sich selbst schon alles, was recht wäre. Wenn es um die Verteidigung der wahren katholischen Lehre geht, müssen die Lehrer vorangehen! Und nicht sich hinter einer Bewegung der Herde verschanzen. Wenn sie das überhaupt noch tun…“ Zeitschnur am 24.02.2016, um 21:39 Uhr, unter https://www.katholisches.info/2016/02/23/kompromiss-bei-der-homo-ehe-mit-kirchlicher-zustimmung/
Was soll man zu solcher Doppelzüngigkeit noch sagen!? Hier betreibt jemand auf diesem Forum seine ideologischen Spielchen zum Schaden der Kirche! Konsequenzen???
Graue Maus@:Ihr Nîckname enstpricht voll und ganz einer grauen Maus.Grau und kindisch,genau wie dasjenige Ihres bewihräucherten „Idol“ im weissen Anzug im Gäatehaus St.Marta in Rom.
Selig, die nichts von der Sache verstehen und dennoch schweigen..
9. noch unveröffentlichter Makarismos
Graue Maus@ : „Makarismos“-was ist denn das für ein Kauderwelsch? Macaroni oder Pizza,dss ist hier die Frage.Oder besser gesagt;Der Berg hat eine Maus geboren.
@ leo
Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder… (Jesus)
Unter Makarismos versteht man landläufig eine Seligpreisung -
Makarismus
Seligpreisung, bes. in der Bergpredigt
aus griech. makarismos „Seligpreisung, Verherrlichung“, zu griech.
makarizein „glücklich, selig sein, rühmen, preisen“, zu griech.
makar „selig, glücklich“
Liebe Poster. Vielleicht sollte man manchen Beiträgen hier mit der Einstellung begegnen,die eine schwäbische Redensart empfiehlt:Net omol ignoriere! ( Schwaben!Bitte nicht aufregen, wenn es nicht ganz gutes Schwäbisch ist, bin Norddeutscher )