Gebet um heilige Priester – Altritueller Orden wird 50


Oasis de Jesus Sacerdote, altritueller Orden begeht 50. Gründungsjubiläum
Oasis de Jesus Sacerdote

(Madrid) Der alt­ri­tu­el­le Orden Oasis de Jesus Sacer­do­te (Oase von Jesus Prie­ster) ist in Spa­ni­en mit zwei Frau­en­klö­stern ver­tre­ten. Der Orden begeht in die­sem Jahr das „gol­de­ne“ Grün­dungs­ju­bi­lä­um. Vor 50 Jah­ren grün­de­te der Prie­ster Pedro de la Inma­cu­la­da Muñoz Iran­zo  den kon­tem­pla­ti­ven Frau­en­or­den. Die Gemein­schaft wur­de 2007 von Papst Bene­dikt XVI. als Insti­tut päpst­li­chen Rechts mit Gelüb­den und stren­ger päpst­li­cher Klau­sur anerkannt.

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Seit 2012 besteht auch ein männ­li­cher Zweig. Der Orden ist der Tra­di­ti­on ver­pflich­tet und fei­ert die Hei­li­ge Lit­ur­gie aus­schließ­lich in der über­lie­fer­ten Form des Römi­schen Ritus. Daher unter­steht er der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei.

Höhe­punkt des Grün­dungs­ge­den­kens ist am 17. April ein fei­er­li­ches Hoch­amt im über­lie­fer­ten Ritus, das Kuri­en­erz­bi­schof Gui­do Poz­zo, der Sekre­tär von Eccle­sia Dei zele­brie­ren wird.

Der Ordens­na­me geht auf das Her­ren­wort im Mar­kus­evan­ge­li­um zurück: „Kommt abseits an einen ein­sa­men Ort, und ruht ein wenig aus“ (Mk 6,31). Oasis (Oase) ist das Akro­nym für den Fünf­klang der Spi­ri­tua­li­tät des hei­li­gen Franz von Sales: Ora­tio, Amor, Sub­mis­sio, Immola­tio, Silen­ti­um (Gebet, Lie­be, Unter­ord­nung, Opfe­rung, Stille).

Orden hielt nach dem Konzil an Tradition und überliefertem Ritus fest

Gebet für die Priester
Gebet für die Priester

Der Orden ist ganz auf das Gebet für ein hei­li­ges Prie­ster­tum und um Prie­ster­be­ru­fun­gen aus­ge­rich­tet. „Eine ein­zig­ar­ti­ge Ein­rich­tung“ so Ger­min­ans ger­minabit: „Der Orden wur­de genau zu einer Zeit gegrün­det, als das katho­li­sche Prie­ster­tum noch bei guter Gesund­heit war, aber am Beginn einer gro­ßen Kri­se stand.“ Die Grün­dung des Ordens sei damit bereits die Ant­wort auf die Kri­se von heu­te gewe­sen. Die Klö­ster bie­ten Prie­stern auch eine Oase, wo sie sich zurück­zie­hen können.

1966 wur­de mit vier Ordens­frau­en in einem beschei­de­nen Haus am Stadt­rand von Horta das erste Klo­ster errich­tet. Die Gemein­schaft lehn­te die libe­ra­len Brü­che nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil ab und hielt an der Tra­di­ti­on und dem über­lie­fer­ten Ritus der Kir­che fest.

Mit dem ste­ti­gen Wachs­tum des Ordens folg­ten meh­re­re Orts­wech­sel bis 1981 die Über­sied­lung nach Dos­ri­us erfolg­te. 30 Kilo­me­ter von Bar­ce­lo­na ent­fernt ent­stand das Klo­ster der Imma­cu­la­da als Mutterhaus.

Die Beru­fun­gen sind so zahl­reich, daß 2013 das Toch­ter­klo­ster San José in Espiel bei Cor­do­ba gegrün­det wer­den konnte.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Ger­mi­nas germinabit

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2 Kommentare

  1. „Die Gemein­schaft lehn­te die libe­ra­len Brü­che nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil ab und hielt an der Tra­di­ti­on und dem über­lie­fer­ten Ritus der Kir­che fest.“
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    Was tun die ehr­wür­di­gen Schwe­stern sonst noch?
    Das fra­ge ich mich heu­te am Tag der Hei­li­gen Doro­thea und ihrer bei­den Schwe­stern Chry­sta und Callista.

  2. @Baselbieter,
    Ope­ri Dei nihil propositur.
    Es ist ein con­tem­pla­ti­ver Orden mit stren­ger päpst­li­cher Klausur.
    Sie beten für sich und die gan­ze Welt; und sie beten beson­ders für die, die nicht beten (kön­nen).
    Ich möch­te hier refe­rie­ren nach dem gro­ßen schwei­zer Kir­chen­hi­sto­ri­ker und gro­ßen Schrift­stel­ler Wal­ter Nigg, refor­mier­ten Pfar­rer in Zürich und von der loka­len moder­ni­sti­schen pro­te­stan­ti­schen Deno­mi­na­ti­on schwer kujon­niert und gemobbt.
    In sei­nem äusserst lesens­wer­tem „Buch der Mön­che“ geht er am Ende des Kapi­tels über Bru­no und die Kar­täu­ser auf Ihre Fra­ge ein:
    er ver­gleicht die auf dem ersten Blick total nutz­lo­se Tätig­keit und Lebens­füh­rung der stren­gen kon­tem­pla­ti­ven Orden mit dem alten Mose, der bei der Schlacht mit den Ama­le­ki­tern, zu alt um selbst noch kämp­fen zu kön­nen, auf einen Berg stieg und dort mit hoch­ge­hal­te­nen Armen betete.
    Wenn die Arme und Hän­de hoch waren, sieg­te Isra­el; wenn sie in Müdig­keit san­ken, bekam Ama­lek Überwicht.
    Dann hat Josuâ als tap­fe­rer, wei­ser und zutiefst reli­gi­ös gepräg­ter Füh­rer die ein­zig rich­ti­ge Ent­schei­dung getroffen:
    mit­ten im Schlach­ten­ge­tüm­mel, in schwer­sten Augen­blicken, hat er zwei sei­ner kräf­tig­ste Män­ner zu Mose auf den Berg geschickt, und wohl gera­de dann, wenn jede Hand unten im Kampf gebraucht wur­de: damit die­se kräf­ti­ge Män­ner Mosos‘ Hän­de hoch­hal­ten konnten.
    Es gibt Bei­kom­sti­ges und Essen­zi­el­les; man muß bei­de tren­nen und das Wich­tig­ste zuerst tun.
    Ich dürf­te ein­mal eine sehr alte Frau mit einer sehr lan­gen und nicht leich­ten Lebens­ge­schich­te beglei­ten und betreuen;
    sie hieß Mar­tha und wur­de mehr als 100 Jah­re alt.
    Sie blieb bis zum Ende klar im Kopf.
    Mehr­mals refe­riert sie- nicht sehr humo­ri­stisch, eher getrof­fen, nach dem Bibel­spruch, der ihr schon als klei­nes Mäd­chen immer wie­der vor­ge­hal­ten wurdfe:
    „Mar­tha, Mar­tha, du machst dir vie­le Sor­gen, aber Maria hat den besten Teil gewählt“.

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