(Wien) Die Krise der Kirche wird nicht zuletzt als Krise der Bischöfe beschrieben. Dazu gehört die Anbiederung an den Zeitgeist und die politische Macht. Derzeit steht vor allem eine bedingungslose Unterstützung der Masseneinwanderung samt einhergehender Islamisierung Europas hoch im Kurs. Zur Rechtfertigung scheint jedes Mittel recht, sogar die Degradierung von Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, zu einem beliebig biegbaren Abziehbild.
Ein Bonmot kirchlichen Neusprechs und episkopaler Verwirrung, in Österreich sagt man ein „Schmankerl“, lieferte der österreichische Bischof von Gurk-Klagenfurt, Msgr. Alois Schwarz.
Am 7. Januar hielt er die Eröffnungsrede bei der Pastoraltagung 2016 des Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI) in Salzburg. “Pluralität in Gesellschaft und Kirche“, lautete das politisch korrekte Thema.
Wie Kathpress, die Nachrichtenagentur der Österreichischen Bischofskonferenz und die Internetseite der Diözese Gurk-Klagenfurt berichten, sagte der Bischof vor rund 300 Teilnehmern: „Auch Jesus musste Vielfalt erst aushalten lernen.“
Jesus habe erst „lernen“ müssen, „sich über die Grenzen des erwählten Volkes Israel hinaus auch ‚Fremden‘ gegenüber zu öffnen und ihren Zugang zum Heil anzuerkennen“, so der Bischof.
„Gott bestärke darin, ‚Vielfalt auszuhalten‘“, zitiert Kathpress weiter. Bischof Schwarz habe von einem „Lernprozess“ Jesu gesprochen. Jesus habe […] „gelernt, ‚für alle da zu sein‘ und ‚Vielfalt zuzulassen‘, wie Schwarz sagte.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: kath-kirche-kaernten.at (Screenshot)