
(Rom) Zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit erscheint die Wochenzeitung „Credere“ (Glauben) als offizielles Organ des Jubeljahres. Die Zeitschrift wurde im April 2013 im Zusammenhang mit der Wahl von Papst Franziskus gegründet und wird in Zusammenarbeit zwischen der Diözese Rom, der Italienischen Bischofskonferenz und dem Verlagshaus San Paolo herausgegeben. Im Verlagshaus San Paolo erscheint auch die Wochenzeitung „Famiglia Cristiana“. Das erklärt, weshalb eine Ausgabe von „Credere“, samt Foto auf der Titelseite, dem „falschen Propheten“ (Msgr. Antonio Livi) Enzo Bianchi gewidmet wurde.
In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung erschien ein Interview mit Papst Franziskus. Geführt wurde es vom Schriftleiter Don Antonio Rizzolo. In der Beantwortung der ersten Frage, nennt Franziskus einmal mehr Kardinal Walter Kasper als prägende Gestalt seines Pontifikats.
Das vollständige Interview von Papst Franziskus in deutscher Übersetzung, auf der Suche zu verstehen, wohin dieser Papst die Kirche führen will.
Credere: Heiliger Vater können Sie uns erklären, jetzt wo wir bald in das Jubeljahr eintreten, welcher Herzensgrund Sie bewegt hat, genau das Thema der Barmherzigkeit hervorzuheben? Welche Dringlichkeit verspüren Sie diesbezüglich in der aktuellen Lage der Welt und der Kirche?
Papst Franziskus: Das Thema der Barmherzigkeit wird seit Paul VI. mit Nachdruck im Leben der Kirche immer wichtiger. Es war Johannes Paul II., der es mit Dives in misericordia, der Kanonisierung der heiligen Faustyna und der Einführung des Festes der Göttlichen Barmherzigkeit in der Osteroktav stark betonte. Auf dieser Linie habe ich gespürt, als gäbe es einen Wunsch des Herrn, den Menschen Seine Barmherzigkeit zu zeigen. Es ist also nicht mir eingefallen, ich habe aber eine relativ junge Tradition aufgegriffen, obwohl es sie schon immer gab. Und ich wurde mir bewußt, daß es notwendig ist, etwas zu tun, und diese Tradition fortzuführen. Mein erster Angelus als Papst war zur Barmherzigkeit Gottes und bei dieser Gelegenheit sprach ich auch über ein Buch über die Barmherzigkeit, das mir Kardinal Walter Kasper beim Konklave geschenkt hatte. Auch bei meiner ersten Predigt als Papst, am Sonntag, den 17. März in der Pfarrei Sant’Anna sprach ich von der Barmherzigkeit. Das war keine Strategie. Es kam mir von innen heraus: Der Heilige Geist will etwas. Es ist ganz klar, daß die Welt heute Barmherzigkeit braucht, sie braucht Mitleid, besser gesagt, ein Mitleiden. Wir sind an schlechte Nachrichten gewöhnt, an grausame Nachrichten und die schlimmsten Greueltaten, die den Namen und das Leben Gottes beleidigen. Die Welt hat es nötig, zu entdecken, daß Gott Vater ist, daß es Barmherzigkeit gibt, daß die Grausamkeit nicht der Weg ist, daß die Verurteilung nicht der Weg ist, weil die Kirche selbst manchmal einen harten Weg verfolgt, in die Versuchung verfällt, einem harten Weg zu folgen, in die Versuchung, nur die moralischen Normen zu betonen, aber wie viele Leute bleiben dann draußen. Mir kam jenes Bild der Kirche als Feldlazarett nach der Schlacht in den Sinn. Das ist die Wahrheit, es gibt so viele verwundete und zerstörte Leute! Die Verwundeten sind zu pflegen, ihnen ist zu helfen, damit sie genesen. Sie sind nicht Cholesterintests zu unterziehen. Ich glaube, das ist die Zeit der Barmherzigkeit. Wir alle sind Sünder, alle tragen wir innere Lasten. Ich habe gespürt, daß Jesus die Tür Seines Herzens öffnen will, daß der Vater Sein Innerstes der Barmherzigkeit zeigen will und uns deshalb den Geist schenkt: um uns zu bewegen und aufzurütteln. Das ist das Jahr der Vergebung, das Jahr der Versöhnung. Auf der einen Seite sehen wir den Waffenhandel, die Produktion von Waffen, die töten, die Ermordung Unschuldiger auf die grausamsten nur möglichen Weisen, die Ausbeutung von Personen, Minderjährigen, Kindern: Es findet ein – der Ausdruck sei mir erlaubt – Sakrileg gegen die Menschheit statt, weil der Mensch heilig ist, er ist das Ebenbild des lebendigen Gottes. Deshalb sagt uns der Vater: „Hört auf und kommt zu mir“. Das sehe ich in der Welt.
Credere: Sie haben gesagt, daß Sie sich – wie alle Gläubigen – als Sünder fühlen, der der Barmherzigkeit Gottes bedarf. Welche Bedeutung hatte die göttliche Barmherzigkeit auf Ihrem Weg als Priester und Bischof? Erinnern Sie sich im Besonderen an einen Moment, in dem Sie den barmherzigen Blick des Herrn in Ihrem Leben besonders deutlich gespürt haben?
Papst Franziskus: Ich bin Sünder, ich fühle mich als Sünder, ich bin mir sicher, ein solcher zu sein. Ich bin ein Sünder, auf den der Herr mit Barmherzigkeit geschaut hat. Ich bin, wie ich den Gefangenen in Bolivien gesagt habe, ein Mann, dem vergeben wurde. Ich bin ein Mann, dem vergeben wurde, Gott hat in Barmherzigkeit auf mich geschaut und mir vergeben. Noch heute begehe ich Fehler und Sünden und ich beichte alle 15 oder 20 Tage. Und wenn ich beichte, dann deshalb, weil ich spüren muß, daß die Barmherzigkeit Gottes noch auf mir liegt.
Ich erinnere mich – ich habe es schon öfter gesagt – als Gott mich mit Barmherzigkeit angeschaut hat. Ich hatte immer den Eindruck, daß er sich in besonderer Weise meiner angenommen hatte, aber der bedeutendste Moment ereignete sich am 21. September 1953, als ich 17 Jahre alt war. Es war das Fest des Herbstbeginns [1]Im Original sagt der Papst „Frühlingsbeginn“, ein offensichtlicher Versprecher. und des Studenten in Argentinien und ich wollte es zusammen mit anderen Studenten verbringen. Ich war praktizierender Katholik, ging am Sonntag in die Messe, aber nichts mehr … ich war in der Katholischen Aktion, machte aber nichts, ich war nur praktizierender Katholik. Auf dem Weg zum Bahnhof von Flores kam ich an unserer Pfarrkirche vorbei und es drängte mich, hineinzugehen: ich trat ein und sah von einer Seite einen Priester kommen, den ich nicht kannte. In diesem Augenblick wußte ich nicht, was mir geschah, aber ich spürte das Bedürfnis, zu beichten, im ersten Beichtstuhl links – viele Leute gingen dorthin, um zu beten [2]Vielleicht meint der Papst, daß viele Leute dort beichten gingen.. Und ich weiß nicht, was geschah, ich kam anders heraus, verändert. Ich kehrte nach Hause zurück mit der Gewißheit, mich dem Herrn weihen zu sollen und dieser Priester begleitete mich fast ein Jahr lang. Es war ein Priester aus Corrientes, Don Carlos Benito Duarte Ibarra, der im Priesterhaus von Flores lebte. Er hatte Leukämie und wurde im Krankenhaus behandelt. Er starb im Jahr darauf. Nach der Beerdigung weinte ich bitterlich. Ich fühlte mich völlig verloren, mit der Furcht, als habe mich Gott verlassen. Das war der Augenblick, in dem ich der Barmherzigkeit Gottes begegnet bin, und der eng mit meinem Motto als Bischof verbunden ist: Der 21. September ist der Tag des Evangelisten Matthäus und des Beda Venerabilis, der über die Bekehrung des Matthäus sagt, daß Jesus Matthäus anschaute „miserando atque eligendo“. Es handelt sich um eine Aussage, die man nicht übersetzen kann, weil im Italienischen eines der beiden Verben kein Gerundium hat, ebensowenig ins Spanische oder in andere Sprachen. Die wörtliche Übersetzung wäre: „barmherzigend und auswählend“, das ist fast wie eine handwerkliche Arbeit. „Er barmherzigte ihn“, das wäre die wörtliche Übersetzung der Stelle. Als ich Jahre später das lateinische Brevier betete, entdeckte ich diese Stelle und stellte fest, daß der Herr mich in Handarbeit mit Seiner Barmherzigkeit geformt hatte. Jedesmal wenn ich nach Rom kam und in der Via della Scrofa wohnte, ging ich in die Kirche San Luigi dei Francesi, um vor dem Bild des Caravaggio „Die Berufung des Heiligen Matthäus“ zu beten.
Credere: Laut der Bibel, ist der Ort, an dem die Barmherzigkeit Gottes ihren Sitz hat, der Schoß, das mütterliche Innere Gottes. Das sich so rühren läßt, daß es die Sünde vergibt. Kann das Heilige Jahr der Barmherzigkeit eine Gelegenheit sein, die „Mütterlichkeit“ Gottes wiederzuentdecken? Gibt es auch einen „weiblicheren“ Aspekt der Kirche, den es aufzuwerten gilt?
Papst Franziskus: Ja, Er bestätigt es, wenn Er im Buch Jesaja sagt, daß vielleicht eine Mutter ihr Kind vergißt, auch eine Mutter kann vergessen … „ich aber werde Dich nie vergessen“. Hier sieht man die mütterliche Dimension Gottes. Nicht alle verstehen, wenn man von der „Mütterlichkeit Gottes“ spricht. Das ist nicht in der Volkssprache – im guten Sinn des Wortes – sondern scheint eine etwas gewählte Sprache. Deshalb bevorzuge ich den Begriff Zärtlichkeit, die einer Mutter, die Zärtlichkeit Gottes, die Zärtlichkeit kommt aus den väterlichen Inneren. Gott ist Vater und Mutter.
Credere: Die Barmherzigkeit, immer in Bezug auf die Bibel, läßt uns einen Gott kennenlernen, der „emotionaler“ ist als jener, den wir uns manchmal vorstellen. Einen Gott entdecken, der uns anrührt und sich erweicht für den Menschen, um auch unser Verhalten gegenüber den Brüdern zu verändern?
Papst Franziskus: Das zu entdecken, wird uns dazu führen, eine tolerantere, geduldigere, sanftere Haltung zu haben. 1994, während der Synode, sagte ich in der Versammlung einer Gruppe, daß eine Revolution der Zärtlichkeit einzuleiten wäre. Ein Synodenvater, ein guter Mann, den ich respektiere und dem ich Gutes will, ein schon sehr alter Mann, sagte mir, daß es nicht gut sei, eine solche Sprache zu gebrauchen und begründete mir das, als intelligenter Mann, mit vernünftigen Argumenten. Ich aber sage weiterhin: die Revolution von heute ist die Zärtlichkeit, weil von dort die Gerechtigkeit und der ganze Rest kommen. Wenn ein Unternehmer einen Angestellten von September bis Juli einstellt, sagte ich ihm, tut er nicht das Richtige, denn er entläßt ihn im Juli, am Beginn der Urlaubszeit, um ihn dann nach der Urlaubszeit, im September, mit einem neuen Vertrag wieder einzustellen. Auf diese Weise hat der Arbeiter keine Rechte, weder Pensions- oder Abfertigungsansprüche noch eine Sozialversicherung. Er hat auf nichts ein Recht. Der Unternehmer zeigt keine Zärtlichkeit, sondern behandelt den Angestellten wie ein Objekt. Das, um nur ein Beispiel zu nennen, wo keine Zärtlichkeit herrscht. Wenn man sich in die Lage jener Person versetzt, anstatt, wegen ein bißchen mehr Geld an die eigenen Taschen zu denken, sieht die Sache anders aus. Die Revolution der Zärtlichkeit ist das, was wir heute als Frucht dieses Jahres der Barmherzigkeit pflegen sollten: Die Zärtlichkeit Gottes gegenüber jedem von uns. Jeder von uns soll sagen: „Ich bin ein Unglücklicher, aber Gott liebt mich so; dann habe auch ich die anderen auf dieselbe Weise zu lieben.“
Credere: Berühmt ist die „Rede an den Mond“ von Papst Johannes XXIII., als er eines Abends die Gläubigen mit den Worten grüßte: „Gebt Euren Kinder eine Liebkosung“. Dieses Bild wurde zu einer Ikone der Kirche der Zärtlichkeit. Auf welche Weise kann das Thema der Barmherzigkeit unseren christlichen Gemeinschaften helfen, sich zu bekehren und zu erneuern?
Papst Franziskus: Wenn ich die Kranken, die Alten sehe, kommt mir die Liebkosung spontan … Die Liebkosung ist eine Geste, die zweideutig interpretiert werden kann, aber sie ist die erste Geste einer Mutter und eines Vaters gegenüber dem neugeborenen Kind. Die Geste des „Ich hab dich lieb“, „Ich liebe dich“, „Ich will, daß du vorwärts kommst“, „daß du weiter gehst“.
Credere: Können Sie uns eine Geste verraten, die Sie während des Heiligen Jahres zu setzen beabsichtigen, um die Barmherzigkeit Gottes zu bezeugen?
Papst Franziskus: Es wird viele Gesten geben, aber an einem Freitag eines jeden Monats, werde ich eine andere Geste vollziehen.
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Credere (Screenshot)
Ein*e Kommentator*in wollte in einer Diskussion an anderer Stelle nicht den theologischen Unterschied zwischen den Namen Gottes und den Eigenschaften/Attributen Gottes anerkennen und meinte, diesen Unterschied durch den Hinweis auf die (wohlbekannte) Wahrheit verwischen zu können, dass die Eigenschaften Gottes mit seinem Wesen identisch sind.
Um uns den Unterschied klar zu machen, probieren wir nur einmal zu beten: „Barmherzigkeit unser im Himmel, geheiligt werde dein Name…“ oder „Zärtlichkeit unser im Himmel, geheiligt werde dein Name…“…
Ich hatte dort ein ernsthaftes, sachliches Anliegen und das auch mit einem Recht, das ich sehr gut begründet hatte.
Sie verzerren so bewusst, was ich gesagt hatte.
Meine Argumente an anderer Stelle sind Sie unfähig zu widerlegen.
Daher dieses niedrige Niveau. Aber woher kommt Ihre Bosheit?
Ich kann nicht sehen, dass F. hier etwas tut, was nicht in der Theologie von Anfang an auch angelegt ist.
Man muss scholastisch gesehen Eigenschaft und Sein bei Gott in eins setzen. Das heißt aber nicht, dass die jeweilige Totalität mit der anderen kollidiert. Gott ist Gott, bei ihm geht, was dem Menschen unmöglich wäre.
Sie stellen sich Gott begrenzt wie einen Menschen vor.
Deshalb kann man auch nicht mesnchliche, sprachliche Ausformungen beliebig gegeneinander austauschen, wenn es um Gott geht. Das ist eine andere Ebene und offenbart einen erschreckend inkompetenten Horizont bei Ihnen, den man angesichts Ihrer Qualifikationen nicht für möglich halten sollte.
Diese abgrundtiefe Bosheit bestürzt mich wirklich!
Wenn ich als Mensch von Gott-Sohn rede, meine ich nicht total zugleich „Gott-Vater“, dennoch sind bei Gott der Sohn und der Vater EINS, wie Jesus sagte.
Ebenso ist es mit den Eigenschaften: Gott ist jede total, OHNE dass das die jeweils andere verdrängen müsste, wie das bei einem Menschen der Fall ist, für den alles eine Abwägung zwischen Eigenschaften zu bedeuten scheint.
In Christus allerdings kann man auch bei Menschen eine Veränderung beobachten, die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zumindest weniger auseinanderstrebend werden lässt als es beim rein natürlichen Menschen der Fall ist.
Aber vor F. sprach auch JP II genau das aus, z.B. in „Dives et misericordia“:
„Christus gibt der gesamten alttestamentlichen Tradition vom göttlichen Erbarmen eine endgültige Bedeutung. Er spricht nicht nur vom Erbarmen und erklärt es mit Hilfe von Gleichnissen und Parabeln, er ist vor allem selbst eine Verkörperung des Erbarmens, stellt es in seiner Person dar. Er selbst ist in gewissem Sinne das Erbarmen. Für den, der es in ihm sieht – und in ihm findet – , wird Gott in besonderer Weise »sichtbar« als Vater, »der voll Erbarmen ist«
Also: ER IST eine Verkörperung des Erbarmens. Das schrieb vor F. JP II, der hier an der Stelle nichts Falsches sagt.
Falsch sind dann manche theologischen Schlüsse und Vereinseitigungen.
Gott wird übrigens zahlreich als Eigenschaftssträger angesprochen, v.a. im Kirchenlied:
Als „Macht der Liebe“, oder in einem Hannoverschen Gesangbuch als „Ach Gott Vater, Du ewige Liebe und Barmherzigkeit, ach Gott Sohn, unsere ewige Heiligkeit, Gerechtigkeit, Weisheit, Erlösung, unser Licht unser Heyl…“.
Man findet solche Personifikation mit Eigenschaften auch im Psalm:
„Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?“ (Ps. 27)
Diese Personifikation der Eigenschaft ist also auch biblisch gut begründet, ist doch Gott auch das „adiutorium meum“ etc.
Die Komprimierung Gottes auf eine Eigenschaft ist doch wohl kaum nachzuvollziehen. Leo Lämmlein hat es im übrigen mit seiner Darstellung auf den Punkt gebracht.
Komprimierung?
Sie verstehen offenkundig gar nicht, um was es geht – also bitte nicht mitdiskutieren!
Wenn wir von den Namen Gottes sprechen, dann sind das nicht Namen, die von Menschen erfunden wurden. Es sind die Namen, die Gott sich selber beilegte und uns offenbarte. Namen Gottes im Alten Testament sind „El“, „Elohim“, „Eljon“, „Adonai“, „Schaddai“ und andere, besonders aber der höchste, sogenannte vierbuchstabige Gottesname (Tetragrammaton) „JHWH“, in der christlichen Tradition ausgesprochen als „Jehowah“, „Jahweh“… Die neutestamentlichen Gottesnamen sind einfach griechische Übersetzungen von alttestamentlichen Gottesnamen: „theós“, „kýrios“, „patér“ (Gott, Herr, Vater) … Es gibt verschiedene theologische Aufteilungen der Gottesnamen. Matthias Joseph Scheeben etwa unterschied sieben „heilige Namen“, die er in drei Gruppen aufteilte.
Gott offenbart sich nicht nur durch seine Namen, sondern auch in den vollkommenen Eigenschaften seines Wesens. In der Theologie und Theologiegeschichte gibt es verschiedene Gruppierungen der Gotteseigenschaften. J. B. Heinrich zum Beispiel teilt sie ein in negative und affirmative Attribute Gottes, die letzteren unterteilt in Attribute des göttlichen Erkennens und des göttlichen Willens. Franz Diekamp und Bernhard Barthmann machen im Grunde die gleiche Einteilung, nur reden sie von Eigenschaften des göttlichen Seins und der göttlichen Tätigkeit, während Ludwig Ott von Eigenschaften des göttlichen n Seins und des göttlichen Lebens spricht. Der biblische Theologe Louis Berkhof wiederum macht eine Einteilung derselben Eigenschaften nach dem Merkmal der Mitteilbarkeit oder Nichtmitteilbarkeit. (Die Unabhängigkeit oder Selbstexistenz Gottes, seine Unwandelbarkeit, seine Unendlichkeit und seine Einheit oder Einfachheit sind nichtmitteilbare Eigenschaften; während das Wissen Gottes, seine Güte, Liebe, Heiligkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Souveränität mitteilbar sind und zumindest andeutungsweise auch im Menschen vorhanden sind.)
Wie auch immer. Die Theologie hat stets deutlich zwischen den Namen und den Eigenschaften Gottes unterschieden.
Die Barmherzigkeit gehört zu den Eigenschaften des göttlichen Willens. In der theologischen Tradition ist sie kein Name Gottes, und schon gar nicht d e r Name Gottes, wie Papst Franziskus im Titel seines neuen Buchs suggeriert. Wir sind deshalb berechtigt, uns zu wundern und uns die Frage zu stellen, was der Papst mit dieser Abweichung vom biblischen Befund und der traditionellen Theologie bezweckt.
Wer das anders sieht, den bitte ich um eine schlichte, sachliche fundierte und belegte Antwort und nötigenfalls Berichtigung, die dem Thema angemessen ist. Aber bitte keine langatmigen, aufgeregten Schmähskripte.
Bleiben Sie sachlich und nüchtern!
Da Sie selbst auch schmähen und sogar überaus häufig, v.a. wenn Sie wieder News von evangelikalen Visionären auf US-Websites gefunden haben, „aufgeregt“ sind, sollten Sie solche Appelle am besten weglassen. Ich möchte mich nicht an Ihre haltlosen Verleumdungen gegenüber Michelle Obama u.a. anderen erinnern. Okay?
Zur Sache:
Als die Muttergottes sich Bernadette Soubirous als „die unbefleckte Empfängnis“ offenbarte, hatten wir dieselbe Debatte: wie kann die Gottesmutter sich personifiziert als das benennen, was doch „nur“ ihre Eigenschaft ist?
Die kirchliche Antwort auf diesen Versuch, die Erscheinung der Falschheit (die etwa so argumentieren würden wie Sie) zu überführen, entspricht der meinen auf Ihren Versuch, Gottes Wesen von ihm selbst abzuspalten.
In Gott gibt es keine Potenzen, die nicht verwirklicht wären oder noch einer vollkommenen Verwirklichung harrten. In ihm ist seine ganze Potenz auch Akt, manche Scholastiker sehen im göttlichen Logos den Actus Gottes, im Vater die Potentia. Der Sohn ist eben nicht eine Eigenschaft Gottes, sondern er IST Gott.
Aber auch in einer vollkommen reinen Menschegestalt fallen Potenz und Akt zusammen: Maria ist nicht nur unbefleckt empfangen, sondern sie IST förmlich die Unbefleckte Empfängnis.
Das hat mit einer Kategorisierung der Eigenschaften Gottes ja im übrigen logisch gar nichts zu tun.
Heute übrigens kam die Barmherzigkeit auch nach der alten Leseordnung wieder eindeutig als herausragende Eigenschaft Gottes für die Heidenchristen vor:
„Die Heiden aber verherrlichen Gott um Seiner Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht…“ (Römer 15, 9)
Jede der herausragenden Eigenschaften Gottes ist in ihm „die“ Eigenschaft schlechthin – eben weil sie in ihm personifiziert ist und nicht, weil dann eine weitere Personfikation einer anderen Eigenschaft keinen Raum mehr hätte.
Ich sagte ja: Sie stellen sich Gott wie einen begrenzten Menschen vor.
Und leider weichen Sie thematisch von dem ab, was ich vorgetragen hatte. Wenn F. schreibt, Gottes name sei Barmehrzigkeit, hat er damit logisch gesehen nicht behauptet, er sei „nur“ oder v.a. Barmherzigkeit.
Benedikt schrieb die Enzyklika „Deus caritas est“ – logisch stellte sich das selbe Problem.
Ihr Einwand ist etwa so abwegig, als hätte ienr Anselm v. C. entgegenhalten wollen:
„Wenn du fragst ‚Cur Deus homo?‘, dann könnte ja einer denken, Gott ist „nur“ Mensch“…
Gott ist aber nie „nur“ ein bestimmter Aspekt seines Seins.
Soviel Gottesfurcht sollte vorausgesetzt werden können.
Nicht der Titel ist das Problem, sondern das, was F. evtl. daraus macht.
Viele spüren das kommende Strafgericht und Roberto de Mattei zeigt interessante Parallelen zu Sacco di Roma auf. Ich glaube auch, dass es kommen wird.
Papst Franziskus sagt es ja auch, wenn auch mit umgekehrten Vorzeichen. Da er viele Zeichen von möglicher Besessenheit aufweist (siehe mein Kommentar, im unteren Drittel https://www.katholisches.info/2015/11/24/paepstliche-standpauke-fuer-deutsche-bischoefe-deutsche-kirche-nicht-die-fortschrittlichste-sondern-die-zerruettetste/), so muss man seine Aussage entsprechend deuten. Also „Barmherzigkeit“ heißt „Strafgericht“ und „Zärtlichkeit“(wieder dieser homophile Unterton) heißt „Pein“.
Wie schreibt doch Roberto de Mattei:
„Das Auftreten eines Eremiten, Brandano von Petroio, der von der Masse als „Narr Christi“ bezeichnet wurde, der am Gründonnerstag des Jahres 1527, als Clemens VII. im Petersdom die Menge segnete, schrie: „Bastard, Sodomit, für Deine Sünden wird Rom zerstört werden. Beichte und bekehre Dich, denn in 14 Tagen wird der Zorn Gottes über Dich und die Stadt kommen.“
Vielleicht trifft die Bezeichnung „Sodomit“ nicht nur auf Papst Clemens VII. zu? Dafür würde auch vieles sprechen:
1. Das Wohnen im Haus Santa Martha und nicht in der bisherigen päpstlichen Wohnung. Damit man ungestörter Besuch empfangen kann.
2. Dieses Hotel wurde wahrscheinlich so umgebaut, damit alles passt, weil viele Bischöfe dort absteigen, die auch Bestimmtes wollen.
3. Das Hotel wird von Msgr. Ricca geleitet, der sich wohl um die besondere Kundschaft gut kümmern kann.
4. Die Schweizer Garde wurde von der Bewachung des Papstes im Haus Sancta Marta abgezogen und durch die Gendarmerie erstetzt. Die Schweizer Gardisten sind Junggesellen, ohne Famile und Hypothek und daher weniger geneigt das Auge zuzudrücken. Siehe dazu die recht derben, aber wohl wahren Ausführungen des Bloggers Mundabor’s Blog https://mundabor.wordpress.com/2014/12/04/the-pope-the-fag-and-the-swiss-guards/
Mundabor mir ist zu hassbetont und negativ, aber er gibt Fakten an, die sich nachprüfen lassen.
4. „Who am I to judge?“
Das ist alles sehr traurig, aber mehr als wahrscheinlich und eine Stringenz der Beweisführung ist, glaube ich in diesen Punkten, vorhanden.
Langjährige schwere Sünde, besonders dieser Art, kann zu Besessenheit führen, was viele Exorzisten bestätigen können.
Z.B. https://royalcello.websitetoolbox.com/post/English-Exorcist-on-promiscuity-and-homosexuality-2911574
https://www.katholisches.info/2008/08/19/homosexualitat-und-pornographie-gehoren-zu-den-formen-sexueller-perversion-die-zu-besessenheit-fuhren-konnen/
Und wir wären wieder am Anfang: „Barmherzigkeit“ gleicht „Strafgericht“. Ich glaube aber nicht, dass das neue Sacco di Roma im Jahre der Barmherzigkeit stattfinden wird. Aber ich kann mich irren.
Man sollte, falls man es noch nicht getan hat, die Andacht der 9 Ersten Freitage, der Herz Jesu Freitage, durchführen,
http://www.herz-jesu-freitag.de/
Dazu werden wir noch etwas schreiben, denn sterben muss jeder.
Die Leichtigkeit, mit der viele hier bei anderen per Ferndiagnose „Besessenheit“ diagnostizieren wollen, widerspricht nicht nur dem Kirchenrecht, wie es bis heute gilt zu der Frage, sondern offenbart einen Hochmut, der selbst schon wieder dämonische Züge trägt.
Und es ist ein primitiver, vor-christlicher Trick, um Leute zu diffamieren und eine Auseinandersetzung mit dem, was sie sagen, zu verhindern.
Man verängstigt und bannt die Seelen der Menschen, um sie anschließend im eigenen Sinne manipulieren zu können.
Das ist ekelhaft!
Sie stehen hier in der Tradition des Hexenwahns, und der ist von der Kirche mehrfach verboten worden, teilweise unter Androhung von Exkommunikation.
Alleine Ihre fadenscheinigen „Gründe“ erfüllen den tatbestand der leichtfertigen Verleumdung. Dass Sie vieles merkwürdig finden an F.s Verhalten, ist berechtigt, aber Sie haben nicht das Recht, das so weitreichend zu interpretieren, wie Sie das tun – denn ws Sie daraus schließen entspringt der Bosheit des eigenen Herzens und nicht einem Faktenwissen.
Kritisieren Sie F. fair und auf der Sachebene, aber unterlassen Sie bitte seine Dämonisierung. Es gibt keinerlei objektive Zeichen, die Ihnen und anderen solche Schlüsse erlauben wurden. Und da Sie keinerlei bischöfliche Befugnis haben und wahrscheinlich auch kein Prister sind, haben Sie ohnehin keinerlei Befugnis, mit solchen Waffen zu hantieren.
@ Zeitschnur
1, Weder der alte noch der neue Codex Iuris Canonici spricht etwas über „Ferndiagnose“ Exorzismus, sondern sie legen nur fest, wer die Exorzismen über Besessene auszusprechen hat. Der Neue Codex in Can. 1172, der alte in Can. 1151–1153.
Nach dem alten Codex can. 1151§ 2 muss der Priester die Gewissheit haben, dass eine Besessenheit vorliegt. Er muss also vor dem eigentlichen Exorzismus, welcher die endgültige Gewissheit über eine Besessenheit bietet, mittels „Ferndiagnose“ eine Besessenheit diagnostizieren können.
Der neue Ritus des Exorzismus bestimmt im Punkt 16, dass der Exorzist eine moralische Gewissheit einer Besessenheit haben muss, um zu einem Exorzismus zu schreiten.
Das alte Rituale Romanum, welches mit einer Sondergenehmigung angewandt werden kann, beschreibt in 21 Punkten die Kennzeichen einer Besessenheit.
Als Zeichen gelten u.a.:
1. Abscheu vor dem Heiligen.
2. Die Kenntnis von entfernten (distantia) und verborgenen (occulta) Dingen, welche auf eine natürliche Weise nicht zu erfahren sind.
3. Kräfte, die das Alter und die natürliche Beschaffenheit übersteigen.
Wenn man sich an das Rituale hälte, ist es nicht möglich einem „Wahn“ zu verfallen.
Sie scheinen bei diesem Thema sehr emotional zu reagieren, als würde man über Sie selbst reden. Interessant.
Gebe es keine Möglichkeit zu einer Diagnose vor dem Exorzismus, so könnte man überhaupt keine Exorzismen durchführen, denn warum auch? In der Praxis ist es auch so, das vieles vom Exorzisten selbst abhängt: bei einem gibt es keine Manifestationen, bei anderen schon. Die Exorzisten sind auch verschieden effizient.
Ein bisschen kenne ich mich doch aus.
@ Tradition und Glauben
Das ist wirkliche eine infame Unverschämtheit, die Sie da am Ende ablassen. Noch ein Schrittchen mehr und Sie stehen mit einem Fuß im Bereich des Strafbaren.
Meine Reaktion entspricht dem Entsetzen über die Dreistigkeit, mit der Sie sündigen und das auch noch rechtfertigen.
Ich beobachte mit wachsender Bestürzung, welch ein Chaos in der RKK herrscht und zu welchen Vermessenheiten sich immer mehr nicht nur unberufene, sondern auch unbefugte Katholiken hinreißen lassen.
Und beim Thema, Besssenheiten festustellen, sind wir allesamt unbefugt. Das oblag noch nie dem Urteil des Gläubigen! Noch nie!
Mit Recht hat die Kirche jeden Zugriff verstiegener Laien und kleiner Kleriker dazu ausgeschlossen. Dem hartnäckigen und uneinsichtigen Sünder dürfte es kein Problem sein, im Nächsten alles nachzuweisen, was man nur sehen will.
Sie versündigen sich schwer, auch an mir, da Sie mit dermaßen weitreichenden Unterstellungen kommen.
Und nach dem, was Sie da aus dem Kirchenrecht zitiert haben, haben Sie sich ohnehin selbst das Urteil gesprochen.
Sie müssen das bereinigen.
Das Recht ist ausdrücklich so formuliert und die Exorzismus-Praxis war ausdrücklich so organisiert, dass nicht jeder Feld-Wald-Wiesen-Diagnostiker sich hier schwer an Mitchristen versündigen kann.
In der Schrift wird berichtet, wie die extra Frommen auch Jesus dämonisiert haben. Sie befinden sich also in bester Gesellschaft.
Es bleibt dabei: Über F.s Seelenlage weiß keiner von uns ohne einen seelsorgerlichen Einblick bescheid. Er teilt uns auch nichts Entsprechendes mit. Wir wissen es also nicht.
Sie interpretieren in F.s Handlungen in einer tendenziösen Weise etwas hinein.
Das ist aber kein beweis, sondern das, was Ihr Herz ausgärt.
Sein Verhalten wäre auch anders erklärbar.
Ich fordere Sie hiermit noch einmal auf, nicht solche Dinge zu verbreiten.
Denn das, was Sie hier tun, kommt einer Verfluchung nahe.
Was demjenigen blüht, der solches tut, finden Sie in der Schrift.
Jesus nennt ihn einen „Mörder“.
Was soll denn das mit Hexerei zu tun haben ? Da sind doch keine Parallelen ersichtlich. Was soll denn da wieder bis zur Unerträglichkeit verallgemeinernd dargetan werden ? Schon der Ansatz ist nicht gegeben.
Leider gilt auch für dieses Interview der alte Spruch:„Die Botschaft hör ich wohl,allein mir fehlt der Glaube“. Warum? Weil es doch offensichtlich ist,dass hier zwei verschiedene paar Schuhe verwechselt werden.Unter „Zärtlichkeit“ kann man vierschiedenes interpretieren.Denn wo bleibt-oder war-die Zärtlichkeit des Papstes gegenüber den Franziskanern der Immakulata?Oder gegen Bischöfe und Kardinäle,die nicht auf der Linie dieses Papstes brav spuren? Gehören all die zuweilen zynischen und herabsetzenden Vokabulare seiner Heiligkeit etwa auch zur Zärtlichkeit?Wie diese hier,die alle aus dem Munde Bergoglios stammen:„Pelagian! Old maid-Alte Jungfern-Formenter of caprophagial-Specialist at the Logos-Rosary counter-Functionari-Self absorbed-Promethion neo-Palagian-Restorationist-Ideological Christians-Mr and Ms Whiner-Triumphalist-Rigid Christians-Modern gnostics-Superfical Christians-Slaves of superficiality-Museum nunny-Renaissance Prince!-Airport Bishop-Long-faced mornful funeral Christian-Gnostic,careeist Bishop-Authoritarian-Elitist-Querulans and disilliusioned Pessimist-Sad Christians-Afraid to Dance to Cray afraid ofeverything-Dies alles stammt persönlich aus dem erlauchten Munde eines Papstes,des Papstes Bergoglio-alias Franziskus.Schöne „Zärtlichkeit“ .nicht?
Man muss es so sagen, wie es rüberkommt:
F. schwimmt total.
Er stammelt eigentlich nur noch Versatzstücke des christlichen Glaubens, die für sich genommen nicht falsch sind, denen er aber keinen „roten Faden“ mehr zu geben vermag.
Dass er nicht der Urheber dieser chaotischen Zersplitterung von Glaubensfundstücken ist, ist jedoch klar.
Er sagt ja selbst, dass er damit weitgehend auf den Lehren und Folgerungen aus dem Vaticanum II und insbesondere den Lehren Johannes Pauls II. fußt.
Man weiß nicht, worauf er hinaus will.
Man weiß es wirklich nicht.
Und alle, die ihm die Bosheiten ihres eigenen Herzens einfach so unterstellen, offenbaren, wer sie sind.
Wenn einer sich unklar ausdrückt, dann muss es dabei bleiben, dass er das tut – das Warum und Wieso entzieht sich der Kenntnis.
Ich denke oft, dass er es selbst nicht weiß. Er schwimmt total. Ich habe in meinem Leben öfter Leute kennengelernt, die dem Druck von Situationen nicht gewachsen waren.
An sich ist das sogar der Normalfall, dass der Mensch dem nicht gewachsen ist.
Eben noch sagten sie dies und am nächsten Tag, unter dem Einfluss, der gestern noch nicht spürbar war für sie, drehen sie sich um Grade um, die bis ins Gegenteil reichen können.
Nun steht aber ein Papst unter einem enormen Druck, wie er größer nicht sein könnte.
In gewisser Weise verhält sich F. fast total passiv – er äußert sich, weil er es als Papst muss, vermeidet aber dabei, etwas Klares zu sagen. Er weicht jeder Woge durch wortreiches Wegducken aus.
Angezettelt hat diese Misere allerdings ziemlich eindeutig und v.a. Woityla mit seinem endlos langen, dubiosen Pontifikat. Er aht all diese Widersprüche zementiert, er hat fromm getan, wenns um Sex ging und den Koran geküsst und den Islam schöngeredet. Er hat den Barmherzigkeitskult nach Sr. Faustyna trotz vorheriger Verurteilung durch Pius XII. UND Johannes XXIII. etabliert, genauso wie er eine Art Widerpart zu Faustyna , den Pater Pio, der sehr lange genauso abgelehnt wurde von Rom, zur Ehre der Altäre erhob.
Das passte alles nicht zusammen, und das Kirchenvolk, längst versackt in einem primitiven Mystizismus, während man jede echte Mystik beiseite gedrängt hatte, wurde „vom Himmel“ mit immer neuen Dauererscheinungen beglückt, die man halbherzig abwehrte und dann doch wieder zuließ und offen ließ, was nun echt und was nicht echt sei, auch gerade durch die Praxis, einmal getroffene Ablehnungen plötzlich wieder rückgängig zu machen.
Dieser Zirkus fing schon im 19. Jh massiv an, und erzeugte ein hochagressives, intellektuell heurntergekommenes Kirchenvolk und die Förderung einer pathologischen Theologie ohne irgendeinen Glaubenskern.
F. ist das Ende einer langen Kette.
Ob er zurücktritt oder nicht – er ist schon von Anfang an wie einer, der zurückgetreten wurde. Offenbar hat er sich aufgrund einer Schwäche oder Erpressbarkeit für dieses Unternehmen am besten geeignet.
F. weiß genau, was er tut. Der tut nichts, ohne Plan.…
Die satanische Trinität lässt grüßen.
Der Antichrist fehlt ja noch…Aber ich bin mir gewiss, nicht mehr lange!
Woher wissen Sie das?
Haben Sie Kontakt mit denselben bösen Geistern, die Ihnen das alles stecken?
@zeitschnur
Ja, ich habe Kontakt. Aber nicht so, wie Sie interpretieren und schon gar nicht mit bösen Geistern. Lassen Sie sich mal überraschen, was da noch kommt.…
@zeitschnur: Bei Ihren Postings,die Sie hier des öfteren vom Stapel lassen,hat man aber immer mehr den Eindruck,dass Sie einem hochagressiven ‚intellektuell heruntergekommen Wahn obliegen.Ihre gehässigen Kommentare über den’Barmherzigkeitskult nach Sr.Faustine-Hl.Sr.Faustine!-Und den Hl.Pater Pio zeugen davon zur genüge.Sie verwenden hier übrigens falsche Schreibweise-Es heisst richtig und in aller Ehrfurcht Hl.Pater Pio und Hl.Sr.Faustine und nicht so lapidar wie „den Pater Pio“ ‑und „Faustyna“. Ihnen ist nicht mehr zu helfen.Das ist mies und dreckig!
Leone @ Sie haben Recht, aber so ist sie nun mal, die zeitschnur. Es ist nicht das erste mal, dass zeitschnur so abfällig über Heilige spricht. Was soll man machen, denn der Herr hat nun mal einen großen Tiergarten.
Leone, jetzt schlägt’s wirklich 13.
Einerseits Sedi-Positionen vertreten, andererseits sich mit Verve für die vom Super-Papst des 2. Vatikanischen Konzils kanonisierten dubiosen Personen einsetzen, offenbart eine schwindelerregende Spanne, wie sie Fr. Zeitschnur bei Franziskus beschreibt.
By the way, sind Sie eigentlich schon in IL, alter Knurri?
Das ist eine treffende Zusammenfassung, die ich nur allzu gut nachvollziehen kann. Danke für die unverschnörkelte Aussage über diese Art von Postings.
Das Wort Zärtlichkeit kommt übrigens in der biblischen Botschaft nicht vor. Die Terminologie, die Jesus uns hinterlassen hat ist eine andere und um ihre Inhalte sollten wir uns kümmern.
@Carlo: Schwindelerregend sind Ihre burschikosen Unterstellungen.“… andererseits sich mit Verve für die vom Super-Papst des 2.Vatikanischen Konzils kanonisierten dubiosen Personen einsetzen, offenbart eine schwindelerregende Spanne(?) wie sie Fr.Zeitschnur bei Franziskus beschreibt. „Ihre despektierliche Sprache offenbart Ihre Geisteshaltung – und die ist allerunterste Schublade, äusserst dreist. Sie bezeichnen die vom „Super-Paps des 2.Vatikanischen Konzils kanonisierten Personen (Welche denn, können Sie die Namen zu nennen?), als dubiose Personen! Geht’s eigentlich noch? Und am Schluss werden Sie dann noch mir gegenüber unverschämt und bezeichnen mich als alter Knurrii. Dafür kann ich Ihnen nur Antworten: You are probant esse iniuria hic.
Wäre das, was ich schreibe, tatsächlich „burschikos“, dann müssten Sie sich nicht so sehr aufregen. Da Sie aber nicht Muttersprachler sind, sei Ihnen dies nachgesehen (allerdings hapert’s auch mit dem Latein).
Mit „Super-Papst des 2. Vat. Konzils“ meinte ich selbstverständlich Johannes Paul II., in Ihren Beiträgen allgemein nur Wojtyla genannt, der die durch die vorkonziliaren Päpste als Vorbilder aussortierten Pater Pio und Faustyna irgendetwas kanonisiert hat.
Na, hat’s geklickt, sonst gehen Sie etwas am Rhein spazieren, wo gerade ein frisches Lüftchen weht 🙂
@Carlo: nur bei Ihnen geklickt hat, dann ist es je beruhigend. Nun, Sie schwatzen ja viel , solange der Tag lang ist. Ihre Frechheiten sind sowas von deplaziert. Darüberhinaus ich spaziere nicht-Ich fahre meistens-und wohne auch nicht am Rhein. Es wäre besser,Sie würden ihre vorwitzigen Bemerkungen einstellen und Ihre Emotionen beherrschen. macht es Ihnen besonderen Spass? Nur Querköpfe ändern Ihre Meinung nicht. Aber so wie es aussieht,sind Sind Sie eben einer. übrigen weise ich Sie darauf hin,dass ich kein „alter Knurri“ bin. Sie erweisen sich allerdings als super-Komiker.
Nachtrag und Korrectur:Richtig muss es heissen: Apertissime impudentissimeque praedatus-und nicht-probant esse iniuria hic.
In Papst Franziskus braucht man nichts „hineinzuinterpretieren“. Man braucht nur das zu verstehen und zu deuten, was er sagt (und tut) – gerade wieder einmal bei seiner Afrika-Visite. Und dazu redet er doch, damit man es versteht und deutet, nicht? Und er redet ja nicht nur zu einem ausgewählten Kreis, nicht nur zu den Katholiken, nicht nur zur Christenheit, er redet fast ununterbrochen zur ganzen Menschheit. Und das soll man nicht beurteilen dürfen? Tradition und Glaube wagt sich an ein Thema heran, auf das man bei einigem Nachdenken notwendig stößt, aber nur wenige sprechen es aus. Er zeigt Sachkunde und tut es mit Argumenten. Dann möge, wer zum Thema beitragen will, ihm doch bitte ebenfalls sachkundig und argumentativ entgegnen. Wir können mit moralischer Gewissheit davon ausgehen, dass im Vatikan eine einflussreiche Gruppe von Satanisten agiert, die mit der homosexuellen Seilschaft verwoben ist. Dafür haben wir das Zeugnis mehrerer kompetenter Personen. Besonders Chef-Exorzist Pater Gabriele Amort ist da zu nennen. Auffällig ist, dass Papst Franziskus sich mit notorisch homosexualistischen Prälaten pudelwohl fühlt, ja geradezu sich mit solchen umgibt, öffentlich mit ihnen Händchen hält und ihnen die Hand küsst (alles ist dokumentiert). Anders als ihm unterstellt, hat Tradition und Glaube kein assertorisches oder apodiktisches Urteil über eine dämonische oder teuflische Besessenheit des Papstes ausgesprochen, sondern darüber laut nachgedacht. Das taten andere, aber wie gesagt wenige, schon vor ihm, etwa hier schon 2013: http://popefrancisthedestroyer.blogspot.de/2013/12/is-pope-francis-possessed.html
Leo Lämmlein, es ist niemals sachkundig, getätigte Aussagen, die keine eindeutige okkulte Beziehung herstellen, dennoch als solche zu werten.
Das ist einfach vermessen!
Das hat auch nichts mit einem sachgemäßen Umgang mit seinen Aussagen zu tun.
Ich interpretiere in F. nie etwas hinein, sondern gehe tatsächlich mit seinen Aussagen um.
Als Aussagen.
Dieses ständige dämonisierende Keulenschwingen, das auch Sie hier oft genug bis zur Lächerlichkeit hin betreiben, ist sündhaft und das schwerwiegend.
Wissen Sie das denn nicht?
Uns ist doch ausdrücklich auch im NT jede Verleumdung verboten!
Und die Kirche hat dem Laien sowieso, aber auch den Priestern grundsätzlich ein Urteil darüber verboten, ob etwas Dämonisches vorliegt. Es ist nur einem Priester, der vom Bischof beauftrat wird, ein solches Urteil erlaubt und das auch nur in Rücksprache mit dem Bischof und nach einer sehr sorgsamen Untersuchung, die auch ärztliche Gutachten einholt.
Und das mit gutem Grund:
Es ist der alte heidnische Geist, der Aussagen nicht als solche nimmt, sondern – wenn sie von der eigenen Meinung abweichen – als „dämonisch“ zu diffamiert.
Die Kirche hat selbst die größten Irrlehrer immer nur als Häretiker, nicht als Besessene bezeichnet.
Es ist auch total absurd, einem Unzüchtigen Besessenheit zu unterstellen, wie das hier auch immer wieder einige vortragen. Auch jemand, der abgetrieben hat, ist nicht deshalb besessen.
Durch den in die Kirche seit dem 19. Jh massiv eingedrungenen Okkultismus gerade in die frommen kreise und den modernen Charismatismus ist da der nüchterne Geist aus der Kirche verabschiedet worden und der alte Aberglaube zog wieder ein.
Denken Sie mal drüber nach!
Ich sage Ihnen und vielen, die sich hier die angebliche Tradition auf die Fahnen schreiben, mal was:
Sie stehen in der größten Gefahr, ins alte Heidentum zurückzufallen, wenn Sie dem nicht schon längst erlegen sind.
Ich bin diejenige hier, die F. von Anfang an scharf kritisiert hat.
Aber man muss auch wissen, wo die Grenzen sind.
Es steht weder mir noch Ihnen zu, über F.s Seelenlage zu urteilen, ganz einfach weil er sich darüber weder mtteilt, noch wir ihn seelsorgerlich oder privat kennen und das beurteilen könnten.
Uns ist aber durch den hl. Paulus jede Verleumdung und Nachrede verboten.
Dazu gehörte immer, dass wir einen bloßen Sünder niemals dämonisieren dürfen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Tut gut.
Ich möchte es noch einmal sagen und betonen:
F. stammelt Versatzstücke. Aber er ist nicht der Zerstörer.
Wenn man sich vostellt, welch eine desolate Kirche er angetroffen hat, dann kann man sich seinen part nicht aussichtslos genug vorstellen – menschlich gesprochen.
Mehrere seiner Vorgänger haben massiv den Karren in den Kies geritten.
Nicht F. hat den Ritus „reformiert“! Nicht F. war Peritus auf dem Konzil! Nicht F. hat dafür gesorgt, dass ein krudes Gemisch an merkwürdigen Priestern auf die Bischofssitze gehievt wurden. Nicht F. hat in der Kirche ein faschistisches Spitzelsystem eingeführt, das auf der ständigen Jagd nach „Freimaurern“ und „Liberalen“ war. Nicht F. hat die schlimmesten Mörder des NS-Regimes durchgewinkt nach Südamerika. Nicht F. hat den Jesuitenorden und seine merkwürdige Verstrickung in den Niedergang der Kirche seit seiner Wiederzulassung geschaffen.
F. ist eigentlich in der Folge an Päpsten seit 200 Jahren der einzige (!), der nichts von dem Desaster, das wir heute haben, initiiert oder gar zu verantworten hätte.
Er trat das Chaos an und es blieb ihm – gleich wo er steht – nur die Verwaltung des Chaos, wenn überhaupt.
Im Grunde ist er ein Sedisvakantist, denn er wollte nie in den Vatikan richtig hinein, nie an der Sitz Petri, lieber neben dran.
Warum er das tut, ist nicht so einfach zu erkennen. Das ist ein Sinnbild, das mehrdeutig ist, und wir kennen die Deutung, die wahre Deutung nicht.
was wir aber sicher wissen aus seiner Biografie, das ist, dass er kene große geistige Leuchte war – noch nie. Er hat nichst zu Ende gebracht, was ihn über das Niveau eines etwas schwachbrüstigen einfachen Priesters gehoben hätte.
ich gehe davon aus, dass ihm da mit Sicherheit auch eine intellektuelle Gabe regelrecht fehlt.
Die unklare Gedankenführung könnte vielleicht nicht eine „böse Absicht“, sondern schlicht Unvermögen, gepaart mit Sentimentalität und einem bizarren Überlebenstrieb am Ort, an dem er nun mal steht, sein.
Sein ständig formulierter Abscheu gegen Intellektuelle, gegen die Vernunft – das alles deutet doch auf seine eigene Schwäche hin. Er will sich über das Gefühl in die Wahrheit retten, aber genau das hat die Kirche an sich verworfen.
Wenn Jesus die „Unmündigen“ und „Unverständigen“ als Empfänger der Wahrheit lobte, dann nicht, weil sie intellektuell unbegabt wären, sondern weil ihr Geist vor der Welt wenig gilt.
Immerhin ist es die menschlich erniedrigte, von Gott aber erhöhte Frau Maria, die als Sitz der Weisheit angesehen wird – aber die Welt sieht es eben nicht.
F. ist ein schwankendes Rohr im Wind. Er weicht immer dem leichtesten Druck aus, von woher er auch kommt.
Aber die Verantwortung für die Situation trägt er nur noch mittelbar.
Welch naive und totale Fehleinschätzung von F.!!
Nein – das ist eine realistische Einschätzung, die auf dem basiert, was wir wissen können.
Vielleicht werden Sie sich eines Tages sehr wundern.
Ich hoffe, Sie hängen nicht dauernd auf den Prophetieseiten der „Warnung“ herum – das ist nämlich Mumpitz.
@ zeitschnur
Ach, liebe Frau Zeitschnur,
Sie bringen keine Argumente vor, sondern nur Emotionen. So kennt man Sie hier gar nicht. Auch interessant. Sie lassen wirklich an Papst Franziskus kein gutes Haar und ausgerechnet Sie wollen ihn unbedingt vom Verdacht der Besessenheit freisprechen und verteidigen ihn bis aufs Blut. Sehr interessant! Vielleicht habe ich Recht, vielleicht auch nicht. Die Anzeichen sprechen für meine These. http://rorate-caeli.blogspot.com/2015/12/bergoglio-man-who-never-kneels-before.html Ich will aber keinen Exorzismus an ihm vornehmen, auch keinen „Fernexorzismus“.
Besessenheit ist nicht immer direkt vom Besessenen verschuldet, Todsünde ist viel schlimmer. Wenn Papst Franziskus sich permanent als einen Sünder bezeichnet und theologisch gesehen ist ein Sünder (peccator) jemand, der in Todsünde lebt, ansonsten ist er gerecht (iustus), dann weiß er wohl, was er sagt.
Diese Thematik scheint Sie irgendwie persönlich zu betreffen. Sehr, sehr interessant.
@ zeitschnur
Kann es sein, dass Sie in Ihrer Apologia pro papa Francisco eigentlich sich selbst meinen? Solche Anspielungen hat es schon hier gegeben. Möglich wäre es. Dewegen diese Scheu von einem „Feld-Wald-Wiesen-Diagnostiker“ erkannt zu werden. Daher diese Agression, diese Emotionalität und Anderes. Sie wären nicht die erste …
Und jetzt erwarte ich das kommende Donnerwetter!
Okay – nun weiß man auch, wes Geistes Kind Sie NICHT sind…
Was ist Wahrheit – das sagte schon Pilatus.
Wie man es braucht eben…
Wer ein Argument nicht mehr als Argument erkennt, um den ist es schlecht bestellt.
Lassen Sie’s gut sein.
Die Spanne reicht hier von Leuten, die mir vorwarfen ich sei vom Bösen, weil ich F. mit gravierenden Argumenten kritisiert und bezweifelt habe (und des nach wie vor tu – haben Sie das begriffen, non?) hin zu Leuten, die mir unterstellen, ich sei vom Bösen, weil ich F. angeblich verteidige – bloß: wo habe ich das getan?
Und bevor Sie antworten, lesen Sie meinen Text noch mal ohne Ihre drei getürkten Ideologiebrillen und machen Sie vorher noch einen Kurs in Aussagenlogik – das wird Ihnen manchen Kronleuchter aufgehen lassen.
Den Kurs in Logik habe ich seit Langem schon hinter mir.
Danke für Ihr Kommentar.
…dann liegts wahrscheinlich an dem „seit langem“. Dann täte eine Auffrischung gut.
Die Dämonisierung der Welt und Nächsten ist und bleibt ein leitendes Merkmal des Heidnischen.
Es ist Merkmal des Niedergangs der Kirche, dass dieses alten heidnische Denken massiv wieder einzog. Davon bin ich überzeugt. Etwa seit dem 16. Jh eskalierte das wieder, zunächst in einer hysterischen Dämonisierung einzelner Personen, die man – wie im Heidentum üblich – in Anwehr des Schadenszaubers ermordete oder verstieß. Die schlimmsten Hysteriker waren die angeblich besonders Rechtgläubigen, brigens auch bei den Protestanten. Es kehrte eine Beruhigung ein, um im 19. Jh mit einer irrsinnigen Wucht in die Kirche direkt hineinzubrechen. Träger waren aber nicht die Liberalen, sondern die Konservativen und Reaktionäre. Plötzlich wurden Praktiken salonfähig, die man zuvor immer mit Distanz und Ablehnung behandelt hatte: okkulte Medien, Erscheinungen bzw. Einsprechungen durch Tote, Magnetismus, Hypnose, sexuelle Entgleisungen schlimmster Art als angebliche „Sühneleistung“ für die Sünden der Welt etc.
Es ist bizarr, wenn in einigen Fällen das weltliche Gericht einen Riegel vorschieben musste. Nicht selten wurden schon damals Kleriker zu objektiven Straftätern.
Wenn also manche im Sinne Malachi Martins glauben, das sei erst während des Vat. II eingedrungen – nein, das hat vorher minutiös etabliert. So lange, bis man das Böse für das Gute hielt.
Mir ist bewusst, dass in Tradikreisen ein völliges anderes „Bild“ gezeichnet wurde und wird. Und die Herde rast mit frommem Ingrimm der Spur nach, die der Traditionalismus als den Alleingültig-wahren auslegt und denkt nicht eine Sekunde darüber nach, ob das denn so überhaupt stimmt.
Es findet vielfach eine regelrechte Reflexionsverweigerung statt – das braucht man nicht, solange man sich mit ein paar abergläubisch-traditonellen „Amuletten“ vor den bösen Freimaurergeistern geschützt hat.
Als ob eine echte Verwirrung, vor der uns die Schrift doch warnt, so einfach zu entschlüsseln oder abzuwehren wäre!
Und während solche einfach gestrickten und fahrlässigen Kreise ihre Intrigen spinnen, jeden, der ihnen in die Quere kommt, einfach mal kurz als „besessen“ diffamieren, rennen sie möglicherweise wie eine wilde Meute selbst im Fahrtwind übler Geister und bemerken es nicht.
Ich bin jedenfalls inzwischen aufgrund gründlicher Überlegungen und einer weiterhin gründlichen Beschäftigung mit der Geschichte und Geistesgeschichte zu dem bestürzenden Schluss gekommen, dass die Frontgemengelage, die uns der Traditionalismus ebenso wie der Progressismus ja auffallend übereinstimmend präsentieren, ein Fake ist.
Offenbar steche ich damit in ein Wespennest – anders kann man sich die hochaggressiven Reaktionen von Links und Rechts kaum erklären.
@ zeitschnur et alia
@ zeitschnur
Sie haben Unrecht. Sie sind in diesem Post sehr vom Geist der Aufklärung beseelt, der leider kein christlicher Geist ist. Der aufklärerische Rationalismus ist nicht mir der katholischen ratio gleichzusetzen. DennÖ
1. Schon bei den apostolischen Vätern: z. B. Barnabasbrief oder bei den frühen Kirchenschriftstellern (Clemens Alexandrinus, Irenäus etc.) finden sie eine Dämonologie und nicht mal eine in nuce, sondern eine recht ausgearbeitete.
2. Ebenso bei den Kirchenvätern, auf welche sich das ganze Mittelalter stützt.
3. Natürlich auch im mönchischen Schrifttum: Apophtegmata der Wüstenväter, Evagrius Ponticus und Cassianus.
Die sind doch kein „altes heidnisches Denken“, sondern urkatholisches.
Exorzismen hat es in der Kirche immer gegeben, Besessene auch. Doch der Exorzismus als solcher wurde recht spät kodifiziert, denn das Rituale romanum kam erst 1614 heraus. Sehr interessant und aufschlussreich ist die Lektüre des Werkes Flagellum daemonum aus dem Jahre 1577 von Hieronymus Menghi (OFM). Hier Informationen zu seinem Leben und Schaffen: http://www.treccani.it/enciclopedia/girolamo-menghi_%28Dizionario-Biografico%29/
Es ist ein Handbuch für Exorzisten von einem Art Pater Amorth der nachtridentinischen Zeit geschrieben, der über 50 Jahre als Exorzist wirkte. Dieses Werk hatte bis 1622 vierzehn Ausgaben, was für seine Popularität spricht. Es wurde von der strengen römischen Inquisition gutgeheißen, bei der „Hexenhammer“ als übertrieben durchfiel, bei der spanischen Inquisition ebenso.
Ich habe weite Teile des Flagellum bereits gelesen und bin vollen Lobes für die Gelehrtheit und Nüchternheit dieses Werkes. Natürlich sind dort beschriebene Zustände mit keiner psychischen Krankheit gleichzusetzen oder gar zu verwechseln. Wie wir doch diesbezüglich ständig belogen werden: „keine Psychiatrie, dafür aber Exorzismus, das war damals so.“ Nein, es war gerade nicht so.
Und Sie, werte Frau Zeitschnur, haben von Exorzismen wirklich keine Ahnung, was ich wirklich autoritär feststellen kann und muss.
Auch im 19 Jhd. brach auch keine Dämonologie mit Wucht in die Kirche ein, obwohl sie natürlich als Mesmerismus, Hypnotismus etc. in der Welt vorhanden war, da man im 19 Jhd. kaum Werke über Exorzismen mit imprimatur findet. Mir ist einzig das Werk aus dem Jahre 1854 von Theobald Bischofsberger, „De benedictionibus et exorcismis Ecclesiae Catholicae†bekannt, welches im Vergleich zu Menghi recht kurz ist. Hätten wir damals, d.h. im 19 Jhd. einen solchen „Dämonenwahn“ gehabt, dann wäre sicherlich mehr veröffentlicht worden. Festzuhalten ist:
1. Es gibt Dämonen.
2. Es gibt dämonische Besessenheit.
3. Es gibt höchstwahrscheinlich besessene hohe Geistliche.
Natürlich gibt es auch den freien Willen und nicht an allem sind die Dämonen direkt schuld, aber als die indirekten Anstifter schon und das ist de fide „unter Einflüsterung des Bösen“ (suadente Maligno), sagt Gaudium et Spes 13, (DH 4314), vgl. auch DH 800, 291, 800.
@ zeitschnur et alia
Das neue am Christentum besteht nicht darin, dass es auf einmal keine Dämonen gibt, sondern dass man sie kraft des Todes Christi besiegen kann. Man braucht sich also nicht zu fürchten, sondern man soll kämpfen.
Sie sind zwar überall, aber nicht allmächtig. Und das ist der Unterschied zur Gnosis.
Die „et alia“, da sie ganz offenbar starrsinnig und unkorrigierbar aus Ihrem vor Bosheit (oder noch mehr?) starrenden Herzen kommen, fallen auf Sie zurück!
Vielleicht halten Sie kurz die Luft an und nehmen zur Kenntnis, dass Sie gegen Argumente anschreiben, die ich nicht geäußert habe…
Ich habe auch nicht gesagt, dass es keine Dämonen gäbe.…schließlich hat auch Jesus sie ausgetrieben.
Aber nicht jede sündhafte Verstrickung ist bereits eine Form der „Besessenheit“.
Sie haben hier auch nichts autoritär festzustellen, weil Sie als feiger Anonymus über mich ohnehin keinerlei Macht haben – ich habe bereits einen Herrn, er heißt Jesus, und der starb am Kreuz und ist auferstanden und ist Gott und wird am Ende jeden richten, der hoffentlich vorher mit mir alles zu Lebzeiten klären wird, was wichtig zu klären ist (das wünsche ich mir von Jesus), der auch mit Ihnen am Ende fertig wird und Sie auf die Dämonisierung, die Sie hier nun zum x‑ten Mal widerrechtlich und ohne irgendeinen objektiven Grund vornehmen, zur Rechenschaft ziehen wird.
Dies alles kann ich nur bestätigen und habe,wie ich in einem andern thread schon andeutete,leidvolle Erfahrungen mit der unguten geistigen Welt gemacht.
In der Esoterik glaubt man fälschlicherweise,das die „geistigen Energien“,die sich manchmal manifestieren, grundsätzlich „gut“ sind.
Man arbeitet mit „guten Energien“,„Lichtwesen“,„Lichtengeln“ usw.usw.
Aber irgendwann kommt der sprichwörtliche Pferdefuß zutage,tatsächlich habe ich oft spätabends oder nachts Hufgeklapper vor dem Haus gehört,obwohl nichts und niemand da war!!
Ich bin buchstäblich aus Angst christlich geworden,nachdem mir Beten geholfen hatte.
Gerade durch die viele Pornographie und Übersexualisierung der Gesellschaft sowie den vielen Kulten und Riten die jetzt so „in“ sind (Yoga,Reiki,Paganismus) gibt es wahrscheinlich mehr Besessene,als wir ahnen.
Nicht umsonst wurde ja gerade die Sexualität in allen Kulturen mit sovielen Tabus belegt,man wusste schon,warum.
Man entfesselt dann Kräfte,denen der Mensch ohne Hilfe nicht mehr Herr wird.
Da die etablierte Kirche nun auf ganzer Linie versagt,kann nur Jesus Christus die Welt exorzieren,oder sie wird untergehen.
Und um nochmal den Bogen zu Franz,dem Barmherzigen zu schlagen :
für mich heißt schon seit längerem die Diagnose: Besessenheit oder Schizophrenie,obwohl ich kein Fachmann auf diesen beiden Gebieten bin.
Beides wäre fatal und verheerend für die katholische Christenheit.
Aber es heißt ja,man bekommt immer die Regierung,die man verdient.
Stella – bei aller Liebe: das können wir nicht diagnostizieren.
Von unserer Warte aus gesehen, ist er ein verwirrender und chaotischer, dafür aber um so machtbewussterer Mann.
Es ist ein Volkssport, solche Männer entweder zu dämonisieren oder zu pathologisieren.
Beides gilt nach unserem Recht zu Recht als Straftat.
Ich sagte schon an anderer Stelle, dass ich solche Männer schon mehrfach erlebt habe in meinem inzwischen schon langen Berufsleben.
Und die Sexualität würde ich mal ganz draußen lassen, denn es sind oft sogar sexuell enthaltsame Leute, die so ticken.
Es gibt im gesamten NT nicht eine Stelle, an der Sexualität mit Dämonie verbunden würde.
Man muss wirklich als Katholik aufpassen, dass man nicht selbst in die alten heidnischen magischen und abergläubischen Denkmuster abstürzt.
Die Welt hat nicht ganz unrecht damit, wenn sie feststellt, dass die Katholiken, die die Sexualität dämonisieren, meist selbst eine dämonische Sexualität ausleben oder einmal ausgelebt haben und nun ihre Last auf andere projizieren.
Unzucht ist sicher Sünde, aber es hat mit Besessenheit nichts zu tun. Das ist einfach was anderes. Und bei F. habe ich nie etwas von sexuellen Exzessen gehört.…
Es gibt das Dämonische – ob es aber bei F. vorliegt kann aus der Ferne niemand so einfach behaupten, ohne sich selbst schwer zu versündigen. Wir dürfen niemals einfach so etwas Weitreichendes in die Welt setzen.
Mich bestürzt die Fahrlässigkeit, mit der hier immer Katholiken scheinbar wie außer Rand und Band sind.
Was wir wissen können ist: er ist konfus, er vertritt Positionen jedenfalls mal so andeutungsweise, die häretisch sind, aber damit ist er nicht alleine. Das ist Mode – So schwammig ist auch Merkel, das sind heute fast alle Machthaber(innen)… und nicht nur sie…
Sie schreiben:
//Es gibt im gesamten NT nicht eine Stelle, an der Sexualität mit Dämonie verbunden würde./
Doch, und zwar die Homosexualität. Die homosexuelle Sünde wird von St. Paulus als Folge von Übertretung des 1. Gebots gesehen. Der Verstoß gegen das Erste Gebot schließt Dämonenkult ein und öffnet den Menschen dem Dämon. Nicht erst die homosexuelle Sünde, schon die homosexuelle Orientierung ist dämonisch beeinflusst.
Wo Barmherzigkeit losgelöst von Gerechtigkeit gesehen wird, da verzerrt sich der Glaube, er wird zur Konfusion. Wo keine Gerechtigkeit herrscht, wo sie nicht wieder hergestellt wird, was nur Gott wirklich vermag, da verfällt das Sein dem Nichts, der Sinnlosigkeit. Gott schafft Gerechtigkeit, weil nur dann Schöpfung einen Sinn hat. Die Sünde ist Sünde, weil sie Unrecht schafft. Es gibt keine Barmherzigkeit, die über die Gerechtigkeit hinausgehen könnte, wie es Kardinal Kasper behauptet. Das ist sophistisches Gerede, das den wahren Glauben verdunkelt. Kann Gott das Unrecht lieben? Kann Gott das Unrecht ungesühnt lassen? Genügt ein Bedauern um Massenmord zu vergeben?
„Gott ist Vater und Mutter“ sagt der amtierende Papst.
Nachdem er die Hl. Dreifaltigkeit bereits mit dem mohammedanischen Allah gleichsetzt hat, sollen wohl auch noch die Gaia Anbeter berücksichtigt werden.
Soll in der Kirche demnächst ‚Mutter unser… ‘ gebetet werden?
Wann wird dieser Mann endlich gestoppt?!
Genau. Franziskus ist nur noch eine Qual für uns Gläubige.
„… ich bin der Geist, der stets verneint; und das mit Recht…“