„Vater, vergib mir meine… CO2-Emissionen“ – Der Papst und das Weltklima


CO2-Emission: Weltklima und Papst
CO2-Emis­si­on: Welt­kli­ma und Papst

(Paris) Seit gestern tagt in Paris die 21. Welt­kli­ma­kon­fe­renz der UNO, kurz COP21 genannt. Papst Fran­zis­kus erstaun­te auch in Afri­ka durch sei­ne eben­so opti­mi­sti­sche wie unkri­ti­sche Unter­stüt­zung der UNO-Kli­ma­po­li­tik und der ihr zugrun­de­lie­gen­den The­se, der Kli­ma­wan­del sei men­schen­ver­ur­sacht. „Opti­mi­stisch“, weil damit auch die Mei­nung ver­bun­den ist, der Mensch kön­ne das Welt­kli­ma „posi­tiv“ kor­ri­gie­ren. Auf dem Rück­flug aus Afri­ka bedien­te sich das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt eines Voka­bu­lars, das bis­her nur kli­ma­hy­ste­ri­sche Lob­by­or­ga­ni­sa­tio­nen und lin­ke Poli­ti­ker gebrauchten. 

Papst Franziskus: „Welt steht am Rande des Selbstmords“

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Bereits in Nai­ro­bi hat­te Fran­zis­kus ein „Schei­tern“ des Kli­ma­gip­fels als „kata­stro­phal“ bezeich­net, ohne jedoch zu defi­nie­ren, wo die Gren­ze zwi­schen Schei­tern und Nicht­schei­tern liegt. Impli­zit ergibt sich dar­aus, daß sich das Kir­chen­ober­haupt das von der UNO vor­be­rei­te­te Kli­ma­ab­kom­men, das die Kyo­to-Pro­to­kol­le von 1997 erset­zen soll, zu eigen macht. Die Nicht­an­nah­me die­ses Abkom­mens daher das „Schei­tern“ wäre.

Auf dem Rück­flug aus Zen­tral­afri­ka wur­de Papst Fran­zis­kus zeit­gleich zum Auf­takt des Kli­ma­gip­fels in Paris noch dra­sti­scher. Auf die Fra­ge eines Jour­na­li­sten, ob die Kli­ma­kon­fe­renz von Paris der Beginn einer Lösung für den Kli­ma­wan­del sein kön­ne, sag­te der Papst:

„Ich bin mir nicht sicher, aber ich kann Ihnen sagen: Jetzt oder nie! Bis­her wur­de zu wenig gemacht und die Pro­ble­me wer­den jedes Jahr schlim­mer. Wir ste­hen am Ran­de zum Selbst­mord, um ein kräf­ti­ges Wort zu gebrau­chen. Aber ich bin mir sicher, daß fast die Gesamt­heit aller, die in Paris beim COP21 sind, sich des­sen bewußt sind, und etwas machen wol­len. Vor kur­zem habe ich gele­sen, daß in Grön­land die Glet­scher Mil­li­ar­den von Ton­nen ver­lo­ren haben. Im Pazi­fik gibt es einen Staat, der von einem ande­ren Staat Land kauft, um den Staat zu über­sie­deln, denn inner­halb von 20 Jah­ren wird es des­sen Land nicht mehr geben.… Nein, ich habe Ver­trau­en. Ich habe Ver­trau­en in die­se Leu­te, die etwas tun wer­den, weil… ich wür­de sagen: ich bin mir sicher, daß sie guten Wil­len haben und ich wün­sche mir, daß dem so ist. Und ich bete dafür.“

Franziskus und die Klimahysterie – Sind die Prämissen der päpstlichen Weltsicht richtig?

Papst zum Weltklima: "Wir stehen am Rande zum Selbstmord"
Papst zum Welt­kli­ma: „Wir ste­hen am Ran­de zum Selbstmord“

Grü­nen-Poli­ti­ker wer­den sich die Augen rei­ben. Sol­che Kata­stro­phen­ma­le­rei set­zen selbst sie nur dosiert ein. Meist über­las­sen sie und die Umwelt­lob­by­isten die eigent­li­che Stim­mungs­ma­che den Mas­sen­me­di­en, in deren Gewand so dra­ma­ti­sche Mel­dun­gen neu­tra­ler wir­ken, und die für Kata­stro­phen­schlag­zei­len immer emp­fäng­lich sind. Vor allem wer­den Berich­te gro­ßer Medi­en weni­ger hinterfragt.

Die Fra­ge ist, woher der Papst sein Wis­sen und vor allem sei­ne Schluß­fol­ge­run­gen nimmt. Wie stich­hal­tig sind sie. Oder sind bereits die Prä­mis­sen der päpst­li­chen Ana­ly­se falsch? Hat der Selbst­mord der euro­päi­schen und eini­ger ande­rer Völ­ker mit dem Kli­ma­wan­del zu tun? Wohl kaum. Den­noch gebrauch­te der Papst zu ande­ren, offen­kun­dig dra­ma­ti­sche­ren The­men bis­her kei­ne so dra­sti­schen, auf­rüt­teln­den, ja beun­ru­hi­gen­den Wor­te? Wel­che Welt­sicht liegt sei­nem Den­ken zugrunde?

Letzt­lich ist der Papst in Sachen Kli­ma­for­schung ein Laie, den­noch gibt er in einem fort Exper­ti­sen dazu ab. Und weist als mora­li­sche Instanz nur in eine Rich­tung. Mehr Zurück­hal­tung wür­de sich auch der Direk­tor des Acton Insti­tu­te – Rom wünschen.
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Der Papst und das Weltklima

von Kishore Jayabalan*

Als ehe­ma­li­ger Mit­ar­bei­ter des Sekre­ta­ri­ats für Umwelt­fra­gen des Päpst­li­chen Rates für Gerech­tig­keit und Frie­den war ich im UNON, dem Büro der Ver­ein­ten Natio­nen in Nai­ro­bi und habe mit gro­ßem Inter­es­se den Besuch von Papst-Fran­zis­kus am 26. Novem­ber mit­ver­folgt. Oder soll­te ich viel­leicht bes­ser sagen, mit gro­ßer „Sor­ge“, denn was ich vom Papst zu hören bekam, war eine umfas­sen­de Kri­tik der „Inter­es­sen“, die – sei­ner Mei­nung nach – direkt dem All­ge­mein­wohl wider­spre­chen und daher ego­istisch, unmo­ra­lisch und sünd­haft sind.

Fran­zis­kus bezog sich auf „unehr­li­che loka­le oder inter­na­tio­na­le Inter­es­sen“, „es wäre trau­rig […] sogar kata­stro­phal , wenn die Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen über das Gemein­wohl sie­gen und dazu füh­ren wür­den, die Infor­ma­ti­on zu mani­pu­lie­ren, um die eige­nen Pla­nun­gen zu schüt­zen“, die „Unter­wer­fung eini­ger im Hin­blick auf die Inter­es­sen ande­rer“, die Not­wen­dig­keit den „blo­ßen Aus­gleich von ent­ge­gen­ge­setz­ten Inter­es­sen“ zu über­win­den“, von „wirt­schaft­li­chen oder poli­ti­schen Inter­es­sen“ und schließ­lich sol­len die Staa­ten ihre „sek­to­ra­len Inter­es­sen und Ideo­lo­gien ausblenden“.

Es ist offen­sicht­lich, daß Fran­zis­kus „Inter­es­sen“ und Ego­is­mus auf die glei­che Stu­fe stellt und sich folg­lich sei­ne Sicht­wei­se von einem Wirt­schafts­sy­stem dar­auf beschränkt, daß die indi­vi­du­el­le Ver­ant­wor­tung durch die Ver­fol­gung der eige­nen Inter­es­sen und des Pro­fits geför­dert wird. Das ist, als gäbe es bei­spiels­wei­se kei­ne Umwelt­in­ter­es­sen an sich. Etwas, was gera­de für Lob­by­isten wie Green­peace und den Sier­ra Club, etwas völ­lig Neu­es sein dürfte.

Kate­go­risch alle Inter­es­sen­grup­pen zu eli­mi­nie­ren, wäre zudem eine wenig demo­kra­ti­sche Sache. Der Kern der Zivil­ge­sell­schaft und den ehren­amt­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen liegt dar­in, daß Men­schen sich zusam­men­schlie­ßen, um ein gemein­sa­mes Ziel zu ver­fol­gen. Ich bezweif­le wirk­lich, daß Papst Fran­zis­kus denkt, daß sol­che Grup­pen nicht exi­stie­ren sollten.

Viel­leicht stel­len nur eini­ge die­ser Grup­pen in den Augen des Pap­stes ein Pro­blem dar. Aller­dings wür­de er durch das Lob für eini­ge auf Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen ein­ge­hen, was er ablehnt. Er stellt sich selbst in Wider­spruch zur gesam­ten Tra­di­ti­on der poli­ti­schen Phi­lo­so­phie, die die Not­wen­dig­keit eines Inter­es­sens­aus­glei­ches zur Errei­chung des All­ge­mein­wohls anerkennt.

Alle Chri­sten müs­sen sich der Armen anneh­men. Das bedeu­tet aber nicht, daß der, der nicht arm ist, kei­ne Rech­te hat. Eben­so­we­nig bedeu­tet es, daß wir uns alle einig sind, wel­ches der beste Weg ist, um den Armen zu hel­fen. Wir müs­sen aber zumin­dest zum Tei­len und zur Näch­sten­lie­be ermu­ti­gen, anstatt zu Gewalt und Dieb­stahl auf­zu­ru­fen. Eine Klas­se oder Inter­es­sens­grup­pe gegen­über ande­ren zu bevor­zu­gen, wür­de nicht enden­de sozia­le Kon­flik­te und Cha­os verursachen.

Die Umwelt­in­ter­es­sen sind und wer­den auch wei­ter­hin mit den Not­wen­dig­kei­ten eines wirt­schaft­li­chen Wachs­tums und ande­rer Not­wen­dig­kei­ten aus­zu­glei­chen sein, vor allem für Staa­ten, die gewis­se mate­ri­el­le Stan­dards erreicht haben, die es ihnen erlau­ben, sau­be­re Ener­gie­quel­len und Tech­no­lo­gien zu nützen.

Die Poli­tik des Pap­stes, wenn wir es so sagen wol­len, geht weit über die­ses ratio­na­le Kal­kül hin­aus und ver­langt eine tota­le Umkehr zu einer neu­en Umwelt­ethik. Er beklagt einen „Nomi­na­lis­mus der Dekla­ra­tio­nen“, in denen die UNO spe­zia­li­siert sei, und hofft, daß die COP21 in Paris eine „ver­wan­deln­de“ Wir­kung haben werde.

Auch wenn er sagt, daß es sich bei alle­dem nicht „um eine phan­ta­sti­sche Uto­pie, son­dern im Gegen­teil um eine rea­li­sti­sche Per­spek­ti­ve“ han­delt, muß man sich fra­gen, was den Men­schen in der Ver­gan­gen­heit dar­an gehin­dert hat, die­se edlen Zie­le anzu­stre­ben. Immer­hin han­delt es sich in Paris bereits um die 21. Welt­kli­ma­kon­fe­renz der Ver­ein­ten Natio­nen. Es ist daher nur berech­tigt, zu fra­gen, wie vie­le Staa­ten die Koh­len­stoff­di­oxid-Emis­si­ons­zie­le erreicht haben. Man wird ent­decken, daß die Staa­ten, jeder ein­zel­ne, Inter­es­sen haben, und daß die demo­kra­ti­schen Staa­ten ihre Ent­schei­dun­gen den Wäh­lern erklä­ren müs­sen, von denen vie­le kei­nes­wegs von der apo­ka­lyp­ti­schen Hyste­rie orga­ni­sier­ter Umwelt­schüt­zer über­zeugt sind. Wenn Plu­ra­lis­mus und Viel­falt etwas so Gutes sind, war­um dann nicht auch im Bereich der Kli­ma- und Umweltpolitik?

Papst Fran­zis­kus war ein uner­müd­li­cher Unter­stüt­zer der Umwelt, der Armen und der Aus­ge­grenz­ten, so wie es auch sein soll­te. Die Päp­ste haben den Söh­nen des Lichts immer eine mora­li­sche Ori­en­tie­rung gelie­fert. Wenn es um die Söh­ne der Fin­ster­nis geht und Details in der Kunst des Regie­rens, soll­te der Tugend der Klug­heit grö­ße­re Wert­schät­zung zukommen.

*Der US-Ame­ri­ka­ner Kishore Jaya­ba­lan stu­dier­te Poli­tik- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten an den Uni­ver­si­tä­ten von Michi­gan und Toron­to, er arbei­te­te am New­man Cent­re der Uni­ver­si­tät von Toron­to und dann zwei Jah­re im Büro des Stän­di­gen Beob­ach­ter des Hei­li­gen Stuh­les bei den Ver­ein­ten Natio­nen (UNO) in New York. Im Anschluß wur­de er nach Rom beru­fen, wo er für den Päpst­li­chen Rat für Gerech­tig­keit und Frie­den im Bereich Poli­tik­ana­ly­se zustän­dig war. Er ist seit Jah­ren Direk­tor der römi­schen Nie­der­las­sung des Acton Insti­tu­te. Mehr­fach befaß­te er sich mit den Fra­gen der Bevöl­ke­rungs­po­li­tik und den demo­gra­phi­schen Pro­ble­men Europas.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: NBQ/​RV (Screen­shots)

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44 Kommentare

  1. Die im Spass- und Aus­le­be­rausch gefan­ge­nen Zei­geist­men­schen leben gleich­sam in der Auf­fas­sung, als ob es des Drei­ei­nen Wah­ren Gott nicht gäbe.
    Viel­leicht reicht es gera­de noch zu einem „gedach­ten Gott“, der so „zurecht­ge­bo­gen“ wor­den ist, dass er denn auch so gut wie kei­ne Bedeu­tung mehr hat.….ein solch bloss „gedach­ter Gott“ ist aber denn auch kei­ne Kraft !

    Bekannt­lich ver­steht es der Vater der Lüge bestens, der­ar­ti­ge Her­zen noch wei­ter weg vom wah­ren Glau­ben und hin zu men­schen­ge­dach­ten „brü­der­li­chen Reli­gio­nen“ zu len­ken. Bereits seit Jah­ren baut sich sich die aus der Evo­lu­ti­ons­lü­ge her­vor­ge­gan­ge­ne „Kli­ma­re­li­gi­on“ zu einer Hybris auf und flösst damit ein­her­ge­hend auch die Ver­göt­zung der Natur ein. Infla­tio­när wird die ang. „Mut­ter Natur“ – in Wirk­lich­keit tote Mate­rie – geprie­sen und auch gleich ein Kata­log an Klima-„Sünden“ (!?) auf­ge­tischt, deren Ver­mei­dung die „Kli­ma­heils­brin­ger“ als „welt­brü­der­li­che Not­wen­dig­keit“ ver­kau­fen. Das See­len­heil muss dem kol­lek­tiv ange­streb­ten „Kli­ma­heil“ wei­chen. Die fol­gen­den mah­nen­den Wor­te der Ewi­gen Wahr­heit Jesus Chri­stus ver­hal­len in der sich immer mehr zu einer „Kli­ma­lit­ur­gie“ stei­gern­den „Mut­ter Erde Religion“:
    -
    „Him­mel und Erde wer­den ver­ge­hen, mei­ne Wor­te aber wer­den nicht vergehen“
    (Mk 13,31)
    -

  2. Ich habe das von unse­rer Erde abge­ho­be­ne Inter­view (also in küh­le­rer, luft­dün­ne­rer Atmo­sphä­re) eine zeit­lang ver­folgt: Also wenn ich abso­lut nichts von die­ser weiß geklei­de­ten Per­son wüss­te, und rein nach den Wor­ten plus der Kör­per­spra­che urtei­len woll­te, so wür­de ich zu dem Schluss kom­men, dass da jemand am Plau­dern ist, des­sen Gedan­ken ein­fach nur einer rein abstrak­ten Linie fol­gen, die abso­lut abge­ho­ben und voll­kom­men los­ge­löst von der kon­kre­ten Wirk­lich­keit sind.

    Also wenn ich nicht wüss­te, dass sich der weiß geklei­de­te Herr im Amt eines regie­ren­den Pap­stes befin­det, hät­te ich ein­fach nur Mit­leid mit die­sem armen Tropf.

  3. Mit­tels Kli­ma­lü­ge zur Weltregierung 

    Lord Chri­sto­pher Monck­ton ist ein katho­li­scher Poli­ti­ker mit Rück­grat, Jour­na­list und Buch­au­tor. Von 1982 bis 1986 war er poli­ti­scher Bera­ter der ehe­ma­li­gen bri­ti­schen Pre­mier­mi­ni­ste­rin M. That­cher. Hier eini­ge sei­ner muti­gen Wor­te der Wahr­heit (Video-Inter­view vom 7. Juli 2015):
    „Die Demo­kra­tie ist in der Euro­päi­schen Uni­on nicht mehr vor­han­den. Auch auf der gan­zen Welt wird die Demo­kra­tie nicht mehr exi­stie­ren, wenn die EU und die UNO in Paris [d. h. an der UN-Kli­ma­kon­fe­renz Anfang Dezem­ber 2015] zusam­men­kom­men wer­den, was sie bereits jetzt pla­nen, um eine Welt­re­gie­rung zu errich­ten im Namen der [heuch­le­ri­schen] Ret­tung der Welt! […] Die [geplan­te] neue tota­li­tä­re glo­ba­le Regie­rung – das basiert alles auf der Kli­ma-Lüge! […] Die UNO, genau­so wie die EU, benutzt das Kli­ma als Vor­wand, um mehr Macht an sich zu rei­ssen. Der Papst will jetzt bei der Sache mit­ma­chen: Er stellt die Kir­che nun nicht län­ger dem Kom­mu­nis­mus ent­ge­gen. Und dies ist mei­nes Erach­tens wirk­lich ein Feh­ler: Wenn man sich in der Poli­tik ein­setzt, dann soll­te man sich natür­lich dem Kom­mu­nis­mus und den ande­ren For­men des Tota­li­ta­ris­mus ent­ge­gen­stel­len! Der Papst hat jetzt [u. a. mit sei­ner Enzy­kli­ka Lau­da­to si‘] sein wah­res Gesicht gezeigt. […] Wir müs­sen uns dage­gen weh­ren, wir müs­sen sagen: […] Dies ist nicht der Weg nach vor­ne. Der Kom­mu­nis­mus hat bereits 100 Mil­lio­nen Men­schen getö­tet. […] Die Welt­re­gie­rung, die der Papst, die UNO und die mei­sten Regie­run­gen der Welt unbe­dingt errich­ten wol­len, wird Scha­den anrich­ten! Dar­um geht es: Die gan­ze Eli­te ver­schwört sich welt­weit gegen die Men­schen. […] Sie wol­len Kon­trol­le über alles … [Dies bedeu­tet] Tota­li­ta­ris­mus […] Der Moment ist jetzt gekom­men! […] Das Stich­wort heisst: Kom­mu­ni­sten! Sie sind Mar­xi­sten, Leu­te, die uns kon­trol­lie­ren wol­len […] Sie sind (der­art) direkt, weil sie ihrer Mei­nung nach so nahe an der (tota­len) Macht sind. […] Wir müs­sen uns den Kom­mu­ni­sten ent­ge­gen­stel­len, um uns schliess­lich gegen sie durch­zu­set­zen! [….] Die Welt­re­gie­rung – sie wird nach aussen hin eine kapi­ta­li­sti­sche Regie­rung sein; doch nein, so [d. h. kapi­ta­li­stisch] wird sie nicht sein. Es wird sich (in Wahr­heit) näm­lich um eine wei­te­re tota­li­tä­re Regie­rung han­deln, irgend­wo zwi­schen Faschis­mus, Kor­po­ra­tis­mus und Kom­mu­nis­mus! Wenn wir dies nicht stop­pen, wird man jede Klei­nig­keit unse­res Lebens kon­trol­lie­ren!“ (You​tube​.com, Such­be­griff „Full Show – Govern­ment is manu­fac­tu­ring […] 07/​07/​2015“, Video-Inter­view mit Lord C. Monck­ton von Minu­te 48:00 bis 1:21:00)

  4. Wenn ich mich recht erin­ne­re, war ein­mal in einem Inter­net-Arti­kel davon die Rede, dass die CO²-Theo­rie in Wirk­lich­keit unmög­lich wäre. Da sich in der hohen Luft­schicht, der Stra­to­sphä­re eine viel zu kal­te Luft befin­det wäre eine Erwär­mung die­ser Luft­schich­ten, wie es die CO²-Theo­rie behaup­tet, eigent­lich undenk­bar. Lei­der habe ich den Link zu die­sem Arti­kel nicht mehr, es war jeden­falls ein­prä­gend für mich, von die­sen Zwei­feln gele­sen zu haben. Eines weiß ich auch ohne die­se Wis­sen­schaft genau zu ken­nen – näm­lich, dass nie­mand von uns zum Nord­pol fährt und kon­trol­liert, ob denn dort tat­säch­lich die Glet­scher schmel­zen – wir ver­las­sen uns(ich weni­ger) auf das was uns die Medi­en berich­ten. Erwie­sen ist jeden­falls, dass eine Stu­die an der ame­ri­ka­ni­schen Har­vard-Uni­ver­si­tät, die als Beleg für den Kli­ma­wan­del her­an­ge­zo­gen wur­de, gefälscht war, da man dabei jahr­zehn­te­lan­ge Tem­pe­ra­tur­auf­zeich­nun­gen ver­än­der­te. Eben­falls fest­steht, dass es zuerst gehei­ßen hat, das Kli­ma wür­de auf­grund des Kli­ma­wan­dels KÜHLER wer­den, ehe man seit eini­gen Jah­ren jetzt behaup­tet, es wür­de WÄRMER wer­den, je nach­dem wie es wet­ter­mä­ßig gera­de den Anschein hat­te. Ich jeden­falls habe seit­dem ich die CO²-Theo­rie mit ande­ren Augen sehe, nicht das schlech­te Gewis­sen, das die Medi­en uns Bür­gern ein­re­den wol­len, nur weil ich ab und zu mit dem Auto anstatt mit ande­ren Ver­kehrs­mit­teln fah­re. Kurz­um, in Wahr­heit ist die CO²-Theo­rie als sol­che ein gigan­ti­scher Hum­bug, von dem aber mitt­ler­wei­le gan­ze Wirt­schafts­zwei­ge ent­stan­den sind und womit jede Men­ge Geschäft gemacht wird. Ganz zu unter­schei­den davon ist die Tat­sa­che, dass es nun seit cir­ca 10 Jah­ren immer mehr Unwet­ter und seit eini­gen Jah­ren über das Jahr gese­hen mil­de­re Tem­pe­ra­tu­ren und hei­ße­re Som­mer gibt, was aber nicht durch die CO²-Theo­rie ver­ur­sacht wird. Irgend­wie muss die Wirt­schaft ja über­le­ben, nach­dem ohne­hin jeder schon alles hat, was er braucht und auch was er nicht braucht. So edel es auch sein mag, die Umwelt scho­nen zu wol­len, es kommt dabei immer auf den Beweg­grund für die­se Ein­stel­lung an.

  5. Nie­mand von uns kann den „Kli­ma­wan­del“ wirk­lich objek­tiv beur­tei­len. Dass in den Alpen Glet­scher abschmel­zen und die Win­ter mil­der sind, stimmt zwar, aber dar­aus kann man ja kei­ne weit­rei­chen­den Schlüs­se zie­hen. Ab näch­stem Jahr kann wie­der alles anders­her­um sein. Wr weiß das schon so genau. es spie­len so vie­le Fak­to­ren herein.
    Angeb­lich sind ja allei­ne schon die … äh… Emis­sio­nen unse­rer Kühe auf den Wei­den klimaschädlich.
    Wann kommt der Tag, an dem man die .… häm …äh… Emis­sio­nen der Men­schen als Kli­ma­kil­ler empfindet?

    Ich per­sön­lich habe null Angst vor einem Kli­ma­wan­del, weil ich der Zusa­ge Got­tes nach der Sint­flut vertraue:

    „Nie wie­der sol­len alle Wesen aus Fleisch vom Was­ser der Flut aus­ge­rot­tet wer­den; ie wie­der soll eine Flut kom­men und die Erde ver­der­ben.“ (Gen. 9)

    Jedes Mal, wenn der Regen­bo­gen erscheint, erin­nert sich Gott an sei­nen Bund mit allem Fleisch. Er hat die­sen Bund sogar mit den Vögeln geschlossen.

    „Solan­ge die Erde steht sol­len nicht auf­hö­ren Aus­saat und Ern­te, Käl­te und Hit­ze, Som­mer und Win­ter, Tag und Nacht.“ (Gen. 8)

    Aber Gott sag­te nach der Sint­flut auch etwas ande­res zum Men­schen UND zum Tier – man muss das mit Ehr­furcht und Bestür­zung lesen:

    „Nur Fleisch, in dem noch Blut ist, dürft ihr nicht essen.
    Wenn aber euer Blut ver­gos­sen wird, for­de­re ich Rechen­schaft, und zwar für das Blut eines jeden von euch. Von jedem Tier for­de­re ich Rechen­schaft und vom Men­schen. Für das Leben des Men­schen for­de­re ich Rechen­schaft von jedem sei­ner Brüder.
    Wer Men­schen­blut ver­gießt, des­sen Blut wird durch Men­schen ver­gos­sen. Denn: Als Abbild Got­tes hat er den Men­schen gemacht.
    Seid frucht­bar und ver­mehrt euch; bevöl­kert die Erde und ver­mehrt euch auf ihr!“ (Gen. 9)

    Das ist wie gesagt ein Bund mit der gesam­ten Mensch­heit, der durch gar nichts auf­ge­ho­ben wer­den konnte.

    Uns ist der Bestand des Kli­mas dem­nach im wesent­li­chen sicher. Dar­um soll­ten wir uns nur am Ran­de sorgen.

    Aber alles andere?
    Wir fres­sen blu­ten­des Fleisch und Blut­wür­ste. Wir ver­gie­ßen locker das Blut ande­rer aus allen mög­li­chen Grün­den. Und immer haben wir dafür irgend­wel­che Rechtfertigungen.

    Aber es fällt auf: Jesus hat genau die­se Mah­nung gegen­über Petrus wie­der­holt, als er ihm befahl, das Schwert ein­zu­stecken und sei­nen ver­letz­ten Angrei­fer heilte:

    „Steck dein Schwert in die Schei­de; denn alle, die zum Schwert grei­fen, wer­den durch das Schwert umkom­men.“ (Mt. 26, 52)

    „Wer Men­schen­blut ver­gießt, des­sen Blut wird durch Men­schen ver­gos­sen.“ (s.o.)

    Gott sagt dem Noach, dass jeder ein­zel­ne Ermor­der­te gerächt wird.
    Haben wir das je ernstgenommen?
    Aber sagt es uns nicht auch, was Gott mit den IS- und ande­ren Mord-Mus­li­men tun wird, wenn das Maß voll ist?

    • @Zeitschnur:
      In ihrem Kom­men­tar steht dies­mal viel Rich­ti­ges drin. Dass die Bewoh­ner der Erde nie wie­der durch eine Sint­flut umkom­men wer­den, die­se Ver­hei­ßung aus der Bibel ken­ne ich. Aber es gibt ja noch etli­che ande­re Wege die eine mas­si­ve Ster­be­wel­le aus­lö­sen kön­nen, Krie­ge, Nah­rungs­mit­tel­knapp­heit, Medi­ka­men­ten­man­gel oder Epi­de­mien zum Beispiel.

      Zuviel Fleisch­ver­zehr soll ja ohne­hin nicht gesund sein, Fleisch von Pflan­zen­fres­sern ist aber weni­ger gesund­heits­schä­di­gend. So gese­hen ist es schon sinn­voll, wenn Ordensangehörige(und auch ich) Mitt­woch, Frei­tag und Sams­tag auf Fleisch ver­zich­ten. Gott hat so man­ches nicht nur zur see­li­schen son­dern auch zur phy­si­schen Gesund­heit des Men­schen ein­ge­rich­tet, das ist lobend zu erwähnen.

      • Ja – der hem­mungs­lo­se Fleisch­ver­zehr ist auch allei­ne des­we­gen nicht rich­tig, weil dar­in die Gefal­len­heit zum Aus­druck kommt.
        Im Gar­ten Eden aß der Mensch nur Baumfrüchte…
        Aber das reicht nicht mehr und ist nicht jedem Erd­be­woh­ner mög­lich (auf­grund der Vegetationsunterschiede).

        Das Fleisch­essen erin­nert auch an das Opfer, an Opfer­tie­re. Frü­her aßen die Men­schen v.a. Fleisch als Opfer­fleisch, als Sün­den­op­fer. Es ist wohl immer noch so zu sehen…

        Jeder Fleisch­ver­zehr erin­nert daher an Jesus und sein Opfer.
        Am Frei­tag sind alle Gläu­bi­gen des­halb gehal­ten, auf Fleisch zu ver­zich­ten, was ich auch einhalte.

        Wor­um es mir mit dem Hin­weis auf die Sint­flut ging: Gott ver­spricht einen unun­ter­bro­che­nen Wech­sel der Jah­res­zei­ten und der Frucht­bar­keit der Erde, auch wenn das viel­leicht regio­na­len Schwan­kun­gen unter­lie­gen mag.

        Einen Kli­ma­wan­del brau­chen wir des­halb nicht in die­ser dra­ma­ti­sier­ten und gera­de­zu apo­ka­lyp­ti­schen Form zu befürchten.
        Und wenn er einer der Aus­lö­ser des Ende wäre, dann wäre dies das not­wen­di­ge und gott­ge­woll­te Ende, und wir sind gehal­ten, den Bräu­ti­gam freu­dig zu begrü­ßen, anstatt nun in Panik zu verfallen.

        Dass man natür­lich sach­lich und nüch­tern über einen sorg­sa­men Umgang mit der Erde nach­den­ken soll, ist damit aber nicht verneint.

  6. Das man sich Sor­ge um das Kli­ma macht, ist begrün­det. Doch wenn die Her­ren Kli­ma­schüt­zer ein Bom­ben­ge­schäft dar­aus machen, ist das ein Ver­bre­chen. Zur Kli­ma­kon­fe­renz rei­sen etwa 1800 Pri­vat­jets an, Al Gore ist so beschei­den und kommt mit einer B747 mit zwei Bade­zim­mern an Bord.
    Das Geschäft mit dem Kli­ma­schutz muss sich also loh­nen. Denn sonst wür­den sich die­se Her­ren kei­ne Mühe machen. Ich habe mal eine Geschichts­do­ku gele­sen, das der Boden­see um 1600 so warm war das man noch im Janu­ar im Boden­see geba­det hat! 10 Jah­re spä­ter fie­len die Tem­pe­ra­tu­ren. Ein ande­rer Bericht betraf die Kari­bik, von 1950 bis etwa 1990 hat­te die Kari­bik eine Tem­pe­ra­tur die im Durch­schnitt 2°C unter der Norm war. Dadurch gab es in die­ser Zeit nur weni­ge ver­hee­ren­de Stür­me. Vor 1900 war die Kari­bik 2°C wär­mer als die Norm. Das hat zu ver­hee­ren­den Stür­men geführt die auch im Mitt­le­ren Westen der USA zu vie­len Kata­stro­phen geführt hat.
    Z.B. Hat es die Stadt Gal­ve­ston um 1890 getrof­fen die voll­stän­dig weg­ge­schwemmt wur­de. Oder Vor New York einen kom­plet­te Insel. Es gibt immer wie­der Schwan­kun­gen im Kli­mas. Sei es durch ver­stärk­te Son­nen­ak­ti­vi­tät oder durch Vul­kan­aus­brü­che, die gera­de zu klei­nen Eis­zei­ten führten.
    http://​www​.vul​kan​kult​our​.de/​V​u​l​k​a​n​i​s​m​u​s​/​L​i​s​t​e​-​a​l​l​e​r​-​V​u​l​k​a​n​a​u​s​b​r​u​e​c​h​e​.​h​tml
    Der Lak­gi­gar Vul­kan 1783/​84 führ­te durch die Hun­gers­not zur fran­zö­si­schen Revolution.
    Oder der Tam­bo­ri 1815 der zu Hun­gers­nö­ten auch in Mit­tel­eu­ro­pa führ­te und den USA eine gro­ße Ein­wan­de­rungs­wel­le bescherte.

    Das lie­ße sich noch end­los weiterführen. 

    Doch wenn man vom Pri­va­ten Ver­brauch spricht, war­um nicht vom Mili­tär? Ein Pan­zer ver­braucht auf 100 Km bis zu 1000l Die­sel. Von Flug­zeug­trä­gern gar nicht zu spre­chen. Als 1970 die auto­frei­en Sonn­ta­ge ein­ge­führt wur­den, hat­te die Mili­tär­cli­que um Kis­sin­ger das Öl benö­tigt, um in Viet­nam Krieg zu füh­ren. Durch die Ver­teue­rung wur­de die Erschlie­ßung des Alas­ka Öl s mög­lich. Die Ara­ber haben nicht einen Trop­fen weni­ger gelie­fert, das wur­de nur zum Töten von Men­schen in Asi­en benutzt. Aber das ist die Spe­zia­li­tät die­ses Lan­des, das sel­ber Mor­det aber ande­re als Mör­der dif­fa­miert schiebt! Übri­gens haben die USA weder die Gen­fer Kon­ven­tio­nen zur Behand­lung von Kriegs­ge­fan­ge­nen und Zivil­per­so­nen unter­schrie­ben, noch die Äch­tung von ABC Waf­fen noch das Ver­bot von Tret­mi­nen Streu­bom­ben und Minen die wie Spiel­zeug aussehen.
    Dadurch sind noch Heu­te Guan­ta­na­mo und mil 2. Welt­krieg der Bom­ben­ter­ror gegen zivi­le Städ­te oder die Rhein­wie­sen­la­ger in denen 1,8 Mil­lio­nen Kriegs­ge­fan­ge­ne ver­hun­gert, ver­dur­stet oder sonst wie ver­reckt sind. Die Über­le­ben­den wogen gera­de ein­mal 30 Kg. Dafür ließ Eisen­hau­er sogar sei­nen Geg­ner Gene­ral Pat­ton umbringen!

  7. Folgt man den Aus­sa­gen der hl. Kir­chen­leh­re­rin Hil­de­gard von Bin­gen, las­sen sich kli­ma­ti­sche Ver­än­de­run­gen wie folgt erklä­ren: Sie schreibt, dass die Auf­leh­nung des Men­schen gegen sei­nen Schöp­fer (=Sün­de), die vier Ele­men­te Was­ser, Erde, Feu­er, Him­mel gegen den Men­schen auf­brin­gen. In dem Maß in dem sich der Mensch gegen sei­nen Schöp­fer auf­lehnt, in dem Maß bäu­men sich die vier Ele­men­te gegen ihn auf.
    Nach Hil­de­gard wür­de die gesam­te Schöp­fung sofort wie­der ins Lot kom­men, wenn der Mensch zu sei­nem Schöp­fer zurück­keh­ren, bereu­en, beich­ten und umkeh­ren würde!
    So sim­pel könn­te man die Welt ret­ten. – War­um schweigt der Papst zu den him­mel­schrei­en­den Sün­den der Abtrei­bung und ande­rer Gräu­el­ta­ten die als Damo­kles­schwert über unse­ren Häup­tern schwe­ben? War­um ist ihm die Ret­tung des Kli­mas wich­ti­ger als die Ret­tung unsterb­li­cher Seelen?
    Gibt es in der Eine-Welt-Reli­gi­on kei­nen Glau­ben an ein Wei­ter­le­ben nach dem Tod?

    • roman
      Ja warum.
      Ich weiß es und vie­le wis­sen es und Sie wis­sen es wohl sel­ber auch, dar­um schrei­be ich es nicht.
      Die hl. Hil­de­gard hat ganz recht mit dem, was sie sagt. Im Grun­de erin­nert sie nur an das, was Gott selbst klipp und klar in der Bibel sagt an meh­re­ren Stel­len, beson­ders aber im Zusam­men­hang mit dem 1. Gebot und dem Haupt­ge­bot der Got­tes- und Nächstenliebe.
      Er hat sei­nem Volk klar gesagt, wie er es seg­net, wenn sie sei­ne Gebo­te hal­ten, und wie er sie straft, wenn sie sie miss­ach­ten und über­tre­ten, und zwar auch durch die Natur.
      Ja, war­um sagt das heu­te kein Papst und kein Bischof?
      Und soll­te ein Prie­ster, wie der damals schon zum Weih­bi­schof ernann­te öster­rei­chi­sche Prie­ster (wie hieß er gleich) behut­sam auf die­sen Zusam­men­hang hin­deu­ten– dann zeig­te sein Fall, was wir dann erleben.

    • Die hl. Hil­de­gard beschreibt in „Sci­vi­as“ aber auch, wie eines Tages der gan­ze Kos­mos in sich zusam­men­sin­ken wird. Sie ver­gleicht das mit einem grei­sen Men­schen, des­sen Orga­nis­mus an sein Ende gekom­men ist.

      Die Vital­funk­tio­nen wer­den ein­fach aus­set­zen, nicht wird mehr „hal­ten“, die schein­bar so unwan­del­ba­ren Ord­nun­gen wer­den kollabieren.

      Es ist auch nach der Hl. Schrift kei­ne Per­spek­ti­ve, zu glau­ben, man kön­ne durch ein sitt­li­ches Leben gewis­ser­ma­ßen das Ende der Welt aufhalten.
      Es ist wie beim Men­schen: Durch gesun­des, ver­nünf­ti­ges Leben kann er viel­leicht den Tod etwas hin­aus­zö­gern und län­ger fit blei­ben. Aber irgend­wann kommt auch er an sein Ende.

      Das Ende MUSS kom­men nach der Schrift, damit Gott end­lich das Neue schaf­fen kann.
      Die­ses Äon ist nach der Schrift Gnad­ne­zeit, um die Men­schen zurück­zu­ge­win­nen, die mit dem Sün­den­fall ver­lo­ren gingen.

      Die hl. Hil­de­gard schau­te näm­lich auch Eva im Gar­ten Eden, wie sie über und über über­sternt war – sie trug alle Men­schen­kin­der wie Ster­ne in ihrem Leib und nichts brach­te den Bösen mehr außer Rand und Band als die Frau, der Gott alle Men­schen­kin­der anver­traut hat. Des­halb fiel er sie an – weil sie die Men­schen­kin­der alle in sich trug.
      Man fin­det das in den Anfangs­schau­un­gen eben­falls in „Sci­vi­as“.

      In einer gewis­sen, für uns kaum ver­steh­ba­ren Wei­se waren nach Hil­de­gards Visi­on alle Men­schen­kin­der, die Gott vor­ge­se­hen hat, also schon präsent.

      Die Gna­den­zeit dau­ert so lan­ge, bis sie alle gebo­ren sind und alle die Chan­ce zur Ret­tung hat­ten. daanch ist das Ende die­ses Äons.

      Man­che glau­ben ja, dass Gott ursprüng­lich mit all die­sen „Ster­nen“ in Evas Leib und See­le die Anzahl der gefal­le­nen Engel erset­zen wollte.

      Wie auch immer: die­ses Äon hat sein Ende, gleich, wie wir uns ver­hal­ten. Wir sol­len unser Herz nicht dar­an hän­gen, son­dern auf das Neue hof­fen, auf das himm­li­sche Jerusalem.

  8. @zeitschnur:“ WIr fres­sen blu­ten­des Fleisch und Blut­wür­ste. Wir ver­gie­ssen locker das Blut ande­rer aus allen mög­li­chen Grün­den“. Was heisst hier „Wir, wir“? Sie kön­nen es offen­bar nicht las­sen mit Ihren gehäs­si­gen Unter­stel­lun­gen und pha­ri­sä­er­haf­ten Bibel­zi­ta­ten um sich zu schmei­ssen. Das unzäh­li­ge Leu­te vege­ta­risch essen kommt Ihnen anschei­nend nicht in den Sinn! 

    • Arme Leo­ne!
      Sie schäu­men immer­zu und lei­den so unter Ihrem Zorn! Das tut mit leid für Sie.

      Mit „wir“ mei­ne ich das all­ge­mei­ne Ver­hal­ten der Europäer.
      Ich selbst esse nie­mals Blut. Das war schon im jüdi­schen Gesetz eines der streng­sten Ver­bo­te und wird für die gan­ze Kir­che (auch die Hei­den) in der Apo­stel­ge­schich­te aus­drück­lich als Gesetz für alle beibehalten.
      Obwohl ich also selbst das nicht tue, spre­che den­noch von „wir“ im genann­ten Sinn.

      • Für einen Chri­sten gibt es kei­ne Spei­se­ver­bo­te – es sei denn es han­delt sich um Men­schen­fleisch. Aber selbst in Not­si­tua­tio­nen ist Kan­ni­ba­lis­mus kei­ne Sün­de: Bei einem Flug­zeug­ab­sturz in den ver­schnei­ten und ver­ei­sten Anden, began­nen die Über­le­ben­den ihre toten, tief­ge­fro­re­nen Mit­pas­sa­gie­re zu bra­ten, nach­dem ihr Nah­rungs­vor­rat zu Ende gegan­gen war. Dadurch konn­ten ca. fünf Män­ner mona­te­lang über­le­ben, bis Hil­fe her­bei­ge­holt wurde.
        Ich ken­ne einen Afri­ka­mis­sio­nar, der sich auch über­win­den muss­te, Heu­schrecken, Krab­bel­tie­re und schließ­lich auch Hun­de­fleisch zu ver­zeh­ren, das in Gha­na z.B. als Deli­ka­tes­se gilt. Jesus weist sei­ne Jün­ger aus­drück­lich an: „Esst und trinkt was man euch vor­setzt…!“ Und das soll­te man auch tun, um die Gast­freund­schaft nicht zu brüs­kie­ren. Aber auch der Ver­zehr von tier­blut­hal­ti­gen Spei­sen wie Blut‑, Grie­ben- und Zun­gen­wurst etc. pp, ist einem Chri­sten nicht ver­bo­ten. War­um auch? Ich möch­te an die Visi­on des hl. Petrus erin­nern: Der Herr zeig­te ihm alle mög­li­chen Mee­res­tie­re (für einen Juden unge­nieß­bar) – mit der Auf­for­de­rung: „Nimm und iss! Was ich für rein erklärt habe, das erklä­re du nicht für unrein!“ – Es gibt kein Spei­se­ta­bu für Christen!

      • @ roman

        Sie sind falsch infor­miert und wider­spre­chen einer NT-Aus­sa­ge, die aus­drück­lich mit einer Vor­ga­be des Hl. Gei­stes begrün­det wird:

        „Denn es gefällt dem Hei­li­gen Geist und uns, euch wei­ter kei­ne Last auf­zu­er­le­gen als nur die­se not­wen­di­gen Dinge:
        dass ihr euch ent­hal­tet vom Göt­zen­op­fer und vom Blut und vom Erstick­ten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht.“

        (Apg 15, 29)

        Es ist ris­kant, wenn Sie dem Hl. Geist widersprechen. 

        Der Ver­zicht auf Blut ist also vor Gott min­de­stens so sünd­haft wie die erwähn­te Unzucht.

        Ich möch­te Ihnen den Zusam­men­hang, wie ich ihn ver­ste­he, auch erklären:

        Im AT wird den Juden strikt jeg­li­cher Blut­ge­nuss unter­sagt als eines der schwer­sten Ver­ge­hen gegen Gott, weil im Blut das Leben ist.

        Wenn ein Tier geschlach­tet wird, muss das Blut aus­ge­flos­sen sein. Es gehört näm­lich allei­ne Gott. 

        Es geht dabei um das allei­ni­ge Anrecht Got­tes auf den mate­ri­el­len Trä­ger des Lebens, das er gege­ben hat. Es heißt viel­fach, dass er auch den Tie­ren Odem ein­ge­haucht habe und es wird öfters erwähnt, dass auch Tie­re eine See­le hät­ten („nefesch“) im AT.

        Das ist der Grund, war­um Blut­ge­nuss schon im jüdi­schen Kon­text ein Sakri­leg ist.

        Die Unzucht ist daher so schwer­wie­gend, weil durch Chri­stus der Gläu­bi­ge „Tem­pel des hl. Gei­stes“ wird. Eine Ver­sün­di­gung an die­ser bräut­li­chen Ver­fas­sung durch Unzucht raubt Gott gewis­ser­ma­ßen von die­ser Sei­te her sein Recht am Leben, das er nicht nur gege­ben, son­dern mit sei­nem Blut wie­der erkauft hat.

        Da Chri­stus am Kreuz sein Blut für uns gab, also sein Leben für unse­res, ist es logisch, dass ein Christ sich von jedem Blut­ge­nuss ent­hal­ten soll­te – wie es der hl. Geist befoh­len hat.

        Es gibt also nach dem NT sehr wohl die­se Spei­se­ge­bo­te für Chri­sten. Auch ist die Frei­tags­ab­sti­nenz, die gleich jeden Fleisch­ge­nuss ver­bie­tet, eben­falls ein Spei­se­ge­bot, des­sen absicht­li­cher Bruch als sünd­haf­tes Ver­ge­hen gewer­tet wird.
        Sie haben daher allei­ne schon des­we­gen nicht recht.

        Es geht hier auch nicht um die Aus­sa­ge Jesu, dass man alles essen soll, was einem vor­ge­setzt wird.
        Die­se Aus­sa­ge meint, dass die jüdi­sche Vor­stel­lung im AT, man VERUNREINIGE sich durch Spei­sen, auf­ge­ho­ben ist.

        Bei dem Gebot, kein Blut zu essen, geht es aber nicht um den Aspekt der Ver­un­rei­ni­gung, son­dern dar­um, dass man sich etwas anmaßt, was nur Gott gehört.

        Ich weiß, dass vie­le Chri­sten die­ses aus­drück­li­che Gebot in den Wind schla­gen – aber so sam­melt sich alles: der eine isst das Blut, das nur Gott gehört, der Näch­ste hält die Hure­rei der Mon­ar­chen für ein Kava­liers­de­likt, der Über­näch­ste dämo­ni­siert sei­ne Mit­chri­sten ohne siche­re Grün­de und aus Bosheit.

        Jeder trägt sein Teil bei zur deso­la­ten Lage der Kir­che, indem er sich selbst dis­pen­siert von dem einen oder andern Gebot.

      • Und noch ein Nachtrag:

        Ein Dis­pens in einer abso­lu­ten Not­si­tua­ti­on mag gel­ten, aber bei gewis­sen Fleisch­hau­er­spe­zia­li­tä­ten dürf­te es sich kaum um Not­kost han­deln, son­dern fal­sche und teil­wei­se eben sünd­haf­te Gewohnheiten.

      • @ roman
        Sie sind im Recht! Las­sen Sie sich nicht irri­tie­ren! Es gibt kein Spei­se­ta­bu für Chri­sten, das sich aus Apg 15, 29 ablei­ten lie­ße. Im Kon­text der zitier­ten Stel­le geht es um die For­de­rung von Juden­chri­sten aus Jeru­sa­lem, die nach Antio­chi­en her­ab­ge­kom­men waren, Hei­den müss­ten erst beschnit­ten wer­den und damit die 613 das jüdi­sche All­tags­le­ben bestim­men­den mosai­schen Gebo­te und Ver­bo­te anneh­men, bevor sie durch die Tau­fe Chri­sten wer­den konn­ten. Dage­gen lehn­ten sich auf dem Apo­stel­kon­zil von Jeru­sa­lem 48 vor allem Pau­lus aber auch Petrus u.a Jün­ger auf, bis der Her­ren­bru­der Jako­bus das Ergeb­nis der Aus­ein­an­der­set­zung ohne Bezug auf den Hei­li­gen Geist bekannt gab (Apg 15,19). Die­ses Ergeb­nis wur­de in einem Brief für Antio­chi­en fest­ge­hal­ten. Dort steht der Satz, der von den 613 Gebo­ten und Ver­bo­ten nur 4 Ver­bo­te bei­be­hält: „Denn es gefällt dem Hei­li­gen Geist und uns, euch wei­ter kei­ne Last auf­zu­er­le­gen als nur die­se not­wen­di­gen Din­ge: dass ihr euch ent­hal­tet vom Göt­zen­op­fer und vom Blut und vom Erstick­ten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht.“
        Die dem moder­nen Schrift­ver­ständ­nis ange­nä­her­te Über­set­zung von Apg 15, 29 von Klaus Ber­ger und Chri­stia­ne Nord lau­tet: „ Der Hei­li­ge Geist hat uns beschlie­ßen las­sen, euch kei­ne wei­te­ren Gebo­te auf­zu­er­le­gen, außer denen, die unbe­dingt nötig sind: Ver­zicht auf Göt­zen­op­fer­fleisch und Ver­zehr von Blut, kein Fleisch von Tie­ren, die nicht geschäch­tet sind und kei­ne Misch­ehen mit Heiden.“
        Der Beschluss des Apo­stel­kon­zils unter dem Bei­stand des Hei­li­gen Gei­stes bezog sich also auf das künf­ti­ge gesell­schaft­li­che Ver­hal­ten von Hei­den­chri­sten gegen­über den Juden, mit denen sie, ohne Anstoß zu erre­gen, Umgang pfle­gen woll­ten. Die 4 ver­blie­be­nen Gebo­te berüh­ren uns Katho­li­ken heu­te nicht mehr: Göt­zen­op­fer­fleisch ist nicht im Han­del, alles Fleisch wird gut abge­han­gen ver­kauft, Misch­ehen mit Hei­den sind nicht ver­bo­ten, sofern die dar­aus her­vor­ge­hen­den Kin­der katho­lisch erzo­gen wer­den. Bleibt das Blut, das nicht im Roh­zu­stand, son­dern nur im ver­ar­bei­te­ten, dh. gekoch­ten Zustand in Form von Blut­wür­sten, Schwar­zem Pres­sack u.ä ver­kauft wird und damit kei­nen reli­gi­ös rele­van­ten Aggre­gat­zu­stand mehr auf­weist. Eine Sün­de ist mit dem Ver­zehr die­ser Wurst­wa­ren nicht verbunden.

      • Bei der von Ihnen zitier­ten Bibel­stel­le heißt es: „Blut von Erstick­tem“ und „Göt­zen­op­fer­fleisch“. Was ver­steht man dem­nach unter „Erstick­tem“? – Blut­wür­ste u.ä. wer­den jeden­falls aus ord­nungs­ge­mäß geschlach­te­ten Tie­ren her­ge­stellt. Das Schäch­ten von Tie­ren erreg­te ja immer wie­der die Gemü­ter von Tier­schüt­zern und war Zünd­stoff von hit­zi­gen Diskussionen.
        Göt­zen­op­fer­fleisch könn­te dem­nach auch Halal-Fleisch sein, da man hier­bei beim Schäch­ten der Tie­re den Namen Allahs anruft. Das wür­de bedeu­ten, dass Chri­sten auch kei­nen Döner mehr ver­zeh­ren dürften.
        Von Frank­reich ist schon seit lan­gem bekannt, dass inzwi­schen über die Hälf­te der Tie­re Halal geschlach­tet wer­den. Der Auf­wand die Tie­re unter­schied­lich zu töten, ist für die mei­sten Metz­ger viel zu groß, da die Nach­fra­ge nach Halal-Fleisch immer mehr ansteigt. Augen­zeu­gen berich­ten, dass die hygie­ni­schen Bedin­gun­gen dabei kata­strop­hürch­ter­lich sind!
        Nach dem Flücht­lings­zu­strom wird man dem­nächst in ganz Euro­pa nur noch „Göt­zen­op­fer­fleisch“ kau­fen können!

    • Das Ver­bot von Blut­ver­zehr ist in der Tat apo­sto­lisch, und die Apo­stel berie­fen sich dabei auf den Hei­li­gen Geist. Er ist aber kei­ne Fra­ge der Erret­tung und des Heils, wenn wir das Evan­ge­li­um der Gna­de ernst neh­men, wie es beson­ders von dem hl. Apo­stel Pau­lus ver­kün­det wur­de. Er ist viel­mehr eine Sache des Gehor­sams, wel­cher frei­lich zur Glau­bens­hal­tung gehört. Hier wie auch in ande­ren Streit­fra­gen sto­ßen wir immer wie­der auf das Pro­blem der Auto­ri­tät. Wer bestimmt ver­bind­lich, was zu glau­ben und wie zu leben ist, wie unser Gebet und wie unse­re Got­tes­ver­eh­rung zu sein hat? Und da ist nun der römi­sche Katho­lik nicht unmit­tel­bar dem Herrn Jesus Chri­stus, den hll. Apo­steln und Got­tes Wort in der Hei­li­gen Schrift unter­stellt, son­dern ver­mit­telt durch die Kir­che und ihre Hier­ar­chie und ihr Lehr­amt. Der erste, der das Blut­ver­zehr­ver­bot auf­hob, scheint Papst (bzw. der Bischof von Rom) Eleu­the­rus Ende 2. Jh. gewe­sen zu sein. Wer römi­scher Katho­lik ist, für den mag der Ver­zicht auf Blut­ver­zehr eine per­sön­li­che Form von Fröm­mig­keit sein, aber er kann ihn nicht andern auf­er­le­gen noch ihn zur Heils­be­din­gung dekla­rie­ren. Tut er das den­noch (in die­ser oder in ande­ren Fra­gen), dann nicht als römi­scher Katho­lik. Dann muss er sich neu Rechen­schaft geben über die Fra­ge nach sei­ner Glaubensautorität.

      • Sie müs­sen hier aber zuge­ben, dass auch kein Papst auf­he­ben kann, was der Hl. Geist aus­drück­lich ange­wie­sen hat.

        Der Papst steht nicht über der Schrift!
        Wenn die Schrift irr­tums­frei ist in allen Aus­sa­gen, die aus­drück­lich beto­nen, dass hier nicht ein Mensch, son­dern Gott selbst spricht – und Tri­ent und sogar das Vat. I haben das noch ein­mal betont und jeden, der das bestrei­tet als Häre­ti­ker ver­ur­teilt – ja: was denkt man dann?

        @ Roman

        Ihre Über­set­zung ist nach der Vul­ga­ta, die kano­ni­siert ist, falsch. In der alten Vul­ga­ta stand das „Erstick­te“ gar nicht. Hie­ro­ny­mus hat es nicht mit über­tra­gen aus dem grie­chi­schen Text.
        Die Neue Vul­ga­ta hat es inte­griert. Dort heißt es:

        „Prop­ter quod ego iud­ico non inquie­ta­ri eos, qui ex gen­ti­bus con­vert­un­tur ad Deum,
        sed scri­be­re ad eos, ut absti­neant se a con­ta­mi­na­tio­ni­bus simu­lacrorum et for­ni­ca­tio­ne et suf­fo­ca­to et sanguine.“

        Deutsch:

        „Des­halb ent­schei­de ich, um jene, die aus den Hei­den zu Gott umge­kehrt sind, nicht zu beun­ru­hi­gen, um ihnen aber doch zu schrei­ben, dass sie sich ent­hal­ten sol­len von Befleckun­gen der Götzen(bilder), und von Unzucht und Erstick­tem und Blut.“

        Ob es dabei um Göt­zen­fleisch geht, ist für mich nicht ersicht­lich. Hie­ro­ny­mus dürf­te das „Erstick­te“ weg­ge­las­sen haben, weil es iden­tisch ist mit Fleisch, das nicht aus­ge­blu­tet ist.

        @ sophus

        Ihre Argu­men­te sind ver­wor­ren und gehen an jedem ratio­na­len Text­ver­ständ­nis vorbei.
        _______

        Zu den­ken geben soll­te uns aber auch, dass die­ses Ver­bot, Blut zu essen, in dem Kapi­tel der Apg. gleich zwei­mal for­mu­liert wird:

        In dem Zitat, das den hl. Geist als Urhe­ber die­ses Gebo­tes angibt und an der ande­ren Stel­le, die ich eben aus der Vul­ga­ta zitiert hatte.
        Wir fin­den es also in Apg. 15, 29 und Apg. 15, 19/​20

        Es gehört eini­ge Drei­stig­keit dazu, das ein­fach abzuwiegeln.

        Die­je­ni­gen, die hier mit der „Frei­heit“ argu­men­tie­ren, reen förm­lich am Text vor­bei: denn die­ser Text in Apg. 15 betont ja die Frei­heit des Chri­sten, die immer besteht, BIS auf die­se Din­ge, die genannt werden.

        Und ich möch­te alle danach fragen:

        Ihr regt euch doch so wahn­sin­nig auf über die Pro­gres­si­ven, die die Unzucht eben­falls mit der „Frei­heit“ recht­fer­ti­gen wollen.
        Ihr seid aber mit ihnen auf einer Linie in der Argumentation!
        Der ewig barm­her­zi­ge Gott, der immer alles nicht mehr so eng sieht…

        Es ist auch im übri­gen gera­de­zu schi­zo­phren, dass die Aller­frömm­sten plötz­lich einer Art Frei­heit von Gebo­ten das Wort reden!
        Ein Christ ist über­haupt nicht frei von Geboten!

        Jeder muss natür­lich machen, was er für rich­tig hält, aber wenn ein jüdi­sches Gebot für Chri­sten aus­drück­lich wie­der­holt wird und bereits im AT auch allen Fremd­lin­gen, die in Isra­el wohn­ten, auf­er­legt wur­de, dann soll­te man das schon ernstnehmen.

        Wer Jesus liebt, wird sich das zehn­mal über­le­gen, ob er hier einem Gebot zuwi­der han­delt, das so eng an sein Opfer erinnert.

      • @ Zeit­schur
        Sie neh­men sich viel her­aus! Daher gebe ich Ihnen das von Ihnen Gesag­te ohne Bedau­ern zurück: Ihre eige­nen Argu­men­te sind „ver­wor­ren“ und ent­beh­ren bezüg­lich der Text­stel­len Apg 15,18 und 1 Kor 8 jedes bibel­wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Text­ver­ständ­nis­ses. Aber einen gewis­sen Unter­hal­tungs­wert kann man Ihren hin­ter­wäd­le­risch anmu­ten­den Ablei­tun­gen nicht abspre­chen. Dil­le­tie­ren Sie ruhig weiter!

  9. Kei­nen Zeit­geist­un­fug aus­las­send muss natür­lich auch die Kli­ma­lü­ge nach­ge­be­tet wer­den. Wie scha­de. Was könn­te eine Per­sön­lich­keit, die der­art im Ram­pen­licht steht, doch ver­nünf­ti­ges ausrichten.

  10. Die zu Beginn die­ses Pon­ti­fi­ka­tes schon sicht­ba­re seni­le Demenz schrei­tet vor­an. Eine Vor­stel­lung in der Sprech­stun­de ist drin­gend geboten.

    • Das sind zwei Paar Stie­fel, und das müss­ten Sie eigent­lich wissen!

      Und Sie wider­spre­chen der Schrift an einer Stel­le, wo aus­drück­lich der Hl. Geist als Urhe­ber des Gebo­tes genannt ist – unglaublich!

      • Der Ver­zehr von rohem Tier- und Men­schen­blut steht für Chri­sten außer Fra­ge (obwohl es eine Grup­pe von okkul­ten „Neo­vam­pi­ren“ gibt, die es sich zur Ange­wohn­heit gemacht haben, jeden Tag bis zu einem Liter Tier­blut zu trinken).
        Wenn aber wie @sophus beschreibt, das Blut in einen ande­ren Aggre­gat­zu­stand gebracht wor­den ist (Blut­wurst u.ä.), han­delt es sich nicht mehr um Blut, sonst dürf­te man ja auch kein her­kömm­lich geschlach­te­tes Fleisch, das noch nicht aus­ge­blu­tet ist, ver­zeh­ren. Nur Eski­mos = dt. Roh­fleisch­esser kom­men auf die Idee rohes Fleisch zu essen – aber sün­di­gen sie dabei? Vie­le von ihnen sind getauf­te Katholiken?
        Und wie sieht es dann eigent­lich mit Blut­trans­fu­sio­nen aus? Hier­bei han­delt es sich immer um „rohes Blut“. Müs­sen wir es jetzt den Zeu­gen Jeho­vas gleich­tun und auf jeg­li­che Blut­über­tra­gun­gen verzichten?

      • @ roman

        Das ist das Ver­rück­te­ste, was ich je gehört habe – daher für Sie und alle ande­ren, den das gesun­de Dene­kn abhan­den gekom­men ist: Blut im ande­ren „Aggre­gat­zu­stand“ bleibt immer noch Blut. Blut ist un mal Blut.

        So wie Kaf­fee auch dann Kaf­fee bleibt, wenn ich ihn inhaliere.

        Und falls einer eine hei­li­ge Hostei pul­ve­ri­siert oder ver­dampft, ist sie, solan­ge sie phy­si­ka­lisch fass­bar ist, immer noch die Hl. Hostie.

        Der Punkt ist hier nicht der Aggre­gat­zu­stand, son­dern die Substanz.

        Ja – das kommt dabei her­aus, wenn man die Ver­nunft wil­lent­lich an den Nagel hängt.

      • Und:

        Ich sprach von Dis­pen­sen in Notfällen.

        Ein heu­ti­ger Eski­mo muss kein Blut mehr fres­sen, um zu über­le­ben. Für den Fall, dass es nicht anders geht, hat er sicher einen Dis­pens – aber halt: Wel­ches Blut aß er denn früher?

        Eben: v.a. Wal­fleisch roh.

        Die Fra­ge ist, ob das biblisch über­haupt noch unter das fällt, was die Apo­stel auf dem ersten Kon­zil auf Weuisung des Hl. Gei­stes fest­leg­ten – auch wenn der Wal ein Säu­ge­tier ist. Auch die Japa­ner genie­ßen rohen Fisch.

        Und eine Blut­trans­fu­si­on ist ein Not­fall, bei dem nicht geges­sen wird, son­dern eine medi­zi­ni­sche Inter­ven­ti­on stattfindet.

        Ich ken­ne aber auch Katho­li­ken, die kei­ne Blut­trans­fu­si­on haben wollten.

        Hier­zu­lan­de muss jeden­falls nie­mand Blut fres­sen. Basta.

      • Noch ein­mal , spe­zi­ell für Sie Frau @ Zeitschnur!
        Es han­del­te sich bei der For­de­rung Apg 15, 29, auf das Essen von Blut und Erstick­tem zu ver­zich­ten, um einen Aus­fluss des Lie­bes­ge­bo­tes um der Gemein­schaft zwi­schen Hei­den­chri­sten und Juden­chri­sten wil­len und nicht um ein erneu­er­tes, auch heu­te noch gül­ti­ges Spei­se­ge­bot für Chri­sten all­ge­mein. Die Ver­hal­tens­an­wei­sung des Apo­stel­kon­zils unter Ein­wir­kung des Hei­li­gen Gei­stes zu Zwecke der Ver­hin­de­rung von Miss­hel­lig­kei­ten unter den besag­ten Grup­pen im Fal­le der Tisch­ge­mein­schaft war also der ein­ma­li­gen histo­ri­schen Situa­ti­on geschul­det. Es spricht auch für sich, dass das Ver­bot, Blut und noch blu­ti­ges Fleisch zu essen, im gan­zen Neu­en Testa­ment nur die­ses eine mal erwähnt wird. Schon daher ist es nicht unab­hän­gig von der histo­ri­schen Situa­ti­on zu ver­ste­hen. Eine der ersten Gemein­de­ord­nun­gen, die Dia­da­che, geschrie­ben schon Mit­te bis Ende des ersten Jahr­hun­derts, erwähnt zwar das Ver­bot von Göt­zen­op­fer­fleisch, geht aber nicht mehr auf die Fra­ge des Genus­ses von Blut und Erstick­tem ein.
        Sie Frau @ Zeit­schnur soll­ten sich dies­be­züg­lich beson­ders Mt. 15, 11 zu Her­zen neh­men, denn Jesus sagt dort: „Was zum Mund hin­ein­geht, das macht den Men­schen nicht unrein; son­dern was aus dem Mund her­aus­kommt, das macht den Men­schen unrein.“ Wis­sen Sie, was ich meine?
        Zum The­ma ergän­zend, schreibt Pau­lus (Kol. 2,16): „Las­set nie­mand euch ein Gewis­sen machen über Spei­se“ und (1.Kor. 8,8) „Spei­se wird uns nicht vor Got­tes Gericht bringen“.
        Damit beant­wor­tet sich die Fra­ge von selbst, ob die Wei­sung des Apo­stel­kon­zils auch für uns Heu­ti­ge noch ver­bind­lich sei. Wir ste­hen heu­te nicht mehr in der Situa­ti­on der Span­nun­gen und Emo­tio­nen zwi­schen neu bekehr­ten Hei­den­chri­sten und neu bekehr­ten Juden­chri­sten, so wie sich uns auch die Fra­ge nach dem Göt­zen­op­fer­fleisch nicht mehr in direk­ter Wei­se stellt. Die Auf­fas­sung, dass das Ver­bot des Genus­ses von Blut und Erstick­tem nur zeit- und situa­ti­ons­be­ding­te Gel­tung haben konn­te, ist auch dar­in begrün­det, dass mit dem Erlö­sungs­werk Jesu Chri­sti alle alt­te­sta­ment­li­chen Spei­se­ver­bo­te auf­ge­ho­ben sind. Die­se Mei­nung tei­len heu­te fast alle Kon­fes­sio­nen, denn was der Apo­stel Pau­lus 1.Tim.4, 4–5 schreibt, gilt spe­zi­ell auch für Spei­sen : „Denn alles was Gott geschaf­fen hat, ist gut, und nichts ist ver­werf­lich, was mit Dank­sa­gung emp­fan­gen wird; denn es wird gehei­ligt durchs Wort Got­tes und Gebet.“

      • @sophus
        Herz­li­chen Dank für Ihre biblisch begrün­de­te und sehr ein­leuch­ten­de Klarstellung!
        Wäre uns Kat­ho­len Fleisch- und Blut(wurst)genuss wirk­lich ver­bo­ten, könn­te man dies im Kate­chis­mus nach­le­sen. Da fin­det man aber nichts dergleichen!
        Man muss auch dazu sagen, dass gera­de Blut­wurst u.ä. im länd­li­chen Raum immer ein Arme-Leu­te-Essen war und dass man auch gera­de in Not­zei­ten alles vom Tier ver­wursch­telt hat, was nur irgend­wie zu ver­ar­bei­ten ging, weil man dar­auf ange­wie­sen war. 

        @zeitschnur
        Sie irren, wenn Sie schrei­ben, dass, wenn man eine Hostie pul­ve­ri­siert oder ver­dampft, es sich immer noch um die Hl. Hostie han­delt: Jesus ist in den klein­sten Par­ti­keln gegen­wär­tig, so lan­ge die­se noch als Brot zu iden­ti­fi­zie­ren sind, anson­sten han­delt es sich nicht mehr um den Leib Chri­sti! Bei ver­un­rei­nig­ten und auf den Boden gefal­le­nen, kon­se­krier­ten Hosti­en, darf ein Prie­ster die­se z.B. in Was­ser ein­wei­chen und auf­lö­sen, bis sie nicht mehr als sol­che zu erken­nen sind.
        Der kon­se­krier­te Wein in eine Was­ser­wan­ne geschüt­tet, ist auch nicht mehr das Blut Chri­sti (u.a. erlaubt, wenn der gewan­del­te Wein z.B. ver­gif­tet wur­de). Dar­über kann Ihnen (fast) jeder Prie­ster Aus­kunft geben!

      • @ sophus

        Es geht nicht um ein Zuge­ständ­nis um der Juden wil­len – Jako­bus argu­men­tiert gera­de anders­her­um. Lesen Sie doch mal den Text! 

        1. Es geht bei die­ser zwei­ma­li­gen und mit Ver­weis auf den Hl. Geist for­mu­lier­ten Anord­nung nicht um ein Reinheitsgebot! 

        2. Blut und Erstick­tes steht für das Opfer Jesu Christi.

        3. Wir hal­ten doch auch sonst ger­ne kirch­li­che Absti­nenz­ge­bo­te ein, die kei­nes­wegs abso­lut und nicht durch den Hl. Geist, son­dern mensch­li­ches Recht ent­stan­den sind – war­um müs­sen Sie auf Bie­gen und Bre­chen eine Klei­nig­keit, die nie­man­dem etwas nimmt und nichts kostet, die aber sehr intim in Bezie­hung zum Opfer Jesu steht, auflösen?

        4. Nicht die Häu­fig­keit einer Nen­nung bestimmt die Ver­bind­lich­keit, son­dern die Art und Wei­se, wie ein Gebot begrün­det wird. Wird der Hl. Geist als Urhe­ber genannt, ist das Gebot gött­li­chen Ursprungs.

        5. Mit dem Argu­ment der Häu­fig­keit machen es sich auch die Homo­se­xua­li­täts­ver­fech­ter leicht…

      • @ Zeit­schnur
        Lesen SIE doch mal den Text!
        Es geht um ein Zuge­ständ­nis um der Juden wil­len, die Chri­sten gewor­den sind, also um die kon­flikt­freie Mahl­ge­mein­schaft zwi­schen Hei­den­chri­sten und Juden­chri­sten. Jako­bus hat die 4‑Punktelösung des Apo­stel­kon­zils in die­sem Sin­ne in sei­ner Schluss­an­spra­che ohne Bezug zum Hei­li­gen Geist for­mu­liert. Die­ses Ergeb­nis­pa­ket ins­ge­samt wird im Brief an die Chri­sten in Antio­chi­en als eine, vom Hei­li­gen Geist für die beschrie­be­ne histo­ri­sche Situa­ti­on legi­ti­mier­te Lösung bezeich­net. Das ist vor dem Hin­ter­grund der viel wei­ter­ge­hen­den For­de­rung der Juden­chri­sten zu sehen, die mit der For­de­rung nach Beschnei­dung den Hei­den­chri­sten die Beach­tung aller 613 mosai­schen Gebo­te und Ver­bo­te abver­lan­gen woll­ten. Im Gegen­zug wur­de den Juden­chri­sten mit dem gleich­zei­tig außer Kraft gesetz­ten Ver­bots des Schwei­ne­fleisch­ver­zehrs wesent­lich mehr an „Tole­ranz“ abver­langt. Das Vie­rer­pa­ket ist also nichts ande­res, als eine zeit­be­ding­te Ver­hal­tens­an­wei­sung für gemein­sa­me Mahl­zei­ten von Hei­den­chri­sten und Juden­chri­sten. Da die Mög­lich­keit einer sol­chen öffent­li­chen Begeg­nung wohl schon seit der Tem­pel­zer­stö­rung rea­li­ter nicht mehr bestand, hat­te das Vie­rer­pa­ket sei­nen prak­ti­schen Sinn ver­lo­ren. Daher gibt es dies­be­züg­lich auch kei­nen Hin­weis im KKK. Das wäre unver­ständ­lich, wenn das alt­te­sta­ment­li­che Blut­ver­bot einen ver­pflich­ten­den theo­lo­gi­schen Bezug zum neu­te­sta­ment­li­chen Kreu­zes­tod Jesu hätte.

  11. roman
    Die Fra­ge des Göt­zen­op­fer­fleischs hat der hl. Pau­lus im 1. Korin­ther­brief eigens und ein­ge­hen­der behan­delt. Aktu­ell wird die Fra­ge, wor­auf Sie hin­wei­sen, tat­säch­lich wie­der durch allah-geweih­tes Halal-Fleisch.

    • Es ist nur an der stel­le nicht ganz ein­deu­tig von Göt­zen­op­fer­fleisch die Rede in der Apg., ein­mal geht es um Opfer­fleisch, andern­mal um die Göt­zen­bil­der selbst.

      Das heißt: der Schwer­punkt liegt auf der Refe­renz und Aner­ken­nung des Göt­zen, inso­fern ihm Fleisch geop­fert wird. Das Fleisch selbst ist neutral.

      Daher sieht es der Apo­stel für den, der kei­ne Angst mehr vor den Göt­zen hat, als unbe­denk­lich an, die­ses Fleisch zu essen.
      Aber um des Bru­ders willen,d er noch bela­stet ist vom alten Aber­glau­ben, emp­fiehlt er den Verzicht.

      Schon bizarr, dass Sie das aus­drück­li­che und wirk­lich ganz ein­deu­ti­ge Gebot rela­ti­vie­ren und das, was unklar und durch den Apo­stel selbst im 1. Kor.-Brief in einer genaue­ren Erklä­rung des Gemein­ten in gewis­ser Wei­se wirk­lich rela­ti­viert ist, streng fest­hal­ten wollen.

  12. Über die Fra­ge des Blut­ver­zehrs hier noch ein Arti­kel, der Infos ent­hält und auch die Unge­reimt­heit anspricht, die die­je­ni­gen begeh, wenn sie die­ses vom Hl. Geist selbst gege­be­ne Gebot igno­rie­ren, aber auf einer Ableh­nung der Unzucht, die dort eben­falls den Hei­den­chri­sten ver­bo­ten wird, beharren.

    http://​der​stan​dard​.at/​1​3​3​4​7​9​5​9​1​1​7​9​6​/​C​h​u​r​c​h​W​a​t​c​h​-​K​a​t​h​o​l​i​s​c​h​e​-​B​l​u​n​z​e​n​g​r​o​e​s​t​l​-​R​e​f​orm

    Blut und Erstick­tes – es ist doch voll­ko­men klar, war­um nie­mand so etwas essen soll: Jesus erstick­te und ver­blu­te­te am Kreuz.

    Wie viel Här­te steckt in Chri­sten, die trotz­dem, trotz eines ein­deu­ti­gen Ver­bo­tes, dies doch unbe­dingt essen müs­sen, als genüg­te das Fleisch des Tie­res nicht, sofern es nicht erstickt wurde?

    Ich muss an Jesus den­ken, wie er da am Kreuz litt – 

    Jeder muss wis­sen, was er, wenn er vor dem gekreu­zig­ten Herrn steht, ver­ant­wor­ten kann.

    • Also bei aller Lie­be @zeitschnur – das Blut­ver­gie­ßen Jesu am Kreuz und der Ver­zehr von Fleisch sind nun mal wirk­lich zwei Paar Stie­fel (wie sie zu sagen pfle­gen) und haben so viel mit­ein­an­der zu tun wie ein Dom mit einer Kuh!
      Was hat das Ersticken und Ver­blu­ten Jesu mit unse­ren Ess- und Trink­ge­wohn­hei­ten zu tun? – Es tut mir leid, aber wenn ich den Herrn am Kreuz betrach­te, den­ke ich wirk­lich nicht ans Essen und schon gar nicht an Fleisch­ge­nuss oder Blutwürste!
      Wenn der Herr noch mit Sei­nem irdi­schen Leib unter uns wäre, wür­de Er kei­ner­lei Auf­he­bens wegen irgend­wel­chen Spei­se­vor­schrif­ten machen, son­dern a l l e s essen und trin­ken was man Ihm vor­set­zen wür­de wie Er es einst in Palä­sti­na vor 2000 getan hat. Es wird aus­drück­lich in der Hl. Schrift erwähnt, dass Jesus kein Vege­ta­ri­er oder Vega­ner war (ich ken­ne übri­gens kei­nen Vega­ner der prakt. Katho­lik wäre, die mei­sten sind Buddhisten!).
      Im Gegen­teil, die InKAR­Na­ti­on des Got­tes­soh­nes ver­leiht allem „FLEISCH­li­chen“ noch mehr an Gewicht und Bedeu­tung: Wenn jemand Ver­ständ­nis für „alles Fleisch“ hat, dann der fleisch­ge­wor­de­ne GOTTMENSCH JESUS!
      War­um hin­ter­ließ Er uns sonst aus­ge­rech­net Sein Fleisch und Sein Blut als Testa­ment des Neu­en und Ewi­gen Bun­des und nicht einen Oli­ven- oder Granatapfelbaum?
      Wenn wir die Hl. Kom­mu­ni­on emp­fan­gen, neh­men wir die­ses Erlö­ser­blut in uns auf und haben Anteil am GÖTTLICHEN BLUTKREISLAUF !!

      • Mit Ver­laub – das ist nun wirk­lich dum­mes Zeug!
        Mit Ihrer Argu­men­ta­ti­on wird auch das Fleisch­fa­sten am Frei­tag und in der gesam­ten Fasten­zeit vor Ostern sinn­los – was hat es nur mit dem Opfer Jesu zu tun?! Tja…

        Tut mir leid, aber auf die­sem Niveau kann man zumin­dest unter Katho­li­ken nicht diskutieren.

        Der Ver­zicht auf Fleisch stand immer im Zusam­men­hang mit der Wür­di­gung des Opfers Chri­sti. Erst recht trifft das auf sol­ches Fleisch zu, das erstickt wurde.
        Dass Blut als TRä­ger des Lebens immer Gott gebühr­te und nie dem Men­schen, war eigent­lich immer klar – nur vie­len Hei­den nicht, dar­um muss­te man es sie leh­ren. Und die Befra­gung des Hl. Gei­stes weist dar­auf hin, dass die­ser wider­na­tür­li­che Drang, Blut zu essen, so stark war, dass man tat­säch­lich eine gött­li­che Wei­sung brauchte.

        Ihnen mag die Sen­si­bi­li­tät für die­sen Zusam­men­hang feh­len. Das ändert aber nicht dar­an, dass die Kir­che die­sen Zusam­men­hang trotz allem bis heu­te immer noch auf­recht hält, auch wenn kei­ner mehr sich dran hält.
        Die hem­mungs­lo­se Fres­se­rei wird ja heu­te auch vor dem Gang zur Hl. Kom­mu­ni­on nicht mehr eingestellt.
        Es gab Zei­ten, das wur­de meh­re­re Stun­den vor der Hl. Kom­mu­ni­on spgar eine Total­ab­sti­nenz eingefordert.

        Selbst die nach­kon­zi­lia­re Kir­che hat nicht gewagt, sol­che Absti­nenz prin­zi­pi­ell um des Respek­tes vor Jesus und sei­nem Opfer wil­len, völ­lig auf­zu­he­ben – aber sie lehrt es nicht mehr und man muss Mit­ge­fühl mit Ihnen und allen ande­ren haben, denen offen­bar jedes gefühl der Ehr­furcht, wenn es ums Sinn­li­che geht, abhan­den gekom­men ist.

        Brecht hat­te wohl auch für die Reli­gi­on recht: „Erst kommt das Fres­sen, dann die Moral.“

      • @zeitschnur
        Ob Sie’s glau­ben oder nicht, aber ich lebe am Mitt­woch und Frei­tag (bei­de Wochen­ta­ge gal­ten schon im Juden­tum als Fast­ta­ge) kon­se­quent fleisch­frei und hal­te auch das Nüch­tern­heits­ge­bot vor dem Emp­fang der Hl. Kom­mu­ni­on. Selbst­ver­ständ­lich ist für mich auch die Advents- und vor­öster­li­che Zeit, eine Fast- und Abstinenzzeit!
        Scha­de, dass Sie an Mit­kom­men­ta­to­ren, die es wagen an Ihren Aus­füh­run­gen Kri­tik zu üben, kein gutes Haar las­sen! Über einen respekt­vol­le­ren Umgang mit­ein­an­der, wäre ich nicht traurig.

  13. Um mehr Licht in das Pro­blem des Fleisch­ver­zehrs zu bekom­men, müs­sen wir nach­se­hen, was Gott im Pro­zess sei­ner münd­li­chen Offen­ba­rung, also in der Bibel, dazu gesagt hat. Dabei müs­sen wir dar­auf ach­ten, „das Wort der Wahr­heit rich­tig zu schnei­den“ (2 Tim 2,15), was man ver­ste­hen kann als rich­tig ein­zu­tei­len und zuzu­ord­nen. Wir müs­sen also dar­auf ach­ten, wem in der Bibel was wann, wo, wie, zu wel­chem Zweck usw. gesagt wird.
    Und da fin­den wir als eine bedeut­sa­me Stel­le die, wo Gott dem Noah nach der Sint­flut –zusätz­lich zur pflanz­li­chen Spei­se nach der Erschaf­fung Adams– alle Tie­re zur Nah­rung gibt. Er macht aber eine Ein­schrän­kung: „Nur Fleisch mit sei­ner See­le, sei­nem Blut, sollt ihr nicht essen!“ Das war ein Gebot nicht an die Israe­li­ten, die es als aus­ge­son­der­tes Volk damals nicht gab, son­dern an Noah und alle sei­ne Nach­kom­men, ohne zeit­li­che Begren­zung. Aus dem Zusam­men­hang geht her­vor, dass die­se Auf­la­ge zum Bund gehört, den der HERR damals mit der Mensch­heit schloss.
    Es war nicht nötig, dies den Juden­chri­sten in Erin­ne­rung zu rufen, denn die­se hiel­ten sich an die stren­gen Spei­se­vor­schrif­ten des mosai­schen Geset­zes – wel­ches für Isra­el galt, nicht die gan­ze Mensch­heit. Der Apo­stel Jako­bus mit dem Jeru­sa­le­mer Apo­stel­kon­zil erin­nert dar­an, dass die Chri­sten aus dem Hei­den­tum sich an die Bestim­mung des Noah­bun­des zu hal­ten haben. Das war nicht selbst­ver­ständ­lich, weil die Hei­den die­ses Gebot damals so wenig beob­ach­te­ten, wie sie es heu­te tun.
    Was ist das nun für Fleisch, das der Mensch nicht genie­ßen soll? Gene­sis 9,4: Ach-baß­ár benaf­schó damó lo tochélu (maso­reti­scher Text) – plèn kréas en haímati psy­chês ou phá­ges­the (LXX) – Excep­to, quod car­nem cum san­gui­ne non come­de­tis (Vul­ga­ta Cle­men­ti­na) – Nur Fleisch, das nochn sein Blut in sich hat, sollt ihr nicht essen (Allioli/​Arndt) – Nur Fleisch mit sei­ner See­le, sei­nem Blut sollt ihr nicht essen (Elber­fel­der 1972)
    Dazu:
    http://​www​.bibel​kom​men​ta​re​.de/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​p​a​g​e​=​q​a​&​a​n​s​w​e​r​_​i​d​=​281
    Ich möch­te mich nicht auf alle Details die­ser (m.E. groß­zü­gi­gen) Aus­le­gung fest­le­gen, aber zwei Din­ge schei­nen mir rich­tig auf­ge­zeigt: das Blut­ver­bot gilt für alle Men­schen ohne Ein­schrän­kung; und es ist wört­lich gemeint. Ich neh­me an, dass das Volk Isra­el in neu­te­sta­ment­li­cher Zeit –was die Apo­stel ein­schließt– in die­ser Sache die glei­che Geset­zes­aus­le­gung und Pra­xis hat­te wie heu­te: sie aßen nur Fleisch, das ordent­lich geschlach­tet und aus­ge­blu­tet war.

    • @ Leo Laemmlein
      Das Gebot.…
      „Nur Fleisch, das noch sein Blut in sich hat, sollt ihr nicht essen“ (Allioli/​Arndt) bzw. „Nur Fleisch mit sei­ner See­le, sei­nem Blut sollt ihr nicht essen“ (Elber­fel­der 1972)…ist gleich­be­deu­tend mit der For­de­rung Apg 15, 29, auf das Essen von Erstick­tem zu ver­zich­ten, denn Rest­blut im Fleisch bedeu­tet bei den herr­schen­den Kli­ma­be­din­gun­gen und den sehr ein­ge­schränk­ten Kühl­mög­lich­kei­ten des­sen äußerst gerin­ge Halt­bar­keits­dau­er. Das Gebot beugt einer damals wohl töd­lich ver­lau­fen­den Fleisch­ver­gif­tung vor. Auch Schwei­ne­fleisch bezieht bei den Juden sei­ne „Unrein­heit“ aus der rea­len Mög­lich­keit des Tri­chi­nen­be­falls, hat also pri­mär auch Gesund­heits­grün­de. Das sel­be gilt für die in frü­hen Zei­ten nicht mög­li­che Kon­se­vie­rung von Schlachtblut.
      Wenn Pau­lus schreibt (Kol. 2,16): „Las­set nie­mand euch ein Gewis­sen machen über Spei­se“ und (1.Kor. 8,8) „Spei­se wird uns nicht vor Got­tes Gericht brin­gen“, dann trägt er bereits den prak­ti­schen, nicht­re­li­giö­sen Grün­den der besag­ten Gebo­te und damit der Selbst­ver­ant­wor­tung der von den mosai­schen Spei­se­ge­set­zen durch Jesus Chri­stus frei gewor­de­nen Chri­sten­men­schen Rech­nung – aus­ge­nom­men die Son­der­re­ge­lung für Mahl­ge­mein­schaf­ten zwi­schen Hei­den- und Juden­chri­sten. Was geblie­ben ist, und das mit Recht, ist das Frei­tags­ge­bot. Da liegt der reli­giö­se Bezug auf der Hand.
      Heu­te sind durch moder­ne Kühl­häu­ser, Kühl- und Gefrier­schrän­ke, moder­ne Ver­ar­bei­tungs­me­tho­den, gesetz­li­che Fleisch­kon­trol­len mit Tri­chi­nen­schau­en usw. die in der Anti­ke lau­ern­den und für die besag­ten Ver­bo­te ver­ant­wort­li­chen Gefah­ren beim Fleisch­ver­zehr wei­test­ge­hend besei­tigt, es sei denn, die Vor­schrif­ten wer­den umgan­gen – wie die Gam­mel­fleisch­skan­da­le gezeigt haben.

    • @ Sophus
      Dan­ke für Ihre Ant­wort, die ich gera­de ent­deckt habe und mit der Sie das The­ma am Lau­fen hal­ten, das wir in der Tat nicht befrie­di­gend abschlie­ßen konnten.
      Vor­ab: Es ist ein wich­ti­ges und kei­nes­falls abge­ta­nes The­ma, wie alle Beschlüs­se des Jeru­sa­le­mer Apostelkonzils.
      Sowie­so ist zu klä­ren, ob es sich hier­bei um Fra­gen des soge­nann­ten Zere­mo­ni­al- oder des Moral­ge­set­zes han­delt. Es gibt gute Grün­de dafür, dass es um mora­li­sche Fra­gen geht.
      Bei den Aus­drücken „Blut“ und „Erstick­tes“ han­delt es sich um Fach­aus­drücke, deren Bedeu­tung ent­ge­gen dem Anschein nicht auf der Hand liegt. Sie sind ohne Kennt­nis­se der münd­li­chen jüdi­schen Geset­zes­aus­le­gung nicht zu ver­ste­hen. Das trifft schon auf Aus­sa­gen der Berg­pre­digt, Dis­kus­sio­nen des Herrn Jesus mit den Pha­ri­sä­ern und Schrift­ge­lehr­ten, angeb­li­che Sab­bat-Ver­let­zun­gen und ande­res in den Evan­ge­li­en zu.
      Auch müs­sen wir unter­schei­den zwi­schen Auto­ri­täts­gra­den. Ein kirch­li­ches Gesetz wie das Frei­tags­ge­bot (obwohl es, wie die Über­lie­fe­rung wis­sen will, apo­sto­lisc hen Ursprungs ist) hat nicht den glei­chen Rang wie ein Gebot Got­tes in der bibli­schen Offen­ba­rung, hier: das Ver­bot, „Fleisch mit sei­ner See­le (nefesch), sei­nem Blut (dam)“, wie es wört­lich heißt, zu essen, das Gott dem Noah und sei­nen Nach­kom­men, also der gan­zen Mensch­heit gab.
      Ich bil­de mir nicht ein, eine end­gül­ti­ge Ant­wort geben zu kön­nen, möch­te aber einen wei­te­ren Aspekt auf­zei­gen. Dem Anschein, dem Wort­laut nach, scheint Gott dem Noah ver­bo­ten zu haben, Fleisch zu essen, in dem noch Blut ist, fri­sches oder geron­ne­nes, wobei das Blut als Sitz des Lebens gel­ten würde.
      Der erwähn­te wei­te­re Aspekt ist die jüdi­sche Geset­zes­aus­le­gung, die „münd­li­che Tora“. Die­se wur­de von meh­re­ren Gelehr­ten­ge­nera­tio­nen ab dem 1. Jahr­hun­dert kodi­fi­ziert und lag um 220 in einer ersten ver­bind­li­chen Aus­ga­be vor. Die Misch­na selbst ist eine Syn­the­se vor­herr­schen­der Gelehr­ten­mei­nun­gen, die breit waren und wider­sprüch­lich sein konn­ten. (Die­se Brei­te und Strei­tig­keit hat in den Evan­ge­li­en Nie­der­schlag gefunden.)
      Um auf den Punkt zu kom­men. Das „Blut­ver­zehr­ver­bot“ ist auch eines der soge­nann­ten „noach­idi­schen“ Gebo­te, für die die jüdi­schen Gelehr­ten sich nicht allein auf die schrift­li­che Tora (das Alte Testa­ment), son­dern auf die münd­li­che Über­lie­fe­rung, d.h. Aus­le­gung, beru­fen, die eben­falls auf Moses zurück­ge­he. Danach ist nicht „Blut“ hier das ent­schei­den­de Wort, son­dern „See­le“, was die Bedeu­tung von „beseelt“, d.h. „leben­dig“ hat.
      Die Aus­le­gung von Gene­sis 9,4 ist dann: Es darf kein Fleisch von Säu­ge­tie­ren und Vögeln geges­sen wer­den, solan­ge noch Leben in ihm ist, das heißt, solan­ge noch das Herz des getö­te­ten Tiers nicht end­gül­tig auf­ge­hört hat zu schla­gen. Raub­tie­re fres­sen ja ihre Beu­te, wäh­rend das Opfer noch lebt, und auch Hei­den hat­ten und haben sol­che ani­ma­li­schen Ess­sit­ten. Erwei­tert ver­bie­tet die­ses Gebot jeg­li­che unnö­ti­ge Grau­sam­keit des Men­schen gegen Tiere.
      Um auf die Fra­gen ande­rer Kom­men­ta­to­ren zurück­zu­kom­men: Nach die­ser Aus­le­gung (die ich zunächst ohne Wer­tung ein­fach zur Infor­ma­ti­on vor­le­ge) ist Blut­wurst und blu­ti­ges Rin­der­steak den Hei­den von Gott nicht verboten.
      Hier ein Zitat aus einer Publi­ka­ti­on über die „noach­idi­schen Gebote“.

      If meat from cer­tain types of ani­mals is taken for human con­sump­ti­on, G‑d has com­man­ded that in the pro­cess of slaugh­te­ring, it is requi­red to wait until the animal’s life has depar­ted. Thus we see that the Crea­tor requi­res us to give reco­gni­ti­on to the animal’s con­nec­tion with its spi­ri­tu­al dimen­si­on, which is its enli­vening soul. This con­nec­tion departs when the heart has per­ma­nent­ly stop­ped pum­ping blood. Torah-law tea­ches that this com­mandment applies to land mammals and birds, and by exten­si­on, that we must respect the life of all crea­tures by distan­cing our­sel­ves from trea­ting them cruel­ly. Kind­ness requi­res that we are not per­mit­ted to cau­se unneces­sa­ry suf­fe­ring to any creature.

      • Das bedeu­tet vor allem auch, dass beim Schlach­ten selbst kein Glied des Tie­res ent­fernt wer­den darf, solan­ge noch Leben in ihm ist ! Es darf nicht leben­dig aus­ein­an­der­ge­ris­sen werden !

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