(Paris) Seit gestern tagt in Paris die 21. Weltklimakonferenz der UNO, kurz COP21 genannt. Papst Franziskus erstaunte auch in Afrika durch seine ebenso optimistische wie unkritische Unterstützung der UNO-Klimapolitik und der ihr zugrundeliegenden These, der Klimawandel sei menschenverursacht. „Optimistisch“, weil damit auch die Meinung verbunden ist, der Mensch könne das Weltklima „positiv“ korrigieren. Auf dem Rückflug aus Afrika bediente sich das katholische Kirchenoberhaupt eines Vokabulars, das bisher nur klimahysterische Lobbyorganisationen und linke Politiker gebrauchten.
Papst Franziskus: „Welt steht am Rande des Selbstmords“
Bereits in Nairobi hatte Franziskus ein „Scheitern“ des Klimagipfels als „katastrophal“ bezeichnet, ohne jedoch zu definieren, wo die Grenze zwischen Scheitern und Nichtscheitern liegt. Implizit ergibt sich daraus, daß sich das Kirchenoberhaupt das von der UNO vorbereitete Klimaabkommen, das die Kyoto-Protokolle von 1997 ersetzen soll, zu eigen macht. Die Nichtannahme dieses Abkommens daher das „Scheitern“ wäre.
Auf dem Rückflug aus Zentralafrika wurde Papst Franziskus zeitgleich zum Auftakt des Klimagipfels in Paris noch drastischer. Auf die Frage eines Journalisten, ob die Klimakonferenz von Paris der Beginn einer Lösung für den Klimawandel sein könne, sagte der Papst:
„Ich bin mir nicht sicher, aber ich kann Ihnen sagen: Jetzt oder nie! Bisher wurde zu wenig gemacht und die Probleme werden jedes Jahr schlimmer. Wir stehen am Rande zum Selbstmord, um ein kräftiges Wort zu gebrauchen. Aber ich bin mir sicher, daß fast die Gesamtheit aller, die in Paris beim COP21 sind, sich dessen bewußt sind, und etwas machen wollen. Vor kurzem habe ich gelesen, daß in Grönland die Gletscher Milliarden von Tonnen verloren haben. Im Pazifik gibt es einen Staat, der von einem anderen Staat Land kauft, um den Staat zu übersiedeln, denn innerhalb von 20 Jahren wird es dessen Land nicht mehr geben.… Nein, ich habe Vertrauen. Ich habe Vertrauen in diese Leute, die etwas tun werden, weil… ich würde sagen: ich bin mir sicher, daß sie guten Willen haben und ich wünsche mir, daß dem so ist. Und ich bete dafür.“
Franziskus und die Klimahysterie – Sind die Prämissen der päpstlichen Weltsicht richtig?
Grünen-Politiker werden sich die Augen reiben. Solche Katastrophenmalerei setzen selbst sie nur dosiert ein. Meist überlassen sie und die Umweltlobbyisten die eigentliche Stimmungsmache den Massenmedien, in deren Gewand so dramatische Meldungen neutraler wirken, und die für Katastrophenschlagzeilen immer empfänglich sind. Vor allem werden Berichte großer Medien weniger hinterfragt.
Die Frage ist, woher der Papst sein Wissen und vor allem seine Schlußfolgerungen nimmt. Wie stichhaltig sind sie. Oder sind bereits die Prämissen der päpstlichen Analyse falsch? Hat der Selbstmord der europäischen und einiger anderer Völker mit dem Klimawandel zu tun? Wohl kaum. Dennoch gebrauchte der Papst zu anderen, offenkundig dramatischeren Themen bisher keine so drastischen, aufrüttelnden, ja beunruhigenden Worte? Welche Weltsicht liegt seinem Denken zugrunde?
Letztlich ist der Papst in Sachen Klimaforschung ein Laie, dennoch gibt er in einem fort Expertisen dazu ab. Und weist als moralische Instanz nur in eine Richtung. Mehr Zurückhaltung würde sich auch der Direktor des Acton Institute – Rom wünschen.
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Der Papst und das Weltklima
von Kishore Jayabalan*
Als ehemaliger Mitarbeiter des Sekretariats für Umweltfragen des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden war ich im UNON, dem Büro der Vereinten Nationen in Nairobi und habe mit großem Interesse den Besuch von Papst-Franziskus am 26. November mitverfolgt. Oder sollte ich vielleicht besser sagen, mit großer „Sorge“, denn was ich vom Papst zu hören bekam, war eine umfassende Kritik der „Interessen“, die – seiner Meinung nach – direkt dem Allgemeinwohl widersprechen und daher egoistisch, unmoralisch und sündhaft sind.
Franziskus bezog sich auf „unehrliche lokale oder internationale Interessen“, „es wäre traurig […] sogar katastrophal , wenn die Partikularinteressen über das Gemeinwohl siegen und dazu führen würden, die Information zu manipulieren, um die eigenen Planungen zu schützen“, die „Unterwerfung einiger im Hinblick auf die Interessen anderer“, die Notwendigkeit den „bloßen Ausgleich von entgegengesetzten Interessen“ zu überwinden“, von „wirtschaftlichen oder politischen Interessen“ und schließlich sollen die Staaten ihre „sektoralen Interessen und Ideologien ausblenden“.
Es ist offensichtlich, daß Franziskus „Interessen“ und Egoismus auf die gleiche Stufe stellt und sich folglich seine Sichtweise von einem Wirtschaftssystem darauf beschränkt, daß die individuelle Verantwortung durch die Verfolgung der eigenen Interessen und des Profits gefördert wird. Das ist, als gäbe es beispielsweise keine Umweltinteressen an sich. Etwas, was gerade für Lobbyisten wie Greenpeace und den Sierra Club, etwas völlig Neues sein dürfte.
Kategorisch alle Interessengruppen zu eliminieren, wäre zudem eine wenig demokratische Sache. Der Kern der Zivilgesellschaft und den ehrenamtlichen Organisationen liegt darin, daß Menschen sich zusammenschließen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Ich bezweifle wirklich, daß Papst Franziskus denkt, daß solche Gruppen nicht existieren sollten.
Vielleicht stellen nur einige dieser Gruppen in den Augen des Papstes ein Problem dar. Allerdings würde er durch das Lob für einige auf Partikularinteressen eingehen, was er ablehnt. Er stellt sich selbst in Widerspruch zur gesamten Tradition der politischen Philosophie, die die Notwendigkeit eines Interessensausgleiches zur Erreichung des Allgemeinwohls anerkennt.
Alle Christen müssen sich der Armen annehmen. Das bedeutet aber nicht, daß der, der nicht arm ist, keine Rechte hat. Ebensowenig bedeutet es, daß wir uns alle einig sind, welches der beste Weg ist, um den Armen zu helfen. Wir müssen aber zumindest zum Teilen und zur Nächstenliebe ermutigen, anstatt zu Gewalt und Diebstahl aufzurufen. Eine Klasse oder Interessensgruppe gegenüber anderen zu bevorzugen, würde nicht endende soziale Konflikte und Chaos verursachen.
Die Umweltinteressen sind und werden auch weiterhin mit den Notwendigkeiten eines wirtschaftlichen Wachstums und anderer Notwendigkeiten auszugleichen sein, vor allem für Staaten, die gewisse materielle Standards erreicht haben, die es ihnen erlauben, saubere Energiequellen und Technologien zu nützen.
Die Politik des Papstes, wenn wir es so sagen wollen, geht weit über dieses rationale Kalkül hinaus und verlangt eine totale Umkehr zu einer neuen Umweltethik. Er beklagt einen „Nominalismus der Deklarationen“, in denen die UNO spezialisiert sei, und hofft, daß die COP21 in Paris eine „verwandelnde“ Wirkung haben werde.
Auch wenn er sagt, daß es sich bei alledem nicht „um eine phantastische Utopie, sondern im Gegenteil um eine realistische Perspektive“ handelt, muß man sich fragen, was den Menschen in der Vergangenheit daran gehindert hat, diese edlen Ziele anzustreben. Immerhin handelt es sich in Paris bereits um die 21. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen. Es ist daher nur berechtigt, zu fragen, wie viele Staaten die Kohlenstoffdioxid-Emissionsziele erreicht haben. Man wird entdecken, daß die Staaten, jeder einzelne, Interessen haben, und daß die demokratischen Staaten ihre Entscheidungen den Wählern erklären müssen, von denen viele keineswegs von der apokalyptischen Hysterie organisierter Umweltschützer überzeugt sind. Wenn Pluralismus und Vielfalt etwas so Gutes sind, warum dann nicht auch im Bereich der Klima- und Umweltpolitik?
Papst Franziskus war ein unermüdlicher Unterstützer der Umwelt, der Armen und der Ausgegrenzten, so wie es auch sein sollte. Die Päpste haben den Söhnen des Lichts immer eine moralische Orientierung geliefert. Wenn es um die Söhne der Finsternis geht und Details in der Kunst des Regierens, sollte der Tugend der Klugheit größere Wertschätzung zukommen.
*Der US-Amerikaner Kishore Jayabalan studierte Politik- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten von Michigan und Toronto, er arbeitete am Newman Centre der Universität von Toronto und dann zwei Jahre im Büro des Ständigen Beobachter des Heiligen Stuhles bei den Vereinten Nationen (UNO) in New York. Im Anschluß wurde er nach Rom berufen, wo er für den Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden im Bereich Politikanalyse zuständig war. Er ist seit Jahren Direktor der römischen Niederlassung des Acton Institute. Mehrfach befaßte er sich mit den Fragen der Bevölkerungspolitik und den demographischen Problemen Europas.
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: NBQ/RV (Screenshots)
Die im Spass- und Ausleberausch gefangenen Zeigeistmenschen leben gleichsam in der Auffassung, als ob es des Dreieinen Wahren Gott nicht gäbe.
Vielleicht reicht es gerade noch zu einem „gedachten Gott“, der so „zurechtgebogen“ worden ist, dass er denn auch so gut wie keine Bedeutung mehr hat.….ein solch bloss „gedachter Gott“ ist aber denn auch keine Kraft !
Bekanntlich versteht es der Vater der Lüge bestens, derartige Herzen noch weiter weg vom wahren Glauben und hin zu menschengedachten „brüderlichen Religionen“ zu lenken. Bereits seit Jahren baut sich sich die aus der Evolutionslüge hervorgegangene „Klimareligion“ zu einer Hybris auf und flösst damit einhergehend auch die Vergötzung der Natur ein. Inflationär wird die ang. „Mutter Natur“ – in Wirklichkeit tote Materie – gepriesen und auch gleich ein Katalog an Klima-„Sünden“ (!?) aufgetischt, deren Vermeidung die „Klimaheilsbringer“ als „weltbrüderliche Notwendigkeit“ verkaufen. Das Seelenheil muss dem kollektiv angestrebten „Klimaheil“ weichen. Die folgenden mahnenden Worte der Ewigen Wahrheit Jesus Christus verhallen in der sich immer mehr zu einer „Klimaliturgie“ steigernden „Mutter Erde Religion“:
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„Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen“
(Mk 13,31)
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Ich habe das von unserer Erde abgehobene Interview (also in kühlerer, luftdünnerer Atmosphäre) eine zeitlang verfolgt: Also wenn ich absolut nichts von dieser weiß gekleideten Person wüsste, und rein nach den Worten plus der Körpersprache urteilen wollte, so würde ich zu dem Schluss kommen, dass da jemand am Plaudern ist, dessen Gedanken einfach nur einer rein abstrakten Linie folgen, die absolut abgehoben und vollkommen losgelöst von der konkreten Wirklichkeit sind.
Also wenn ich nicht wüsste, dass sich der weiß gekleidete Herr im Amt eines regierenden Papstes befindet, hätte ich einfach nur Mitleid mit diesem armen Tropf.
Mittels Klimalüge zur Weltregierung
Lord Christopher Monckton ist ein katholischer Politiker mit Rückgrat, Journalist und Buchautor. Von 1982 bis 1986 war er politischer Berater der ehemaligen britischen Premierministerin M. Thatcher. Hier einige seiner mutigen Worte der Wahrheit (Video-Interview vom 7. Juli 2015):
„Die Demokratie ist in der Europäischen Union nicht mehr vorhanden. Auch auf der ganzen Welt wird die Demokratie nicht mehr existieren, wenn die EU und die UNO in Paris [d. h. an der UN-Klimakonferenz Anfang Dezember 2015] zusammenkommen werden, was sie bereits jetzt planen, um eine Weltregierung zu errichten im Namen der [heuchlerischen] Rettung der Welt! […] Die [geplante] neue totalitäre globale Regierung – das basiert alles auf der Klima-Lüge! […] Die UNO, genauso wie die EU, benutzt das Klima als Vorwand, um mehr Macht an sich zu reissen. Der Papst will jetzt bei der Sache mitmachen: Er stellt die Kirche nun nicht länger dem Kommunismus entgegen. Und dies ist meines Erachtens wirklich ein Fehler: Wenn man sich in der Politik einsetzt, dann sollte man sich natürlich dem Kommunismus und den anderen Formen des Totalitarismus entgegenstellen! Der Papst hat jetzt [u. a. mit seiner Enzyklika Laudato si‘] sein wahres Gesicht gezeigt. […] Wir müssen uns dagegen wehren, wir müssen sagen: […] Dies ist nicht der Weg nach vorne. Der Kommunismus hat bereits 100 Millionen Menschen getötet. […] Die Weltregierung, die der Papst, die UNO und die meisten Regierungen der Welt unbedingt errichten wollen, wird Schaden anrichten! Darum geht es: Die ganze Elite verschwört sich weltweit gegen die Menschen. […] Sie wollen Kontrolle über alles … [Dies bedeutet] Totalitarismus […] Der Moment ist jetzt gekommen! […] Das Stichwort heisst: Kommunisten! Sie sind Marxisten, Leute, die uns kontrollieren wollen […] Sie sind (derart) direkt, weil sie ihrer Meinung nach so nahe an der (totalen) Macht sind. […] Wir müssen uns den Kommunisten entgegenstellen, um uns schliesslich gegen sie durchzusetzen! [….] Die Weltregierung – sie wird nach aussen hin eine kapitalistische Regierung sein; doch nein, so [d. h. kapitalistisch] wird sie nicht sein. Es wird sich (in Wahrheit) nämlich um eine weitere totalitäre Regierung handeln, irgendwo zwischen Faschismus, Korporatismus und Kommunismus! Wenn wir dies nicht stoppen, wird man jede Kleinigkeit unseres Lebens kontrollieren!“ (Youtube.com, Suchbegriff „Full Show – Government is manufacturing […] 07/07/2015“, Video-Interview mit Lord C. Monckton von Minute 48:00 bis 1:21:00)
Wenn ich mich recht erinnere, war einmal in einem Internet-Artikel davon die Rede, dass die CO²-Theorie in Wirklichkeit unmöglich wäre. Da sich in der hohen Luftschicht, der Stratosphäre eine viel zu kalte Luft befindet wäre eine Erwärmung dieser Luftschichten, wie es die CO²-Theorie behauptet, eigentlich undenkbar. Leider habe ich den Link zu diesem Artikel nicht mehr, es war jedenfalls einprägend für mich, von diesen Zweifeln gelesen zu haben. Eines weiß ich auch ohne diese Wissenschaft genau zu kennen – nämlich, dass niemand von uns zum Nordpol fährt und kontrolliert, ob denn dort tatsächlich die Gletscher schmelzen – wir verlassen uns(ich weniger) auf das was uns die Medien berichten. Erwiesen ist jedenfalls, dass eine Studie an der amerikanischen Harvard-Universität, die als Beleg für den Klimawandel herangezogen wurde, gefälscht war, da man dabei jahrzehntelange Temperaturaufzeichnungen veränderte. Ebenfalls feststeht, dass es zuerst geheißen hat, das Klima würde aufgrund des Klimawandels KÜHLER werden, ehe man seit einigen Jahren jetzt behauptet, es würde WÄRMER werden, je nachdem wie es wettermäßig gerade den Anschein hatte. Ich jedenfalls habe seitdem ich die CO²-Theorie mit anderen Augen sehe, nicht das schlechte Gewissen, das die Medien uns Bürgern einreden wollen, nur weil ich ab und zu mit dem Auto anstatt mit anderen Verkehrsmitteln fahre. Kurzum, in Wahrheit ist die CO²-Theorie als solche ein gigantischer Humbug, von dem aber mittlerweile ganze Wirtschaftszweige entstanden sind und womit jede Menge Geschäft gemacht wird. Ganz zu unterscheiden davon ist die Tatsache, dass es nun seit circa 10 Jahren immer mehr Unwetter und seit einigen Jahren über das Jahr gesehen mildere Temperaturen und heißere Sommer gibt, was aber nicht durch die CO²-Theorie verursacht wird. Irgendwie muss die Wirtschaft ja überleben, nachdem ohnehin jeder schon alles hat, was er braucht und auch was er nicht braucht. So edel es auch sein mag, die Umwelt schonen zu wollen, es kommt dabei immer auf den Beweggrund für diese Einstellung an.
Niemand von uns kann den „Klimawandel“ wirklich objektiv beurteilen. Dass in den Alpen Gletscher abschmelzen und die Winter milder sind, stimmt zwar, aber daraus kann man ja keine weitreichenden Schlüsse ziehen. Ab nächstem Jahr kann wieder alles andersherum sein. Wr weiß das schon so genau. es spielen so viele Faktoren herein.
Angeblich sind ja alleine schon die … äh… Emissionen unserer Kühe auf den Weiden klimaschädlich.
Wann kommt der Tag, an dem man die .… häm …äh… Emissionen der Menschen als Klimakiller empfindet?
Ich persönlich habe null Angst vor einem Klimawandel, weil ich der Zusage Gottes nach der Sintflut vertraue:
„Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; ie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben.“ (Gen. 9)
Jedes Mal, wenn der Regenbogen erscheint, erinnert sich Gott an seinen Bund mit allem Fleisch. Er hat diesen Bund sogar mit den Vögeln geschlossen.
„Solange die Erde steht sollen nicht aufhören Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (Gen. 8)
Aber Gott sagte nach der Sintflut auch etwas anderes zum Menschen UND zum Tier – man muss das mit Ehrfurcht und Bestürzung lesen:
„Nur Fleisch, in dem noch Blut ist, dürft ihr nicht essen.
Wenn aber euer Blut vergossen wird, fordere ich Rechenschaft, und zwar für das Blut eines jeden von euch. Von jedem Tier fordere ich Rechenschaft und vom Menschen. Für das Leben des Menschen fordere ich Rechenschaft von jedem seiner Brüder.
Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut wird durch Menschen vergossen. Denn: Als Abbild Gottes hat er den Menschen gemacht.
Seid fruchtbar und vermehrt euch; bevölkert die Erde und vermehrt euch auf ihr!“ (Gen. 9)
Das ist wie gesagt ein Bund mit der gesamten Menschheit, der durch gar nichts aufgehoben werden konnte.
Uns ist der Bestand des Klimas demnach im wesentlichen sicher. Darum sollten wir uns nur am Rande sorgen.
Aber alles andere?
Wir fressen blutendes Fleisch und Blutwürste. Wir vergießen locker das Blut anderer aus allen möglichen Gründen. Und immer haben wir dafür irgendwelche Rechtfertigungen.
Aber es fällt auf: Jesus hat genau diese Mahnung gegenüber Petrus wiederholt, als er ihm befahl, das Schwert einzustecken und seinen verletzten Angreifer heilte:
„Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“ (Mt. 26, 52)
„Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut wird durch Menschen vergossen.“ (s.o.)
Gott sagt dem Noach, dass jeder einzelne Ermorderte gerächt wird.
Haben wir das je ernstgenommen?
Aber sagt es uns nicht auch, was Gott mit den IS- und anderen Mord-Muslimen tun wird, wenn das Maß voll ist?
@Zeitschnur:
In ihrem Kommentar steht diesmal viel Richtiges drin. Dass die Bewohner der Erde nie wieder durch eine Sintflut umkommen werden, diese Verheißung aus der Bibel kenne ich. Aber es gibt ja noch etliche andere Wege die eine massive Sterbewelle auslösen können, Kriege, Nahrungsmittelknappheit, Medikamentenmangel oder Epidemien zum Beispiel.
Zuviel Fleischverzehr soll ja ohnehin nicht gesund sein, Fleisch von Pflanzenfressern ist aber weniger gesundheitsschädigend. So gesehen ist es schon sinnvoll, wenn Ordensangehörige(und auch ich) Mittwoch, Freitag und Samstag auf Fleisch verzichten. Gott hat so manches nicht nur zur seelischen sondern auch zur physischen Gesundheit des Menschen eingerichtet, das ist lobend zu erwähnen.
Ja – der hemmungslose Fleischverzehr ist auch alleine deswegen nicht richtig, weil darin die Gefallenheit zum Ausdruck kommt.
Im Garten Eden aß der Mensch nur Baumfrüchte…
Aber das reicht nicht mehr und ist nicht jedem Erdbewohner möglich (aufgrund der Vegetationsunterschiede).
Das Fleischessen erinnert auch an das Opfer, an Opfertiere. Früher aßen die Menschen v.a. Fleisch als Opferfleisch, als Sündenopfer. Es ist wohl immer noch so zu sehen…
Jeder Fleischverzehr erinnert daher an Jesus und sein Opfer.
Am Freitag sind alle Gläubigen deshalb gehalten, auf Fleisch zu verzichten, was ich auch einhalte.
Worum es mir mit dem Hinweis auf die Sintflut ging: Gott verspricht einen ununterbrochenen Wechsel der Jahreszeiten und der Fruchtbarkeit der Erde, auch wenn das vielleicht regionalen Schwankungen unterliegen mag.
Einen Klimawandel brauchen wir deshalb nicht in dieser dramatisierten und geradezu apokalyptischen Form zu befürchten.
Und wenn er einer der Auslöser des Ende wäre, dann wäre dies das notwendige und gottgewollte Ende, und wir sind gehalten, den Bräutigam freudig zu begrüßen, anstatt nun in Panik zu verfallen.
Dass man natürlich sachlich und nüchtern über einen sorgsamen Umgang mit der Erde nachdenken soll, ist damit aber nicht verneint.
Das man sich Sorge um das Klima macht, ist begründet. Doch wenn die Herren Klimaschützer ein Bombengeschäft daraus machen, ist das ein Verbrechen. Zur Klimakonferenz reisen etwa 1800 Privatjets an, Al Gore ist so bescheiden und kommt mit einer B747 mit zwei Badezimmern an Bord.
Das Geschäft mit dem Klimaschutz muss sich also lohnen. Denn sonst würden sich diese Herren keine Mühe machen. Ich habe mal eine Geschichtsdoku gelesen, das der Bodensee um 1600 so warm war das man noch im Januar im Bodensee gebadet hat! 10 Jahre später fielen die Temperaturen. Ein anderer Bericht betraf die Karibik, von 1950 bis etwa 1990 hatte die Karibik eine Temperatur die im Durchschnitt 2°C unter der Norm war. Dadurch gab es in dieser Zeit nur wenige verheerende Stürme. Vor 1900 war die Karibik 2°C wärmer als die Norm. Das hat zu verheerenden Stürmen geführt die auch im Mittleren Westen der USA zu vielen Katastrophen geführt hat.
Z.B. Hat es die Stadt Galveston um 1890 getroffen die vollständig weggeschwemmt wurde. Oder Vor New York einen komplette Insel. Es gibt immer wieder Schwankungen im Klimas. Sei es durch verstärkte Sonnenaktivität oder durch Vulkanausbrüche, die gerade zu kleinen Eiszeiten führten.
http://www.vulkankultour.de/Vulkanismus/Liste-aller-Vulkanausbrueche.html
Der Lakgigar Vulkan 1783/84 führte durch die Hungersnot zur französischen Revolution.
Oder der Tambori 1815 der zu Hungersnöten auch in Mitteleuropa führte und den USA eine große Einwanderungswelle bescherte.
Das ließe sich noch endlos weiterführen.
Doch wenn man vom Privaten Verbrauch spricht, warum nicht vom Militär? Ein Panzer verbraucht auf 100 Km bis zu 1000l Diesel. Von Flugzeugträgern gar nicht zu sprechen. Als 1970 die autofreien Sonntage eingeführt wurden, hatte die Militärclique um Kissinger das Öl benötigt, um in Vietnam Krieg zu führen. Durch die Verteuerung wurde die Erschließung des Alaska Öl s möglich. Die Araber haben nicht einen Tropfen weniger geliefert, das wurde nur zum Töten von Menschen in Asien benutzt. Aber das ist die Spezialität dieses Landes, das selber Mordet aber andere als Mörder diffamiert schiebt! Übrigens haben die USA weder die Genfer Konventionen zur Behandlung von Kriegsgefangenen und Zivilpersonen unterschrieben, noch die Ächtung von ABC Waffen noch das Verbot von Tretminen Streubomben und Minen die wie Spielzeug aussehen.
Dadurch sind noch Heute Guantanamo und mil 2. Weltkrieg der Bombenterror gegen zivile Städte oder die Rheinwiesenlager in denen 1,8 Millionen Kriegsgefangene verhungert, verdurstet oder sonst wie verreckt sind. Die Überlebenden wogen gerade einmal 30 Kg. Dafür ließ Eisenhauer sogar seinen Gegner General Patton umbringen!
Folgt man den Aussagen der hl. Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen, lassen sich klimatische Veränderungen wie folgt erklären: Sie schreibt, dass die Auflehnung des Menschen gegen seinen Schöpfer (=Sünde), die vier Elemente Wasser, Erde, Feuer, Himmel gegen den Menschen aufbringen. In dem Maß in dem sich der Mensch gegen seinen Schöpfer auflehnt, in dem Maß bäumen sich die vier Elemente gegen ihn auf.
Nach Hildegard würde die gesamte Schöpfung sofort wieder ins Lot kommen, wenn der Mensch zu seinem Schöpfer zurückkehren, bereuen, beichten und umkehren würde!
So simpel könnte man die Welt retten. – Warum schweigt der Papst zu den himmelschreienden Sünden der Abtreibung und anderer Gräueltaten die als Damoklesschwert über unseren Häuptern schweben? Warum ist ihm die Rettung des Klimas wichtiger als die Rettung unsterblicher Seelen?
Gibt es in der Eine-Welt-Religion keinen Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod?
roman
Ja warum.
Ich weiß es und viele wissen es und Sie wissen es wohl selber auch, darum schreibe ich es nicht.
Die hl. Hildegard hat ganz recht mit dem, was sie sagt. Im Grunde erinnert sie nur an das, was Gott selbst klipp und klar in der Bibel sagt an mehreren Stellen, besonders aber im Zusammenhang mit dem 1. Gebot und dem Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe.
Er hat seinem Volk klar gesagt, wie er es segnet, wenn sie seine Gebote halten, und wie er sie straft, wenn sie sie missachten und übertreten, und zwar auch durch die Natur.
Ja, warum sagt das heute kein Papst und kein Bischof?
Und sollte ein Priester, wie der damals schon zum Weihbischof ernannte österreichische Priester (wie hieß er gleich) behutsam auf diesen Zusammenhang hindeuten– dann zeigte sein Fall, was wir dann erleben.
Die hl. Hildegard beschreibt in „Scivias“ aber auch, wie eines Tages der ganze Kosmos in sich zusammensinken wird. Sie vergleicht das mit einem greisen Menschen, dessen Organismus an sein Ende gekommen ist.
Die Vitalfunktionen werden einfach aussetzen, nicht wird mehr „halten“, die scheinbar so unwandelbaren Ordnungen werden kollabieren.
Es ist auch nach der Hl. Schrift keine Perspektive, zu glauben, man könne durch ein sittliches Leben gewissermaßen das Ende der Welt aufhalten.
Es ist wie beim Menschen: Durch gesundes, vernünftiges Leben kann er vielleicht den Tod etwas hinauszögern und länger fit bleiben. Aber irgendwann kommt auch er an sein Ende.
Das Ende MUSS kommen nach der Schrift, damit Gott endlich das Neue schaffen kann.
Dieses Äon ist nach der Schrift Gnadnezeit, um die Menschen zurückzugewinnen, die mit dem Sündenfall verloren gingen.
Die hl. Hildegard schaute nämlich auch Eva im Garten Eden, wie sie über und über übersternt war – sie trug alle Menschenkinder wie Sterne in ihrem Leib und nichts brachte den Bösen mehr außer Rand und Band als die Frau, der Gott alle Menschenkinder anvertraut hat. Deshalb fiel er sie an – weil sie die Menschenkinder alle in sich trug.
Man findet das in den Anfangsschauungen ebenfalls in „Scivias“.
In einer gewissen, für uns kaum verstehbaren Weise waren nach Hildegards Vision alle Menschenkinder, die Gott vorgesehen hat, also schon präsent.
Die Gnadenzeit dauert so lange, bis sie alle geboren sind und alle die Chance zur Rettung hatten. daanch ist das Ende dieses Äons.
Manche glauben ja, dass Gott ursprünglich mit all diesen „Sternen“ in Evas Leib und Seele die Anzahl der gefallenen Engel ersetzen wollte.
Wie auch immer: dieses Äon hat sein Ende, gleich, wie wir uns verhalten. Wir sollen unser Herz nicht daran hängen, sondern auf das Neue hoffen, auf das himmlische Jerusalem.
@zeitschnur:“ WIr fressen blutendes Fleisch und Blutwürste. Wir vergiessen locker das Blut anderer aus allen möglichen Gründen“. Was heisst hier „Wir, wir“? Sie können es offenbar nicht lassen mit Ihren gehässigen Unterstellungen und pharisäerhaften Bibelzitaten um sich zu schmeissen. Das unzählige Leute vegetarisch essen kommt Ihnen anscheinend nicht in den Sinn!
Arme Leone!
Sie schäumen immerzu und leiden so unter Ihrem Zorn! Das tut mit leid für Sie.
Mit „wir“ meine ich das allgemeine Verhalten der Europäer.
Ich selbst esse niemals Blut. Das war schon im jüdischen Gesetz eines der strengsten Verbote und wird für die ganze Kirche (auch die Heiden) in der Apostelgeschichte ausdrücklich als Gesetz für alle beibehalten.
Obwohl ich also selbst das nicht tue, spreche dennoch von „wir“ im genannten Sinn.
Für einen Christen gibt es keine Speiseverbote – es sei denn es handelt sich um Menschenfleisch. Aber selbst in Notsituationen ist Kannibalismus keine Sünde: Bei einem Flugzeugabsturz in den verschneiten und vereisten Anden, begannen die Überlebenden ihre toten, tiefgefrorenen Mitpassagiere zu braten, nachdem ihr Nahrungsvorrat zu Ende gegangen war. Dadurch konnten ca. fünf Männer monatelang überleben, bis Hilfe herbeigeholt wurde.
Ich kenne einen Afrikamissionar, der sich auch überwinden musste, Heuschrecken, Krabbeltiere und schließlich auch Hundefleisch zu verzehren, das in Ghana z.B. als Delikatesse gilt. Jesus weist seine Jünger ausdrücklich an: „Esst und trinkt was man euch vorsetzt…!“ Und das sollte man auch tun, um die Gastfreundschaft nicht zu brüskieren. Aber auch der Verzehr von tierbluthaltigen Speisen wie Blut‑, Grieben- und Zungenwurst etc. pp, ist einem Christen nicht verboten. Warum auch? Ich möchte an die Vision des hl. Petrus erinnern: Der Herr zeigte ihm alle möglichen Meerestiere (für einen Juden ungenießbar) – mit der Aufforderung: „Nimm und iss! Was ich für rein erklärt habe, das erkläre du nicht für unrein!“ – Es gibt kein Speisetabu für Christen!
@ roman
Sie sind falsch informiert und widersprechen einer NT-Aussage, die ausdrücklich mit einer Vorgabe des Hl. Geistes begründet wird:
„Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge:
dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht.“
(Apg 15, 29)
Es ist riskant, wenn Sie dem Hl. Geist widersprechen.
Der Verzicht auf Blut ist also vor Gott mindestens so sündhaft wie die erwähnte Unzucht.
Ich möchte Ihnen den Zusammenhang, wie ich ihn verstehe, auch erklären:
Im AT wird den Juden strikt jeglicher Blutgenuss untersagt als eines der schwersten Vergehen gegen Gott, weil im Blut das Leben ist.
Wenn ein Tier geschlachtet wird, muss das Blut ausgeflossen sein. Es gehört nämlich alleine Gott.
Es geht dabei um das alleinige Anrecht Gottes auf den materiellen Träger des Lebens, das er gegeben hat. Es heißt vielfach, dass er auch den Tieren Odem eingehaucht habe und es wird öfters erwähnt, dass auch Tiere eine Seele hätten („nefesch“) im AT.
Das ist der Grund, warum Blutgenuss schon im jüdischen Kontext ein Sakrileg ist.
Die Unzucht ist daher so schwerwiegend, weil durch Christus der Gläubige „Tempel des hl. Geistes“ wird. Eine Versündigung an dieser bräutlichen Verfassung durch Unzucht raubt Gott gewissermaßen von dieser Seite her sein Recht am Leben, das er nicht nur gegeben, sondern mit seinem Blut wieder erkauft hat.
Da Christus am Kreuz sein Blut für uns gab, also sein Leben für unseres, ist es logisch, dass ein Christ sich von jedem Blutgenuss enthalten sollte – wie es der hl. Geist befohlen hat.
Es gibt also nach dem NT sehr wohl diese Speisegebote für Christen. Auch ist die Freitagsabstinenz, die gleich jeden Fleischgenuss verbietet, ebenfalls ein Speisegebot, dessen absichtlicher Bruch als sündhaftes Vergehen gewertet wird.
Sie haben daher alleine schon deswegen nicht recht.
Es geht hier auch nicht um die Aussage Jesu, dass man alles essen soll, was einem vorgesetzt wird.
Diese Aussage meint, dass die jüdische Vorstellung im AT, man VERUNREINIGE sich durch Speisen, aufgehoben ist.
Bei dem Gebot, kein Blut zu essen, geht es aber nicht um den Aspekt der Verunreinigung, sondern darum, dass man sich etwas anmaßt, was nur Gott gehört.
Ich weiß, dass viele Christen dieses ausdrückliche Gebot in den Wind schlagen – aber so sammelt sich alles: der eine isst das Blut, das nur Gott gehört, der Nächste hält die Hurerei der Monarchen für ein Kavaliersdelikt, der Übernächste dämonisiert seine Mitchristen ohne sichere Gründe und aus Bosheit.
Jeder trägt sein Teil bei zur desolaten Lage der Kirche, indem er sich selbst dispensiert von dem einen oder andern Gebot.
oh sorry, es muss natürlich heißen:
„Der Genuss von Blut ist mindestens so sündhaft wie…“
Und noch ein Nachtrag:
Ein Dispens in einer absoluten Notsituation mag gelten, aber bei gewissen Fleischhauerspezialitäten dürfte es sich kaum um Notkost handeln, sondern falsche und teilweise eben sündhafte Gewohnheiten.
@ roman
Sie sind im Recht! Lassen Sie sich nicht irritieren! Es gibt kein Speisetabu für Christen, das sich aus Apg 15, 29 ableiten ließe. Im Kontext der zitierten Stelle geht es um die Forderung von Judenchristen aus Jerusalem, die nach Antiochien herabgekommen waren, Heiden müssten erst beschnitten werden und damit die 613 das jüdische Alltagsleben bestimmenden mosaischen Gebote und Verbote annehmen, bevor sie durch die Taufe Christen werden konnten. Dagegen lehnten sich auf dem Apostelkonzil von Jerusalem 48 vor allem Paulus aber auch Petrus u.a Jünger auf, bis der Herrenbruder Jakobus das Ergebnis der Auseinandersetzung ohne Bezug auf den Heiligen Geist bekannt gab (Apg 15,19). Dieses Ergebnis wurde in einem Brief für Antiochien festgehalten. Dort steht der Satz, der von den 613 Geboten und Verboten nur 4 Verbote beibehält: „Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht.“
Die dem modernen Schriftverständnis angenäherte Übersetzung von Apg 15, 29 von Klaus Berger und Christiane Nord lautet: „ Der Heilige Geist hat uns beschließen lassen, euch keine weiteren Gebote aufzuerlegen, außer denen, die unbedingt nötig sind: Verzicht auf Götzenopferfleisch und Verzehr von Blut, kein Fleisch von Tieren, die nicht geschächtet sind und keine Mischehen mit Heiden.“
Der Beschluss des Apostelkonzils unter dem Beistand des Heiligen Geistes bezog sich also auf das künftige gesellschaftliche Verhalten von Heidenchristen gegenüber den Juden, mit denen sie, ohne Anstoß zu erregen, Umgang pflegen wollten. Die 4 verbliebenen Gebote berühren uns Katholiken heute nicht mehr: Götzenopferfleisch ist nicht im Handel, alles Fleisch wird gut abgehangen verkauft, Mischehen mit Heiden sind nicht verboten, sofern die daraus hervorgehenden Kinder katholisch erzogen werden. Bleibt das Blut, das nicht im Rohzustand, sondern nur im verarbeiteten, dh. gekochten Zustand in Form von Blutwürsten, Schwarzem Pressack u.ä verkauft wird und damit keinen religiös relevanten Aggregatzustand mehr aufweist. Eine Sünde ist mit dem Verzehr dieser Wurstwaren nicht verbunden.
Bei der von Ihnen zitierten Bibelstelle heißt es: „Blut von Ersticktem“ und „Götzenopferfleisch“. Was versteht man demnach unter „Ersticktem“? – Blutwürste u.ä. werden jedenfalls aus ordnungsgemäß geschlachteten Tieren hergestellt. Das Schächten von Tieren erregte ja immer wieder die Gemüter von Tierschützern und war Zündstoff von hitzigen Diskussionen.
Götzenopferfleisch könnte demnach auch Halal-Fleisch sein, da man hierbei beim Schächten der Tiere den Namen Allahs anruft. Das würde bedeuten, dass Christen auch keinen Döner mehr verzehren dürften.
Von Frankreich ist schon seit langem bekannt, dass inzwischen über die Hälfte der Tiere Halal geschlachtet werden. Der Aufwand die Tiere unterschiedlich zu töten, ist für die meisten Metzger viel zu groß, da die Nachfrage nach Halal-Fleisch immer mehr ansteigt. Augenzeugen berichten, dass die hygienischen Bedingungen dabei katastrophürchterlich sind!
Nach dem Flüchtlingszustrom wird man demnächst in ganz Europa nur noch „Götzenopferfleisch“ kaufen können!
Das Verbot von Blutverzehr ist in der Tat apostolisch, und die Apostel beriefen sich dabei auf den Heiligen Geist. Er ist aber keine Frage der Errettung und des Heils, wenn wir das Evangelium der Gnade ernst nehmen, wie es besonders von dem hl. Apostel Paulus verkündet wurde. Er ist vielmehr eine Sache des Gehorsams, welcher freilich zur Glaubenshaltung gehört. Hier wie auch in anderen Streitfragen stoßen wir immer wieder auf das Problem der Autorität. Wer bestimmt verbindlich, was zu glauben und wie zu leben ist, wie unser Gebet und wie unsere Gottesverehrung zu sein hat? Und da ist nun der römische Katholik nicht unmittelbar dem Herrn Jesus Christus, den hll. Aposteln und Gottes Wort in der Heiligen Schrift unterstellt, sondern vermittelt durch die Kirche und ihre Hierarchie und ihr Lehramt. Der erste, der das Blutverzehrverbot aufhob, scheint Papst (bzw. der Bischof von Rom) Eleutherus Ende 2. Jh. gewesen zu sein. Wer römischer Katholik ist, für den mag der Verzicht auf Blutverzehr eine persönliche Form von Frömmigkeit sein, aber er kann ihn nicht andern auferlegen noch ihn zur Heilsbedingung deklarieren. Tut er das dennoch (in dieser oder in anderen Fragen), dann nicht als römischer Katholik. Dann muss er sich neu Rechenschaft geben über die Frage nach seiner Glaubensautorität.
Sie müssen hier aber zugeben, dass auch kein Papst aufheben kann, was der Hl. Geist ausdrücklich angewiesen hat.
Der Papst steht nicht über der Schrift!
Wenn die Schrift irrtumsfrei ist in allen Aussagen, die ausdrücklich betonen, dass hier nicht ein Mensch, sondern Gott selbst spricht – und Trient und sogar das Vat. I haben das noch einmal betont und jeden, der das bestreitet als Häretiker verurteilt – ja: was denkt man dann?
@ Roman
Ihre Übersetzung ist nach der Vulgata, die kanonisiert ist, falsch. In der alten Vulgata stand das „Erstickte“ gar nicht. Hieronymus hat es nicht mit übertragen aus dem griechischen Text.
Die Neue Vulgata hat es integriert. Dort heißt es:
„Propter quod ego iudico non inquietari eos, qui ex gentibus convertuntur ad Deum,
sed scribere ad eos, ut abstineant se a contaminationibus simulacrorum et fornicatione et suffocato et sanguine.“
Deutsch:
„Deshalb entscheide ich, um jene, die aus den Heiden zu Gott umgekehrt sind, nicht zu beunruhigen, um ihnen aber doch zu schreiben, dass sie sich enthalten sollen von Befleckungen der Götzen(bilder), und von Unzucht und Ersticktem und Blut.“
Ob es dabei um Götzenfleisch geht, ist für mich nicht ersichtlich. Hieronymus dürfte das „Erstickte“ weggelassen haben, weil es identisch ist mit Fleisch, das nicht ausgeblutet ist.
@ sophus
Ihre Argumente sind verworren und gehen an jedem rationalen Textverständnis vorbei.
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Zu denken geben sollte uns aber auch, dass dieses Verbot, Blut zu essen, in dem Kapitel der Apg. gleich zweimal formuliert wird:
In dem Zitat, das den hl. Geist als Urheber dieses Gebotes angibt und an der anderen Stelle, die ich eben aus der Vulgata zitiert hatte.
Wir finden es also in Apg. 15, 29 und Apg. 15, 19/20
Es gehört einige Dreistigkeit dazu, das einfach abzuwiegeln.
Diejenigen, die hier mit der „Freiheit“ argumentieren, reen förmlich am Text vorbei: denn dieser Text in Apg. 15 betont ja die Freiheit des Christen, die immer besteht, BIS auf diese Dinge, die genannt werden.
Und ich möchte alle danach fragen:
Ihr regt euch doch so wahnsinnig auf über die Progressiven, die die Unzucht ebenfalls mit der „Freiheit“ rechtfertigen wollen.
Ihr seid aber mit ihnen auf einer Linie in der Argumentation!
Der ewig barmherzige Gott, der immer alles nicht mehr so eng sieht…
Es ist auch im übrigen geradezu schizophren, dass die Allerfrömmsten plötzlich einer Art Freiheit von Geboten das Wort reden!
Ein Christ ist überhaupt nicht frei von Geboten!
Jeder muss natürlich machen, was er für richtig hält, aber wenn ein jüdisches Gebot für Christen ausdrücklich wiederholt wird und bereits im AT auch allen Fremdlingen, die in Israel wohnten, auferlegt wurde, dann sollte man das schon ernstnehmen.
Wer Jesus liebt, wird sich das zehnmal überlegen, ob er hier einem Gebot zuwider handelt, das so eng an sein Opfer erinnert.
@ Zeitschur
Sie nehmen sich viel heraus! Daher gebe ich Ihnen das von Ihnen Gesagte ohne Bedauern zurück: Ihre eigenen Argumente sind „verworren“ und entbehren bezüglich der Textstellen Apg 15,18 und 1 Kor 8 jedes bibelwissenschaftlich fundierten Textverständnisses. Aber einen gewissen Unterhaltungswert kann man Ihren hinterwädlerisch anmutenden Ableitungen nicht absprechen. Dilletieren Sie ruhig weiter!
Keinen Zeitgeistunfug auslassend muss natürlich auch die Klimalüge nachgebetet werden. Wie schade. Was könnte eine Persönlichkeit, die derart im Rampenlicht steht, doch vernünftiges ausrichten.
Die zu Beginn dieses Pontifikates schon sichtbare senile Demenz schreitet voran. Eine Vorstellung in der Sprechstunde ist dringend geboten.
Kurz, für den Katholiken ist der Blutgenuss, Genuss von nicht ausgeblutetem Fleisch, nicht Sünde.
Das sind zwei Paar Stiefel, und das müssten Sie eigentlich wissen!
Und Sie widersprechen der Schrift an einer Stelle, wo ausdrücklich der Hl. Geist als Urheber des Gebotes genannt ist – unglaublich!
Der Verzehr von rohem Tier- und Menschenblut steht für Christen außer Frage (obwohl es eine Gruppe von okkulten „Neovampiren“ gibt, die es sich zur Angewohnheit gemacht haben, jeden Tag bis zu einem Liter Tierblut zu trinken).
Wenn aber wie @sophus beschreibt, das Blut in einen anderen Aggregatzustand gebracht worden ist (Blutwurst u.ä.), handelt es sich nicht mehr um Blut, sonst dürfte man ja auch kein herkömmlich geschlachtetes Fleisch, das noch nicht ausgeblutet ist, verzehren. Nur Eskimos = dt. Rohfleischesser kommen auf die Idee rohes Fleisch zu essen – aber sündigen sie dabei? Viele von ihnen sind getaufte Katholiken?
Und wie sieht es dann eigentlich mit Bluttransfusionen aus? Hierbei handelt es sich immer um „rohes Blut“. Müssen wir es jetzt den Zeugen Jehovas gleichtun und auf jegliche Blutübertragungen verzichten?
@ roman
Das ist das Verrückteste, was ich je gehört habe – daher für Sie und alle anderen, den das gesunde Denekn abhanden gekommen ist: Blut im anderen „Aggregatzustand“ bleibt immer noch Blut. Blut ist un mal Blut.
So wie Kaffee auch dann Kaffee bleibt, wenn ich ihn inhaliere.
Und falls einer eine heilige Hostei pulverisiert oder verdampft, ist sie, solange sie physikalisch fassbar ist, immer noch die Hl. Hostie.
Der Punkt ist hier nicht der Aggregatzustand, sondern die Substanz.
Ja – das kommt dabei heraus, wenn man die Vernunft willentlich an den Nagel hängt.
Und:
Ich sprach von Dispensen in Notfällen.
Ein heutiger Eskimo muss kein Blut mehr fressen, um zu überleben. Für den Fall, dass es nicht anders geht, hat er sicher einen Dispens – aber halt: Welches Blut aß er denn früher?
Eben: v.a. Walfleisch roh.
Die Frage ist, ob das biblisch überhaupt noch unter das fällt, was die Apostel auf dem ersten Konzil auf Weuisung des Hl. Geistes festlegten – auch wenn der Wal ein Säugetier ist. Auch die Japaner genießen rohen Fisch.
Und eine Bluttransfusion ist ein Notfall, bei dem nicht gegessen wird, sondern eine medizinische Intervention stattfindet.
Ich kenne aber auch Katholiken, die keine Bluttransfusion haben wollten.
Hierzulande muss jedenfalls niemand Blut fressen. Basta.
Noch einmal , speziell für Sie Frau @ Zeitschnur!
Es handelte sich bei der Forderung Apg 15, 29, auf das Essen von Blut und Ersticktem zu verzichten, um einen Ausfluss des Liebesgebotes um der Gemeinschaft zwischen Heidenchristen und Judenchristen willen und nicht um ein erneuertes, auch heute noch gültiges Speisegebot für Christen allgemein. Die Verhaltensanweisung des Apostelkonzils unter Einwirkung des Heiligen Geistes zu Zwecke der Verhinderung von Misshelligkeiten unter den besagten Gruppen im Falle der Tischgemeinschaft war also der einmaligen historischen Situation geschuldet. Es spricht auch für sich, dass das Verbot, Blut und noch blutiges Fleisch zu essen, im ganzen Neuen Testament nur dieses eine mal erwähnt wird. Schon daher ist es nicht unabhängig von der historischen Situation zu verstehen. Eine der ersten Gemeindeordnungen, die Diadache, geschrieben schon Mitte bis Ende des ersten Jahrhunderts, erwähnt zwar das Verbot von Götzenopferfleisch, geht aber nicht mehr auf die Frage des Genusses von Blut und Ersticktem ein.
Sie Frau @ Zeitschnur sollten sich diesbezüglich besonders Mt. 15, 11 zu Herzen nehmen, denn Jesus sagt dort: „Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein.“ Wissen Sie, was ich meine?
Zum Thema ergänzend, schreibt Paulus (Kol. 2,16): „Lasset niemand euch ein Gewissen machen über Speise“ und (1.Kor. 8,8) „Speise wird uns nicht vor Gottes Gericht bringen“.
Damit beantwortet sich die Frage von selbst, ob die Weisung des Apostelkonzils auch für uns Heutige noch verbindlich sei. Wir stehen heute nicht mehr in der Situation der Spannungen und Emotionen zwischen neu bekehrten Heidenchristen und neu bekehrten Judenchristen, so wie sich uns auch die Frage nach dem Götzenopferfleisch nicht mehr in direkter Weise stellt. Die Auffassung, dass das Verbot des Genusses von Blut und Ersticktem nur zeit- und situationsbedingte Geltung haben konnte, ist auch darin begründet, dass mit dem Erlösungswerk Jesu Christi alle alttestamentlichen Speiseverbote aufgehoben sind. Diese Meinung teilen heute fast alle Konfessionen, denn was der Apostel Paulus 1.Tim.4, 4–5 schreibt, gilt speziell auch für Speisen : „Denn alles was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durchs Wort Gottes und Gebet.“
@sophus
Herzlichen Dank für Ihre biblisch begründete und sehr einleuchtende Klarstellung!
Wäre uns Katholen Fleisch- und Blut(wurst)genuss wirklich verboten, könnte man dies im Katechismus nachlesen. Da findet man aber nichts dergleichen!
Man muss auch dazu sagen, dass gerade Blutwurst u.ä. im ländlichen Raum immer ein Arme-Leute-Essen war und dass man auch gerade in Notzeiten alles vom Tier verwurschtelt hat, was nur irgendwie zu verarbeiten ging, weil man darauf angewiesen war.
@zeitschnur
Sie irren, wenn Sie schreiben, dass, wenn man eine Hostie pulverisiert oder verdampft, es sich immer noch um die Hl. Hostie handelt: Jesus ist in den kleinsten Partikeln gegenwärtig, so lange diese noch als Brot zu identifizieren sind, ansonsten handelt es sich nicht mehr um den Leib Christi! Bei verunreinigten und auf den Boden gefallenen, konsekrierten Hostien, darf ein Priester diese z.B. in Wasser einweichen und auflösen, bis sie nicht mehr als solche zu erkennen sind.
Der konsekrierte Wein in eine Wasserwanne geschüttet, ist auch nicht mehr das Blut Christi (u.a. erlaubt, wenn der gewandelte Wein z.B. vergiftet wurde). Darüber kann Ihnen (fast) jeder Priester Auskunft geben!
@ sophus
Es geht nicht um ein Zugeständnis um der Juden willen – Jakobus argumentiert gerade andersherum. Lesen Sie doch mal den Text!
1. Es geht bei dieser zweimaligen und mit Verweis auf den Hl. Geist formulierten Anordnung nicht um ein Reinheitsgebot!
2. Blut und Ersticktes steht für das Opfer Jesu Christi.
3. Wir halten doch auch sonst gerne kirchliche Abstinenzgebote ein, die keineswegs absolut und nicht durch den Hl. Geist, sondern menschliches Recht entstanden sind – warum müssen Sie auf Biegen und Brechen eine Kleinigkeit, die niemandem etwas nimmt und nichts kostet, die aber sehr intim in Beziehung zum Opfer Jesu steht, auflösen?
4. Nicht die Häufigkeit einer Nennung bestimmt die Verbindlichkeit, sondern die Art und Weise, wie ein Gebot begründet wird. Wird der Hl. Geist als Urheber genannt, ist das Gebot göttlichen Ursprungs.
5. Mit dem Argument der Häufigkeit machen es sich auch die Homosexualitätsverfechter leicht…
@ Zeitschnur
Lesen SIE doch mal den Text!
Es geht um ein Zugeständnis um der Juden willen, die Christen geworden sind, also um die konfliktfreie Mahlgemeinschaft zwischen Heidenchristen und Judenchristen. Jakobus hat die 4‑Punktelösung des Apostelkonzils in diesem Sinne in seiner Schlussansprache ohne Bezug zum Heiligen Geist formuliert. Dieses Ergebnispaket insgesamt wird im Brief an die Christen in Antiochien als eine, vom Heiligen Geist für die beschriebene historische Situation legitimierte Lösung bezeichnet. Das ist vor dem Hintergrund der viel weitergehenden Forderung der Judenchristen zu sehen, die mit der Forderung nach Beschneidung den Heidenchristen die Beachtung aller 613 mosaischen Gebote und Verbote abverlangen wollten. Im Gegenzug wurde den Judenchristen mit dem gleichzeitig außer Kraft gesetzten Verbots des Schweinefleischverzehrs wesentlich mehr an „Toleranz“ abverlangt. Das Viererpaket ist also nichts anderes, als eine zeitbedingte Verhaltensanweisung für gemeinsame Mahlzeiten von Heidenchristen und Judenchristen. Da die Möglichkeit einer solchen öffentlichen Begegnung wohl schon seit der Tempelzerstörung realiter nicht mehr bestand, hatte das Viererpaket seinen praktischen Sinn verloren. Daher gibt es diesbezüglich auch keinen Hinweis im KKK. Das wäre unverständlich, wenn das alttestamentliche Blutverbot einen verpflichtenden theologischen Bezug zum neutestamentlichen Kreuzestod Jesu hätte.
roman
Die Frage des Götzenopferfleischs hat der hl. Paulus im 1. Korintherbrief eigens und eingehender behandelt. Aktuell wird die Frage, worauf Sie hinweisen, tatsächlich wieder durch allah-geweihtes Halal-Fleisch.
Es ist nur an der stelle nicht ganz eindeutig von Götzenopferfleisch die Rede in der Apg., einmal geht es um Opferfleisch, andernmal um die Götzenbilder selbst.
Das heißt: der Schwerpunkt liegt auf der Referenz und Anerkennung des Götzen, insofern ihm Fleisch geopfert wird. Das Fleisch selbst ist neutral.
Daher sieht es der Apostel für den, der keine Angst mehr vor den Götzen hat, als unbedenklich an, dieses Fleisch zu essen.
Aber um des Bruders willen,d er noch belastet ist vom alten Aberglauben, empfiehlt er den Verzicht.
Schon bizarr, dass Sie das ausdrückliche und wirklich ganz eindeutige Gebot relativieren und das, was unklar und durch den Apostel selbst im 1. Kor.-Brief in einer genaueren Erklärung des Gemeinten in gewisser Weise wirklich relativiert ist, streng festhalten wollen.
Über die Frage des Blutverzehrs hier noch ein Artikel, der Infos enthält und auch die Ungereimtheit anspricht, die diejenigen begeh, wenn sie dieses vom Hl. Geist selbst gegebene Gebot ignorieren, aber auf einer Ablehnung der Unzucht, die dort ebenfalls den Heidenchristen verboten wird, beharren.
http://derstandard.at/1334795911796/ChurchWatch-Katholische-Blunzengroestl-Reform
Blut und Ersticktes – es ist doch vollkomen klar, warum niemand so etwas essen soll: Jesus erstickte und verblutete am Kreuz.
Wie viel Härte steckt in Christen, die trotzdem, trotz eines eindeutigen Verbotes, dies doch unbedingt essen müssen, als genügte das Fleisch des Tieres nicht, sofern es nicht erstickt wurde?
Ich muss an Jesus denken, wie er da am Kreuz litt –
Jeder muss wissen, was er, wenn er vor dem gekreuzigten Herrn steht, verantworten kann.
Also bei aller Liebe @zeitschnur – das Blutvergießen Jesu am Kreuz und der Verzehr von Fleisch sind nun mal wirklich zwei Paar Stiefel (wie sie zu sagen pflegen) und haben so viel miteinander zu tun wie ein Dom mit einer Kuh!
Was hat das Ersticken und Verbluten Jesu mit unseren Ess- und Trinkgewohnheiten zu tun? – Es tut mir leid, aber wenn ich den Herrn am Kreuz betrachte, denke ich wirklich nicht ans Essen und schon gar nicht an Fleischgenuss oder Blutwürste!
Wenn der Herr noch mit Seinem irdischen Leib unter uns wäre, würde Er keinerlei Aufhebens wegen irgendwelchen Speisevorschriften machen, sondern a l l e s essen und trinken was man Ihm vorsetzen würde wie Er es einst in Palästina vor 2000 getan hat. Es wird ausdrücklich in der Hl. Schrift erwähnt, dass Jesus kein Vegetarier oder Veganer war (ich kenne übrigens keinen Veganer der prakt. Katholik wäre, die meisten sind Buddhisten!).
Im Gegenteil, die InKARNation des Gottessohnes verleiht allem „FLEISCHlichen“ noch mehr an Gewicht und Bedeutung: Wenn jemand Verständnis für „alles Fleisch“ hat, dann der fleischgewordene GOTTMENSCH JESUS!
Warum hinterließ Er uns sonst ausgerechnet Sein Fleisch und Sein Blut als Testament des Neuen und Ewigen Bundes und nicht einen Oliven- oder Granatapfelbaum?
Wenn wir die Hl. Kommunion empfangen, nehmen wir dieses Erlöserblut in uns auf und haben Anteil am GÖTTLICHEN BLUTKREISLAUF !!
Mit Verlaub – das ist nun wirklich dummes Zeug!
Mit Ihrer Argumentation wird auch das Fleischfasten am Freitag und in der gesamten Fastenzeit vor Ostern sinnlos – was hat es nur mit dem Opfer Jesu zu tun?! Tja…
Tut mir leid, aber auf diesem Niveau kann man zumindest unter Katholiken nicht diskutieren.
Der Verzicht auf Fleisch stand immer im Zusammenhang mit der Würdigung des Opfers Christi. Erst recht trifft das auf solches Fleisch zu, das erstickt wurde.
Dass Blut als TRäger des Lebens immer Gott gebührte und nie dem Menschen, war eigentlich immer klar – nur vielen Heiden nicht, darum musste man es sie lehren. Und die Befragung des Hl. Geistes weist darauf hin, dass dieser widernatürliche Drang, Blut zu essen, so stark war, dass man tatsächlich eine göttliche Weisung brauchte.
Ihnen mag die Sensibilität für diesen Zusammenhang fehlen. Das ändert aber nicht daran, dass die Kirche diesen Zusammenhang trotz allem bis heute immer noch aufrecht hält, auch wenn keiner mehr sich dran hält.
Die hemmungslose Fresserei wird ja heute auch vor dem Gang zur Hl. Kommunion nicht mehr eingestellt.
Es gab Zeiten, das wurde mehrere Stunden vor der Hl. Kommunion spgar eine Totalabstinenz eingefordert.
Selbst die nachkonziliare Kirche hat nicht gewagt, solche Abstinenz prinzipiell um des Respektes vor Jesus und seinem Opfer willen, völlig aufzuheben – aber sie lehrt es nicht mehr und man muss Mitgefühl mit Ihnen und allen anderen haben, denen offenbar jedes gefühl der Ehrfurcht, wenn es ums Sinnliche geht, abhanden gekommen ist.
Brecht hatte wohl auch für die Religion recht: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“
@zeitschnur
Ob Sie’s glauben oder nicht, aber ich lebe am Mittwoch und Freitag (beide Wochentage galten schon im Judentum als Fasttage) konsequent fleischfrei und halte auch das Nüchternheitsgebot vor dem Empfang der Hl. Kommunion. Selbstverständlich ist für mich auch die Advents- und vorösterliche Zeit, eine Fast- und Abstinenzzeit!
Schade, dass Sie an Mitkommentatoren, die es wagen an Ihren Ausführungen Kritik zu üben, kein gutes Haar lassen! Über einen respektvolleren Umgang miteinander, wäre ich nicht traurig.
Also liegt ein Steak saignant nicht mehr drin, gnä Frau?
Um mehr Licht in das Problem des Fleischverzehrs zu bekommen, müssen wir nachsehen, was Gott im Prozess seiner mündlichen Offenbarung, also in der Bibel, dazu gesagt hat. Dabei müssen wir darauf achten, „das Wort der Wahrheit richtig zu schneiden“ (2 Tim 2,15), was man verstehen kann als richtig einzuteilen und zuzuordnen. Wir müssen also darauf achten, wem in der Bibel was wann, wo, wie, zu welchem Zweck usw. gesagt wird.
Und da finden wir als eine bedeutsame Stelle die, wo Gott dem Noah nach der Sintflut –zusätzlich zur pflanzlichen Speise nach der Erschaffung Adams– alle Tiere zur Nahrung gibt. Er macht aber eine Einschränkung: „Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen!“ Das war ein Gebot nicht an die Israeliten, die es als ausgesondertes Volk damals nicht gab, sondern an Noah und alle seine Nachkommen, ohne zeitliche Begrenzung. Aus dem Zusammenhang geht hervor, dass diese Auflage zum Bund gehört, den der HERR damals mit der Menschheit schloss.
Es war nicht nötig, dies den Judenchristen in Erinnerung zu rufen, denn diese hielten sich an die strengen Speisevorschriften des mosaischen Gesetzes – welches für Israel galt, nicht die ganze Menschheit. Der Apostel Jakobus mit dem Jerusalemer Apostelkonzil erinnert daran, dass die Christen aus dem Heidentum sich an die Bestimmung des Noahbundes zu halten haben. Das war nicht selbstverständlich, weil die Heiden dieses Gebot damals so wenig beobachteten, wie sie es heute tun.
Was ist das nun für Fleisch, das der Mensch nicht genießen soll? Genesis 9,4: Ach-baßár benafschó damó lo tochélu (masoretischer Text) – plèn kréas en haÃmati psychês ou phágesthe (LXX) – Excepto, quod carnem cum sanguine non comedetis (Vulgata Clementina) – Nur Fleisch, das nochn sein Blut in sich hat, sollt ihr nicht essen (Allioli/Arndt) – Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut sollt ihr nicht essen (Elberfelder 1972)
Dazu:
http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=qa&answer_id=281
Ich möchte mich nicht auf alle Details dieser (m.E. großzügigen) Auslegung festlegen, aber zwei Dinge scheinen mir richtig aufgezeigt: das Blutverbot gilt für alle Menschen ohne Einschränkung; und es ist wörtlich gemeint. Ich nehme an, dass das Volk Israel in neutestamentlicher Zeit –was die Apostel einschließt– in dieser Sache die gleiche Gesetzesauslegung und Praxis hatte wie heute: sie aßen nur Fleisch, das ordentlich geschlachtet und ausgeblutet war.
@ Leo Laemmlein
Das Gebot.…
„Nur Fleisch, das noch sein Blut in sich hat, sollt ihr nicht essen“ (Allioli/Arndt) bzw. „Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut sollt ihr nicht essen“ (Elberfelder 1972)…ist gleichbedeutend mit der Forderung Apg 15, 29, auf das Essen von Ersticktem zu verzichten, denn Restblut im Fleisch bedeutet bei den herrschenden Klimabedingungen und den sehr eingeschränkten Kühlmöglichkeiten dessen äußerst geringe Haltbarkeitsdauer. Das Gebot beugt einer damals wohl tödlich verlaufenden Fleischvergiftung vor. Auch Schweinefleisch bezieht bei den Juden seine „Unreinheit“ aus der realen Möglichkeit des Trichinenbefalls, hat also primär auch Gesundheitsgründe. Das selbe gilt für die in frühen Zeiten nicht mögliche Konsevierung von Schlachtblut.
Wenn Paulus schreibt (Kol. 2,16): „Lasset niemand euch ein Gewissen machen über Speise“ und (1.Kor. 8,8) „Speise wird uns nicht vor Gottes Gericht bringen“, dann trägt er bereits den praktischen, nichtreligiösen Gründen der besagten Gebote und damit der Selbstverantwortung der von den mosaischen Speisegesetzen durch Jesus Christus frei gewordenen Christenmenschen Rechnung – ausgenommen die Sonderregelung für Mahlgemeinschaften zwischen Heiden- und Judenchristen. Was geblieben ist, und das mit Recht, ist das Freitagsgebot. Da liegt der religiöse Bezug auf der Hand.
Heute sind durch moderne Kühlhäuser, Kühl- und Gefrierschränke, moderne Verarbeitungsmethoden, gesetzliche Fleischkontrollen mit Trichinenschauen usw. die in der Antike lauernden und für die besagten Verbote verantwortlichen Gefahren beim Fleischverzehr weitestgehend beseitigt, es sei denn, die Vorschriften werden umgangen – wie die Gammelfleischskandale gezeigt haben.
@ Sophus
Danke für Ihre Antwort, die ich gerade entdeckt habe und mit der Sie das Thema am Laufen halten, das wir in der Tat nicht befriedigend abschließen konnten.
Vorab: Es ist ein wichtiges und keinesfalls abgetanes Thema, wie alle Beschlüsse des Jerusalemer Apostelkonzils.
Sowieso ist zu klären, ob es sich hierbei um Fragen des sogenannten Zeremonial- oder des Moralgesetzes handelt. Es gibt gute Gründe dafür, dass es um moralische Fragen geht.
Bei den Ausdrücken „Blut“ und „Ersticktes“ handelt es sich um Fachausdrücke, deren Bedeutung entgegen dem Anschein nicht auf der Hand liegt. Sie sind ohne Kenntnisse der mündlichen jüdischen Gesetzesauslegung nicht zu verstehen. Das trifft schon auf Aussagen der Bergpredigt, Diskussionen des Herrn Jesus mit den Pharisäern und Schriftgelehrten, angebliche Sabbat-Verletzungen und anderes in den Evangelien zu.
Auch müssen wir unterscheiden zwischen Autoritätsgraden. Ein kirchliches Gesetz wie das Freitagsgebot (obwohl es, wie die Überlieferung wissen will, apostolisc hen Ursprungs ist) hat nicht den gleichen Rang wie ein Gebot Gottes in der biblischen Offenbarung, hier: das Verbot, „Fleisch mit seiner Seele (nefesch), seinem Blut (dam)“, wie es wörtlich heißt, zu essen, das Gott dem Noah und seinen Nachkommen, also der ganzen Menschheit gab.
Ich bilde mir nicht ein, eine endgültige Antwort geben zu können, möchte aber einen weiteren Aspekt aufzeigen. Dem Anschein, dem Wortlaut nach, scheint Gott dem Noah verboten zu haben, Fleisch zu essen, in dem noch Blut ist, frisches oder geronnenes, wobei das Blut als Sitz des Lebens gelten würde.
Der erwähnte weitere Aspekt ist die jüdische Gesetzesauslegung, die „mündliche Tora“. Diese wurde von mehreren Gelehrtengenerationen ab dem 1. Jahrhundert kodifiziert und lag um 220 in einer ersten verbindlichen Ausgabe vor. Die Mischna selbst ist eine Synthese vorherrschender Gelehrtenmeinungen, die breit waren und widersprüchlich sein konnten. (Diese Breite und Streitigkeit hat in den Evangelien Niederschlag gefunden.)
Um auf den Punkt zu kommen. Das „Blutverzehrverbot“ ist auch eines der sogenannten „noachidischen“ Gebote, für die die jüdischen Gelehrten sich nicht allein auf die schriftliche Tora (das Alte Testament), sondern auf die mündliche Überlieferung, d.h. Auslegung, berufen, die ebenfalls auf Moses zurückgehe. Danach ist nicht „Blut“ hier das entscheidende Wort, sondern „Seele“, was die Bedeutung von „beseelt“, d.h. „lebendig“ hat.
Die Auslegung von Genesis 9,4 ist dann: Es darf kein Fleisch von Säugetieren und Vögeln gegessen werden, solange noch Leben in ihm ist, das heißt, solange noch das Herz des getöteten Tiers nicht endgültig aufgehört hat zu schlagen. Raubtiere fressen ja ihre Beute, während das Opfer noch lebt, und auch Heiden hatten und haben solche animalischen Esssitten. Erweitert verbietet dieses Gebot jegliche unnötige Grausamkeit des Menschen gegen Tiere.
Um auf die Fragen anderer Kommentatoren zurückzukommen: Nach dieser Auslegung (die ich zunächst ohne Wertung einfach zur Information vorlege) ist Blutwurst und blutiges Rindersteak den Heiden von Gott nicht verboten.
Hier ein Zitat aus einer Publikation über die „noachidischen Gebote“.
If meat from certain types of animals is taken for human consumption, G‑d has commanded that in the process of slaughtering, it is required to wait until the animal’s life has departed. Thus we see that the Creator requires us to give recognition to the animal’s connection with its spiritual dimension, which is its enlivening soul. This connection departs when the heart has permanently stopped pumping blood. Torah-law teaches that this commandment applies to land mammals and birds, and by extension, that we must respect the life of all creatures by distancing ourselves from treating them cruelly. Kindness requires that we are not permitted to cause unnecessary suffering to any creature.
Das bedeutet vor allem auch, dass beim Schlachten selbst kein Glied des Tieres entfernt werden darf, solange noch Leben in ihm ist ! Es darf nicht lebendig auseinandergerissen werden !